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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schiri Schalk völlig überfordert


webwolf
28.10.2008, 20:56
Nach vier Siegen in Folge riss am Abend die tolle Heimserie der Schwarz-Gelben. Aufsteiger Rot-Weiß Ahlen entführte mit einem verdienten 2:0 drei Punkte vom Tivoli und überflügelte dadurch wieder die Alemannia in der Tabelle. Heithölter (35.) mit einen direkt verwandelten Freistoß und Book (63.) nach einem Konter hießen die Torschützen für die Westfalen.

Zwei Dinge verdarben den fast 18000 Zuschauern den Abend. Zum einen ein völlig indisponierter Schiedsrichter Schalk aus Augsburg, der sich mit seinen teilweise wirren Entscheidungen schon früh den Unmut der Fans zuzog, zum anderen die eigene Mannschaft, die es zum wiederholten Male nicht schaffte, sich gegen ein defensiv starken Gegner mit spielerischen Mitteln durchzusetzen. Zu Beginn sah es noch ganz gut aus. Alemannia dominierte die Partie, war ballsicher, strahlte allerdings auch in dieser sonst guten Anfangsphase keine Torgefahr aus.

Im Laufe der ersten Halbzeit änderte sich das Bild zusehend. Der Gast wurde mutiger und gewann vor allem immer mehr die Zweikämpfe im Mittelfeld, da die Schwarz-Gelben in fast allen Situationen viel zu weit weg standen von ihren Gegenspielern. Trotzdem fiel der Führungstreffer des Aufsteigers überraschend. Vor allem wohl überraschend für Keeper Stuckmann, der sich vergeblich nach einem direkten Freistoß von Philipp Heithölteraus aus allerdings gut 30 Metern streckte. Da sah unser Torwart nicht gut aus.

Trainer Seeberger versuchte in der Pause, mit der Einwechslung von Polenz für Lagerblom etwas mehr spielerische Linie in den Spielaufbau zu bekommen, leider vergebens. Auch Jerome Polenz schaffte es nicht, seiner Mannschaft einen konstruktiven Spielaufbau aus der eigenen Spielhälfte zu verschaffen. Und das war auch der Knackpunkt im ganzen Spiel. Vorne bewegten sich die Spitzen zu wenig, das Mittelfeld war zwar bemüht, machte sich aber mit einer zu großen Fehlpassquote das Leben selber schwer und aus der Abwehr wurde sich wieder zu früh und zu oft in langen Bällen nach vorne gerettet. Sehnsüchtig warteten die Fans auf die Einwechslung einer kreativen Kraft wie Cristian Fiel.

Der musste aber bis zur 75. Minute warten, ehe er auf den Platz durfte. Da stand es allerdings bereits 0:2. Book und Toburg hatten die Aachener Innenverteidigung mit einem einfachen Doppelpass ausgehebelt und Book selbst den Konter mit seinem ersten Saisontreffer abgeschlossen. Mit Cristian Fiel auf dem Platz lief das Spiel unserer Mannschaft in der Schlussviertelstunde etwas besser. Mehrmals hatten die Schwarz-Gelben jetzt den Anschlusstreffer auf dem Fuß, doch Gästekeeper Lenz war an diesem Abend nicht zu bezwingen.

Unser Team zeigte zwar bis zum Schluss Moral, Kampf und Einsatz, doch spielerisch war die Leistung heute einfach zu schwach, um einen guten und engagiert verteidigenden Aufsteiger zu bezwingen. Der Druck für das Spiel am Freitag in Frankfurt hat zugenommen.
wp