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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alemannia-Talk 19.08.09?


Fottes
19.08.2009, 15:09
Hallo zusammen,

wie jeder AZ (auch AN?) Leser im Sportteil lesen konnte findet heute eine Alemannia-Talk Runde statt.
Doch leider steht dort keine Anfangszeit dabei und auf den Seiten von AZ/AN und der Alemannia Homepage ist dazu garnichts zu finden.
Beginnt das ganze wie die alten Time2Talk Runden um 19Uhr?

mfg Fottes

WoT
19.08.2009, 16:35
Hallo zusammen,

wie jeder AZ (auch AN?) Leser im Sportteil lesen konnte findet heute eine Alemannia-Talk Runde statt.
Doch leider steht dort keine Anfangszeit dabei und auf den Seiten von AZ/AN und der Alemannia Homepage ist dazu garnichts zu finden.
Beginnt das ganze wie die alten Time2Talk Runden um 19Uhr?

mfg Fottes
Heute, 19:00 Uhr, Saalbau Hüttenstraße 45-47 mit Seeberger, Bornemann, Kraemer, Burkhardt und Fiel: Der erste Talk nach der Premiere im neuen Tivoli (http://www.an-online.de/lokales/aachen-detail-an/999039?_link=&skip=&_g=Der-erste-Talk-nach-der-Premiere-im-neuen-Tivoli.html) (AN vom 03.August 2009)

Gruß

Fottes
19.08.2009, 16:58
Wunderbar ich danke dir das war der Artikel den ich nicht gefunden habe.
Mfg

WoT
19.08.2009, 21:49
Da waren die Angekündigten. Alle waren mehr oder weniger stark verstört vom vergangenen Spiel und vor allen den Begleitumständen.

Kraemer war allgemein zufrieden mit dem Stadion, dem trotz enger Kalkulation und entsprechend erheblichen Drucks gehaltenen Termin und dem eingehaltenen Kostenrahmen. Zum Absturz vom Gästestehblock zeigte er sich erschüttert, betonte, daß die Alemannia dem Verunglückten und seiner Familie Hilfe anbiete, dankte St Pauli, den dafür nötigen Kontakt ermöglicht zu haben und dafür, zu Lasten der Alemannia keinen falschen schlechten Eindruck aufkommen zu lassen.

Er ist überzeugt, daß beim Stadionbau nichts falsch gemacht wurde und alle Standarts -auch während des Spiels- gewahrt wurden, überlegt jedoch selbstverständlich gemeinsam mit den Beteilgten von Stadt und DFL, ob dennoch etwas noch weiter zu verbessern ist. Grundsätzlich will er am fanfreundlichen Trend zur Zaunfreiheit festhalten, was natürlich gegen eine vollständige Einfassung des Blocks mit Plexiglas spricht. Die Möglichkeit, zusätzlicher Absturzsicherungen durch Fangnetze wurde von Kaiser in der Frage kurz angesprochen. Auf konkrete Einzelheiten ging Kraemer jedoch nicht ein und kündigte eine zeitnahe Entscheidung an. Die Ordner sollen sich deeskalierend zurück halten, wenn eine Situation -wie nach dem Spiel gegen Pauli- kein Konflikt- und Gewaltpotential biete. Das werde auch von der DFL und anderen Vereinen so befürwortet/gehandhabt.

Die nächste Gesprächsrunde bestritten Seeberger und Bornemann. Beide betonten, im Spiel habe sich in den 15 Minuten um das/nach dem 0:1 ein "Selbstläufer", "Blackout", bzw eine Reihe von drei einzelnen Fehlern ergeben, die jeweils zu Toren führten. Vielleicht wäre es anders gelaufen, wenn vorher die Chance von Nemeth nach Flanke Burkhardt nicht von Hain vereitelt worden wäre, bzw Burkhardt nach Paß Auer getroffen hätte. Die besondere Situation des ersten Spiels habe diese "Selbstläufer"-Situation begünstigt. In den Köpfen habe die Angst gesteckt, zu dieser besonderen Party mit einem Fehler "die Musik auszuschalten". Bis zum 0:3 habe es nicht an mangelndem Kampf gelegen. Das Spiel habe sich aus Fehlern heraus entwickelt. Auch der Elfmetertreffer zum 0:4 beruhe nicht auf fehlendem Einsatzwillen, die Situation sei ja eben nicht herausgespielt gewesen. Adlung von Anfang an zu bringen sei ein Risiko gewesen, daß man eingehen mußte und ohnehin irgendwann hätte eingehen müssen. Ihn nicht schon vor der Pause herauszunehmen, begründete Seeberger damit, daß sich zu dem Zeitpunkt auch andere personelle Reaktionen angeboten hätten, die er sich offenhalten wollte.

