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Alt 10.10.2010, 20:01
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Zitat von Andreas Beitrag anzeigen
Der (FALSCHE!) Eindruck, dass hier extreme Gehälter gezahlt werden, ist halt besonders problematisch, wenn

a) die finanzielle Situation so prekär ist wie derzeit und
b) die sportliche Leistung (im vergangenen Jahr) überhaupt nicht zu den dafür erhaltenen Zahlungen passt.

Natürlich sind es Personen aus dem öffentlichen Leben. Auch bei mir wird man später exakt berechnen können, was ich verdiene, so man denn um meinen Dienstgrad weiß. Meine Leistung wird mal allerdings nicht so leicht beurteilen können, wenn man nicht gerade in meinem Kollegium sitzt.

Bei den Spielern ist das anders: Wenn die Gehälter öffentlich werden und ca. 20000 Leute (hoffentlich bald wieder) die Leistung auf dem Platz sehen können, können da gefährliche Prozesse entstehen. Darf Spieler A, Grundgehalt 22500 Euro p. Monat einen Fehlpass spielen, den Spieler B, Grundgehalt 30000 Euro p. Monat nicht spielen darf? Ich glaube, dass es genug Leute unter den Stadionbesuchern ist, die es sich so einfach machen, einfache Spielsituationen (und v.a. Fehler) zum Gehalt in Beziehung zu setzen und daraus Schlussfolgerungen (Söldner etc.) abzuleiten.
Da bin ich vollkommen anderer Meinung.
Warum sollen Gehälter von Fußballprofis nicht öffentlich diskutiert werden ?
Jeder, der in der Größenordung unserer Profis verdient ( 200000 - 500000 pro Jahr ) muss sich die Frage gefallen lassen, ob er es wert ist.
Das sind schließlich Größenordnungen eines Geschäfsführergehalts.
Mit Spielsituationen hat das nichts zu tun.

Meine Meinung ist, dass der mittelmäßige 2.Ligaprofi, und das sind die meisten bei uns, viel zuviel verdient.
Jedenfalls bis zu dieser Saison.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich "

Rudolf Servatius
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