Zitat:
Zitat von Gardien
Bei aller Kritik an den Ultras: Jeder, der mal eine Auswärtsfahrt nach Oberhausen mitgemacht hat, weiß, wie problematisch das Vorgehen der Polizei etc. manchmal ist. Ich stoße mich am Begriff "Fanrechte" (ein Fan sollte nicht mehr oder weniger Rechte haben als jeder Andere), aber ich kann das Anliegen gut nachvollziehen. Die Strafen der DFL gegen Köln und Nürnberg üben eine Kollektivbehandlung aus, die ich mir aus bewusster Abgrenzung gegenüber Gewaltbereiten nicht antun lassen möchte. Ich möchte mir gern das Recht erhalten, friedlich ein Fußballspiel auf dem Stehplatz zu besuchen, ohne damit gleich dem Verdacht des Terrorismus ausgesetzt zu werden. Natürlich springen da auch Leute auf, die ihre Bühne für Gewalt suchen - aber die Stoßrichtung ist trotzdem richtig.
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Also mal ernsthaft: Daß ausgerechnet die Leute, die meinen, nach Herzenslust andere mit ihrer Zwangsbeglückung beim Fußballgucken stören zu dürfen, nur weil ihnen danach ist und sie glauben, allein zu wissen, was alle gut zu finden haben, ebenfalls meinen, zu einer Demonstration in Sachen "Fanrechte" aufrufen zu müssen, ist an Dummdreistigkeit wohl kaum zu überbieten. Da kann man noch so sehr in Widerstandskämpferromantik schwelgen, es ist und bleibt schwachsinnig und schlicht unverschämt.
Diesen eklatanten Widerspruch kannst auch Du nicht auflösen, da kannst Du Dich noch so nebulös auf irgendeine "Stoßrichtung" zurückziehen.
Erzähl Du doch einmal konkret, wie und mit welchen Erfolgsaussichten Du auf die sanktionierten Vorfälle reagiert hättest. Diese Frage würde sich natürlich auch an die feinen Damen und Herren richten, hätten die nicht auf der "Aussprache" rigoros erklärt, hier nicht zu lesen, geschweige denn zu schreiben; die sich hier äußerten seien alle nur Trolle und Wichtigtuer.
Gruß