Auf Kritik oder nur empfundene Kritik reagierte Seeberger etwas dünnhäutig, wurde jedoch in allem von Bornemann deutlich bestätigt. Seeberger wiederum stellte sich klar vor die Spieler, die keine Memmen seien. Zum Spiel in Kaiserslautern stehe eine normale Analyse und eine normale Vorbereitung an. Man müsse mental "frei sein für Fußball" und dürfe sich nicht ständig die ganze Last der in das Stadion gesteckten Erwartungen aufbürden. Bornemann betonte, man hätte gerne ein Vorbereitungsspiel unter realen Bedingungen gehabt, das sei jedoch nicht möglich gewesen. Man habe aber versucht, möglichst viel mit der Mannschaft vorab durchzuspielen, damit die unbekannten Details nicht zu einer Auswärtssituation trotz euphorischer Erwartungen führten.

Kaiser und/oder (?) Büttgens sprachen beispielhaft Negativ-"Serien" von S04 und Bayer in der Arena auf Schalke und der LTU-Arena an. Seeberger/Bornemann wollen im mentalen Bereich gegen so etwas arbeiten.

Zur möglichen Aufstellung gegen Kaiserslautern wollte sich Seeberger nicht äußern. Er verstand die Frage als Provokation in dem Sinne, daß er alle Spieler wegschicken solle. Diese Deutung lag meiner Einschätzung nach nicht so nahe. Seeberger wollte jedoch nach meinem Eindruck strikt vermeiden, einzelne Spieler auch nur andeutungsweise öffentlich zu zerpflücken. Beiläufig erwähnte er, Szukala habe auf Grund seiner Magenprobleme in der letzten Woche massiv Gewicht verloren und werde einige Zeit ausfallen; Nemeth sei angeschlagen, sein Einsatz sei fraglich.

Auf die weitere Anbindung der Nachwuchsspieler angesprochen, wies Seeberger auf Korte und Schaffner hin, die sich im weiteren Kreis zeigenden Spieler würden weiter kontinuierlich intensiv beobachtet, jedoch werde man jetzt nicht spontan nach zwei Wochen die lange bedachten und getroffenen Entscheidungen umwerfen.

Bornemann schilderte, daß bereits kurz nach seinem Amtsantritt im Januar die Sichtung und Anbindung des eigenen Nachwuches intensiviert worden sei, unter anderem mit regelmäßigen "Perspektivspielen". Zum Fall Naki meinte er, man sei dicht dran gewesen, im entscheidenden Zeitpunkt jedoch nicht in der Lage gewesen, Entscheidungen zu treffen, weil sich der Holtbytransfer unerwartet in die Länge gezogen habe und und kein Geld zur Verfügung gestanden habe, zusätzliche Verpflichtungen auf Vorrat einzugehen. Zu Moritz meinte er, Moritz sei damals längst an die erste Mannschaft herangeführt worden. Ihm seien in Gesprächen Bornemann/Seeberger einerseits und dem Spieler, seinen Eltern und seinem Berater andererseits Perspektiven in der ersten Mannschaft eröffnet und ein guter Zweijahresvertrag angeboten worden. Der Spieler habe sich jedoch, wohl unter dem Einfluß seines Beraters, für Schalkes U23 entschieden, statt für den Zweitligakader des TSV. Den Schuh, Moritz nicht gehalten zu haben, ziehe er, Bornemann, sich nicht an.

