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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hitler und Aachen


Kalex
06.08.2007, 19:47
Hallo,

eine Frage für Geschichtsexperten:

Stimmt es, dass Adolf Hitler als Reichskanzler nie in Aachen war? Diese Behauptung stellte mir gegenüber einer auf mit der Begründung,weil Aachen ja die Stadt Karls ist und dieser der "Sachsenschlächter" war. Wegen dieses Beinamens war er ja in der NS-Propaganda anfangs ja nicht sehr beliebt, wurde aber dennoch später wie viele andere missbraucht.

Weiß da einer was genaueres?

Gruß,
Alex

Urbi et orbi
06.08.2007, 19:53
Auf jeden Fall weiß ich von meiner Mutter, daß er durch Verlauteheide gafahren ist.

Klenkes
06.08.2007, 20:20
Schade das er sich da nicht verfahren hat.

Tsv-Twin
06.08.2007, 20:59
Hallo,

eine Frage für Geschichtsexperten:

Stimmt es, dass Adolf Hitler als Reichskanzler nie in Aachen war? Diese Behauptung stellte mir gegenüber einer auf mit der Begründung,weil Aachen ja die Stadt Karls ist und dieser der "Sachsenschlächter" war. Wegen dieses Beinamens war er ja in der NS-Propaganda anfangs ja nicht sehr beliebt, wurde aber dennoch später wie viele andere missbraucht.

Weiß da einer was genaueres?

Gruß,
Alex


Hi Alex,
soweit ich aus familiären Erzählungen weiß, hat AH sich wirklich nie nach Aachen hereingewagt. Ob es nun an der von Dir erwähnten Geschichte lag oder weil er meinte, AC sei doch zu "rot" als das er eine Begeisterungswelle wie in Großstädten erwarten durfte und sich einen Besuch dann hier verkniffen hat - keine Ahnung .
Mit der og. Aussage - "zu rot" will ich jedoch keinesfalls behaupten, AC wäre nicht nicht braun-schwarzer Hand gewesen - davor konnte sich wohl damals keiner schützen.....

Grüße
Carla

WoT
06.08.2007, 21:02
[...]
Stimmt es, dass Adolf Hitler als Reichskanzler nie in Aachen war? Diese Behauptung stellte mir gegenüber einer auf mit der Begründung,weil Aachen ja die Stadt Karls ist und dieser der "Sachsenschlächter" war. [...]

Die Begründung ist so schwachsinnig, daß sie zu Hitler gut passen könnte...

Naja. Es gibt ja umfassende Quellensammlungen, mir fällt gerade auswendig ein: Lepper, Herbert [Edit: "Die Synagoge in Aachen" (sinngemäß)] "Von der Emanzipation zum Holocaust. Die Israelitische Synagogengemeinde zu Aachen 1801-1942.", Verlag Mayersche, [Edit: Mitte 90er] 1994. Lepper schreibt zwei dicke Bde, überwiegend Quellenabdruck, soweit ich mich entsinne. Vielleicht finde ich da einmal was, sobald ich etwas Zeit habe.

Abgesehen davon gabs auch in Aachen Nazis, weit mehr als "genug".

Gruß

Kalex
07.08.2007, 00:52
Die Begründung ist so schwachsinnig, daß sie zu Hitler gut passen könnte...

Naja. Es gibt ja umfassende Quellensammlungen, mir fällt gerade auswendig ein: Lepper, Herbert [Edit: "Die Synagoge in Aachen" (sinngemäß)] "Von der Emanzipation zum Holocaust. Die Israelitische Synagogengemeinde zu Aachen 1801-1942.", Verlag Mayersche, [Edit: Mitte 90er] 1994. Lepper schreibt zwei dicke Bde, überwiegend Quellenabdruck, soweit ich mich entsinne. Vielleicht finde ich da einmal was, sobald ich etwas Zeit habe.

Das wäre echt nett. Schonmal danke für diesen Hinweis.

Gruß,
Alex

Kalex
07.08.2007, 01:05
Hallo Carla,

nie in Aachen stimmt nicht ganz. Ich habe mal eine Dokumentation über Goebbels gesehen, wo auch eine Video-Aufnahme von einer Wahlkampfveranstaltung Hitlers aus den 20er gezeigt wurde. Dort konnte ich ganz gut erkennen, dass er bei uns auf dem Markt stand.
Aber schonmal Danke für deine Antwort. Leider ist bei mir in der Familie oder im Bekanntenkreis so alt, um sich an eine Kundgebung(sofern sie stattgefunden hat) erinnern zu können.

Gruß,
Alex

Charli
07.08.2007, 09:54
vieelicht is er auch nie in aachen gewesen weil er kein öcher platt konnte.
oder weil ihm der öcher krau nicht geheuer war:biggrins::lach:

petrocelli
07.08.2007, 18:15
Abgesehen davon gabs auch in Aachen Nazis, weit mehr als "genug".






