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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [BTW09] Bitte mitmachen, VOTEN für Deutschland


AndreAC
27.09.2009, 12:33
Heute ist Bundestagswahl und noch bis 18 Uhr sind die Wahllokale geöffnet.

Zwar haben wir in Deutschland ein Wahlrecht und keine Wahlpflicht, denkt aber daran, wieviele Menschen auf dieser Welt froh wären, wenn sie diese Möglichkeit überhaupt hätten.

Nun mögen sicher wieder einige denken "Das bringt doch eh nix!", aber 1.) stimmt das nicht und 2.) dürft ihr dann im nachhinein nicht meckern.

Damit auch - trotz OT - ein Zusammenhang zum Fußball besteht, hier noch ein Link zur Aktionsseite der DFL:
"Wählen ist wichtig (http://www.bundesliga.de/de/liga/news/2008/index.php?f=0000136671.php)"

Übrigens: Ich war schon :klatschen:

Manfred
27.09.2009, 14:05
Längst erledigt.

Nun bin ich echt mal gespannt, wie sich das entwickelt.
Ich habe mir gestern Abend die,natürlich nicht ganz ernst zu nehmende, "Wahlsendung" von Stephan Raab angeschaut.

Trotzdem, die Tendenz sieht für die SPD anscheinend erschütternd aus.
Ob das auch in Wirklichkeit so wird?

Rethon
27.09.2009, 14:08
Als Anhänger der Alemannia sollte ohnehin klar sein welche Farben man bevorzugt....

Dirk
27.09.2009, 14:23
Als Anhänger der Alemannia sollte ohnehin klar sein welche Farben man bevorzugt....

Alles Andere wäre schlecht...

Max
27.09.2009, 14:32
Als Anhänger der Alemannia sollte ohnehin klar sein welche Farben man bevorzugt....
Klar, Schwarz-Gelb gehört auf den Tivoli, und nur dahin.

WoT
27.09.2009, 14:35
Als Anhänger der Alemannia sollte ohnehin klar sein welche Farben man bevorzugt....Das erklärt, warum in Dortmund das Kommunalwahlergebnis in Frage gestellt wird. Die Dortmunder Farben scheinen mir übrigens daher zu rühren, daß Dortmund ursprünglich abhängig vom Aachener Marienstift war, warum das wieder abgeschafft wurde, ist mir bis heute nicht erklärlich. Man sollte das endlich wieder in Ordnung bringen. Ob schwarz-gelb das wohl gebacken bekommt? Wahrscheinlich haben sie es noch nicht einmal gepeilt. Leider wurde ja selbst dieses Thema im Wahlkampf bestenfalls höchst oberflächlich behandelt.

Und der provozierenden Oberflächlichkeit und Inhaltslosigkeit der bürgerlichen Parteien wegen, werde ich mich wohl nicht dazu durchringen können, meine Stimme einer Partei zu geben, die eine realistische Chance hat, auf mehr als knapp 0,5% zu kommen.

Ich schau mir gleich einmal eine Hz auf Hasselholz gegen Essen an und spute mich dann natürlich, meine Stimme loszuwerden.

Cheers

svenc
27.09.2009, 14:53
Längst erledigt.

Nun bin ich echt mal gespannt, wie sich das entwickelt.
Ich habe mir gestern Abend die,natürlich nicht ganz ernst zu nehmende, "Wahlsendung" von Stephan Raab angeschaut.

nach zwei Probanden des Erstwählerchecks kam mir wieder die Idee, dass man für die Wahlberechtigung einen gewissen Test bestehen muss. Die Allgemeinbildung und politische Grundbildung in Deutschland wird jedes Jahr schlechter.


Trotzdem, die Tendenz sieht für die SPD anscheinend erschütternd aus.
Ob das auch in Wirklichkeit so wird?

Mich hat es erschüttert, dass die SED wirklich bei jungen Menschen (dem Zielpublikum von TV Total) so viele Stimmen bekommt.

Ich hätte die Grünen dort deutlich stärker erwartet, aber eine Partei aus Stasi-Spitzeln, Demagogen, mit einem Parteiprogramm, das jeden Menschen von seiner Pflicht befreien soll, eigenverantwortlich für seinen beruflichen Erfolg zu sein, erneut auch nur über die 5%-Hürde zu heben, desillusioniert meine Vorstellungen über das Wohl Deutschlands in den nächsten Jahren...
Mir ist bewusst, dass die Schulbildung in den letzten Jahren in Deutschland stark vernachlässigt wurde, dass die Resultate aber dafür sorgen, dass eine solche Partei (die ich für ähnlich gefährlich halte (natürlich auf eine andere Art und Weise), wie die Parteien der "Bremsbirnen" (Zitat einer Aachener Richterin in einem Prozess gegen zwei jugendliche Nazis)) bei jungen Menschen die meisten Stimmen bekommt, stimmt mich sehr sehr nachdenklich.

Wem das Parteiprogramm der SED gut gefällt, hat im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst und jeglichen Realitätsbezug verloren. Das Programm der SED ist nicht zu finanzieren (ausser 100 Mrd. neue Schulden pro Jahr soll zum Regelfall werden), würde uns international isolieren (NATO-Austritt und Abschaffung der NATO, Zusammenarbeit mit linksradikalen Staaten in Mittelamerika, sofortiger Rückzug aus Afghanistan ohne Rücksicht auf die Verbündeten oder die Bevölkerung Afghanistans), Parteien wie der NPD mehr Macht verschaffen, da man Volksentscheide einführen möchte, die meist nur radikalen Parteien nützen-

Wenn ICH Regierungsmitglied in einem Nachbarland Deutschland wäre und Oskar Lafontaine und Gregor Gysi wären verantwortlich in der Regierung, würde ich meine Truppen auch an der Grenze zu Deutschland aufstellen. Nicht, dass der Satz "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen" noch einmal aktuell wird, denn nicht nur das Kapital würde aus Deutschland flüchten wollen. ;)

Lafontaine ist unberechenbar, ein Demagoge und einzig erpicht Macht auszuüben, koste es, was es wolle..

Gruss

svenc

petrocelli
27.09.2009, 17:06
Klar, Schwarz-Gelb gehört auf den Tivoli, und nur dahin.


Richtig! Ein politisches No-go!!!

Bingo Boy
27.09.2009, 21:47
Richtig! Ein politisches No-go!!!

Gott-sei-Dank nicht der Fall.

blue_lagoon
27.09.2009, 21:57
Na ja, wenn die sagen, das man als Arbeitnehmer mit 2 Kindern bis 40.000 Euro im Jahr keine Steuern zahlen muss, dann ist mir das erst mal sehr symphathisch, CSU und FDP haben das heute abend ja schon nachhaltig gefordert.

Ich habe zwar nicht für schwarz-gelb gevotet, aber das wäre mir schon mal ein sehr angenehmer Anfang.

Kleeblatt4TSV
27.09.2009, 22:06
Na ja, wenn die sagen, das man als Arbeitnehmer mit 2 Kindern bis 40.000 Euro im Jahr keine Steuern zahlen muss, dann ist mir das erst mal sehr symphathisch, CSU und FDP haben das heute abend ja schon nachhaltig gefordert.

Ich habe zwar nicht für schwarz-gelb gevotet, aber das wäre mir schon mal ein sehr angenehmer Anfang.


Tja, hier ist doch das Problem !! Sagen tun die alle recht viel, nur was am Ende dabei rumkommt, ist zumeist ne ganz andere Geschichte.

Mit wäre auf jeden Fall ne Partei lieber, die es schaffen würde, genügend Arbeitsplätze zu generieren, damit auch ein Arbeitnehmer mit 2 Kindern bis 40.000 Euro im Jahr keine Steuern mehr zu zahlen muss.
Denn das würde bedeuten, dass es dem gesamten Sozialstaat besser gehen würde. Und somit auch den Ärmsten der Armen geholfen werden könnte !!

a.tetzlaff
27.09.2009, 22:19
nach zwei Probanden des Erstwählerchecks kam mir wieder die Idee, dass man für die Wahlberechtigung einen gewissen Test bestehen muss. Die Allgemeinbildung und politische Grundbildung in Deutschland wird jedes Jahr schlechter.



Mich hat es erschüttert, dass die SED wirklich bei jungen Menschen (dem Zielpublikum von TV Total) so viele Stimmen bekommt.

Ich hätte die Grünen dort deutlich stärker erwartet, aber eine Partei aus Stasi-Spitzeln, Demagogen, mit einem Parteiprogramm, das jeden Menschen von seiner Pflicht befreien soll, eigenverantwortlich für seinen beruflichen Erfolg zu sein, erneut auch nur über die 5%-Hürde zu heben, desillusioniert meine Vorstellungen über das Wohl Deutschlands in den nächsten Jahren...
Mir ist bewusst, dass die Schulbildung in den letzten Jahren in Deutschland stark vernachlässigt wurde, dass die Resultate aber dafür sorgen, dass eine solche Partei (die ich für ähnlich gefährlich halte (natürlich auf eine andere Art und Weise), wie die Parteien der "Bremsbirnen" (Zitat einer Aachener Richterin in einem Prozess gegen zwei jugendliche Nazis)) bei jungen Menschen die meisten Stimmen bekommt, stimmt mich sehr sehr nachdenklich.

Wem das Parteiprogramm der SED gut gefällt, hat im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst und jeglichen Realitätsbezug verloren. Das Programm der SED ist nicht zu finanzieren (ausser 100 Mrd. neue Schulden pro Jahr soll zum Regelfall werden), würde uns international isolieren (NATO-Austritt und Abschaffung der NATO, Zusammenarbeit mit linksradikalen Staaten in Mittelamerika, sofortiger Rückzug aus Afghanistan ohne Rücksicht auf die Verbündeten oder die Bevölkerung Afghanistans), Parteien wie der NPD mehr Macht verschaffen, da man Volksentscheide einführen möchte, die meist nur radikalen Parteien nützen-

Wenn ICH Regierungsmitglied in einem Nachbarland Deutschland wäre und Oskar Lafontaine und Gregor Gysi wären verantwortlich in der Regierung, würde ich meine Truppen auch an der Grenze zu Deutschland aufstellen. Nicht, dass der Satz "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen" noch einmal aktuell wird, denn nicht nur das Kapital würde aus Deutschland flüchten wollen. ;)

Lafontaine ist unberechenbar, ein Demagoge und einzig erpicht Macht auszuüben, koste es, was es wolle..

Gruss

svenc

Geh doch mal in die Politik!
Du weisst ja über alles Bescheid.

Erwin
27.09.2009, 23:32
Mit wäre auf jeden Fall ne Partei lieber, die es schaffen würde, genügend Arbeitsplätze zu generieren, damit auch ein Arbeitnehmer mit 2 Kindern bis 40.000 Euro im Jahr keine Steuern mehr zu zahlen muss.
Denn das würde bedeuten, dass es dem gesamten Sozialstaat besser gehen würde. Und somit auch den Ärmsten der Armen geholfen werden könnte !!



Das ist ja ne super Idee! Genügend Arbeitsplätze schaffen! Das da noch niemand drauf gekommen ist von unseren Politikern......:party:

svenc
28.09.2009, 00:03
Na ja, wenn die sagen, das man als Arbeitnehmer mit 2 Kindern bis 40.000 Euro im Jahr keine Steuern zahlen muss, dann ist mir das erst mal sehr symphathisch, CSU und FDP haben das heute abend ja schon nachhaltig gefordert.

Ich habe zwar nicht für schwarz-gelb gevotet, aber das wäre mir schon mal ein sehr angenehmer Anfang.

wenn Du ein sympathisches und faires Steuersystem haben willst, besorge Dir mal das Buch "Das sozialstaatliche Kapital" von Ingo A. Merckens (http://sz-shop.sueddeutsche.de/mediathek/shop/Produktdetails/Buch+Das_sozialstaatliche_Kapital+Ingo_A_Merckens/431009.do).
Das Buch beschreibt ein radikal neues Steuerkonzept unter Verzicht aller derzeit bekannten Steuertypen. Banal, einfach und gerecht.

Wenn Du mit dem Einkommen keine indirekten Steuern mehr zahlen wirst (Einkommensteuer, etc..) wirst Du über die direkten Steuern (Mehrwertsteuer usw..) die entsprechenden Beträge leisten müssen...
Den Staat gibt es nicht zum Nulltarif und da wir es in Deutschland gewohnt sind, dass der Staat sehr viele Aufgaben übernimmt, müssen wir auch entsprechende Beiträge leisten.
Ich könnte auch sehr gut auf EK-Steuer/Gewerbe-Steuer etc.. verzichten, aber niemand traut sich daran. Die Lösung wäre extrem einfach, aber scheinbar ist die Lösung zu simpel, dass bislang niemand solch einen Schritt gewagt hat.