Schließlich kam die Sprache auf den morgigen Termin im Fanhaus. Seeberger betonte, der Termin sei seit langer Zeit vereinbart. Eine Parallele zu der "Aussprache" im Zelt nach ebenfalls verlorenen Spiel zu ziehen, verbiete sich. Über eine das klar intendierende Frage ärgerte er sich offensichtlich. Der ständige Kontakt zu und regelmäßige Austausch mit den Fans sei wichtig und erwünscht.

Zum Abschluß kamen Burkhardt und Fiel zu Wort. Fiel meinte, es sei logische konsequenz aus seiner langen Mannschaftszugehörigkeit, seinem "hohen" Alter und seinen stetigen Leistungen, daß er Kapitän geworden sei. Seine Leistungen in der letzten Halbserie seien konstant gut, nicht besonders überragend, er sei jedoch mit sich zufrieden und lege Wert darauf, immer konstant Leistung zu erbringen. Burkhardt meinte, zum nächsten Spiel müßten die Schwächen abgestellt werden, es müsse gelten: "Jetzt erst recht!".

Auf die abschließende Frage Kaisers, wie man sich denn so fühle, wenn die Exkollegen Ebbers, Bruns und Lehmann gegen einen so groß aufspielten, sagte Fiel zunächst nur knapp und unter spontanem Beifall "Drecksfragen!". Er erläuterte dann noch, es sei schlimm genug, verloren zu haben, wer aus den Reihen der Gegner die Tore gemacht habe, sei gleichgültig.

Die nächste Veranstaltung "Time to talk" findet eventuell im Stadion statt.

Ich denke, alle haben sich in schwieriger Situation recht gut behauptet. man sollte sie jetzt arbeiten lassen, sie unterstützen und abwarten.

Gruß

M-Blocker
19.08.2009, 21:57
...und Burkhardt wohnt in der nähe vom Kapitän!

Ich fand Seeberger aber auch sehr dünnhäutig,
dennoch Hut ab sich heut abend gestellt zuhaben.
Bin mal auf morgen gespannt.

AIXtremist
19.08.2009, 21:57
War irgendwie klar, das es teilweise schön geredet wird...

Und die Sache mit Naki ist einfach gelogen! Ein guter Freund von mir kennt Naki aus seiner Jugend, kommt auch aus der Dürener Gegend und hat schon vor Wochen von Naki selbst gehört: beim Gespräch mit Seeberger hatte er nicht das Gefühl, das man ihn wirklich unbedingt haben will, aus diesem Grunde hat er der Alemannia eine Absage erteilt. Wären die Bemühungen größer gewesen, hätte er gerne bei der Alemannia gespielt!

Typisch Alemannia eben, alles schöner darzustellen, als es in Wirklichkeit ist, Klömpchensklub eben ;)

Flamebird
19.08.2009, 22:00
@WoT: Danke für die Zusammenfassung!

AIXtremist
19.08.2009, 22:04
Und was das "Zerpflücken einzelner Spieler" angeht, hätte er ja auch nur die guten Spieler von Montag ansprechen müssen, das wäre kürzer geworden :D

Ach ja, 3. Liga, Ex-Alemannia-Spieler öffentlich zerpflückt worden ;)

http://www.kicker.de/news/fussball/3liga/startseite/513252/artikel_Moser_Schlechtes-Zeugnis-fuer-Weigelt.html

Und sich als Trainer mal selbst an die Nase zu fassen, ist auch zu viel verlangt? Einen nicht 100%-fitten Auer (hat man ja auch nach 20 Minuten erkannt!) wie auch einen immer-noch-kranken Szukala aufzustellen grenzt ja schon an... Sinnfreiheit?

Klenkes
19.08.2009, 22:10
Wie man es auch macht, wenn es schief geht ist es immer falsch. Hätte Auer zwei Tore geschossen würde kein Hahn nach krähen. Aber so ist das immer....die Spieler haben Entschuldigungen, und einige Fans den unermesslichen Weitblick wie man es hätte besser machen sollen.

