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webwolf
17.03.2009, 17:46
„Neue Besen kehren gut!“ Das zeigte sich auch am Montagabend in der 1. Volleyball Bundesliga der Damen. Im ersten Spiel unter dem neuen Trainerteam Reinhard Strauch, Ralph Krantzhoff und Stefan Falter gewannen die „Ladies in Black“ das rheinische Derby gegen Bayer Leverkusen in einem äußerst spannenden Spiel mit 3:1 Sätzen und verließen mit nun vier Punkten auf der Habenseite das Tabellenende.

1.400 Zuschauer sahen fast während der gesamten Spieldistanz dieselbe Formation: Jana Poll und Goschka Plebanek auf den Außenpositionen, Alexandra Preiss und Anna Rönnbäck als Mittelblockerinnen sowie Esther Stahl auf der Universal-Position und Mareike Hindriksen im Zuspiel. Mit Libera Jenny Schräder sorgten die genannten mit der später eingewechselten und danach bärenstark agierenden Lis Zernickow für den zweiten Heimerfolg in dieser Bundesliga-Saison.

Gegner Leverkusen war nach zuletzt sieben Niederlagen in Folge bis auf Platz Zwölf der Tabelle abgestürzt. Das Team von Dirk Sauermann hatte allerdings im Außenangriff mit Spielführerin Maren Brinker und Nadja Schaus zwei überragende Spielerinnen in ihren Reihen, die zunächst kaum zu stoppen waren. Doch unsere Ladies zeigten eine von viel Einsatz geprägte Leistung und auch spielerisch lief es deutlich runder als zuletzt. Das Kombinationsspiel funktionierte und neben den druckvollen Aufschlägen war vor allem eine erkennbar verbesserte Annahme der Schlüssel zum Erfolg. „Ich bin vollkommen zufrieden. Wir haben die letzten Tage geackert wie die Wilden, die Mädels haben im Training voll mitgezogen und ich habe gehofft, die Leistung aus dem Training mit in das Spiel nehmen zu können,“ sagte der neue Aachener Coach Reinhard Strauch unmittelbar nach Spielende.

Von Beginn an entwickelte sich ein von ständigen Führungswechseln und immer wieder hart umkämpften Ballwechseln geprägtes Spiel. Mit 25:22 konnten die Alemanninnen am Ende die wichtige 1:0 Satzführung einfahren. In einem über weite Strecken ebenfalls sehr ausgeglichenen zweiten Satz behielten die Gäste mit 25:19 die Oberhand. Bis zum 19:20 waren die Ladies in Black im Spiel geblieben, bis sich die Leverkusenerinnen dank einiger leichter Fehler den Satzgewinn sicherten.

Ähnlich umkämpft, doch mit dem besseren Ende für die Alemannia verlief der dritte Satz. Mit toller Moral, guten Nerven, effektiven Auszeiten mit klaren Ansagen sowie mit der Einwechslung von Lis Zernickow zur richtigen Zeit wurde ein Rückstand von 21:23 kurz vor Schluss aufgeholt und schließlich mit 25:23 die Oberhand zur 2:1 Satzführung behalten. Der vierte Satz war dann ebenfalls nichts für schwache Nerven. Hin und her wechselte die Führung, ein Satzball Leverkusen wurde abgewehrt, drei eigen Matchbälle vergeben und dann war es soweit: Mit dem seltenen Ergebnis von 31:29 ging auch dieser Satz nach Aachen und grenzenloser Jubel tobte durch die Halle.