Gruss

svenc

svenc
28.09.2009, 00:29
Tja, hier ist doch das Problem !! Sagen tun die alle recht viel, nur was am Ende dabei rumkommt, ist zumeist ne ganz andere Geschichte.

Mit wäre auf jeden Fall ne Partei lieber, die es schaffen würde, genügend Arbeitsplätze zu generieren, damit auch ein Arbeitnehmer mit 2 Kindern bis 40.000 Euro im Jahr keine Steuern mehr zu zahlen muss.
Denn das würde bedeuten, dass es dem gesamten Sozialstaat besser gehen würde. Und somit auch den Ärmsten der Armen geholfen werden könnte !!

vollkommen korrekt.
Die Leistung der großen Koalition war ja nun, dass ca. 2 Mio. Arbeitslose wieder einen Job bekommen haben (Schröder hat ja mit ca. 5 Mio. Arbeitslosen übergeben und zwischenzeitlich waren wir ja mal bei knapp unter 3 Mio.; auch ein Grund für das Ziel den Haushalt zu sanieren; leider hat die Bankenkrise da ja einen Strich durch gemacht). Natürlich hat nicht jeder einen Traumjob bekommen und natürlich sind auch viele in der Zeitarbeit gelandet, aber immer noch besser, als das gesunde Menschen zuhause vor dem TV zu sitzen, oder noch schlimmer, vor der Kamera sitzen und dort unverfroren ihr Hartz IV-Leben als tolle Lösung verkaufen.

Was mich noch viel mehr freuen würde, als eine Steuerfreiheit, wäre ein VERSTÄNDLICHES Steuersystem, damit ich weiss, wie sich meine Steuern zusammensetzen. Weiterhin kann es ja wohl nicht sein, dass wir Steuern auf Steuern zahlen (Umsatzsteuer auf Öko-Steuer) und dass Steuern, die gewisse Resourcen verteuern sollen, damit damit sinnvoller und bedachter umgegangen wird (Öko-Steuer), einen Sozialleistung stützen, deren Bedarf aber konstant ansteigt (Rentenversicherung).

Ich bin für die Erhöhung der Ökosteuer (5c pro Liter Sprit), wenn diese Einnahmen dann endlich auch Ökomaßnahmen zugeführt werden (erneuerbare Energien, usw..).

Ich könnte noch knapp ein Dutzend Steuerarten aufzählen, die man leicht ersetzen könnte (durch bereits vorhandene Steuern), usw..

HIER liegt das eigentliche Problem. Die Lohn-/EK-Steuern sind in Deutschland sehr niedrig. Die Sozialabgaben sind zu hoch.
Unser Sozialsystem (insbesondere, dass der Krankenversicherungen) stimmt nicht.

Warum brauchen wir mehrere hundert gesetzliche Krankenversicherungen? Warum reichen nicht 16 oder sogar nur 4 (Nord, Ost, West, Süd)?? Nur mal zum Mitrechnen: Jeder Chef einer größeren GKV verdient mehr als unsere Bundeskanzlerin (in 2004 waren das insgesamt etwa 250.000 Euro/Jahr). Jede dieser GKVs unterhält einen gewaltigen Stab an Mitarbeitern, imposante Unternehmenssitze, Geschäftsstellen, etc..
Es werden Unsummen für Werbung ausgegeben. Alle diese Gelder gehen dem eigentlichen Zweck der GKVs, nämlich der Versicherung der Versicherten gegen Kosten wegen Krankheit, verloren.

Die Diskussion über eine "Zwei-Klassen-Versorgung" ist auch Blödsinn. Es wird immer Leute geben, die mehr Geld haben und die beim Arzt sogar "cash" zahlen, also gar keine Versicherung haben/benötigen.
Die GKVs müssen eine umfassende Versorgung bieten. Wer mehr will, schließt halt private Zusatzversicherungen ab. Die Rentenversicherung ist doch auch nur eine Grundversorgung. Wer es sich leisten kann, schließt noch ein Dutzend zusätzlicher Rentenversicherungen ab. Das kann aber halt nicht jeder.
Ich bin sogar dafür, dass sowohl die GKV, als auch die gesetzliche Rentenversicherung ausschließlich steuerfinanziert werden.
a) erspart es allen Arbeitgebern eine Menge Verwaltungsaufwand
b) zahlt dann auch wirklich JEDER in die GKV und RV ein (Solidaritätsprinzip)

Im gleichen Atemzug kann man noch die GEZ abschaffen und die öffentlich rechtlichen TV-Sender über eine feste Quote der Steuereinnahmen finanzieren. Das würde diesen Ableger der Stasi abschaffen und JEDEN Bürger daran beteiligen.

Es gibt viel, was ich mir wünsche, aber ich glaube nicht wirklich daran, dies noch zu erleben. Trotzdem gehe ich wählen und bin entsetzt, wieviele Leute diesmal lieber Formel 1 im TV geschaut haben, als ihre Bürgerrechte wahr zu nehmen.

Könnte man diese Leute nicht von gewissen Leistungen ausschließen? Im Meckern sind das nämlich meist die Größten..

Gruss

svenc

svenc
28.09.2009, 00:37
Geh doch mal in die Politik!
Du weisst ja über alles Bescheid.

Im Gegensatz zu Dir würde ich nicht hinter jeder Entscheidung der Regierung "Klüngel" vermuten ;)

Wer Lafontaine und Gysi nicht durchschaut hat, tut mir wirklich leid. Zum Glück ist die SED ja nicht so stark geworden, wie befürchtet. Was mich nachdenklich stimmt, dass gerade viele junge Leute die SED und nicht die Grünen gewählt haben. Ich bin kein Grünen-Wähler, deren Parteiprogramm enthält aber eine ganze Menge sehr interessanter Ideen, im Gegensatz zu dem der SED.

Oder möchtest Du mich bekehren, damit ich demnächst auf Wahlveranstaltungen von Lafontaine einstimme in "Die Partei, die Partei die hat immer Recht..." (http://www.sphynxx.de/elearning/audio/partei.mp3)?
Nein, bei einem Wahlsieg Lafontaines wäre ich dafür, dass sich der Kreis Aachen von einer seiner Nachbarn im Western annektieren lässt ;)

Gruss

svenc

a.tetzlaff
28.09.2009, 00:58
Im Gegensatz zu Dir würde ich nicht hinter jeder Entscheidung der Regierung "Klüngel" vermuten ;)

Wer Lafontaine und Gysi nicht durchschaut hat, tut mir wirklich leid. Zum Glück ist die SED ja nicht so stark geworden, wie befürchtet. Was mich nachdenklich stimmt, dass gerade viele junge Leute die SED und nicht die Grünen gewählt haben. Ich bin kein Grünen-Wähler, deren Parteiprogramm enthält aber eine ganze Menge sehr interessanter Ideen, im Gegensatz zu dem der SED.

Oder möchtest Du mich bekehren, damit ich demnächst auf Wahlveranstaltungen von Lafontaine einstimme in "Die Partei, die Partei die hat immer Recht..." (http://www.sphynxx.de/elearning/audio/partei.mp3)?
Nein, bei einem Wahlsieg Lafontaines wäre ich dafür, dass sich der Kreis Aachen von einer seiner Nachbarn im Western annektieren lässt ;)



Ich hatte aber nur vorgeschlagen, dass Du mal selber in die Politik gehst.

Bekehren möcht ich dich nicht.

Keine Angst, die Gefahr eines Wahlsieges von Lafontaine besteht nicht.

Naseweis
28.09.2009, 00:58
[QUOTE=svenc;135745]vollkommen korrekt.
Die Leistung der großen Koalition war ja nun, dass ca. 2 Mio. Arbeitslose wieder einen Job bekommen haben (Schröder hat ja mit ca. 5 Mio. Arbeitslosen übergeben und zwischenzeitlich waren wir ja mal bei knapp unter 3 Mio.; auch ein Grund für das Ziel den Haushalt zu sanieren; leider hat die Bankenkrise da ja einen Strich durch gemacht).

Ach so war das.....
und ich Depp habe gedacht, daß die Hohe Beschäftigung bei uns durch hohe Auslandsnachfrage entstanden ist, welche ebenso wie ein Teil der Inlandsnachfrage auf Pump finanziert wurde....
Und für die Zusammenbrüche verschiedener Banken aufgrund hochriskanter Kreditvergaben hatte ich ein tendenziell weltweites über seine Verhältnisse Leben der Bevölkerung verantwortlich gemacht.:wink_b:

RexRegius
28.09.2009, 09:49
Ach so war das.....
und ich Depp habe gedacht, daß die Hohe Beschäftigung bei uns durch hohe Auslandsnachfrage entstanden ist, welche ebenso wie ein Teil der Inlandsnachfrage auf Pump finanziert wurde....
Und für die Zusammenbrüche verschiedener Banken aufgrund hochriskanter Kreditvergaben hatte ich ein tendenziell weltweites über seine Verhältnisse Leben der Bevölkerung verantwortlich gemacht.:wink_b:

Wobei man hier, will man das realistisch abbilden, den boomenden Niedriglohnsektor rausrechnen müsste, der nun mal massive staatliche Zuschüsse erfordert. Aber bei uns zählt ja nur noch das, was hinten rauskommt. Statistisch gesehen.

Na denn. Guido ist endlich Vizekanzlerin und das kann nur gut für unser internationales Ansehen und die Bürgerrechte sein.

AIXtremist
29.09.2009, 01:21
vollkommen korrekt.
Die Leistung der großen Koalition war ja nun, dass ca. 2 Mio. Arbeitslose wieder einen Job bekommen haben (Schröder hat ja mit ca. 5 Mio. Arbeitslosen übergeben und zwischenzeitlich waren wir ja mal bei knapp unter 3 Mio.; auch ein Grund für das Ziel den Haushalt zu sanieren; leider hat die Bankenkrise da ja einen Strich durch gemacht). Natürlich hat nicht jeder einen Traumjob bekommen und natürlich sind auch viele in der Zeitarbeit gelandet, aber immer noch besser, als das gesunde Menschen zuhause vor dem TV zu sitzen, oder noch schlimmer, vor der Kamera sitzen und dort unverfroren ihr Hartz IV-Leben als tolle Lösung verkaufen.

...

Du glaubst doch nicht allen Ernstes, das die derzeitige "unter 4 Mio Arbeitslose"-Angabe korrekt und realistisch ist? ;)

Das wäre naiv. Schon zu oft wurde durch viele Berichte in Zeitungen und Fernsehn gezeigt, das die Zahl sehr wohl noch über 4 Mio liegt, da viele gar nicht mehr in dieser Statistik auftauchen. Sei es durch Umschulungsmaßnahmen oder durch Aufnahme in eine Zeitarbeitsfirma, wo sie dann nur kurzfristig beschäftigt sind und nicht erfasst werden oder sonstige Gründe: diese Zahlen werden von jeder Regierung immer und immer wieder "geschönt" und sind keinesfalls genau...

Jetzt, wo die Wahl gelaufen ist, bin ich gespannt, wie Schwarz-Gelb auf die "eventuell" kommenden Krisen reagieren werden. Ich vermute, die Kfz-Branche wird im kommenden Jahr vielleicht nochmal Anlass zur Sorge geben können, denn bereits jetzt haben einige Firmen (auch hier in der Städteregion Aachen) Probleme nach der Abwrack-Geschichte. Wie wird eine neue Regierung auf eine weitere Krise reagieren, wie will man neue Arbeitsplätze schaffen?!

svenc
29.09.2009, 03:59
Du glaubst doch nicht allen Ernstes, das die derzeitige "unter 4 Mio Arbeitslose"-Angabe korrekt und realistisch ist? ;)

Das wäre naiv. Schon zu oft wurde durch viele Berichte in Zeitungen und Fernsehn gezeigt, das die Zahl sehr wohl noch über 4 Mio liegt, da viele gar nicht mehr in dieser Statistik auftauchen. Sei es durch Umschulungsmaßnahmen oder durch Aufnahme in eine Zeitarbeitsfirma, wo sie dann nur kurzfristig beschäftigt sind und nicht erfasst werden oder sonstige Gründe: diese Zahlen werden von jeder Regierung immer und immer wieder "geschönt" und sind keinesfalls genau...

Jetzt, wo die Wahl gelaufen ist, bin ich gespannt, wie Schwarz-Gelb auf die "eventuell" kommenden Krisen reagieren werden. Ich vermute, die Kfz-Branche wird im kommenden Jahr vielleicht nochmal Anlass zur Sorge geben können, denn bereits jetzt haben einige Firmen (auch hier in der Städteregion Aachen) Probleme nach der Abwrack-Geschichte. Wie wird eine neue Regierung auf eine weitere Krise reagieren, wie will man neue Arbeitsplätze schaffen?!