Und was das "Zerpflücken einzelner Spieler" angeht, hätte er ja auch nur die guten Spieler von Montag ansprechen müssen, das wäre kürzer geworden :D

Ach ja, 3. Liga, Ex-Alemannia-Spieler öffentlich zerpflückt worden ;)

http://www.kicker.de/news/fussball/3liga/startseite/513252/artikel_Moser_Schlechtes-Zeugnis-fuer-Weigelt.html

Und sich als Trainer mal selbst an die Nase zu fassen, ist auch zu viel verlangt? Einen nicht 100%-fitten Auer (hat man ja auch nach 20 Minuten erkannt!) wie auch einen immer-noch-kranken Szukala aufzustellen grenzt ja schon an... Sinnfreiheit?

AIXtremist
19.08.2009, 22:17
Ersetze er das Wort "sollen" durch "können" und es stimmt sogar manchmal...

Aber wie schon oft gesagt wurde: wenn hätte aber zählt hier nichts, weder damals noch jetzt noch in Zukunft!

WoT
19.08.2009, 22:20
Time to Talk: Ziele noch lange nicht aufgegeben (http://www.an-online.de/sport/alemannia-detail-an/1018406?_link=&skip=&_g=Time-to-Talk-Ziele-noch-lange-nicht-aufgegeben.html), AN/Richter vom 19. August 2009

Sherkan
19.08.2009, 22:53
Da waren die Angekündigten. Alle waren mehr oder weniger stark verstört vom vergangenen Spiel und vor allen den Begleitumständen.

Kraemer war allgemein zufrieden mit dem Stadion, dem trotz enger Kalkulation und entsprechend erheblichen Drucks gehaltenen Termin und dem eingehaltenen Kostenrahmen. Zum Absturz vom Gästestehblock zeigte er sich erschüttert, betonte, daß die Alemannia dem Verunglückten und seiner Familie Hilfe anbiete, dankte St Pauli, den dafür nötigen Kontakt ermöglicht zu haben und dafür, zu Lasten der Alemannia keinen falschen schlechten Eindruck aufkommen zu lassen.

Er ist überzeugt, daß beim Stadionbau nichts falsch gemacht wurde und alle Standarts -auch während des Spiels- gewahrt wurden, überlegt jedoch selbstverständlich gemeinsam mit den Beteilgten von Stadt und DFL, ob dennoch etwas noch weiter zu verbessern ist. Grundsätzlich will er am fanfreundlichen Trend zur Zaunfreiheit festhalten, was natürlich gegen eine vollständige Einfassung des Blocks mit Plexiglas spricht. Die Möglichkeit, zusätzlicher Absturzsicherungen durch Fangnetze wurde von Kaiser in der Frage kurz angesprochen. Auf konkrete Einzelheiten ging Kraemer jedoch nicht ein und kündigte eine zeitnahe Entscheidung an. Die Ordner sollen sich deeskalierend zurück halten, wenn eine Situation -wie nach dem Spiel gegen Pauli- kein Konflikt- und Gewaltpotential biete. Das werde auch von der DFL und anderen Vereinen so befürwortet/gehandhabt.

Die nächste Gesprächsrunde bestritten Seeberger und Bornemann. Beide betonten, im Spiel habe sich in den 15 Minuten um das/nach dem 0:1 ein "Selbstläufer", "Blackout", bzw eine Reihe von drei einzelnen Fehlern ergeben, die jeweils zu Toren führten. Vielleicht wäre es anders gelaufen, wenn vorher die Chance von Nemeth nach Flanke Burkhardt nicht von Hain vereitelt worden wäre, bzw Burkhardt nach Paß Auer getroffen hätte. Die besondere Situation des ersten Spiels habe diese "Selbstläufer"-Situation begünstigt. In den Köpfen habe die Angst gesteckt, zu dieser besonderen Party mit einem Fehler "die Musik auszuschalten". Bis zum 0:3 habe es nicht an mangelndem Kampf gelegen. Das Spiel habe sich aus Fehlern heraus entwickelt. Auch der Elfmetertreffer zum 0:4 beruhe nicht auf fehlendem Einsatzwillen, die Situation sei ja eben nicht herausgespielt gewesen. Adlung von Anfang an zu bringen sei ein Risiko gewesen, daß man eingehen mußte und ohnehin irgendwann hätte eingehen müssen. Ihn nicht schon vor der Pause herauszunehmen, begründete Seeberger damit, daß sich zu dem Zeitpunkt auch andere personelle Reaktionen angeboten hätten, die er sich offenhalten wollte.