Das ist wohl leider wahr. Aber wo gab es die damals nicht?!
Pack gibt es immer und überall!

petrocelli
07.08.2007, 18:18
Hallo,

eine Frage für Geschichtsexperten:

Stimmt es, dass Adolf Hitler als Reichskanzler nie in Aachen war? Diese Behauptung stellte mir gegenüber einer auf mit der Begründung,weil Aachen ja die Stadt Karls ist und dieser der "Sachsenschlächter" war. Wegen dieses Beinamens war er ja in der NS-Propaganda anfangs ja nicht sehr beliebt, wurde aber dennoch später wie viele andere missbraucht.

Weiß da einer was genaueres?

Gruß,
Alex



Vom Hörensagen weiß ich, dass Hitler mal auf einer NSDAP-Veranstaltung in der alten, heute nicht mehr existierenden Radrennbahn in Forst (?) gewesen sein soll.
Ob diese Aussage seriös und dies zu seiner Zeit als Reichskanzler gewesen ist, kann ich leider nicht sagen.

mainzerexil
07.08.2007, 18:50
Also laut meinem ehemaligen Geschichtslehrer WAR Hitler in Aachen, wurde aber wohl nicht so nett empfangen (war ja in AC auch nie Ehrenbürger). Laut ihm gab es auch einen geheimen Befehl dass nach dem ende des krieges Aachen und Münster (wo ihm wohl das gleiche widerfahren ist) von der Luftwaffe auszuradieren seien...
Naja, das ist mit ein bisschen Vorsicht zu geniessen, aber hab den Lehrer eigentlich als sehr kompetent kennengelernt...

Urbs Aquensis
07.08.2007, 20:07
Hallo!

Adolf Hitler hat am 28. Juli 1932 auf Krummerück in der Radrennbahn eine Wahlkampfrede gehalten. Vor Legendenbildung in diesem Zusammenhang würde ich mich hüten, wenngleich es stimmt, daß die Nazis zeitweilig Probleme hatten, für ihre Veranstaltungen Säle von der Stadt zu bekommen. Hitlers Massenkundgebung hätte ohnehin jeden Saal gesprengt. Die Westparkhalle mit ca. 1400 Plätzen, damals der größte Saal in Aachen, war dafür zu klein.
Tatsächlich hat Hitler die Kaiserstadt nach diesem Auftritt nie mehr betreten, obwohl er sich mehrmals ganz in der Nähe aufhielt, z. B. zur Besichtigung der Westwallarbeiten oder bei seinen beiden Besuchen auf der NS-Ordensburg Vogelsang. Henriette von Schirach, die Ehefrau des ehemaligen "Reichsjugendführers", schreibt in ihren Erinnerungen, Hitler habe mitten im Krieg den Gedanken geäußert, im Kaisersaal zu Aachen den Friedensschluß vollziehen zu wollen. (Vgl. Henriette von Schirach: Der Preis der Herrlichkeit. Erfahrene Zeitgeschichte, München 1981, S. 207).
Aber ob an dieser Geschichte wirklich etwas dran ist? Jedenfalls ist eine entsprechende Äußerung Hitlers sonst nirgendwo überliefert.

Aachen war vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten nicht rot, sondern schwarz, da die meisten Aachener das Zentrum, also den politischen Arm des Katholizismus, gewählt haben. Zwar hat es die KPD zwischenzeitlich einmal zur zweitstärksten Partei gebracht, und einige Viertel in Aachen waren sicherlich fest in der Hand der KPD bzw. SPD, aber die Dominanz des Zentrums blieb stets gewahrt. Selbst bei den letzten halbwegs freien Reichstagswahlen vom 5. März 1933 wurde es mit 38,3 % wieder stärkste Partei vor der NSDAP (27,72 %). Im Rheinland war man im Vergleich zu anderen Regionen zwar durchaus zurückhaltend gegenüber dem Nationalsozialismus. Dafür hat man sich dann aber um so schneller angepaßt. Entscheidend für diesen Anpassungsprozeß waren sicherlich der Tag von Potsdam am 21. März 1933, als sich Hitler anläßlich der Eröffnung des Reichstages öffentlichkeitswirksam mit den alten Eliten verbündete, und für die Katholiken vor allem die Fuldaer Bischofskonferenz, als die Bischöfe trotz früherer Warnungen vor dem Nationalsozialismus praktisch grünes Licht für die Unterstützung der neuen Regierung gaben. "Ein abwartendes Beiseitestehen", hieß es da‚"oder gar eine Feindseligkeit der Kirche dem Staat gegenüber müßte Kirche und Staat verhängnisvoll treffen..“

Tja. Und wenige Tage später, am 29. März 1933, machte die frisch gewählte Stadtverordnetenversammlung auf ihrer ersten Sitzung Adolf Hitler zum neuen Ehrenbürger der Stadt Aachen. Göring folgte bereits am 25. Juni 1933. Zwei Tage später feierte dieser einen vielumjubelten Auftritt auf dem Aachener Reitturnier. Die örtliche Kreisleitung der NSDAP organisierte eine Paradefahrt durch die Stadt, wie man sie seit Kaisers Zeiten nicht mehr erlebt hatte. Andere Nazi-Größen, die Aachen besucht haben, waren Goebbels und Himmler, letzterer sogar noch kurz vor der Einkesselung der Stadt durch die amerikanischen Truppen.