Du hast vollkommen Recht, man sollte keiner Statistik glauben, die man nicht selber gefälscht hat. Aber die Arbeitslosenzahlen sind insoweit wirklich beträchtlich gesunken (auch ein Resultat von Agenda 2010), denn anders sind auch die hohen Steuereinnahmen nicht zu erklären, die ja fast zu einem ausgeglichenen Haushalt geführt hätten (ohne Bankenkrise).

Ich sehe das so:
a) Wenn jemand in einer Zeitarbeitsfirma arbeitet, wird er bezahlt und das nicht mehr vom Sozialstaat
b) wenn jemand in einer Umschulungsmaßnahme steckt, erzeugt man qualifiziertere Arbeitskräfte.

Beides ist grundsätzlich ok. Ich habe ja auch geschrieben, dass nicht jeder einen Traumjob bekommen hat, aber solange die Leute nicht zuhause auf der Couch rumsitzen, sondern einer Tätigkeit nachgehen oder sich fortbilden, ist allen Seiten geholfen.
Natürlich würde ich mir wünschen, dass jeder einen Job bekommt, der genau zu seiner Ausbildung und zu seinen Wünschen passt. Nur ist das Leben kein Streichelzoo und Du musst auch zugeben, dass ein Drittel der Arbeitslosen leider überhaupt nicht zu vermitteln ist. Meist aufgrund nicht vorhandener/m oder unzureichender/m Ausbildung, Schulbildung oder Willen, überhaupt zu arbeiten.

Hast Du Dir mal die Bewerbungen angeschaut, die heutzutage verschickt werden?
Dagegen ist das Forum hier ein Verfechter der reinen Deutschen Sprache und ein Musterbeispiel für korrekt angewandte Rechtschreibung, Grammatik und Stil.
Ich hatte eigentlich vor dieses Jahr bei der IHK diese Ausbildereignungsprüfung zu machen. Nachdem ich dann die Bewerbungen bei einem befreundeten Unternehmen für ähnliche Ausbildungsgänge gesehen habe, habe ich das erst einmal zurückgestellt.
115 Bewerbungen und niemand dabei, der die Grundvoraussetzungen erfüllt. Drei gute Bewerbungen von Abiturienten mit zusätzlichem HöHa-Abschluss... diese haben dann alle zurückgezogen, da sie doch einen Studienplatz bekommen haben....

Das Krisenmanagement der Koalition fand ich bei der Bankenkrise recht gut. Man hat recht "unaufgeregt" reagiert. Die Abwrackprämie fand ich auch eine gute Maßnahme. Wie aktuelle Zahlen ja zeigen hat sich ein sehr positiver Nebeneffekt gezeigt. Die neuen Fahrzeuge benötigen weniger Sprit und erzeugen weniger Schadstoffe, als ein Gewinn für die Umwelt.
Auch die vielen Baumaßnahmen, die derzeit in Arbeit sind, sorgen für zusätzliche Arbeitsplätze und eine Steigerung der Qualität der Infrastruktur.

Meines Erachtens wäre eine Fortsetzung einer ähnlichen Lösung zu begrüßen. Wenn man es damit schafft, einen Großteil der alten Stinker (Autos älter als 10 Jahre) Schritt für Schritt aus dem Verkehr zu ziehen, können wir die angestrebten Ziele bei der CO2-Einsparung zu einem Teil auch darüber erreichen. Weiterhin ist diese Lösung für den Staat recht kostengünstig.
Jedes verkaufte Fahrzeug spült Umsatzsteuer, Lohnsteuern, Sozialabgaben und Kaufkraft in den Kreislauf des Steuer- und Wirtschaftssystems. Ich denke mal, dass eine volkswirtschaftliche Berechnung der Kosten nahezu neutral für den Staat ausfällt.

Aber es ist müssig, über solche Sachen zu diskutieren. Ich bin mal sehr gespannt, was uns die Zukunft bringt. Die Koalitionsverhandlungen werden nicht so einfach sein, wie man derzeit glaubt. Die FDP hast fast die Hälfte der Stimmen der CDU erhalten. Im Gegensatz zu früheren Koalitionen, bei denen die CDU meist deutlich über 40% lag und die FDP wirklich nicht mehr als ein "Junior-Partner" war, sind vorbei.


Gruss

svenc

AIXtremist
29.09.2009, 12:42
Du hast vollkommen Recht, man sollte keiner Statistik glauben, die man nicht selber gefälscht hat. Aber die Arbeitslosenzahlen sind insoweit wirklich beträchtlich gesunken (auch ein Resultat von Agenda 2010), denn anders sind auch die hohen Steuereinnahmen nicht zu erklären, die ja fast zu einem ausgeglichenen Haushalt geführt hätten (ohne Bankenkrise).

Ich sehe das so:
a) Wenn jemand in einer Zeitarbeitsfirma arbeitet, wird er bezahlt und das nicht mehr vom Sozialstaat
b) wenn jemand in einer Umschulungsmaßnahme steckt, erzeugt man qualifiziertere Arbeitskräfte.

Das ist so nicht ganz korrekt: die Zeitarbeitsfirmen werden durch den Staat resektive die zuständigen Arbeitsämter subventioniert! Und durch Umschulungsmanahmen werden nicht zwangsläufig qualifiziertere Arbeitskräfte erzeugt. Wenn z.B. ein arbeitsloser Koch zum gabelstalerfahrer umgeschilt wird, ist da nicht von einer höheren Qualifizierung zu reden ;)

Beides ist grundsätzlich ok. Ich habe ja auch geschrieben, dass nicht jeder einen Traumjob bekommen hat, aber solange die Leute nicht zuhause auf der Couch rumsitzen, sondern einer Tätigkeit nachgehen oder sich fortbilden, ist allen Seiten geholfen.
Natürlich würde ich mir wünschen, dass jeder einen Job bekommt, der genau zu seiner Ausbildung und zu seinen Wünschen passt. Nur ist das Leben kein Streichelzoo und Du musst auch zugeben, dass ein Drittel der Arbeitslosen leider überhaupt nicht zu vermitteln ist. Meist aufgrund nicht vorhandener/m oder unzureichender/m Ausbildung, Schulbildung oder Willen, überhaupt zu arbeiten.

Ob es ein Drittel ist, vermag ich nicht zu urteilen, aber sicherlich gibt es diese Art der "schwer vermittelbaren" Arbeitslosen. Allerdings gibt es auch sehr viele Langzeitarbeitslose, die ein gewisses höheres Alter erreicht haben und auf Grund dessen nicht vermittelt werden können...

Hast Du Dir mal die Bewerbungen angeschaut, die heutzutage verschickt werden?
Dagegen ist das Forum hier ein Verfechter der reinen Deutschen Sprache und ein Musterbeispiel für korrekt angewandte Rechtschreibung, Grammatik und Stil.
Ich hatte eigentlich vor dieses Jahr bei der IHK diese Ausbildereignungsprüfung zu machen. Nachdem ich dann die Bewerbungen bei einem befreundeten Unternehmen für ähnliche Ausbildungsgänge gesehen habe, habe ich das erst einmal zurückgestellt.
115 Bewerbungen und niemand dabei, der die Grundvoraussetzungen erfüllt. Drei gute Bewerbungen von Abiturienten mit zusätzlichem HöHa-Abschluss... diese haben dann alle zurückgezogen, da sie doch einen Studienplatz bekommen haben....

Das kenne ich doch irgendwoher :D Schon 2004, als ich zur Meisterschule gegangen bin habe ich mich gewundert, wie viele Meisterschüler die deutsche Sprache nicht wirklich gut beherrschen!

Das Krisenmanagement der Koalition fand ich bei der Bankenkrise recht gut. Man hat recht "unaufgeregt" reagiert. Die Abwrackprämie fand ich auch eine gute Maßnahme. Wie aktuelle Zahlen ja zeigen hat sich ein sehr positiver Nebeneffekt gezeigt. Die neuen Fahrzeuge benötigen weniger Sprit und erzeugen weniger Schadstoffe, als ein Gewinn für die Umwelt.
Auch die vielen Baumaßnahmen, die derzeit in Arbeit sind, sorgen für zusätzliche Arbeitsplätze und eine Steigerung der Qualität der Infrastruktur.

Hier allerdings muss ich sagen: Einwand Euer Ehren!

Man hat unaufgeregt reagiert, das stimmt, spricht aber für das immer-langsame-arbeiten der deutschen Regierung und deren Beamten!
Die Abwrackprämie ist aber genau DAS, was letztendlich kommendes Jahr für eine noch größere Krise sorgen könnte: Der Neuwagenverkauf wird extrem sinken, die Werkstätten-Auslastung wird dies ebenfalls tun, da die meisten neuen Fahrzeuge mittlerweile so große Inspektions-Intervalle haben. Ob da nun der positive Nebeneffekt in Form von "weniger Umweltbelastung" so riesig ist, weiß ich nicht. Ich streite keinesfalls ab, das es ihn gibt, aber dies zu Lasten einer möglich neuen und größeren Krise in der Kfz-Branche (in der ich selber ja auch tätig bin)?

Die vielen Baumaßnahmen sind auch nötig, zumindest bei den Straßen in vielen Städten. Sie bringen zwar Arbeitsplätze, aber auch eine höhere Verschuldung der Städte, wie Aachen ja selber zeigt: die Ausgaben sind höher, als die Einnahmen und das Defizit wurde größer, Arbeitsplätze hin oder her...

Meines Erachtens wäre eine Fortsetzung einer ähnlichen Lösung zu begrüßen. Wenn man es damit schafft, einen Großteil der alten Stinker (Autos älter als 10 Jahre) Schritt für Schritt aus dem Verkehr zu ziehen, können wir die angestrebten Ziele bei der CO2-Einsparung zu einem Teil auch darüber erreichen. Weiterhin ist diese Lösung für den Staat recht kostengünstig.
Jedes verkaufte Fahrzeug spült Umsatzsteuer, Lohnsteuern, Sozialabgaben und Kaufkraft in den Kreislauf des Steuer- und Wirtschaftssystems. Ich denke mal, dass eine volkswirtschaftliche Berechnung der Kosten nahezu neutral für den Staat ausfällt.

Ganz so tief in die Materie der Einnahmen & Ausgaben habe ich mir jetzt nicht gemacht, aber man kann nicht nur eine Branche bedienen und andere links liegen lassen. Die Staatsverschuldung ist schon recht groß, wenn jeder Bundesbürger 20.000€ Schulden hat. Der Staat an sich sollte sich erst mal an die eigene Nase packen, bevor er den Bürgern immer in die Taschen greift: es werden etliche Millionen für merkwürdige und kaum in Erscheinung tretende Projekte "zum Fenster hinaus" investiert, dazu gab es mal im Focus oder Spiegel einen interessanten Artikel, wo man ungefähr 20 Projekte aufgelistet hat, die nahezu etwas um 1 Milliarde Euro ergeben haben, ohne wirklichen Vorteil für den Staat oder dessen Bürger.

So lange ein Staat in so ernsten wirtschaftlichen Zeiten wie derzeit nicht mal auf so was verzichten kann, so lange sehe ich da auch noch nicht das berühmte Licht am Ende des Tunnels.

Man soll zwar nicht immer alles schwarz malen, aber was ich in den letzten Jahren alles erlebt habe und von Partnern zu hören bekomme, dann kann ich nur sagen: der richtig große Knall kann noch kommen, er muß nicht, aber er kann, vor allem dann, wenn weiterhin so träge und einseitig gedacht wird von unseren Staatsoberhäuptern.

Nicht ohne Grund hat auch die CDU/CSU an Stimmen verloren. Für mich schon ein wenig verwunderlich, das die SPD so dermaßen rapide verloren hat, die CDU dafür wesentlich geringfügiger. Schließlich sind beide für die derzeitige Situation Deutschlands verantwortlich, haben zusammen inder Koalition regiert und gemeinsam beschloßen, wie verfahren wurde. Die Mißstände nun der SPD unterzujubeln, ich weiß nicht...

Für mich war sowohl Schwarz als auch Rot absolut unwählbar! Damit meine ich beide "roten" Parteien ;)

Aber es ist müssig, über solche Sachen zu diskutieren. Ich bin mal sehr gespannt, was uns die Zukunft bringt. Die Koalitionsverhandlungen werden nicht so einfach sein, wie man derzeit glaubt. Die FDP hast fast die Hälfte der Stimmen der CDU erhalten. Im Gegensatz zu früheren Koalitionen, bei denen die CDU meist deutlich über 40% lag und die FDP wirklich nicht mehr als ein "Junior-Partner" war, sind vorbei.