Auf Kritik oder nur empfundene Kritik reagierte Seeberger etwas dünnhäutig, wurde jedoch in allem von Bornemann deutlich bestätigt. Seeberger wiederum stellte sich klar vor die Spieler, die keine Memmen seien. Zum Spiel in Kaiserslautern stehe eine normale Analyse und eine normale Vorbereitung an. Man müsse mental "frei sein für Fußball" und dürfe sich nicht ständig die ganze Last der in das Stadion gesteckten Erwartungen aufbürden. Bornemann betonte, man hätte gerne ein Vorbereitungsspiel unter realen Bedingungen gehabt, das sei jedoch nicht möglich gewesen. Man habe aber versucht, möglichst viel mit der Mannschaft vorab durchzuspielen, damit die unbekannten Details nicht zu einer Auswärtssituation trotz euphorischer Erwartungen führten.

Kaiser und/oder (?) Büttgens sprachen beispielhaft Negativ-"Serien" von S04 und Bayer in der Arena auf Schalke und der LTU-Arena an. Seeberger/Bornemann wollen im mentalen Bereich gegen so etwas arbeiten.

Zur möglichen Aufstellung gegen Kaiserslautern wollte sich Seeberger nicht äußern. Er verstand die Frage als Provokation in dem Sinne, daß er alle Spieler wegschicken solle. Diese Deutung lag meiner Einschätzung nach nicht so nahe. Seeberger wollte jedoch nach meinem Eindruck strikt vermeiden, einzelne Spieler auch nur andeutungsweise öffentlich zu zerpflücken. Beiläufig erwähnte er, Szukala habe auf Grund seiner Magenprobleme in der letzten Woche massiv Gewicht verloren und werde einige Zeit ausfallen; Nemeth sei angeschlagen, sein Einsatz sei fraglich.

Auf die weitere Anbindung der Nachwuchsspieler angesprochen, wies Seeberger auf Korte und Schaffner hin, die sich im weiteren Kreis zeigenden Spieler würden weiter kontinuierlich intensiv beobachtet, jedoch werde man jetzt nicht spontan nach zwei Wochen die lange bedachten und getroffenen Entscheidungen umwerfen.

Bornemann schilderte, daß bereits kurz nach seinem Amtsantritt im Januar die Sichtung und Anbindung des eigenen Nachwuches intensiviert worden sei, unter anderem mit regelmäßigen "Perspektivspielen". Zum Fall Naki meinte er, man sei dicht dran gewesen, im entscheidenden Zeitpunkt jedoch nicht in der Lage gewesen, Entscheidungen zu treffen, weil sich der Holtbytransfer unerwartet in die Länge gezogen habe und und kein Geld zur Verfügung gestanden habe, zusätzliche Verpflichtungen auf Vorrat einzugehen. Zu Moritz meinte er, Moritz sei damals längst an die erste Mannschaft herangeführt worden. Ihm seien in Gesprächen Bornemann/Seeberger einerseits und dem Spieler, seinen Eltern und seinem Berater andererseits Perspektiven in der ersten Mannschaft eröffnet und ein guter Zweijahresvertrag angeboten worden. Der Spieler habe sich jedoch, wohl unter dem Einfluß seines Beraters, für Schalkes U23 entschieden, statt für den Zweitligakader des TSV. Den Schuh, Moritz nicht gehalten zu haben, ziehe er, Bornemann, sich nicht an.

Schließlich kam die Sprache auf den morgigen Termin im Fanhaus. Seeberger betonte, der Termin sei seit langer Zeit vereinbart. Eine Parallele zu der "Aussprache" im Zelt nach ebenfalls verlorenen Spiel zu ziehen, verbiete sich. Über eine das klar intendierende Frage ärgerte er sich offensichtlich. Der ständige Kontakt zu und regelmäßige Austausch mit den Fans sei wichtig und erwünscht.

