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Alt 14.03.2010, 20:54
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Max Max ist offline
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Zitat:
Zitat von WoT Beitrag anzeigen
PS Ich habe Deinen Beitrag zwar "zitiert", dann aber doch nicht auf jeden Satz einzeln eine Entgegnung geschrieben sondern in insgesamt in Bezug genommen und deswegen schließlich nahezu das gesamte Zitat wieder gelöscht. Man wird den Bezug -hoffentlich- auch so verstehen könnnen. Allein, was sollte das mit den Foto aus der AZ? "In Wirklichkeit" waren die alle friedlich, was dadurch bewiesen wird, daß auf einem Agenturfoto Unfriedlichkeit und polizeiliches Einschreiten nicht zu erkennen ist? Ist mir nicht klar. Ich habe aber auch Zeitung gelesen: Grenze überschritten, FAZ/Kamp vom 14. März 2010, Hertha-Fans ohne Herdentrieb, taz/Winkler vom 14. März 2010, Alarmstimmung nach Randale in Berlin, ARD-Sportschau vom 14. März 2010. Sollte wohl für jeden etwas dabei sein.
Ich schließe mich hier einmal an. Du hast natürlich weitgehend Recht - auch und vor allem mit der Aussage, dass viele diese Argumentationen und Entschuldigungen benutzen. Einige Anmerkungen aber:

Die Schwammigkeit im Ziehen der Grenze habe ich mir erlaubt, zu übernehmen, sie ist schließlich als Dein Begriff in diese Diskussion gekommen . Klar, das ist sehr schwierig. Aber eigentlich ist die Grenze doch schon ganz hübsch definiert, oder nicht? Keine Gewalt, kein Rassismus, meinetwegen auch kein Sexismus, ich komme ohne Männersportgesänge aus. Fehlt etwas? Oder wo hättest Du sie sonst gern?

In die Richtung der Verwechslungsgefahr ging auch meine Ergänzung mit dem Bild. Ich habe natürlich keine Ahnung, was der Herr auf dem Foto so gemacht hat. Und ich stelle es selbstverständlich nicht in Abrede, dass diese Geschehnisse gestern so wie in den von Dir verlinkten Artikeln geschehen sind, und dass das furchtbar ist. Mir geht es um die Einzelperson: Das Bild zeigt eine Person bei einer offensichtlich akustischen, vielleicht sogar verbalen Äußerung. Durch den Kontext, in dem dieses Bild steht, wird aber der Eindruck erweckt, dass dieser Mann an den Ausschreitungen beteiligt gewesen sei. Das kann sein - es kann aber auch anders gewesen sein. So wird medial ein "Pöbler", ein "Krakeler", ein "Schreihals" in eine Reihe mit den Gewalttätern gestellt - vielleicht zu Unrecht?
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"Man kann immer nach dem Negativen fragen." - Dr. Jürgen Linden
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