Gruss

svenc

Davon gehe ich auch aus, das die Verhandlungen anders werden, als es gerade schön geredet wird.

Wir müssen nun sehen, ob Schwarz-Gelb dann wirklich eine deutliche Steigerung zu Schwarz-Rot bringt und ob das Versprechen von Frau Merkel, die Steuern werden ab 2011 gesenkt, eingehalten werden, komme was wolle :)

svenc
29.09.2009, 18:07
Das ist so nicht ganz korrekt: die Zeitarbeitsfirmen werden durch den Staat resektive die zuständigen Arbeitsämter subventioniert! Und durch Umschulungsmanahmen werden nicht zwangsläufig qualifiziertere Arbeitskräfte erzeugt. Wenn z.B. ein arbeitsloser Koch zum gabelstalerfahrer umgeschilt wird, ist da nicht von einer höheren Qualifizierung zu reden ;)

ich habe eine größere Zeitarbeitsfirma in der Kundschaft, eine größere Subventionierung findet da nicht statt. Es mag auch andere Fälle geben, das bestreite ich nicht.
Ich wollte damit doch nur sagen, dass es für den Sozialstaat deutlich günstiger ist, wenn die Leute nicht "auf der Couch liegen". Selbst wenn der Staat große Teile der Gehälter/Löhne subventioniert, ist dies günstiger, als die Leute mit Arbeitslosengeld oder Hartz IV zu "unterhalten".


Ob es ein Drittel ist, vermag ich nicht zu urteilen, aber sicherlich gibt es diese Art der "schwer vermittelbaren" Arbeitslosen. Allerdings gibt es auch sehr viele Langzeitarbeitslose, die ein gewisses höheres Alter erreicht haben und auf Grund dessen nicht vermittelt werden können...

vollkommen korrekt, allerdings wurde zuletzt berichtet, dass dieser Trend etwas gestoppt werden konnte und in diversen Betrieben verstärkt nach erfahrenen Arbeitskräften gesucht wird und auch sehr gerne Mitarbeiter über 50 eingestellt werden.
Ich begrüsse das, mein Vater könnte heute mit seinen 71 Jahren zig Firmen noch viel Nachhilfe in Bereich Vertrieb geben. Meine Schwägerin, die einen Betrieb für Lebensmittelzusatzstoffe hat, hat das auch erkannt und hat ihn jetzt zum "Messeleiter" gemacht. Dort hat ihr Unternehmen Null Erfahrung und ist froh, dass er ihnen dabei hilft.


Das kenne ich doch irgendwoher :D Schon 2004, als ich zur Meisterschule gegangen bin habe ich mich gewundert, wie viele Meisterschüler die deutsche Sprache nicht wirklich gut beherrschen!


und ich denke Du meinst damit (Meister-)Schüler für die kein Argument "Migrationshintergrund" (furchtbares Wort) gilt. Furchtbar.
Seitdem klööös in Pension ist, geht es mit dem Deutschen Schulsystem nur noch abwärts ;)


Hier allerdings muss ich sagen: Einwand Euer Ehren!

Man hat unaufgeregt reagiert, das stimmt, spricht aber für das immer-langsame-arbeiten der deutschen Regierung und deren Beamten!
Die Abwrackprämie ist aber genau DAS, was letztendlich kommendes Jahr für eine noch größere Krise sorgen könnte: Der Neuwagenverkauf wird extrem sinken, die Werkstätten-Auslastung wird dies ebenfalls tun, da die meisten neuen Fahrzeuge mittlerweile so große Inspektions-Intervalle haben. Ob da nun der positive Nebeneffekt in Form von "weniger Umweltbelastung" so riesig ist, weiß ich nicht. Ich streite keinesfalls ab, das es ihn gibt, aber dies zu Lasten einer möglich neuen und größeren Krise in der Kfz-Branche (in der ich selber ja auch tätig bin)?


Das bestreite ich nicht, aber als eine Maßnahme, fand ich die Regelung recht gut, da sie sehr schnell Resultate gezeigt hat und verhältnismässig wenig gekostet hat.
Fraglich ist, welche Lösungen sonst so schnell Erfolg gezeigt hätten. Eine Senkung der Umsatzsteuer auf z. B. 16% hätte nicht so viel gebracht, insbesondere wären für die Unternehmen hohe Kosten entstanden. Und nicht wenige Unternehmen hätten die 3% als zusätzliche Marge mitgenommen und die Endverbraucherpreise gar nicht geändert.

Die Idee der Abwrackprämie ist aber ja scheinbar kein so schlechter Gedanke gewesen, wenn man mal betrachtet, wie viele Länder ähnliche Regelungen nach unserem Vorbild eingeführt haben.
Ein Allheilmittel war das natürlich nicht.


Die vielen Baumaßnahmen sind auch nötig, zumindest bei den Straßen in vielen Städten. Sie bringen zwar Arbeitsplätze, aber auch eine höhere Verschuldung der Städte, wie Aachen ja selber zeigt: die Ausgaben sind höher, als die Einnahmen und das Defizit wurde größer, Arbeitsplätze hin oder her...


Du hast aber doch nicht erwartet, dass man die Konjunktur ohne neue Schulden ankurbeln kann, oder?


Ganz so tief in die Materie der Einnahmen & Ausgaben habe ich mir jetzt nicht gemacht, aber man kann nicht nur eine Branche bedienen und andere links liegen lassen.

auch korrekt, aber in Deutschland hängen eine große Anzahl von Arbeitskräften (in-)direkt von der Autoindustrie ab.
Das Investitionspaket bedient aber ja nun auch viele viele andere Branchen, somit sehe ich die Gewichtung anders. Die Kosten für die Abwrackprämie sind ja nur ein Bruchteil der Kosten für das Konjunkturpaket. Ich glaube, man auch nicht erwartet, dass diese Prämie so intensiv genutzt wird. Der Effekt war sehr groß, der Einsatz recht gering.

Die Staatsverschuldung ist schon recht groß, wenn jeder Bundesbürger 20.000€ Schulden hat. Der Staat an sich sollte sich erst mal an die eigene Nase packen, bevor er den Bürgern immer in die Taschen greift: es werden etliche Millionen für merkwürdige und kaum in Erscheinung tretende Projekte "zum Fenster hinaus" investiert, dazu gab es mal im Focus oder Spiegel einen interessanten Artikel, wo man ungefähr 20 Projekte aufgelistet hat, die nahezu etwas um 1 Milliarde Euro ergeben haben, ohne wirklichen Vorteil für den Staat oder dessen Bürger.

So lange ein Staat in so ernsten wirtschaftlichen Zeiten wie derzeit nicht mal auf so was verzichten kann, so lange sehe ich da auch noch nicht das berühmte Licht am Ende des Tunnels.


da bin ich ganz bei Dir.
Wenn man in den letzten 10 Jahren mal alle Gelder, das in Projekte, die der Bundesrechnungshof gerügt hat, verbrannt wurde, zur Schuldentilgung verwendet hätte, sähe das schon ganz anders aus..
Allerdings muss man sehen, dass selbst "unvollendete Brückenbauten oder ähnliches" zumindest Arbeitskräfte erhalten oder sogar geschaffen hat. Dass diese Investitionen trotzdem (mittel-/langfristig gesehen) "fürn Ar*ch" waren, da sind wir uns wohl einig...



Man soll zwar nicht immer alles schwarz malen, aber was ich in den letzten Jahren alles erlebt habe und von Partnern zu hören bekomme, dann kann ich nur sagen: der richtig große Knall kann noch kommen, er muß nicht, aber er kann, vor allem dann, wenn weiterhin so träge und einseitig gedacht wird von unseren Staatsoberhäuptern.


ist es aber nicht so, dass auch die Firmenbosse oft viel zu langsam gedacht haben und wenn es nicht läuft, plötzlich nach dem "rettenden" Staat rufen?
Die Auswirkungen der Krise wurden in Deutschland stark gedämpft (durch die Projekte der Regierung), die Regierung ist aber für die Krise nicht ursächlich verantwortlich.


Nicht ohne Grund hat auch die CDU/CSU an Stimmen verloren.

aber nur in sehr geringem Umfang.


Für mich schon ein wenig verwunderlich, das die SPD so dermaßen rapide verloren hat, die CDU dafür wesentlich geringfügiger. Schließlich sind beide für die derzeitige Situation Deutschlands verantwortlich, haben zusammen inder Koalition regiert und gemeinsam beschloßen, wie verfahren wurde. Die Mißstände nun der SPD unterzujubeln, ich weiß nicht...


die SPD hat jetzt endlich den "Nachschlag" für die Regierungszeit Schröder bekommen. Bei der letzten Wahl 2005 hat die SPD ja wider Erwarten recht viele Stimmen bekommen (wenn man mal die Prognosen gesehen hat), jetzt hat sich die Verärgerung über Hartz IV (was ja nun einen großen Teil der Stammwählerschaft der SPD getroffen hat), unsere Mercedesfahrerin aus Aachen, usw. voll ausgewirkt. Steinmeier trifft meines Erachtens nicht die Schuld. Er hat einen guten Aussenminister gegeben, aber so lange man es nicht schafft, ein zukunftsfähiges Team zu präsentieren (Münte ist nun nicht gerade "die Zukunft"), wird man entsprechend abgestraft.
Weiterhin hat die CDU es wohl scheinbar besser geschafft, sich die positiven Aspekte der Koalition auf ihre Fahnen zu schreiben (Erziehungsgeld, Kindergartenplätze, Ganztagsschulen, Opel-Rettung, Abwrackprämie (für den Bürger war sie ja positiv) usw..).. Die Gesundheitsreform musste die SPD ausbaden, usw..
Zumindest habe ich das so empfunden...

Gruss

svenc

P.S.: Warum ruft immer alle nach Steuersenkungen? Unsere Einkommen-/Lohnsteuern sind niedrig. Der "kleine Mann" zahlt doch gar keine Einkommen-/Lohnsteuern mehr. Das Problem sind die Sozialabgaben und die Unverständlichkeit des Steuersystems.

petrocelli
29.09.2009, 18:20
Gott-sei-Dank nicht der Fall.

Jetzt darf Kanzlerin und Außenministerin eine Legislaturperiode den Mittelstand ruinieren. Mal sehen, was die Herrschaften in 4 Jahren so alles anstellen.

Bingo Boy
29.09.2009, 21:28
Jetzt darf Kanzlerin und Außenministerin eine Legislaturperiode den Mittelstand ruinieren. Mal sehen, was die Herrschaften in 4 Jahren so alles anstellen.

gespannt bin ich auch - jedoch optimistischer als mit den genossen...

petrocelli
29.09.2009, 21:41
gespannt bin ich auch - jedoch optimistischer als mit den genossen...

Das weiß ich aber noch nicht...

RexRegius
29.09.2009, 22:13
gespannt bin ich auch - jedoch optimistischer als mit den genossen...

Dein Optimismus sei Dir gegönnt. In jedem Fall wird es bizarrer denn je. Ne neo-liberale Führerpartei mit ner Zicke am Lenker hatten wir bislang ja noch nicht. Ob man sich da nicht mittelfristig doch den ein oder anderen Genossen zurückwünscht, wird sich weisen.

Bingo Boy
29.09.2009, 22:30
Dein Optimismus sei Dir gegönnt. In jedem Fall wird es bizarrer denn je. Ne neo-liberale Führerpartei mit ner Zicke am Lenker hatten wir bislang ja noch nicht. Ob man sich da nicht mittelfristig doch den ein oder anderen Genossen zurückwünscht, wird sich weisen.


lieber zicken als sozialisten. das meine ich ernst.

desweiteren fällst du hier zum zweiten mal mit einer despektierlichen äusserung gegenüber homosexuellen männern auf. offensichtlich hast du ein problem hiermit, so dass du wohl ein erzkonservativer cdu wähler bist? :biggrins:

vieleicht versuchst du aber auch, dich deiner in dir belegenen eigenen homosexualität zu erwehren, warum auch immer.


bald kannst du dann deine männlichkeit i.ü. an dem photo von andrea nahles ertüchtigen und somit beweisen...:shocked:

RexRegius
29.09.2009, 22:47
lieber zicken als sozialisten. das meine ich ernst.

desweiteren fällst du hier zum zweiten mal mit einer despektierlichen äusserung gegenüber homosexuellen männern auf. offensichtlich hast du ein problem hiermit, so dass du wohl ein erzkonservativer cdu wähler bist? :biggrins:

vieleicht versuchst du aber auch, dich deiner in dir belegenen eigenen homosexualität zu erwehren, warum auch immer.


bald kannst du dann deine männlichkeit i.ü. an dem photo von andrea nahles ertüchtigen und somit beweisen...:shocked:

Gut, da Du hier ja meist für die Verbreitung von äußerst dummem bzw. dünnem Zeug zuständig bist, das hier zu Deiner Beruhigung: Schwul ist mir politisch wurscht. Wowereit könnte ich mir vom Typ her durchaus in nem höheren Amt vorstellen, da er im Gegensatz zu Schwesterwelle sowas wie Charme und Geist ausstrahlt.