Zum Abschluß kamen Burkhardt und Fiel zu Wort. Fiel meinte, es sei logische konsequenz aus seiner langen Mannschaftszugehörigkeit, seinem "hohen" Alter und seinen stetigen Leistungen, daß er Kapitän geworden sei. Seine Leistungen in der letzten Halbserie seien konstant gut, nicht besonders überragend, er sei jedoch mit sich zufrieden und lege Wert darauf, immer konstant Leistung zu erbringen. Burkhardt meinte, zum nächsten Spiel müßten die Schwächen abgestellt werden, es müsse gelten: "Jetzt erst recht!".

Auf die abschließende Frage Kaisers, wie man sich denn so fühle, wenn die Exkollegen Ebbers, Bruns und Lehmann gegen einen so groß aufspielten, sagte Fiel zunächst nur knapp und unter spontanem Beifall "Drecksfragen!". Er erläuterte dann noch, es sei schlimm genug, verloren zu haben, wer aus den Reihen der Gegner die Tore gemacht habe, sei gleichgültig.

Die nächste Veranstaltung "Time to talk" findet eventuell im Stadion statt.

Ich denke, alle haben sich in schwieriger Situation recht gut behauptet. man sollte sie jetzt arbeiten lassen, sie unterstützen und abwarten.

Gruß

Danke für die ausführliche Zusammenfassung.

svenc
20.08.2009, 15:50
War irgendwie klar, das es teilweise schön geredet wird...

Und die Sache mit Naki ist einfach gelogen! Ein guter Freund von mir kennt Naki aus seiner Jugend, kommt auch aus der Dürener Gegend und hat schon vor Wochen von Naki selbst gehört: beim Gespräch mit Seeberger hatte er nicht das Gefühl, das man ihn wirklich unbedingt haben will, aus diesem Grunde hat er der Alemannia eine Absage erteilt. Wären die Bemühungen größer gewesen, hätte er gerne bei der Alemannia gespielt!

Typisch Alemannia eben, alles schöner darzustellen, als es in Wirklichkeit ist, Klömpchensklub eben ;)

sagen wir mal so... die Alemannia war sehr interessiert, vielleicht hat Naki sich einfach nicht genügend "gebauchpinselt" gefühlt. Ggfls. kam er auch mit Stanislavski menschlich besser klar (was ich sehr gut nachvollziehen könnte; mit dem würde doch jeder hier gerne ein Bier trinken gehen).

Ich behaupte mal, dass Naki zur Alemannia gekommen wäre, wenn der Holtby-Transfer schon in trockenen Tüchern und somit sowohl die finanziellen Möglichkeiten für die Alemannia größer gewesen wären, aber auch seine Stellung im Kader klar hätte definiert werden können.

Ich könnte mir vorstellen, dass man ihm gesagt hat, dass er wohl nicht mit einem Stammplatz rechnen konnte, solange Holtby noch im Kader ist.
Und das war für ihn halt der "fehlende Willen" ihn zu verpflichten.

Alles eine Frage der Interpretation. Aber es ist natürlich einfacher, immer alles gegen die Alemannia auszulegen.

Gruss

svenc

Klenkes
20.08.2009, 16:07
Und eigentlich auch egal warum und wieso. Er spielt nun in Pauli und gut ist.

Klar ist, das er schlecht auf der Pauli Vereinshomepage schreiben kann "eigentlich wollt ich ja nach aachen, weil es dort geil ist, aber da mir das zu lange dauerte mit den abwarten des Holtby Deals bin ich nun hier in Pauli. Ist auch nett hier".

:biggrins:

sagen wir mal so... die Alemannia war sehr interessiert, vielleicht hat Naki sich einfach nicht genügend "gebauchpinselt" gefühlt. Ggfls. kam er auch mit Stanislavski menschlich besser klar (was ich sehr gut nachvollziehen könnte; mit dem würde doch jeder hier gerne ein Bier trinken gehen).

