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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kader nimmt langsam Gestalt an


webwolf
23.05.2012, 19:41
Auf der Geschäftsstelle der Alemannia war am Mittwoch viel los. Neuzugang Timo Brauer kam zum Medizincheck. Und die Mannschaftsärzte hatten noch mehr zu tun: Mit Oguzhan Kefkir und Michael Melka wurden zwei weitere Zugänge untersucht und unterschrieben jeweils einen Zweijahresvertrag bei den Schwarz-Gelben. Um exakt 15.20 Uhr brach dann weiterer Jubel aus. Genauer gesagt: im Trainerbüro. Dort nahmen Sportdirektor Uwe Scherr und Trainer Ralf Aussem die Zusage von Albert Streit entgegen. Der Mittelfeldspieler bleibt für zwei weitere Jahre am Tivoli.

„Das ist ein überragendes Signal für alle hier, jetzt umso mehr in die Hände zu spucken und bei der Alemannia etwas Neues aufzubauen. Albert stand von Anfang an im Mittelpunkt unserer Planungen“, freut sich Scherr. Aus seinem Sommerurlaub gab Streit telefonisch die Zusage, nach seiner Rückkehr am Wochenende unterschreibt der 32-Jährige einen Zweijahresvertrag.

„Ich habe mir das sehr gut überlegt und bin zu der Überzeugung gekommen, dass ich den Weg hier weitergehen sollte. Ich bin dankbar dafür, dass mir die Alemannia vor nicht ganz einem halben Jahr überhaupt noch einmal die Möglichkeit gegeben hat, auf hohem Niveau Fußball zu spielen. Dafür will ich jetzt etwas zurückgeben“, sagt der Routinier mit 118 Bundesliga- und 94 Zweitligaspielen. „Von Anfang an wollten wir die Eckpfeiler Aimen Demai und Albert Streit unbedingt halten. Bei beiden ist uns das gelungen, das ist ein riesiger Schritt für uns“, sagt Aussem.

Streit war erst im Januar an den Tivoli gekommen und bestritt in der Rückrunde zwölf Spiele für die Schwarz-Gelben. In dieser kurzen Zeit entwickelte er sich zum Leistungsträger und Führungsspieler in der Mannschaft. Unmittelbar nach dem Abstieg hatte der Mittelfeldspieler seine Bereitschaft erklärt, beim Neuaufbau zu helfen. „Er hat Wort gehalten, das zeigt, wie er gestrickt ist“, sagt Aussem.

Jung, quirlig, offensivstark: So beschreibt Chef-Trainer Ralf Aussem den 20-jährigen Oguzhan Kefkir, der vom VfL Bochum an den Tivoli wechselt. Ein Bundesliga- und acht Zweitligaspiele stehen dort für den Linksfuß zu Buche, der für die Position auf der linken Außenbahn vorgesehen ist. „Er hat seine Entwicklung noch vor sich und will bei uns den nächsten Schritt machen. Oguzhan ist klar strukturiert und ehrgeizig, das passt zu uns“, sagt Sportdirektor Uwe Scherr.

Mit jede Menge Erfahrung kann Michael Melka aufwarten. Der 33-Jährige kommt von Drittliga-Absteiger Rot-Weiß Oberhausen zur Alemannia und kann auf acht Erstligaeinsätze für Borussia M******gladbach, 20 Zweitligaspiele für Fortuna Düsseldorf sowie 68 Drittligaspiele für Düsseldorf und Oberhausen zurückblicken. „Wir wollten in jedem Fall einen erfahrenen Keeper im Kader haben, an dem sich die jungen Torhüter orientieren können“, sagt Aussem. Diese Voraussetzung erfüllt der 1,95 Meter große Melka mit insgesamt über 200 Karriere-Einsätzen auf jeden Fall.

Mit Albert Streit, Aimen Demai, Seyi Olajengbesi, Mario Erb, Brauer, Kefkir und Melka stehen damit aktuell sieben Spieler für die kommende Saison unter Vertrag. „Bis zum Wochenende werden einige weitere folgen“, kündigt Scherr an.