Literatur:
Lepper schreibt über die jüdische Gemeinde. Seine Arbeit besteht hauptsächlich aus dem Abdruck der Quellen zur Geschichte des Judentums in Aachen. Wer sich für den Nationalsozialismus in Aachen interessiert, sollte
vor allem Elmar Gasten, Aachen in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft, 1993, lesen. Ist nur antiquarisch zu bekommen oder in Bibliotheken auszuleihen. Einfacher wäre es, auf die Zusammenfassung dieser Arbeit von Leo Haupts (Gastens Doktorvater) zurückzugreifen, die in der Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins (ZAGV) von 1993 oder 1994 erschienen ist. Ansonsten gibt es noch die Untersuchung zur Gleichschaltung der Beamtenschaft von Walter Pehle. Diese Arbeit ist aber nicht einfach zu verdauen, da sehr speziell und sehr wissenschaftlich. Weitere Aufsätze der ZAGV behandeln spezielle Fragen zum Nationalsozialismus in Aachen.

Gruß,

UA

mainzerexil
07.08.2007, 20:44
Hi Urbs Aquensis,
Bist du dir sicher mit der Ehrenbürgerschaft??? Ich meine doch dass die Tafeln "Wege gegen das Vergessen" der Stadt Aachen auch besagen, dass die Stadt Hitler nie die Ehrenbürgerschaft überreicht hat ?!? Kann mich natürlich auch irren :-)

Gruß

yuppes
07.08.2007, 20:52
http://www.freitag.de/2000/46/00460401.htm

3. Absatz vierter Satz

Urbs Aquensis
07.08.2007, 21:03
Hi Urbs Aquensis,
Bist du dir sicher mit der Ehrenbürgerschaft??? Ich meine doch dass die Tafeln "Wege gegen das Vergessen" der Stadt Aachen auch besagen, dass die Stadt Hitler nie die Ehrenbürgerschaft überreicht hat ?!? Kann mich natürlich auch irren :-)

Gruß

Ich kann Dir die Quelle nennen:
Stadtarchiv Aachen, Protokolle der Stadtverordnetenversammlung zu Aachen, Sitzung vom 29. März 1933.

Dazu auch Archivar Poll in "Geschichte Aachens in Daten", S. 343,
29. März 1933: "Die neue "Stv.-Vers. beschließt in ihrer ersten Sitzung die Verleihung des Ehrenbürgerrechts an Adolf Hitler."

Gruß,

UA

Urbs Aquensis
07.08.2007, 22:23
Stimmt es, dass Adolf Hitler als Reichskanzler nie in Aachen war?


Um noch einmal deutlich auf Deine Fragen einzugehen: Nein, als Reichskanzler war Hitler nie in Aachen. Seinen Auftritt auf Krummerück hatte er 1932, also vor seiner Kanzlerschaft.

Diese Behauptung stellte mir gegenüber einer auf mit der Begründung,weil Aachen ja die Stadt Karls ist und dieser der "Sachsenschlächter" war.

Halte ich für wenig wahrscheinlich. Zwar haben Himmler, Rosenberg und andere wenig Sympathie für den "Sachsenschlächter" Karl empfunden und einen Kult um seinen sächsischen Gegenspieler Widukind inszeniert. Hitler scheint jedoch vom Erneuerer des westlichen Kaisertums ziemlich fasziniert gewesen zu sein. Auf dem 7. Parteitag in Nürnberg 1935 lobte er Karl als den Einer der deutschen Stämme. Eine Einigung, die zwar schmerzhaft, aber nicht zu bedauern gewesen sei: "Die erste staatliche Zusammenfügung deutscher Menschen", so Hitler, "konnte nur über eine Vergewaltigung des völkischen Eigenlebens der einzelnen deutschen Stämme zusammen kommen." Damit war die positive Umwertung Karls in der NS-Ideologie unwideruflich eingeleitet. Ich kann mir angesichts dieses Karlsbildes nicht vorstellen, daß Hitler die Stadt aus Abneigung gegen Karl gemieden haben soll. Richtig ist aber auch, daß seine Regierung keine großen Pläne mit der wirtschaftlich arg gebeutelten Stadt hatte. Sie und ihr Umfeld wurden vor allem als Aufmarschgebiet für den Westfeldzug gesehen.

Gruß,

UA

Kalex
08.08.2007, 11:35
Ich danke dir, für diese ausführliche Antwort und den Literaturangaben. Du hast mir sehr weiter geholfen.

Gruß,
Alex

mainzerexil
08.08.2007, 19:15
Asche über mein Haupt ;)

Urbs Aquensis
08.08.2007, 19:40
Asche über mein Haupt ;)

Vielleicht verwechselst Du einfach nur was. Möglicherweise hast Du gelesen, daß in Aachen keine Straße nach Hitler benannt worden ist. Das stimmt nämlich.