Ich behaupte mal, dass Naki zur Alemannia gekommen wäre, wenn der Holtby-Transfer schon in trockenen Tüchern und somit sowohl die finanziellen Möglichkeiten für die Alemannia größer gewesen wären, aber auch seine Stellung im Kader klar hätte definiert werden können.

Ich könnte mir vorstellen, dass man ihm gesagt hat, dass er wohl nicht mit einem Stammplatz rechnen konnte, solange Holtby noch im Kader ist.
Und das war für ihn halt der "fehlende Willen" ihn zu verpflichten.

Alles eine Frage der Interpretation. Aber es ist natürlich einfacher, immer alles gegen die Alemannia auszulegen.

Gruss

svenc

Decemlineatus
20.08.2009, 16:08
War irgendwie klar, das es teilweise schön geredet wird...

Und die Sache mit Naki ist einfach gelogen! Ein guter Freund von mir kennt Naki aus seiner Jugend, kommt auch aus der Dürener Gegend und hat schon vor Wochen von Naki selbst gehört: beim Gespräch mit Seeberger hatte er nicht das Gefühl, das man ihn wirklich unbedingt haben will, aus diesem Grunde hat er der Alemannia eine Absage erteilt. Wären die Bemühungen größer gewesen, hätte er gerne bei der Alemannia gespielt!

Typisch Alemannia eben, alles schöner darzustellen, als es in Wirklichkeit ist, Klömpchensklub eben ;)
Vielleicht verlängerst du deine Info-Line noch um einen Rübenbauern aus der Jülicher Börde, einem Krabbenfänger aus Föhr, einem Ölarbeiter aus Dubai und, ach ja, ein Friseur sollte auch drin sein, nimm einfach meinen, "der" ist Friseuse.:biggrins:

AIXtremist
20.08.2009, 16:12
sagen wir mal so... die Alemannia war sehr interessiert, vielleicht hat Naki sich einfach nicht genügend "gebauchpinselt" gefühlt. Ggfls. kam er auch mit Stanislavski menschlich besser klar (was ich sehr gut nachvollziehen könnte; mit dem würde doch jeder hier gerne ein Bier trinken gehen).

Ich behaupte mal, dass Naki zur Alemannia gekommen wäre, wenn der Holtby-Transfer schon in trockenen Tüchern und somit sowohl die finanziellen Möglichkeiten für die Alemannia größer gewesen wären, aber auch seine Stellung im Kader klar hätte definiert werden können.

Ich könnte mir vorstellen, dass man ihm gesagt hat, dass er wohl nicht mit einem Stammplatz rechnen konnte, solange Holtby noch im Kader ist.
Und das war für ihn halt der "fehlende Willen" ihn zu verpflichten.

Alles eine Frage der Interpretation. Aber es ist natürlich einfacher, immer alles gegen die Alemannia auszulegen.

Gruss

svenc

Natürlich kann man das auch so interpretieren, keine Frage, es geht sich mir ja auch nicht jetzt nur um den Naki-Deal, der nicht zu Gunsten der Alemannia verlaufen ist sondern um die Tatsache, das in den letzten Wochen und Monate wieder gehäuft Dinge schön geredet werden, die klar denkenden Menschen eben schnell auffallen dürften, sei es mit Spielerwechseln, dem Stadion oder was auch immer: im Nachhinein wird alles schön geredet, ob es Termine zu Fertigstellungen sind oder ob Entschuldigungen gesucht werden. Klar ist mir auch, das die selbstverfreilich nicht immer und bei allem die Wahrheit direkt ans Licht bringen können/dürfen/wollen, weil ja auch politische Dinge eine Rolle spielen und man Ruhe wahren möchte, es fällt nur eben auf, wie teilweise offensichtlich dem Fan hier in der Region Lügen aufgetischt werden und das geht schon sehr lange so bei diesem Verein, ich mag behaupten: mehr, als bei manch anderen Vereinen.

Das hat nichts mit "ich bin dagegen" oder mit "negativ sehen und Stimmung dagegen machen" zu tun sondern vielmehr damit, das man eben nicht alles frißt, was einem auf dem Teller serviert wird. Würden mal alle Fans, Mitglieder und Sympathisanten des Vereins kritischer und pessimistischer viele Aktionen des Vereins hinterfragen, würde es noch viel mehr auffallen, was nicht stimmt...