Zicke war jetzt auch nicht direkt darauf gemünzt, dass Dein Westie eben Jungs mag, sondern auf diese liebliche Szene vom Wahlabend, wo man gleich auf äußerst unhöfliche Weise einem englischen Journalisten die Beantwortung einer Frage in englischer Sprache verweigerte, weil "man ja hier in Deutschland ist." Charmanter hat ein künftiger Außenminister von eigenen Gnaden sich noch nie eingeführt. Andererseits kennen wir ja seine...ähm...rudimentären Englischkenntnisse und müssen deshalb wohl sogar ein Auge zudrücken.

Aber nun ist auch gut mit Politik an ungeeigneter Stelle. Und auch, wenn ich kein großer Freund der derzeitigen Bundes-SPD bin: Wenn Du ernsthaft der Meinung bist, die SPD sei eine sozialistische Partei, dann hat die BILD doch noch ihre Mission erfüllt.

Und nu ist gut und wieder Fußball...schönes Tor zum 2:0 von Ghana gegen England.

Bingo Boy
29.09.2009, 23:01
Das hast Du jetzt aber schön geschrieben Du selbsterkorener Großmeister des forensischen Tiefgangs. Dein Herumgeeiere ist allenfalls peinlich. Ist klar, dass Du diese Diskussion hier beenden willst. Gerne.

RexRegius
29.09.2009, 23:09
Das hast Du jetzt aber schön geschrieben Du selbsterkorener Großmeister des forensischen Tiefgangs. Dein Herumgeeiere ist allenfalls peinlich. Ist klar, dass Du diese Diskussion hier beenden willst. Gerne.

Muss Dir nicht peinlich sein, Schönne. Nutzt Du die freiwerdende Zeit einfach sinnvoll und recherchierst mal über Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Sozialdemokratie und Sozialismus. So'n ganz kleines bisschen Wissen schützt in Diskussionen oft davor, sich lächerlich zu machen.

3:0 Ghana...wieder schönes Tor.

Bingo Boy
29.09.2009, 23:18
Lass gut sein. Du bist wahrscheinlich ganz in Ordnung. Hier im Netz kommen Dinge nicht 1:1 rüber, so dass unser "Disput" im richtigen Leben nicht bestehen würde. Ich reiche dir die virtuelle Hand...

Wie steht das Spiel?

RexRegius
29.09.2009, 23:19
Lass gut sein. Du bist wahrscheinlich ganz in Ordnung. Hier im Netz kommen Dinge nicht 1:1 rüber, so dass unser "Disput" im richtigen Leben nicht bestehen würde. Ich reiche dir die virtuelle Hand...

Wie steht das Spiel?

4:0! :lach:

Handshake...

Bingo Boy
29.09.2009, 23:26
Ich guck... Maischberger.

RexRegius
29.09.2009, 23:34
Ich guck... Maischberger.

Vorsicht...da ist Vogel am Start! Der alte Obersozialist... :biggrins:

EDIT: Die Wagenknecht hat wohl die Haare schön...SED hin oder her.

Bingo Boy
29.09.2009, 23:43
Vorsicht...da ist Vogel am Start! Der alte Obersozialist... :biggrins:

EDIT: Die Wagenknecht hat wohl die Haare schön...SED hin oder her.

Hat äußerlich durchaus Ähnlichkeit mit Honecker... Ansonsten geiler Typ (als Politiker, nicht als Mann ;-) )

twin-sven
30.09.2009, 08:31
Zicke war jetzt auch nicht direkt darauf gemünzt, dass Dein Westie eben Jungs mag, sondern auf diese liebliche Szene vom Wahlabend, wo man gleich auf äußerst unhöfliche Weise einem englischen Journalisten die Beantwortung einer Frage in englischer Sprache verweigerte, weil "man ja hier in Deutschland ist." Charmanter hat ein künftiger Außenminister von eigenen Gnaden sich noch nie eingeführt. Andererseits kennen wir ja seine...ähm...rudimentären Englischkenntnisse und müssen deshalb wohl sogar ein Auge zudrücken...

Steinmeiers Englischkünste sind wahrlich auch nicht überragend und auf Oxford-Niveau.
IMO hat Westerwelle sich korrekt verhalten, Statements mit internationalen Bezug sollten schon in der Muttersprache formuliert werden dürfen, bevor diese - aufgrund fremdsprachlicher Probleme - zu Verwicklungen führen. Interessant finde ich die Vorstellung mal H. Clinton oder D. Miliband auf Deutsch zu befragen... Achselzucken wäre hier wohl zu erwarten - und das ist auch ok so!

Stephanie
30.09.2009, 14:59
Wowereit könnte ich mir vom Typ her durchaus in nem höheren Amt vorstellen, da er im Gegensatz zu Schwesterwelle sowas wie Charme und Geist ausstrahlt.

Das sehe ich aber nun ganz und gar anders. Wowereit sucht mit seiner Sexuualität ja geradezu die Öffentlichkeit und sieht sich gerne in diesem Scheinwerferlicht. Das hat in meinen Augen weder Charme noch Geist, weil er damit seine politischen Fähigkeiten in den Schatten stellt.

Dagegen macht Westerwelle, finde ich, das insgesamt wesentlich dezenter und seinem Amt auch in meinen Augen angemessener. Er macht um dieses Thema bei weitem nicht die Welle wie Wowereit.

Aixla
30.09.2009, 17:12
Na, dann haben wir ja jetzt eine strahlende Zukunft vor uns!

Es gibt kein Leid, das größer ist, als das, was man sich selber antut. Und wir Deutschen sind das masochistischste Volk auf Erden. Wie sagte doch vor einiger Zeit die Ehefrau des stellvertretenden Bürgermeister einer christdemokratischen Kommune auf die nach der NRW-Landtagswahl im privaten Kreis gemachte Bemerkung: "Damit haben wir Studiengebühren gewählt." - "Das ist doch gut so - kann ja nicht sein, dass jeder Hinz und Kunz studieren kann. Man muss unter sich bleiben".

Da passt jetzt noch der Satz vom Pack und Pöbel des unehrenwerten Herrn Helg auf der JHV.

Stephanie
30.09.2009, 17:35
Na, dann haben wir ja jetzt eine strahlende Zukunft vor uns!

Es gibt kein Leid, das größer ist, als das, was man sich selber antut. Und wir Deutschen sind das masochistischste Volk auf Erden. Wie sagte doch vor einiger Zeit die Ehefrau des stellvertretenden Bürgermeister einer christdemokratischen Kommune auf die nach der NRW-Landtagswahl im privaten Kreis gemachte Bemerkung: "Damit haben wir Studiengebühren gewählt." - "Das ist doch gut so - kann ja nicht sein, dass jeder Hinz und Kunz studieren kann. Man muss unter sich bleiben".

Da passt jetzt noch der Satz vom Pack und Pöbel des unehrenwerten Herrn Helg auf der JHV.

Das ist ja ein anderes Thema. Ich bezog mich in meinem Text nicht auf politisches Handeln, sondern die Darstellung der beiden Personen.

a.tetzlaff
30.09.2009, 17:51
Na, dann haben wir ja jetzt eine strahlende Zukunft vor uns!

Es gibt kein Leid, das größer ist, als das, was man sich selber antut. Und wir Deutschen sind das masochistischste Volk auf Erden. Wie sagte doch vor einiger Zeit die Ehefrau des stellvertretenden Bürgermeister einer christdemokratischen Kommune auf die nach der NRW-Landtagswahl im privaten Kreis gemachte Bemerkung: "Damit haben wir Studiengebühren gewählt." - "Das ist doch gut so - kann ja nicht sein, dass jeder Hinz und Kunz studieren kann. Man muss unter sich bleiben".

Da passt jetzt noch der Satz vom Pack und Pöbel des unehrenwerten Herrn Helg auf der JHV.

Studieren zu können, ist bei uns im Gegensatz zu anderen Ländern seit den
60ern keine Geldfrage mehr , auch nicht mit Studiengebühren.
Schliesslich gibt es Bafög.
Gottseidank kann bei uns immer noch jeder Hinz und Kunz ( was die Herkunft betrifft) studieren und sogar Kanzler oder Bundes-Ministerin werden.
Und das ist gut so.

Kalex
30.09.2009, 18:40
Das sehe ich aber nun ganz und gar anders. Wowereit sucht mit seiner Sexuualität ja geradezu die Öffentlichkeit und sieht sich gerne in diesem Scheinwerferlicht. Das hat in meinen Augen weder Charme noch Geist, weil er damit seine politischen Fähigkeiten in den Schatten stellt.

Dagegen macht Westerwelle, finde ich, das insgesamt wesentlich dezenter und seinem Amt auch in meinen Augen angemessener. Er macht um dieses Thema bei weitem nicht die Welle wie Wowereit.

Ich mag den Westerwelle nicht... aber das muss man ihm, im Gegensatz zum Wowereit, doch lassen. Ich habe jetzt schon Angst vor einem Kanzlerkandidaten Wowereit...

Studieren zu können, ist bei uns im Gegensatz zu anderen Ländern seit den
60ern keine Geldfrage mehr , auch nicht mit Studiengebühren.
Schliesslich gibt es Bafög.
Gottseidank kann bei uns immer noch jeder Hinz und Kunz ( was die Herkunft betrifft) studieren und sogar Kanzler oder Bundes-Ministerin werden.
Und das ist gut so.

Theoretisch ja, aber praktisch sieht es anders aus. Die Studiengebühren halten nicht wenige vom Studieren ab. Bei mir wäre auch keine Bereitschaft da, mich für das Studium zu verschulden. Ein gutes Studium ist noch lange keine Geld-Garantie. Zum Glück bezahlt mein Arbeitgeber mein Studium. *g*

svenc
30.09.2009, 21:08
Na, dann haben wir ja jetzt eine strahlende Zukunft vor uns!

Es gibt kein Leid, das größer ist, als das, was man sich selber antut. Und wir Deutschen sind das masochistischste Volk auf Erden. Wie sagte doch vor einiger Zeit die Ehefrau des stellvertretenden Bürgermeister einer christdemokratischen Kommune auf die nach der NRW-Landtagswahl im privaten Kreis gemachte Bemerkung: "Damit haben wir Studiengebühren gewählt." - "Das ist doch gut so - kann ja nicht sein, dass jeder Hinz und Kunz studieren kann. Man muss unter sich bleiben".

Da passt jetzt noch der Satz vom Pack und Pöbel des unehrenwerten Herrn Helg auf der JHV.

Dass die Studiengebühren (auf das Erststudium) nicht sonderlich intelligent waren, da stimme ich Dir ja zu, das hätte man schöner lösen können.

Du darfst aber doch nicht irgendeine alte Dorfzicke, die sich für etwas "Besseres" hält mit der Gesamtheit der Wähler von CDU/CSU/FDP gleichstellen. Damit pauschalisierst Du doch sehr stark.

Aber die Alternative einer Rot-Rot-Grünen-Regierung kann doch auch niemand wollen. Ich finde es immer sehr ärgerlich, dass man sich in Deutschland schämen muss, wenn man halbwegs erfolgreich selbständig ist. Unter Rot-Rot-Grün wären wir ja direkt zu Aussätzigen geworden....
Und WIR Selbständige bekommen kein Arbeitslosengeld, wir landen direkt in Hartz IV und uns ist vorher schon alles weggepfändet worden (inkl. der Altersvorsorge und wir bekommen keine staatl. Rente), was dem "normalen" Angestellten/Arbeiter alles nicht passiert (bei dem gibt es Freigrenzen). Angeblich haben wir ja alle soooo viel Kohle in der Tasche. Der "kleine Mann", der das behauptet, vergisst immer, dass sein Arbeitgeber auf sein "karges Nettogehalt" noch einmal die gleiche Summe drauflegt und davon die ganzen Sozialversicherungen zu einem großen Teil bezahlt werden.
Dafür müssen wir selber sorgen.

Du musst doch zugeben, dass gewisse Sachen nicht gehen:
Man kann nicht den Vollkasko-Staat inkl. kostenlosem Studium und Sozialleistungen bis in den Tod haben und Null Steuern dafür zahlen wollen. Das ist aber der Wunsch vieler. Überall die Hand aufhalten, überall Leistungen bekommen, aber nichts dafür zahlen/tun wollen.

