Einzelnen Beitrag anzeigen
  #14  
Alt 05.08.2010, 19:11
Benutzerbild von Heya Alemannia
Heya Alemannia Heya Alemannia ist offline
Foren-Guru
 
Registriert seit: 09.05.2008
Beiträge: 2.195
Abgegebene Danke: 816
Erhielt 1.832 Danke für 570 Beiträge
Zitat:
Zitat von a.tetzlaff Beitrag anzeigen
Haben wir denn ein Trainer-Duo?

Im Ernst: Ich war heute nach dem Ticket- und Fanshop beim Training.
Man hat bei den beiden Trainern nicht den Eindruck, dass der eine Chef- und der andere Co-Trainer ist.
Wenn es denn funktioniert, ist es gut.
Schwierig wird es aber in kritischen Situationen. Da muss nur einer das Sagen haben.

Die Konstellation bei uns mit Meijer-Hyballa-vd Luer ist schon etwas besonderes. Es zählt allein der Erfolg.
Ich hab mir bislang zwei Einheiten angesehen und sehe dort in der Tat ein gleichwertiges Duo, wie ich es bei uns bislang nicht gesehen habe. Am nächsten kam dem noch das Duo Berger/ Engel.
Beide arbeiten mit jeweils einer Gruppe gleichzeitig und autonom. Es gibt keinen Chef mehr, der mit verschränkten Armen dem Co bei alltäglichen Übungen mit der Gruppe zusieht. Da auch die Trainingszeit länger ist als vorher, bringt das eine sehr hohe Intensität für die Spieler mit sich. Auch für die Trainer übrigens. Zudem wird an vielen kleinen Dingen sehr akribisch gearbeitet.

Die Voraussetzung ist, dass zwischen den Trainern eine gute und ständige Kommunikation herrscht. Dann kommt es auch nicht zu irgendwelchen Situationen am Spielfeldrand, wo der eine den einen, der andere den anderen Spieler rausnehmen würde und es gegenteilige Kommandos gibt.Letztlich muß die Hierarchie vollkommen klar sein. Dass aber alle produktiv mitarbeiten, auch die Spieler beteiligen sich verbal an den Übungen, wie ich feststellte, wirkt sehr modern. So werden auch die Spieler direkt mit in die Verantwortung gezogen und spüren schon beim Training, dass es auch ihr Projelt ist. So hat v.d.Luer schon die U23 geführt. Kleines Beispiel: Eine Übung soll in 2 Kontakten gemacht werden. Ein Spieler macht das in 4, da der Ball verspringt, unsaubere Annahme. Trainer unterbricht und sagt: Das ist der Unterschied. in diesen kleinen Dingen liegt der Unterschied. Kaiserslautern macht das in 2, Ahlen braucht dafür 4 Kontakte. Und jetzt entscheidest du, wo du hinwillst.
Der Spieler war dann später nochmal dran und versuchte es überhastet es in einem Kontakt zu machen, was misslang. Das sind dann wohl die Fehler, mit denen wir uns in dieser Saison befassen müssen und an denen dann im kommenden Jahr gefeilt werden muß.
Klar, der Erfolg zählt. Doch Erfolg ist in diesem Jahr nicht irgendein bestimmter Tabellenplatz oder eine bestimmte Punktezahl.
Für mich ist in diesem Jahr wichtig: a) Nicht direkt gegen den Abstieg spielen b) wesentlich mehr Tore erzielen als im letzten Jahr.
Wenn diese beiden Ziele erreicht werden, ist es für mich ein erfolgreiches Jahr. Man wird sehen, wo die Schwachpunkte liegen und an denen muß man dann im kommenden Jahr feilen.
Mit Zitat antworten