Ich wünschte mir auch, das man es nicht immer so leicht gegen die Alemannia auslegen kann, aber oftmals führt da doch kein Weg dran vorbei.

Warum kann ein Seeberger nicht mal wie andere Trainer aus dem Profibereich es auch tun die Wahrheit sagen und es nicht schön reden? Man muß seine Spieler nicht immer vor allem und jedem schützen, die sind alt genug und verdienen etliche Tausend Euro pro Monat (manchmal mit der Frage: mit welcher Begündung?) und sollten sich auch mal der Kritik richtig stellen ohne Durchhalte-Parolen und "wenn hätte aber" (nemeth oder burkhardt die chancen reingemacht, wäre das ein anderes spiel geworden).

Da kann man mal einfach schlichtweg sagen: ja, wir haben zu Recht hoch verloren und keinen richtigen Einsatzwillen gezeigt (eine gelbe Karte gegen Fiel wegen Meckerns ist was wenig wenn man sich aufbäumt) und entschuldigen uns in aller Form bei unseren Fans und den Zuschauern. Es werden personelle Konsequenzen gezogen.

Damit würde er beim gesammten Umfeld mal Punkte sammeln, die er dringend nötig hat...

Meine Meinung ;)

@ Decemlineatus: ich schneid mir meine Haare selber :D

Ich brauch da aber keine Info-Line zu verlängern, ich denke, ich hab genug gute Quellen...

AAFC
20.08.2009, 19:19
...die Mannschaft ist ohne Seele, Leidenschaft, - man hat uns die Ehre genommen, ja sogar blanke Hähme und Spot von nah und fern eingefangen.

Sicher ist der Trainer der Leithammel und daher auch verantwortlich!

H96 und KSC hätten aus meiner Sicht im Vergleich zur Alemannia nicht so reagieren müssen.

Das wird keine Saison für's obere Drittel!
Gegen den FSV steht ein Schlüsselspiel an ... danach wissen wir mehr!

Gruss aus Rhein-Main

Wolle

Malibonus
21.08.2009, 08:00
...die Mannschaft ist ohne Seele, Leidenschaft, - man hat uns die Ehre genommen, ja sogar blanke Hähme und Spot von nah und fern eingefangen.
-Geb ich dir recht, gegen SP war das ohne Leidenschaft, gegen Bremen hab ich ein gutes und gegen KSC ein ordentliches Spiel gesehen.
-Meine "Ehre" ist sicher nicht davon abhängig ob Aachen gut spielt oder nicht.
-Häme und Spott von anderen gehen mir aber so was am A.... vorbei!

Sicher ist der Trainer der Leithammel und daher auch verantwortlich!
Richtig, aber wer selbst einmal gespielt hat, weiß das es Momente gibt, da kannst Du den besten Trainer der Welt auf der Bank sitzen haben, das nützt dann nichts mehr.

H96 und KSC hätten aus meiner Sicht im Vergleich zur Alemannia nicht so reagieren müssen.
Auch was H96 und KSC und die restlichen Vereine auf unserem Planeten machen geht mir mit Verlaub am Allerwertesten vorbei.

Das wird keine Saison für's obere Drittel!
Gegen den FSV steht ein Schlüsselspiel an ... danach wissen wir mehr!

Gruss aus Rhein-Main

Wolle

Hast du eine Kristallkugel zu Hause oder liest du aus dem Kaffeesatz? Schon toll, welche Prognose du nach dem 2 Spieltag abgibst.

Gruss aus Rhein-Sieg


Hans

svenc
21.08.2009, 15:49
Und eigentlich auch egal warum und wieso. Er spielt nun in Pauli und gut ist.

Klar ist, das er schlecht auf der Pauli Vereinshomepage schreiben kann "eigentlich wollt ich ja nach aachen, weil es dort geil ist, aber da mir das zu lange dauerte mit den abwarten des Holtby Deals bin ich nun hier in Pauli. Ist auch nett hier".

:biggrins:

vollkommen korrekt.

Gruss

svenc