Gruß,

UA

cityliner
08.08.2007, 20:45
Das gehört nicht in ein Alemannia Forum! Diskutiert lieber wie oft Beckenbauer, ob Pele überhaupt mal oder der ein Papst in Aachen war. Mit einer solchen Schwachsinnsdiskussion macht ihr es den Leuten von "Blöd" usw. leicht Alemannia Fans an den braunen Rand zu schieben.

petrocelli
08.08.2007, 21:19
Das gehört nicht in ein Alemannia Forum! Diskutiert lieber wie oft Beckenbauer, ob Pele überhaupt mal oder der ein Papst in Aachen war. Mit einer solchen Schwachsinnsdiskussion macht ihr es den Leuten von "Blöd" usw. leicht Alemannia Fans an den braunen Rand zu schieben.


1. Sind wir hier im OT-Forum. Gerade hier können und sollen solche Themen angesprochen werden.

2. Ich persönlich finde es richtig und wichtig, wenn man mal über den Tellerrand "Fussball" hinaus schaut. Dieses Thema befasst sich zudem mit deutscher Historie gepaart mit lokalem Hintergrund.
Da Du aber schon die Zeitung mit den 4 Buchstaben ins Spiel bringst, empfehle ich Dir, diese zu lesen, da dort seichtere Themen wie Dieter Bohlens Penisbrüche thematisiert werden! Ist vielleicht mehr für Dein zartes Gemüt!:confused:

Urbs Aquensis
08.08.2007, 21:22
Das gehört nicht in ein Alemannia Forum! Diskutiert lieber wie oft Beckenbauer, ob Pele überhaupt mal oder der ein Papst in Aachen war. Mit einer solchen Schwachsinnsdiskussion macht ihr es den Leuten von "Blöd" usw. leicht Alemannia Fans an den braunen Rand zu schieben.

Blödsinn. Erstens ist dies ein Off-Topic Forum. Zweitens leben wir nicht mehr in den Fünzigern. Ich glaube kaum, daß sich das Forum für diese Diskussion und die Art und Weise, in der sie geführt wird, schämen muß. Aus den Beiträgen geht klar hervor, daß keiner der hier Beteiligten Sympathien für den Nationalsozialismus hegt. Im Gegenteil. Und wer etwas anderes herausliest, dem ist echt nicht mehr zu helfen. Allein Deine krampfhafte Furcht, der Thread könnte irgendeinen Schatten auf die Stadt oder den Verein werfen, fällt ziemlich aus der Reihe. Das Verschweigen unangenehmer Fakten ist nämlich alles andere als ehrbar.

Gruß,

UA

AndreAC
08.08.2007, 22:01
Erst lesen, dann motzen :rolleyes:

Das sachliche Auseinadersetzen mit der Geschichte (gerade aus jener Zeit) ist verdammt wichtig, wenn man eben dieser "Ecke" keine Chance geben will. Der HSV hat sogar eine Sonderausstellung in seinem Museum zu diesem Thema (also auf den HSV gemünzt) ;)

Death Dealer
09.08.2007, 01:12
Erst lesen, dann motzen :rolleyes:

Das sachliche Auseinadersetzen mit der Geschichte (gerade aus jener Zeit) ist verdammt wichtig, wenn man eben dieser "Ecke" keine Chance geben will. Der HSV hat sogar eine Sonderausstellung in seinem Museum zu diesem Thema (also auf den HSV gemünzt) ;)

Volle Zustimmung, zwar nervt es zum Teil wenn die Sachen an speziellen Gedenktagen wieder von den Medien durchgekaut werden doch machen solche Austellungen wie die vom HSV und solche Threads hier viel Sinn.

Man bekommt so hautnah mit wie tief der damalige Alltag unter Einfluß der Nazis stand, immer wieder eschreckend zu lesen.

Wer kein Interesse daran hat braucht den Thread ja nicht zu lesen und schon gar nicht sich beteiligen.;)

Andrè62
09.08.2007, 13:21
Hallo!

Adolf Hitler hat am 28. Juli 1932 auf Krummerück in der Radrennbahn eine Wahlkampfrede gehalten. Vor Legendenbildung in diesem Zusammenhang würde ich mich hüten, wenngleich es stimmt, daß die Nazis zeitweilig Probleme hatten, für ihre Veranstaltungen Säle von der Stadt zu bekommen. Hitlers Massenkundgebung hätte ohnehin jeden Saal gesprengt. Die Westparkhalle mit ca. 1400 Plätzen, damals der größte Saal in Aachen, war dafür zu klein.

Gruß,

UA


Wobei ich anmerken darf, dass 1932 Krummerück_NICHT_zu Aachen gehörte, sondern ein eigener Ort war.
genau wie die Gemeinde Forst, das ja auch ein eigenes Bürgermeisteramt innehatte. So sollte man davon ausgehen, dass Adolf Hitler tatsächlich nicht in Aachen war!
Wissen tue ich es zwar nicht, aber von hören und sagen gehe ich davon aus das es stimmt.