Ein Großteil der Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung ist doch mittlerweile nicht mehr durch Beiträge gedeckt, sondern wird massiv durch Steuergeld subventioniert.
Und wer zahlt diese Steuern? Der "kleine" Angestellte? Nein! Die Familienväter-/mütter selbst mit mittleren Einkommen? Nein!.

10% der Steuerzahler zahlen derzeit etwa 55% der gesamten Einkommen-/Lohnsteuer, die der Bund einnimmt. 1% dieser Steuerzahler zahlt derzeit über 22% der gesamten Einkommen-/Lohnsteuer.
50% der Steuerzahler tragen gerade einmal zu 5% am gesamten Einkommen-/Lohnsteueraufkommen bei (der "kleine Mann").

Somit nerven die Forderungen (eigentlich aller Parteien) die Steuern für den "kleinen Mann" zu senken.

Gruss

svenc

svenc
30.09.2009, 21:12
Ich mag den Westerwelle nicht... aber das muss man ihm, im Gegensatz zum Wowereit, doch lassen. Ich habe jetzt schon Angst vor einem Kanzlerkandidaten Wowereit...



Theoretisch ja, aber praktisch sieht es anders aus. Die Studiengebühren halten nicht wenige vom Studieren ab. Bei mir wäre auch keine Bereitschaft da, mich für das Studium zu verschulden. Ein gutes Studium ist noch lange keine Geld-Garantie. Zum Glück bezahlt mein Arbeitgeber mein Studium. *g*

jetzt übertreibe mal nicht... "Für das Studium verschulden".
Wir reden von 500 Euro pro Semester, also 1.000 Euro pro Jahr.

Ich habe während meines Studium mehr Geld pro Jahr für "Sch..." ausgegeben, als 1.000 Euro. Und ich habe weder Bafög bekommen, noch Kohle von meinen Eltern.

Gruss

svenc

a.tetzlaff
30.09.2009, 21:14
Dass die Studiengebühren (auf das Erststudium) nicht sonderlich intelligent waren, da stimme ich Dir ja zu, das hätte man schöner lösen können.

Du darfst aber doch nicht irgendeine alte Dorfzicke, die sich für etwas "Besseres" hält mit der Gesamtheit der Wähler von CDU/CSU/FDP gleichstellen. Damit pauschalisierst Du doch sehr stark.

Aber die Alternative einer Rot-Rot-Grünen-Regierung kann doch auch niemand wollen. Ich finde es immer sehr ärgerlich, dass man sich in Deutschland schämen muss, wenn man halbwegs erfolgreich selbständig ist. Unter Rot-Rot-Grün wären wir ja direkt zu Aussätzigen geworden....
Und WIR Selbständige bekommen kein Arbeitslosengeld, wir landen direkt in Hartz IV und uns ist vorher schon alles weggepfändet worden (inkl. der Altersvorsorge und wir bekommen keine staatl. Rente), was dem "normalen" Angestellten/Arbeiter alles nicht passiert (bei dem gibt es Freigrenzen). Angeblich haben wir ja alle soooo viel Kohle in der Tasche. Der "kleine Mann", der das behauptet, vergisst immer, dass sein Arbeitgeber auf sein "karges Nettogehalt" noch einmal die gleiche Summe drauflegt und davon die ganzen Sozialversicherungen zu einem großen Teil bezahlt werden.
Dafür müssen wir selber sorgen.

Du musst doch zugeben, dass gewisse Sachen nicht gehen:
Man kann nicht den Vollkasko-Staat inkl. kostenlosem Studium und Sozialleistungen bis in den Tod haben und Null Steuern dafür zahlen wollen. Das ist aber der Wunsch vieler. Überall die Hand aufhalten, überall Leistungen bekommen, aber nichts dafür zahlen/tun wollen.

Ein Großteil der Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung ist doch mittlerweile nicht mehr durch Beiträge gedeckt, sondern wird massiv durch Steuergeld subventioniert.
Und wer zahlt diese Steuern? Der "kleine" Angestellte? Nein! Die Familienväter-/mütter selbst mit mittleren Einkommen? Nein!.

10% der Steuerzahler zahlen derzeit etwa 55% der gesamten Einkommen-/Lohnsteuer, die der Bund einnimmt. 1% dieser Steuerzahler zahlt derzeit über 22% der gesamten Einkommen-/Lohnsteuer.
50% der Steuerzahler tragen gerade einmal zu 5% am gesamten Einkommen-/Lohnsteueraufkommen bei (der "kleine Mann").

Somit nerven die Forderungen (eigentlich aller Parteien) die Steuern für den "kleinen Mann" zu senken.

Gruss

svenc

Damit , dass nicht Hinz und Kunz studieren können soll, hat das aber wenig zu tun.:biggrins:

petrocelli
30.09.2009, 21:45
Aber die Alternative einer Rot-Rot-Grünen-Regierung kann doch auch niemand wollen.

Warum? Wäre allemal besser als der Status Quo mit Angie und Guido!

Ich finde es immer sehr ärgerlich, dass man sich in Deutschland schämen muss, wenn man halbwegs erfolgreich selbständig ist. Unter Rot-Rot-Grün wären wir ja direkt zu Aussätzigen geworden....

Was sollen denn die Angestellten sagen? Westerwelle spielt sich als großer Freund und letzte Hoffnung des Mittelstandes auf und verspricht allen das Land, wo Milch und Honig fließt. Warten wir mal 2 Jahre ab und ziehen dann Bilanz, was aus seinen vollmundigen Ankündigungen wird, den Mittelstand zu entlasten. Die einzigen, die entlastet werden, ist das typische FDP-Klientel, wetten?

Und WIR Selbständige bekommen kein Arbeitslosengeld, wir landen direkt in Hartz IV und uns ist vorher schon alles weggepfändet worden (inkl. der Altersvorsorge und wir bekommen keine staatl. Rente), was dem "normalen" Angestellten/Arbeiter alles nicht passiert (bei dem gibt es Freigrenzen). Angeblich haben wir ja alle soooo viel Kohle in der Tasche. Der "kleine Mann", der das behauptet, vergisst immer, dass sein Arbeitgeber auf sein "karges Nettogehalt" noch einmal die gleiche Summe drauflegt und davon die ganzen Sozialversicherungen zu einem großen Teil bezahlt werden.
Dafür müssen wir selber sorgen.

Och herm, mir kommen gleich die Tränen. Niemand hat Euch gezwungen, in die Selbstständigkeit zu gehen. Wem der Weg zu steinig und die Rahmenbedingungen zu karg sind, hätte ja etwas anderes machen können. Was mich stört, ist die Meinungen vieler Unternehmer, dass sie die einzigen sind, die hart für ihr Geld arbeiten und meinen, deswegen steuerlich bevorzugt behandelt zu werden! Warum?

Du musst doch zugeben, dass gewisse Sachen nicht gehen:
Man kann nicht den Vollkasko-Staat inkl. kostenlosem Studium und Sozialleistungen bis in den Tod haben und Null Steuern dafür zahlen wollen. Das ist aber der Wunsch vieler. Überall die Hand aufhalten, überall Leistungen bekommen, aber nichts dafür zahlen/tun wollen.

Ein Großteil der Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung ist doch mittlerweile nicht mehr durch Beiträge gedeckt, sondern wird massiv durch Steuergeld subventioniert.
Und wer zahlt diese Steuern? Der "kleine" Angestellte? Nein! Die Familienväter-/mütter selbst mit mittleren Einkommen? Nein!.

10% der Steuerzahler zahlen derzeit etwa 55% der gesamten Einkommen-/Lohnsteuer, die der Bund einnimmt. 1% dieser Steuerzahler zahlt derzeit über 22% der gesamten Einkommen-/Lohnsteuer.
50% der Steuerzahler tragen gerade einmal zu 5% am gesamten Einkommen-/Lohnsteueraufkommen bei (der "kleine Mann").

Somit nerven die Forderungen (eigentlich aller Parteien) die Steuern für den "kleinen Mann" zu senken.

Gruss

svenc

Hier bin ich bei Dir! Wer in den Genuß unseres Sozialsystems kommen möchte, muss sich auch an den Unkosten beteiligen. Wem das nicht passt, der kann sich ja verselbstständigen...:wink_b:

svenc
30.09.2009, 21:52
Damit , dass nicht Hinz und Kunz studieren können soll, hat das aber wenig zu tun.:biggrins:

auf den ersten Blick schon.
Aber dass die Universitäten Studiengebühren eingeführt haben, liegt doch an den knappen Kassen, bzw. den zu geringen Steuermitteln, die den Unis zufliessen. Woher sollen diese Steuermittel denn kommen, niemand will ja Steuern zahlen und die, die bislang eh kaum Steuern zahlen, wollen am Liebsten überhaupt keine Steuern mehr zahlen.
Dann wollen sie, bzw. ihre Kinder auch noch kostenlos studieren...

Das passt nicht zusammen...

Gruss

svenc

svenc
30.09.2009, 22:21
Warum? Wäre allemal besser als der Status Quo mit Angie und Guido!



Was sollen denn die Angestellten sagen? Westerwelle spielt sich als großer Freund und letzte Hoffnung des Mittelstandes auf und verspricht allen das Land, wo Milch und Honig fließt. Warten wir mal 2 Jahre ab und ziehen dann Bilanz, was aus seinen vollmundigen Ankündigungen wird, den Mittelstand zu entlasten. Die einzigen, die entlastet werden, ist das typische FDP-Klientel, wetten?

ach? Und was ist die "typische" FDP-Klientel? Ich denke mal der sog. "Mittelstand" gehört zu einen dicken Teil schon dazu...



Och herm, mir kommen gleich die Tränen. Niemand hat Euch gezwungen, in die Selbstständigkeit zu gehen.

gut, dann sollten wir alle Betriebe schließen und machen nur noch Kolchosen und staatseigene Betriebe auf. "SED ik hör dir trapsen..."

Ich beschwere mich nicht über meine Selbständigkeit, ich beschwere mich darüber, dass man als Selbständiger immer als Dukatenesel betrachtet wird und dass wir angeblich immer "die Taschen voll" haben.

Ich kann Dir genügend Beispiele nennen und zeigen, in denen der Chef des Unternehmens am Monatsende weniger Geld in der Tasche hat, als viele seiner Mitarbeiter. Ich kann Dir genügend Fälle nennen, wo die Insolvenz des Unternehmens den Unternehmer in den vollständigen Ruin geführt hat. Seine Mitarbeiter bekamen Insolvenz, Arbeitslosengeld.

schon mal darüber nachgedacht, dass es ohne die Selbständigen und damit meine ich die kleinen und mittelgrossen Betriebe in Deutschland kaum Arbeitsplätze und Ausbildungsplätzen geben würde?


Wem der Weg zu steinig und die Rahmenbedingungen zu karg sind, hätte ja etwas anderes machen können. Was mich stört, ist die Meinungen vieler Unternehmer, dass sie die einzigen sind, die hart für ihr Geld arbeiten und meinen, deswegen steuerlich bevorzugt behandelt zu werden! Warum?

Es kann aber doch nicht sein, dass der Unternehmer einen geringeren Stundenlohn (nach Steuern) hat, als viele seiner Angestellten, oder?

Niemand spricht von steuerlicher Bevorzugung, das verstehst Du falsch.

Aber es kann nicht sein, dass für den Angestellten, das gesamte "soziale Netz" aufgespannt wird, für den Unternehmer aber nicht und dessen eigenständige Renten/Arbeitslosenabsicherung bis auf "0" gepfändet werden kann.

Weiterhin geht es darum, dass man z. B. die Kosten für den Steuerberater (und der ist aufgrund des Steuersystems ja nun leider wirklich von Nöten) noch nicht einmal steuerlich gelten machen kann, usw..
Das Steuersystem ist krank, unübersichtlich. Schaue Dir mal an, welchen Aufwand jeder Unternehmer für die Buchführung und Steuererklärungen hat. Selbst für einen kleinen Betrieb entstehen da jedes Jahr Kosten in vierstelliger Höhe.
Das ist es, was einen als Selbständigen ank*tzt. Ich will keine Geschenke, aber ich will nicht schlechter gestellt werden, als ein Angestellter, der genau so viel Geld bekommt.

Gruss

svenc

a.tetzlaff
30.09.2009, 22:22
auf den ersten Blick schon.
Aber dass die Universitäten Studiengebühren eingeführt haben, liegt doch an den knappen Kassen, bzw. den zu geringen Steuermitteln, die den Unis zufliessen. Woher sollen diese Steuermittel denn kommen, niemand will ja Steuern zahlen und die, die bislang eh kaum Steuern zahlen, wollen am Liebsten überhaupt keine Steuern mehr zahlen.
Dann wollen sie, bzw. ihre Kinder auch noch kostenlos studieren...

Das passt nicht zusammen...



