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Alt 26.09.2010, 11:11
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Über einen recht langen Zeitraum haben wir für alemannische Verhältnisse überdurchschnittlich große Erfolge erleben dürfen. Über die Alemannia wurde in Aachen überall geredet. Jeder wollte in irgendeiner Form dabei sein, ob bei den Pontstraßenpartys vor der Großbildleinwand, im Stadion oder im Besitos oder Cafe Madrid.

Viele dieser neuen "Alemannia Fans" wollten teilhaben, es war trendy zur Alemannia Familie zu gehören. Man wollte in Zeiten des Erfolgs natürlich dabei sein, wenn der lokale Fußballverein zu "Party" lädt.
Nun ist die Party aber spätestens seit der vergangenen Saison beendet. Es geht nicht mehr um einen möglichen Aufstieg, Party und Humbas.

Es geht um die Existenz, es geht um Geduld bei den Fans und Zuschauern, es geht um echte Verbundenheit mit der Alemannia. Diesen Weg wollen nun aber nicht mehr alle Partygänger von damals mitgehen. Das "Image" der Alemannia hat ja auch gelitten. Da muss nun nicht mehr unbedingt dabei sein!
Ist auch weiter kein Problem, die nächsten Party findet ja bestimmt statt. Im Sommer konnte man ja erstmal die WM Party feiern und die Lena Meyer Landrut Party. Da kann man ne zeitlang auf die Alemannia verzichten und zwar solange bis es dort auch wieder ne Party zu feiern gibt.

Was ich sagen will. In Zeiten des sportlichen Erfolgs und all den damit verbundenen Begleiterscheinungen, hat man (wir) übersehen, dass es sich bei all den Scharen von Zuschauern im Stadion und Schalträgern in der Stadt nicht nur um Alemannia Fans handelt, die auf "Gedeih und Verderb" mit diesem Verein verbunden sind, sondern das viele eine "Zuneigung" zur Alemannia entwickelten, die wenig mit Vereinstreue und schwarz-gelbem Herzen zu tun hat. Und jetzt, in sportlich schwierigen Zeiten, kann man natürlich nicht auf solche Leute bauen. Der Robert Moonen könnte aus diesem Grund jetzt auch die "Partymucke" aus dem Stadion verbannen, diese Klientel ist ja kaum noch vertreten.

Neben dem Verlust dieser großen Zuschauergruppe kommen natürlich auch noch andere Gruppen hinzu die fernbleiben, die ich allerdings mengenmäßig für nicht so relevant halte, wie die oben angesprochene Gruppe.
Einigen ist es schlicht und ergreifend zu teuer geworden ein Heimspiel zu besuchen, während andere nicht mehr auftauchen, weil sie den alten Tivoli vermissen. Es gibt sicher noch viele weitere Gründe warum der Postkasten gemieden wird (Entfremdung von der Alemannia?).

Ich sehe ehrlich gesagt nur eine Chance das Stadion wieder voller zu bekommen, und die heißt sportlicher Erfolg. So bitter es klingt, wir sind auch auf Zuschauer angewiesen die sich nicht mit Leib und Seele der Alemannia verschrieben haben, sondern die aus oben beschreibenen Motiven ins Stadion gehen.


Wenn alle Stricke reissen, werden wir wohl nicht umhinkommen einige hundert Dauerkarten auf Lebenszeit anzubieten, damit zumindest kurzfristig Gelder in die Kasse gespült werden.

Geändert von Achim F. (26.09.2010 um 11:34 Uhr)
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