G Andre

====================

Solange vernünftig über das Thema diskutiert wird, ist es ok.
Nur immer Fußball ist auch Sch***
G Andre

Andreas
09.08.2007, 13:39
@Cityliner:

Tut mir leid, dass kann doch nicht dein Ernst sein. Wie ist denn Verantwortung und Andenken an die Freveltaten des NS-Regimes damit vereinbar, nicht darüber diskutieren zu dürfen? Mir erschließt sich überhaupt nicht, wie die Frage, wann und ob Adolf Hitler je in AC war, irgendjemanden mit brauner Suppe füttern kann.

Im Gegenteil finde ich einen niveauvoll-angemessenen Umgang mit der Thematik, eine Diskussion darüber und schließlich einen fundierten Rückgriff auf Archive und einschlägige Literatur überaus gewinnbringend. Es soll ja doch Leute geben, die sich der Geschichte in Form von Studium und Beruf widmen oder einfach so geschichtsinteressiert sind.

Wenn du was dagegen tun willst, dass Leute an den rechten Rand getrieben werden, dann lade ich dich gerne zu einer Veranstaltung des parteiübergreifenden Bündnisses gegen Rechts ein. Samstag, 18. August, in Düren. Dort wird man dir vermutlich auch sagen, dass ein konstruktiver Dialog über die NS-Ideologie und die daran beteiligten Personen - egal auf welcher Plattform - vor allem dazu führt, Andenken und Verantwortung zu bewahren, und nicht dazu, Menschen eben in die ideologischen Fänge solcher Gruppen hereinzutreiben.

Ich persönlich finde deine Einstellung sogar gefährlich - durch ein Verbot derartiger Diskussionen würde man IMHO fahrlässig handeln, weil man durch die Diskussion auch informiert und Menschen über die Greuel der damaligen Zeit aufklärt. Und wenn hier geschrieben wird, Aachen hätte - weil rot - nicht über viele Nazis verfügt, sträuben sich mir die Nackenhaare. Der ZAGV sowie die Chroniken und Archive der Stadt Aachen sagen nämlich etwas ganz anderes.

Verstehe mich bitte nicht falsch, aber ich kann mit deiner Meinung leider überhaupt nichts anfangen, hoffe aber dennoch differenziert und vor allem sachlich auf dich gewirkt zu haben!

Schwarz-Gelbe Grüße,
Andreas

Urbs Aquensis
09.08.2007, 14:21
Wobei ich anmerken darf, dass 1932 Krummerück_NICHT_zu Aachen gehörte, sondern ein eigener Ort war.
genau wie die Gemeinde Forst, das ja auch ein eigenes Bürgermeisteramt innehatte. So sollte man davon ausgehen, dass Adolf Hitler tatsächlich nicht in Aachen war!


Hallo Andrè,

die Gemeinde Forst wurde bereits am 1. April 1906 nach Aachen eingemeindet. Vgl. dazu u. a. Poll, S. 272, 1906 IV.
Ich bin mir leider nicht sicher, ob Krummerück 1932 ein eigener Ort war oder zu Forst und damit auch zu Aachen gehörte.
Für das Westdeutsche Grenzblatt, damals das NS-Presseorgan im Raum Aachen, war die Sache ohnehin klar. Dort heißt es "Hitler besucht Aachen".

Edit: Ich hab's nachgesehen. Krummerück lag damals tatsächlich vor den Toren der Stadt.

@Andreas: Genau so ist es!

Gruß,

UA

TSV Marv
09.08.2007, 16:16
Also jetzt mal an alle. Ich denke, dass diese Frage trotzdem nicht in dieses Forum gehört. Das Schlimme an der Sache ist, dass man in den Stadien, ob zu Hause oder Auswärts rechtsradikale, ausländerfeindliche und religionsbeleidigende Rufe hört, die einen verdammt abschrecken. Und wenn so ein Thema hier angesprochen wird, dann kann man leicht anfangen zu glauben, dass so jemand ein Fan von Adolf Hitler ist. Natürlich muss dies jetzt nicht der Fall sein, doch Leute die eher Links gerichtet sind (wie ich) denken so etwas schon eher. Ihr solltet lieber Stolz drauf sein wenn Adolf Hitler nicht in Aachen war. So jemanden konnte und kann man hier nicht gebrauchen. Wenn er hier war dann ist das schon eine Verschmutzung für Aachen und die Region!!!

TSV Marv

WoT
09.08.2007, 16:39
[...] Das Schlimme an der Sache ist, dass man in den Stadien, ob zu Hause oder Auswärts rechtsradikale, ausländerfeindliche und religionsbeleidigende Rufe hört, die einen verdammt abschrecken.[...]

Das ist tatsächlich schlimm, wird aber auch nicht besser, wenn diese Fragen nicht mehr angesprochen werden.

[...]Und wenn so ein Thema hier angesprochen wird, dann kann man leicht anfangen zu glauben, dass so jemand ein Fan von Adolf Hitler ist.[...]

Das kann man nicht glauben, schon gar nicht leicht, wenn das Thema so dikutiert wird, wie es hier geschehen ist. Allein der Umstand, daß sich jemand zu Hitler äußert macht, ihn noch nicht zum Rechtsradikalen oder Neonazi. Es kommt immer darauf an, was gesagt wird. Hier finde ich nichts Bedenkliches.