Wer studieren will oder kann, kann auch 500 € pro Semester zahlen.
Notfalls gibt es Bafög.
Die Mütter von Gerhard Schröder und Ulla Schmidt waren alleinerziehende Putzfrauen , trotzdem haben ihre Kinder studiert.
Es liegt gottseidank nicht am Geld bei uns.
Bei uns kann Hinz und Kunz studieren.

BigBandi
30.09.2009, 22:56
Wer studieren will oder kann, kann auch 500 € pro Semester zahlen.
Notfalls gibt es Bafög.
Die Mütter von Gerhard Schröder und Ulla Schmidt waren alleinerziehende Putzfrauen , trotzdem haben ihre Kinder studiert.
Es liegt gottseidank nicht am Geld bei uns.
Bei uns kann Hinz und Kunz studieren.

Das sieht OECD aber nicht so, weil bereits bei der Schulbildung der soziale Hintergrund der Eltern eine entscheidende Rolle mitspielt.

Aixla
30.09.2009, 23:20
....

Hi Sven

Sei mir nicht böse, aber ich diskutiere nicht mit dir über Politik. Dazu sind unsere Meinungen zu verschieden. Alles, was du schreibst (sowohl die Antwort an mich, als auch die anderen Statements) lässt sich zum größten Teil widerlegen. Kommt ganz darauf an, aus welcher Richtung wir uns das Problem und die Lösung anschauen. Wir beide schauen aus zwei vollkommen unterschiedlichen Richtungen. Uns verbindet politisch 0,0.

Gruß Dirk

LaPalma
30.09.2009, 23:40
Dass die Studiengebühren (auf das Erststudium) nicht sonderlich intelligent waren, da stimme ich Dir ja zu, das hätte man schöner lösen können.

Du darfst aber doch nicht irgendeine alte Dorfzicke, die sich für etwas "Besseres" hält mit der Gesamtheit der Wähler von CDU/CSU/FDP gleichstellen. Damit pauschalisierst Du doch sehr stark.

Aber die Alternative einer Rot-Rot-Grünen-Regierung kann doch auch niemand wollen. Ich finde es immer sehr ärgerlich, dass man sich in Deutschland schämen muss, wenn man halbwegs erfolgreich selbständig ist. Unter Rot-Rot-Grün wären wir ja direkt zu Aussätzigen geworden....
Und WIR Selbständige bekommen kein Arbeitslosengeld, wir landen direkt in Hartz IV und uns ist vorher schon alles weggepfändet worden (inkl. der Altersvorsorge und wir bekommen keine staatl. Rente), was dem "normalen" Angestellten/Arbeiter alles nicht passiert (bei dem gibt es Freigrenzen). Angeblich haben wir ja alle soooo viel Kohle in der Tasche. Der "kleine Mann", der das behauptet, vergisst immer, dass sein Arbeitgeber auf sein "karges Nettogehalt" noch einmal die gleiche Summe drauflegt und davon die ganzen Sozialversicherungen zu einem großen Teil bezahlt werden.
Dafür müssen wir selber sorgen.

Du musst doch zugeben, dass gewisse Sachen nicht gehen:
Man kann nicht den Vollkasko-Staat inkl. kostenlosem Studium und Sozialleistungen bis in den Tod haben und Null Steuern dafür zahlen wollen. Das ist aber der Wunsch vieler. Überall die Hand aufhalten, überall Leistungen bekommen, aber nichts dafür zahlen/tun wollen.

Ein Großteil der Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung ist doch mittlerweile nicht mehr durch Beiträge gedeckt, sondern wird massiv durch Steuergeld subventioniert.
Und wer zahlt diese Steuern? Der "kleine" Angestellte? Nein! Die Familienväter-/mütter selbst mit mittleren Einkommen? Nein!.

10% der Steuerzahler zahlen derzeit etwa 55% der gesamten Einkommen-/Lohnsteuer, die der Bund einnimmt. 1% dieser Steuerzahler zahlt derzeit über 22% der gesamten Einkommen-/Lohnsteuer.
50% der Steuerzahler tragen gerade einmal zu 5% am gesamten Einkommen-/Lohnsteueraufkommen bei (der "kleine Mann").

Somit nerven die Forderungen (eigentlich aller Parteien) die Steuern für den "kleinen Mann" zu senken.

Gruss

svenc

Deutschland ist nun mal eine Neidgesellschaft und darüber hinaus mittlerweile soweit geistig und moralisch sozialisiert, dass es auch eine Anspruchsgesellschaft geworden ist - zusammen eine verhängnisvolle Mixtur.
Bezeichnend für den Zustand dieses Landes, dass ein Demagoge, der populistich mit Wirtschaftstheorien des ausgehenden 19. Jahrhunderts hausieren geht und der sich bereits zweimal der ihm übertragenen Verantwortung aus egoistischen Motiven entzogen hat, mit seiner Partei, die ja nun auch rd. 40 Jahre bewiesen hat, dass es so nicht funktioniert, über 10% der abgegebenen Stimmen erhält.
Das Leistungsdenken ist durch Anspruchsdenken substituiert worden. Fordern heißt die Devise, nicht geben.
Gleichmacherei statt Kooperation.
Und selbstverständlich kann heutzutage - wie Schorschknöpfle zu recht ausführte - "Hinz und Kunz" studieren - wenn es ihnen nicht zu mühsam scheint und sie lieber die Hand aufhalten und nach dem Staat rufen.

a.tetzlaff
01.10.2009, 01:17
Das sieht OECD aber nicht so, weil bereits bei der Schulbildung der soziale Hintergrund der Eltern eine entscheidende Rolle mitspielt.

Das habe ich aber nicht bestritten.
Nach dem sozialen Hintergrund hätte manch einer nicht studieren können, der studiert hat .
Beispiele: Ulla Schmidt, Gerhard Schröder , JL, und Myself.

LaPalma
01.10.2009, 11:03
Jetzt darf Kanzlerin und Außenministerin eine Legislaturperiode den Mittelstand ruinieren. Mal sehen, was die Herrschaften in 4 Jahren so alles anstellen.

Das verstehe ich nun wirklich nicht: wer steht denn mehr für die Förderung der Mittelstandes als die FDP (und Teile der CDU)?
(Teile der) SPD, die Grünen und Linken doch sicherlich nicht.

printenduevel
01.10.2009, 13:20
Die FDP steht doch eher für die "Besserverdienenden". Typische Wählerklientel der FDP: Ärzte, Unternehmer, leitende Angestellte

Also diejenigen die wesentlich mehr als 30.084 Euro brutto im Jahr haben. Dies ist lt. Dt. Rentenversicherungsanstalt das Bruttoarbeitsentgelt (Vergütung des Arbeitnehmers, bevor die Abzüge für die Steuern vom Lohn und für die Sozialversicherung vorgenommen wurden.)in Deutschland. http://www.deutsche-rentenversicherung.de/nn_6480/SharedDocs/de/Inhalt/Servicebereich2/Lexikon/CD/durchschnittseinkommen.html

Achja bitte nicht Mittelstand und Mittelschicht verwechseln!

Zum Thema Mittelschicht: http://www.meudalismus.dr-wo.de/html/mittelschicht.htm

Die Aufsteiger
01.10.2009, 13:25
danke dir,das du sie mal aufgeklärt hast

LaPalma
01.10.2009, 13:31
(...)
Achja bitte nicht Mittelstand und Mittelschicht verwechseln! (...)

Und bitte nicht Mittelstand und Mittelschicht mit Mittelfeld verwechseln! :spitz:

Die Aufsteiger
01.10.2009, 13:59
Und bitte nicht Mittelstand und Mittelschicht mit Mittelfeld verwechseln! :spitz:
das ist im Moment mittellos

Kalex
01.10.2009, 14:04
jetzt übertreibe mal nicht... "Für das Studium verschulden".
Wir reden von 500 Euro pro Semester, also 1.000 Euro pro Jahr.

Ich habe während meines Studium mehr Geld pro Jahr für "Sch..." ausgegeben, als 1.000 Euro. Und ich habe weder Bafög bekommen, noch Kohle von meinen Eltern.

Gruss

svenc

Hallo Svenc,

ich sehe es so wie Aixla: Es macht hier keinen Sinn mit dir groß darüber zu diskutieren. Was nicht mit deinem Weltbild oder deinen persönlichen Erfahrungen entspricht, ist entweder falsch oder übertrieben.

Ob es dir passt oder nicht: Es gibt in Deutschland Studenten, die für ihr Studium einen Kredit aufnehmen (müssen).

Gruß
Alex

PS: Du lieferst oft sehr lesenswerte und differenzierte Beiträge. Aber manchmal sind deine ewige Besserwisserei, das Auseinandernehmen von Beiträgen und die ausufernden Antworten nervig.

Die Aufsteiger
01.10.2009, 14:05
dem stimme ich zu!

LaPalma
01.10.2009, 14:38
Und bitte nicht Mittelstand und Mittelschicht mit Mittelfeld verwechseln! :spitz:

das ist im Moment mittellos

Oder mittelmäßiges Mittelmaß?

svenc
01.10.2009, 16:39
Hallo Svenc,

ich sehe es so wie Aixla: Es macht hier keinen Sinn mit dir groß darüber zu diskutieren. Was nicht mit deinem Weltbild oder deinen persönlichen Erfahrungen entspricht, ist entweder falsch oder übertrieben.


aha, wenn Du meinst.. Ich habe von Aixla keine Argumente gesehen, das von ihm genannte Zitat stellt aber doch nicht die "Standard-Clientel" der CDU dar.
Jeder darf gerne eine andere Meinung haben und ich lasse meine Argumente auch gerne widerlegen.
Ich bin mit solchen Diskussionen groß geworden, da meine meine Brüder und mich politisch nicht viel zusammenhält. Auch meine Brüder sind wahrlich nicht konform.
Ich muss somit nicht mit jemanden meinungsgleich sein, um mit ihm darüber zu diskutieren. Ich finde es sogar bereichernd, wenn jemand ganz anderer Meinung ist und seine Argumente dafür nennt.
Hier wird immer davon ausgegangen, dass man schlussendlich der gleichen Meinung sein muss, warum? Das wäre langweilig.


Ob es dir passt oder nicht: Es gibt in Deutschland Studenten, die für ihr Studium einen Kredit aufnehmen (müssen).


ja, das müssen Studenten in den USA, England, Niederlande, usw.. auch.
Dafür gibt es in D das BaFöG.

Ich sage nicht, dass es der Weisheit letzter Schluss ist, aber bessere Lösungen sind bislang auch noch nicht vorgestellt worden.

Die Feststellungen der OECD sollte man ernst nehmen, keine Frage, aber den Beginn eines Studiums immer an der finanziellen "Herkunft" festzumachen, halte ich für fragwürdig. Ich glaube, dass da noch andere Faktoren mitspielen, die mit Geld gar nichts zu tun haben.
Ähnlich, wie viele Eltern ihren Kindern heute keine "Werte" mehr vermitteln, fehlt vielleicht auch der Ansporn durch die Eltern, sich bis zum Abi zu "quälen" und dann noch einige Jahre Studium dranzuhängen.
Das ist nur eine Vermutung von mir..
(hier könnte klööös aus seinem reichhaltigen beruflichen Erfahrungsschatz (wenn er den mit dem Einreichen der Pensionsunterlagen nicht gelöscht hat ;) ) bestimmt etwas beitragen.


PS: Du lieferst oft sehr lesenswerte und differenzierte Beiträge. Aber manchmal sind deine ewige Besserwisserei, das Auseinandernehmen von Beiträgen und die ausufernden Antworten nervig.

was ist an der Nennung von Argumenten Besserwisserei?
was ist an dem "Eingehen" auf Argumente des Gegenübers nervig?
Wenn jemand 10 Argumente liefert, darf man doch dazu Stellung nehmen, oder nicht?

Gruss

svenc

svenc
01.10.2009, 16:46
Hi Sven

Sei mir nicht böse, aber ich diskutiere nicht mit dir über Politik. Dazu sind unsere Meinungen zu verschieden. Alles, was du schreibst (sowohl die Antwort an mich, als auch die anderen Statements) lässt sich zum größten Teil widerlegen.

dann mache es doch, ich freue mich, wenn man mir andere Argumente präsentiert. Ggfls. bestärken sie meine Meinung sogar noch oder sie sorgen dafür, dass ich meine Meinung noch einmal überdenke.
Was ist daran schlimm?


Kommt ganz darauf an, aus welcher Richtung wir uns das Problem und die Lösung anschauen. Wir beide schauen aus zwei vollkommen unterschiedlichen Richtungen.

das ist doch bereichernd. Wenn wir hier alle der gleichen Meinung wären, könnte man aus dem Begriff "Diskussions"-forum auch "Meinungsgleich"-Forum machen... ;)

Wenn jemand gewisse Vorgänge ob politisch oder sportlich mit ganz anderen Augen sieht, hilft es doch den Gegenüber besser zu verstehen.



