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Alt 25.07.2011, 11:20
SaschaAC SaschaAC ist offline
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Support und Stimmung im Stadion aus Sicht eines Neutralen Beobachters

Hallo zusammen,

ein Freund machte mich auf einen guten Bericht in Google+ aufmerksam.

Marc Mauricius Quambusch, der sonst eher über Themen aus der 1. Liga bloggt, hat ein Zweitliga-Wochenende eingelegt und darüber sehr interessant als "neutraler Besucher" geschrieben.

Er war dabei auch bei unserem Spiel gegen Braunschweig, und diesen Abschnitt seine Post möchte ich euch nicht vorenthalten und insbesondere allen, die sich als "Ultra", "Karlsbande" oder sonstwie "besonders unterstützend" empfinden, ans Herz legen.

Für alle die es interessiert, der Link zum gesamten Text am Ende dieses Posts.

Mit nachdenklichen Grüssen

Sascha

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"Am Samstag fuhr ich nach Köln, wo mich ein Freund aufsammelte und es weiter nach Aachen ging. Ich hatte über Kontakte Karten für den VIP Bereich und genoss das Spiel auf bequemen Ledersesseln und mit Essen und Trinken vorweg. Danke noch mal auf diesem Weg. So ******* ich VIP Bereiche auch eigentlich finde, wenn die eigenen Mannschaft da nicht spielt lässt es sich aushalten und die Sicht ist natürlich auch ein Traum. Wobei man auch fairerweise sagen muss, dass der Anteil an Eventeulen bei einem Zweiligaspiel deutlich geringer ist.
Und wie gesagt: Das Spiel lässt sich auf Ledersesseln bequem schauen und vor allem hat man in der Mitte einfach die perfekte Übersicht über das Stadion und auf die Fankurven. Wobei mein Freund irgendwann einwarf, dass ich mich nicht für das Spiel interessieren würde, weil ich pausenlos nach links und rechts schauen würde.
Im Gespräch mit meinem Kumpel stellte ich aber mal fest wie vernerded ich inzwischen bin, wenn es um Fußball geht. Das sind echt zwei Welten.
Und in der Tat interessiert mich das Geschehen auf den Rängen immer mehr als das Spiel.

Wobei bei den Aachenern von „Geschehen“ zu sprechen, schon der blanke Hohn ist. Denn außer dem Stimmungskern um die „Karlsbande Ultras“ kommt von der Tribüne nichts. Also gar nichts.

Im Eck stehen noch die „Aachen Ultras“ und machen völlig abgehoben vom Rest der Tribüne ihr eigenes Ding. Wahrscheinlich fehlt mir die „Mentalität“, aber ich werde es nie schnallen, warum sich Ultra-Gruppen gerne mal vom Rest der Tribüne abkoppeln und ihr eigenes Ding machen. In Hamburg mag das sinnvoll sein, aber in Aachen z.B. ist das echt eher abstrus. Die hätten auch Weihnachtslieder singen können, ohne dass es absurder gewesen wäre. Das hat wirklich keinerlei Bezug zum Spiel.

Schon geil, da singen nur zwei kleine Gruppen und dann auch noch gegeneinander. Ich kenne die Hintergründe in Aachen nicht, aber wenn man es nicht mal schafft gemeinsam für den Verein zu stehen, dann sollte man sich mal überlegen, ob man sich wirklich als Ultra definieren sollte oder ob man nicht eigentlich eher ein Selbstdarsteller ist.
Wahrscheinlich gibt es da gute Gründe, wobei ich nie akzeptieren werde, dass man sich über den Verein stellt.
Die Unterstützung des Clubs muss über allem stehen.

Aber zurück zum Spiel: Was die Aachener Kurve bot wäre also mit „traurig“ nur unzureichend beschrieben. Der Stimmungskern gab sich Mühe ohne wirklich zu überzeugen und der Rest schwieg sich – wie gesagt mit Ausnahme der Ecke - konsequent aus. Optisch war das Ganze auch eine glatte 6. Es mag sein, dass eine Kurve einen noch schlechteren Auftritt hinlegen könnte, aber ich wüsste nicht wie.

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