Bedenklich wäre es hingegen, das (Neo-)Nazithema rundheraus zu verschweigen und zu ignorieren.

Gruß
PS Eine andere Sache ist es, ob die konkret angesprochene Frage (War Hitler wegen dem "Sachsenschlächter" Karl nicht in Aachen?) so bedeutend ist, daß Sie behandelt werden müßte. Das ist sie sicher nicht. Nicht müssen ist aber auch etwas anderes als nicht dürfen.
PPS Wenn es jemals im von Dir befürchteten Sinne ausarten sollte, (was bisher nicht ansatzweise geschehen ist, im Gegenteil) hätte ich Verständnis, wenn die Moderatoren unter Hinweis auf den Moderationsaufwand und unter Verweis auf Fachforen die Diskussion schlössen, obwohl gerade dann offensichtlich eben hier Diskussionsbedarf da wäre.

mainzerexil
09.08.2007, 16:48
Das gehört nicht in ein Alemannia Forum! Diskutiert lieber wie oft Beckenbauer, ob Pele überhaupt mal oder der ein Papst in Aachen war. Mit einer solchen Schwachsinnsdiskussion macht ihr es den Leuten von "Blöd" usw. leicht Alemannia Fans an den braunen Rand zu schieben.
das hat doch garnix mit brauner gesinnung zu tun (ich persönlich bin "linker" als 90% der menschen die ich so kenne) sondern meinerseits nur mit geschichtsinteresse, des weiteren find ich hier keinen beitrag wo irgendwie "positiv" über hitler geschrieben wurde sondern nur interesse an der geschichte der stadt aachen die poster hier antrieb. außerdem ist das hier ein off-topic forum...

TSV Marv
09.08.2007, 17:00
Natürlich hast Du Recht, dass die Themen über Adolf Hitler nicht verschwiegen werden sollen, jedoch finde ich es ein wenig komisch, wenn jemand ein Thema so konkret anspricht.
Das ist von mir kein Vorurteil, dass Leute, die darüber diskutieren sofort Nazis sind.
Ebenso ist die Aussage von anderen richtig, dass dies ein Off Topic ist, jedoch denke ich, dass so Themen wie Adolf Hitler hier nicht hinengehören. Von mir aus könnt ihr euch ein Forum erstellen, in dem ihr über das alles redet, aber doch nicht hier. Insgesamt finde ich Off Topic Foren schwachsinn, da dies ein Fan-Forum ist. Ihr denkt jetzt alle, dass ich nicht hier reinschreiben muss, wenn ich Off Topic schwachsinn finde. Doch zu einem solchen Thema musste ich mich äußern, da ich weit auf der roten Seite stehe.
Ich bleibe jedoch bei meiner Meinung und sage, dass das nicht hier hingehört.

TSV Marv

Death Dealer
09.08.2007, 17:19
Jetzt mal ehrlich, wieso ist man rechts wenn man sich interessiert inwieweit Verein und Region mit den Nazis verwoben waren? Dieser Zusammenhang erschließt sich mir nicht. :nixweiss:

Sind diese Macher auch rechts weil sie sich damit beschäftigt haben: http://www.hsv-hshnordbank-arena.de/de/museum/news_aus_dem_museum/208.html

Solange Dinge nicht in den illegalen Bereich rutschen passen sie doch bestens in den Offtopicbereich rein.

Andreas
09.08.2007, 17:20
*kopfschüttel*

Kalex
09.08.2007, 17:40
Natürlich hast Du Recht, dass die Themen über Adolf Hitler nicht verschwiegen werden sollen, jedoch finde ich es ein wenig komisch, wenn jemand ein Thema so konkret anspricht.

Da ich hier nun gemeint bin...
Was ist daran komisch, dass ich so eine Frage hier stelle? Ist es etwa komisch, wenn man geschichtlich interessiert ist und man gerne auch mal nach Details fragt, die für andere uninteressant sind?!


Das ist von mir kein Vorurteil, dass Leute, die darüber diskutieren sofort Nazis sind.


Trotzdem fühle ich mich jetzt in eine braune Ecke gedrängt und behaupte auch einfach mal, dass es auch deine Intention war.


Ebenso ist die Aussage von anderen richtig, dass dies ein Off Topic ist, jedoch denke ich, dass so Themen wie Adolf Hitler hier nicht hinengehören. Von mir aus könnt ihr euch ein Forum erstellen, in dem ihr über das alles redet, aber doch nicht hier.

Du hast noch immer keinen trifftigen Grund genannt, warum so eine Diskussion hier nicht stattfinden sollte.


Insgesamt finde ich Off Topic Foren schwachsinn, da dies ein Fan-Forum ist.

Das ist kein Grund. In diesem OT-Bereich diskutieren ja Fans der Alemannia untereinander über verschiedenste Themen und das ist auch gut so. Nichts anderes passiert ja auch im realen Leben, wo Alemannia-Fans aufeinander treffen.