Uns verbindet politisch 0,0.


dazu müsstest Du NPD, DVU oder ähnliches wählen und das glaube ich Dir nicht. ;)

Gruss

svenc

LaPalma
01.10.2009, 19:19
Wie man nicht zuletzt in den Diskussionen im TV sieht, ist es fast sinnlos, sich über politische Inhalte zu streiten bzw. genauer: aus einem solchem Disput ein Ergebnis zu erwarten.
Die politische Meinung jedes Einzelnen ist im wesentlichen geprägt durch seine Herkunft, seine Ausbildung und seinen Beruf.
Auf dieser Grundlage bildet sich der Interessierte seinen politischen Standort und wird auch entsprechend die am besten dazu passende Partei wählen.
Es ist jedoch sicherlich nicht falsch zu behaupten, dass die meisten Wahlberechtigten kein Wahlprogramm gelesen haben, sondern sich an anderen Dingen orientieren. Hierzu gehört wiederum im wesentlichen die Herkunft, also die politische Einstellung im Elternhaus. Hinzu kommen oftmals andere wenig rationale Elemente wie Ausstrahlung und Auftreten eines Kandidaten (Sympathie), Beeinflussung durch Institutionen (Gewerkschaften, Kirche, Industrie etc) oder sog. Meinungsbildner (Künstler etc).
Auf die eine oder andere Art "erarbeitet" sich so jeder Bürger seine politische Meinung. Diskussionen von Politikern werden dann nur noch wahrgenommen, um die eigene Meinung bestätigt zu erhalten.
Hinzu kommt natürlich noch ein anderes, auch aus "Profi"-Diskussionen bekanntes Phänomen, nämlich das der Beweisführung. Beide Seiten haben unwiderlegbare Beweise für die Richtigkeit ihrer Argumente, meist mit Zahlenmaterial oder Zukunftsprognosen, die niemand bestätigen oder widerlegen kann.
Insofern verwundert auch der Verlauf der diesbezüglichen Debatte hier im Forum nicht. Zu unterschiedlich sind Herkunft, Ausbildung und Beruf der Forumsmitglieder - ganz abgesehen vom Alter ("Wer in der Jugend kein Sozialist ist, hat kein Herz, wer es im Alter noch ist, hat keinen Verstand.").

petrocelli
01.10.2009, 19:26
Das verstehe ich nun wirklich nicht: wer steht denn mehr für die Förderung der Mittelstandes als die FDP (und Teile der CDU)?
(Teile der) SPD, die Grünen und Linken doch sicherlich nicht.

Streiche Mittelstand und ergänze es durch Mittelschicht. I'm very sorry.

Tante Käthe
02.10.2009, 07:00
Was sollen denn die Angestellten sagen? Westerwelle spielt sich als großer Freund und letzte Hoffnung des Mittelstandes auf und verspricht allen das Land, wo Milch und Honig fließt. Warten wir mal 2 Jahre ab und ziehen dann Bilanz, was aus seinen vollmundigen Ankündigungen wird, den Mittelstand zu entlasten. Die einzigen, die entlastet werden, ist das typische FDP-Klientel, wetten?



Och herm, mir kommen gleich die Tränen. Niemand hat Euch gezwungen, in die Selbstständigkeit zu gehen. Wem der Weg zu steinig und die Rahmenbedingungen zu karg sind, hätte ja etwas anderes machen können. Was mich stört, ist die Meinungen vieler Unternehmer, dass sie die einzigen sind, die hart für ihr Geld arbeiten und meinen, deswegen steuerlich bevorzugt behandelt zu werden! Warum?




Eigentlich wollte ich mich politisch nicht einbringen. Allerdings bei den oben zitierten Sätzen gebe ich Dir 100%´ig Recht !! :daumen_oben:

Bingo Boy
02.10.2009, 10:02
Eigentlich wollte ich mich politisch nicht einbringen. Allerdings bei den oben zitierten Sätzen gebe ich Dir 100%´ig Recht !! :daumen_oben:

insbesondere die in dem ausgangsposting nunmehr von dir hervorgeheobenen "argumente" sind in ihrer arroganz kaum zu überbieten. da wünscht man sich fast, dass sich sämtliche unternehmer zurückziehen und die hiermit verbundenen arbeitsplätze wegfallen.

Aixla
02.10.2009, 22:10
dann mache es doch, ich freue mich, wenn man mir andere Argumente präsentiert. Ggfls. bestärken sie meine Meinung sogar noch oder sie sorgen dafür, dass ich meine Meinung noch einmal überdenke.
Was ist daran schlimm?


Liebchen, da ist überhaupt nichts schlimm dran. Ich mag einfach nicht. Schwarz-Gelb finde ich beschissen. Ich bezweifele eine Verbesserung der persönlichen Lebenssituation der meisten in Deutschland lebenden Menschen, wenn die Schwarz-Gelb das Land regiert. Punkt. Ganz ohne "ich will dich überzeugen".

Mein Ausgangssatz war übrigens nur: ... eine strahlende Zukunft ...
Wenn die Beschlüsse zur Abschaltung der Kernkraftwerke kippen, dann ist das Wahnsinn. Ja, ich habe einfach Angst davor und finde es unvernünftig und fahrlässig. Ebenso Punkt.


dazu müsstest Du NPD, DVU oder ähnliches wählen und das glaube ich Dir nicht.

OK, dann sind es halt 10 Prozent. Für eine Koalition würde es aber nicht reichen ;-)

Gruß Dirk

Tante Käthe
03.10.2009, 15:20
insbesondere die in dem ausgangsposting nunmehr von dir hervorgeheobenen "argumente" sind in ihrer arroganz kaum zu überbieten. da wünscht man sich fast, dass sich sämtliche unternehmer zurückziehen und die hiermit verbundenen arbeitsplätze wegfallen.




Dann laß sie doch ziehen .... !! :nixweiss:
Die Arbeitgeber, die vor Jahren so einfach gingen weil sie den Hals nicht voll bekamen, was ist denn aus denen geworden ? Ich rede explizit von Großunternehmen, denen der Standort Deutschland zu teuer war, obwohl sie günstige Darlehen zum Bau von Fabrikationsstätten und sonstige Vorteile der jeweiligen Kommunalpolitik quasi erpresst haben. Rund um Stuttgart und München zahlt doch kein großes Industrieunternehmen Steuern. Das bezahlt wenn, eher der Mittelstandsunternehmer mit seinen 5 bis 15 geschaffenen Arbeitsplätzen, die laufend vor der Insolvenz stehen weil bspw öffentliche Auftraggeber ihre Rechnungen nur schleppend bis gar nicht bezahlen !!

Und warum sind ausgelagerte Unternehmen recht bald wieder zurück gekommen ?? Richtig, wegen schlechter Verkehrsinfrastruktur im Gastland, wegen schlecht motivierter Arbeiter und dementsprechend schlechter Qualität, wegen Nachforderungen der Regionen weil die Bauplätze kostenlos zur Verfügung gestellt wurden damit man gerade da am Ort ein Werk hinsetzt. Erst als das Werk letztendlich produzierte hat man Forderungen aufgestellt, weil man dann ja nicht mehr zurück konnte.

Irgendwann standen auf einmal wieder tot geglaubte Unternehmen auf der heimatlichen Matte und vollzogen einen Neuanfang. Aber für den vorherigen Wegfall von hunderten oder tausenden Arbeitsplätzen, die mitunter hochqualifizierte und motivierte Arbeitsplatzinhaber in die Sozialhilfe getrieben haben, dafür bekommt die Klientel der Nieten im Nadelstreifen auch noch nen Karnevalsorden das Bundesverdienstkreuz am Bande, wie ... !!?? :verwirrt:


P.S.: Wer fragt denn heute noch nach Arbeitsplätzen und sozialer Verantwortung ?? Wenn überhaupt, dann nur der kleine Handwerksmeister mit einer Handvoll Gesellen und Lehrlingen !!

Bingo Boy
07.10.2009, 20:52
Dann laß sie doch ziehen .... !! :nixweiss:
Die Arbeitgeber, die vor Jahren so einfach gingen weil sie den Hals nicht voll bekamen, was ist denn aus denen geworden ? Ich rede explizit von Großunternehmen, denen der Standort Deutschland zu teuer war, obwohl sie günstige Darlehen zum Bau von Fabrikationsstätten und sonstige Vorteile der jeweiligen Kommunalpolitik quasi erpresst haben. Rund um Stuttgart und München zahlt doch kein großes Industrieunternehmen Steuern. Das bezahlt wenn, eher der Mittelstandsunternehmer mit seinen 5 bis 15 geschaffenen Arbeitsplätzen, die laufend vor der Insolvenz stehen weil bspw öffentliche Auftraggeber ihre Rechnungen nur schleppend bis gar nicht bezahlen !!

Und warum sind ausgelagerte Unternehmen recht bald wieder zurück gekommen ?? Richtig, wegen schlechter Verkehrsinfrastruktur im Gastland, wegen schlecht motivierter Arbeiter und dementsprechend schlechter Qualität, wegen Nachforderungen der Regionen weil die Bauplätze kostenlos zur Verfügung gestellt wurden damit man gerade da am Ort ein Werk hinsetzt. Erst als das Werk letztendlich produzierte hat man Forderungen aufgestellt, weil man dann ja nicht mehr zurück konnte.

Irgendwann standen auf einmal wieder tot geglaubte Unternehmen auf der heimatlichen Matte und vollzogen einen Neuanfang. Aber für den vorherigen Wegfall von hunderten oder tausenden Arbeitsplätzen, die mitunter hochqualifizierte und motivierte Arbeitsplatzinhaber in die Sozialhilfe getrieben haben, dafür bekommt die Klientel der Nieten im Nadelstreifen auch noch nen Karnevalsorden das Bundesverdienstkreuz am Bande, wie ... !!?? :verwirrt:


P.S.: Wer fragt denn heute noch nach Arbeitsplätzen und sozialer Verantwortung ?? Wenn überhaupt, dann nur der kleine Handwerksmeister mit einer Handvoll Gesellen und Lehrlingen !!


ich bin ganz bei dir und hatte dein posting anders ausgelegt. :)

svenc
08.10.2009, 00:15
Dann laß sie doch ziehen .... !! :nixweiss:
Die Arbeitgeber, die vor Jahren so einfach gingen weil sie den Hals nicht voll bekamen, was ist denn aus denen geworden ? Ich rede explizit von Großunternehmen, denen der Standort Deutschland zu teuer war, obwohl sie günstige Darlehen zum Bau von Fabrikationsstätten und sonstige Vorteile der jeweiligen Kommunalpolitik quasi erpresst haben. Rund um Stuttgart und München zahlt doch kein großes Industrieunternehmen Steuern. Das bezahlt wenn, eher der Mittelstandsunternehmer mit seinen 5 bis 15 geschaffenen Arbeitsplätzen, die laufend vor der Insolvenz stehen weil bspw öffentliche Auftraggeber ihre Rechnungen nur schleppend bis gar nicht bezahlen !!

Und warum sind ausgelagerte Unternehmen recht bald wieder zurück gekommen ?? Richtig, wegen schlechter Verkehrsinfrastruktur im Gastland, wegen schlecht motivierter Arbeiter und dementsprechend schlechter Qualität, wegen Nachforderungen der Regionen weil die Bauplätze kostenlos zur Verfügung gestellt wurden damit man gerade da am Ort ein Werk hinsetzt. Erst als das Werk letztendlich produzierte hat man Forderungen aufgestellt, weil man dann ja nicht mehr zurück konnte.

Irgendwann standen auf einmal wieder tot geglaubte Unternehmen auf der heimatlichen Matte und vollzogen einen Neuanfang. Aber für den vorherigen Wegfall von hunderten oder tausenden Arbeitsplätzen, die mitunter hochqualifizierte und motivierte Arbeitsplatzinhaber in die Sozialhilfe getrieben haben, dafür bekommt die Klientel der Nieten im Nadelstreifen auch noch nen Karnevalsorden das Bundesverdienstkreuz am Bande, wie ... !!?? :verwirrt:


P.S.: Wer fragt denn heute noch nach Arbeitsplätzen und sozialer Verantwortung ?? Wenn überhaupt, dann nur der kleine Handwerksmeister mit einer Handvoll Gesellen und Lehrlingen !!

dann bedenke, dass diese "kleinen Handwerksmeister" für mehr 80% aller Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze zuständig sind.
Somit sollte man nicht Großunternehmen mit Klein-/Mittelständischen Betrieben verwechseln. Dies wird aber permanent getan.

Gruss

svenc