Doch zu einem solchen Thema musste ich mich äußern, da ich weit auf der roten Seite stehe.


Wie weit stehst du denn auf der roten Seite??? Für Linksradikale ist es typisch, einen voreilig als Rechten abzustempeln.


Ich bleibe jedoch bei meiner Meinung und sage, dass das nicht hier hingehört.


Jedem seine Meinung... nur wäre es schön, wenn du sie mal begründen könntest, damit diese auch nachvollziehbar ist.

Andreas
09.08.2007, 17:48
Mach dir nix draus, Kalex.

Das ist einfach dumm, was hier einige von sich geben. Diskussion = Interesse - ja! Aber Interesse an einer Aufarbeitung und an Verantwortung und Andenken. Aber Diskussion heißt doch nicht aktive Mitwirkung in einer braunen Ecke.

In diesem Sinne gibt es doch positives und negatives Interesse, und historisches Interesse ist doch etwas sehr positives.

Ich bin auch "rot", und dennoch denke ich nicht so nen Schwachsinn. Hat auch nichts miteinander zu tun.

Urbs Aquensis
09.08.2007, 17:49
So jemanden (wie Hitler, UA) konnte und kann man hier nicht gebrauchen. Wenn er hier war dann ist das schon eine Verschmutzung für Aachen und die Region!!!
TSV Marv

Ich denke, darüber gibt es überhaupt keinen Dissens.


Ihr solltet lieber Stolz drauf sein wenn Adolf Hitler nicht in Aachen war.


Diese Aussage läßt mich allerdings mit offenem Mund zurück. Dieser Stolz, von dem Du sprichst, basiert nämlich in nicht geringem Maße auf Geschichtsklitterung, die uns glauben machen will, in Aachen sei ja alles gar nicht so schlimm gewesen. Es ist doch eine erbauliche Geschichte, dass die Stadt Hitler zu seiner Wahlkampfrede nicht eingelassen hat und er sich für seine Agitation mit einem Gelände außerhalb des Stadtbereichs begnügen mußte. In der Rückschau wird sie schon fast zu einem Widerstandsakt stilisiert, obwohl die Nazis damals noch gar nicht an der Macht waren. Andere Städte pflegen ähnliche Mythen. Meine Kölner Verwandschaft erzählt mir immer mit stolzgeschwellter Brust von irgendwelchen Blumentöpfen, die auf Hitler herabgeregnet seien.
Gut und schön. Aber so reserviert die Einstellung der Rheinländer im allgemeinen und der Aachener im besonderen gegenüber dem Nationalsozialismus zunächst auch war und so sehr man in Aachen während der Heilitumgsfahrt 1937 "stumm" protestierte: Auch hier hat man sich widerstandslos in die nationalsozialistische Herrschaft eingefügt, und dass man den Nazis zunächst ablehnend gegenüberstand, macht die Sache eigentlich noch schlimmer.
Wenn ich auf eine Frage stoße, wie sie eingangs gestellt wurde, und Antworten, die vermutlich ohne Schuld der Verfasser auf solchen Zerrbildern beruhen, fühle ich mich zu einer Antwort aufgerufen (wobei ich weder dem Fragesteller noch den zunächst Antwortenden irgendeine Nähe zum Nationalsozialismus unterstelle).

Ob man solche Themen an diesem Ort diskutieren muß, ist eine andere Frage. Wenn es im Offtopicbereich und in der Art und Weise geschieht wie hier, habe ich eigentlich keine Bedenken.
Andererseits, wenn ich solche merkwürdigen Aussagen lesen muß wie die oben zitierte, frage ich mich ernsthaft, ob man es nicht lieber lassen sollte.

Gruß,
UA

TSV Marv
09.08.2007, 21:09
Nachdem was ich jetzt hier von Euch gehört habe glaube ich Euch, dass Ihr alle nicht braun seit. Jedoch denke ich, dass man bei Fans von anderen Vereinen,die das hier lesen nicht so gut ankommt und evtl. auch abgestempelt wird, sodass Alemannia vielleicht seinen guten Ruf und seine Sympathie verliert.

MfG
TSV Marv

mainzerexil
09.08.2007, 21:40
Tut mir leid, das ist aber kein wirkliches Argument warum man hier nicht über solche Dinge diskutieren sollte (natürlich in entsprechender Form und nix verherrlichendes). Wenn jmd sowas lesen sollte und daraus wirklich solche Schlüsse ziehen sollte dann ist das ein Fehler (der gleiche Fehler wie deiner). Sollte man durch sowas "sympathien" oder seinen "guten ruf" verlieren dann ist mir die Meinung dieser Leute auch recht egal. Sollte jetzt hingegen Wolfgang oder so jetzt hier einschreiten und die Diskussion stoppen dann ist das sein gutes Recht, jedoch scheint das ja nciht der Fall zu sein...

Gruß

Andrè62
09.08.2007, 22:01
erst durch die Diskussion ob es richtig oder falsch ist, hier über Adolf Hitler zu diskutieren (aber das tut doch hier keiner, ausser die Meckerer) ergibt erst den politischen Hintergrund...!!??

G Andre

Alemannen-Tom
09.08.2007, 23:12
Nachdem was ich jetzt hier von Euch gehört habe glaube ich Euch, dass Ihr alle nicht braun seit.
Das ist aber schön!
Jedoch denke ich, dass man bei Fans von anderen Vereinen,die das hier lesen nicht so gut ankommt und evtl. auch abgestempelt wird, sodass Alemannia vielleicht seinen guten Ruf und seine Sympathie verliert.
Ich werd irgendwie das Gefühl nicht los, daß Du versuchst, diese Diskussion mit - mit Verlaub - dummen Argumenten abzuwürgen. Warum?
Ich fande und finde diesen Thread einen der lesenswertesten, die es in den bisherigen Foren so gab! Ich habe eine Menge gelernt. Und ich habe bisher nix gelesen, was irgendwie braun riecht, ganz im Gegenteil: Wenn andere Fans das hier lesen, wissen sie, daß es unter den ganzen bekloppten Alemannia-Fans auch ein paar schlaue Bekloppte gibt. Find ich gut.

Alemannen-Tom

Andreas
09.08.2007, 23:17
Agree.

Ich finds sowas von dreist, hier Leuten braune Gesinnung zu unterstellen, nur weil sie sich historisch interessieren. Und wie diese Diskussion überhaupt braun angehaucht wirken soll (auch für externe), kann und will ich nicht verstehen.

Letzter Post zu dieser Thematik, wenngleich mich das echt aufregt.

petrocelli
10.08.2007, 07:02
Also jetzt mal an alle. Ich denke, dass diese Frage trotzdem nicht in dieses Forum gehört. Das Schlimme an der Sache ist, dass man in den Stadien, ob zu Hause oder Auswärts rechtsradikale, ausländerfeindliche und religionsbeleidigende Rufe hört, die einen verdammt abschrecken. Und wenn so ein Thema hier angesprochen wird, dann kann man leicht anfangen zu glauben, dass so jemand ein Fan von Adolf Hitler ist. Natürlich muss dies jetzt nicht der Fall sein, doch Leute die eher Links gerichtet sind (wie ich) denken so etwas schon eher. Ihr solltet lieber Stolz drauf sein wenn Adolf Hitler nicht in Aachen war. So jemanden konnte und kann man hier nicht gebrauchen. Wenn er hier war dann ist das schon eine Verschmutzung für Aachen und die Region!!!

TSV Marv



Du hast scheinbar Deine ganz eigene Art und Weise, mit deutscher Geschichte umzugehen. Wohin ghört solch ein Thema, wenn nicht ins OT-Forum?!
Mit Verlaub, aber entweder bist Du naiv oder einfach nur dumm!

Kalex
10.08.2007, 10:49
Nachdem was ich jetzt hier von Euch gehört habe glaube ich Euch, dass Ihr alle nicht braun seit. Jedoch denke ich, dass man bei Fans von anderen Vereinen,die das hier lesen nicht so gut ankommt und evtl. auch abgestempelt wird, sodass Alemannia vielleicht seinen guten Ruf und seine Sympathie verliert.

MfG
TSV Marv

Tut mir Leid,

aber wer wegen so einer Diskussion solche Schlüsse zieht, der muss schon eine komische Auffassung haben. Mir ist noch immer nicht schlüssig, wie man darauf kommen kann, dass so eine Diskussion von nur Rechten geführt werden kann.

Der einzige, der die Diskussion politisiert hat, bist DU!

AndreAC
10.08.2007, 12:32
Ich fand diese Diskussion hier sehr interessant, auch da ich kein gebürtiger Aachener bin und ich so viel über die Geschichte meiner Wahlheimat lernen konnte. Deswegen hoffe ich auch, dass dieser Thread bald wieder zum eigentlichen Thema findet... vielleicht können die Moderatoren ja auch die Geschichtsdiskussion von der Diskussion, ob sowas hier erlaubt sein darf, trennen. Dennoch kann ich die Aussagen, wie z.B. von TSV Marv hier nicht unkommentiert stehen lassen, dafür möchte ich mich zuerst bei allen, die diesen Thread des eigentlichen Themas wegen lesen, entschuldigen ;)

Also jetzt mal an alle. Ich denke, dass diese Frage trotzdem nicht in dieses Forum gehört. Das Schlimme an der Sache ist, dass man in den Stadien, ob zu Hause oder Auswärts rechtsradikale, ausländerfeindliche und religionsbeleidigende Rufe hört, die einen verdammt abschrecken. Und wenn so ein Thema hier angesprochen wird, dann kann man leicht anfangen zu glauben, dass so jemand ein Fan von Adolf Hitler ist. Natürlich muss dies jetzt nicht der Fall sein, doch Leute die eher Links gerichtet sind (wie ich) denken so etwas schon eher. Ihr solltet lieber Stolz drauf sein wenn Adolf Hitler nicht in Aachen war. So jemanden konnte und kann man hier nicht gebrauchen. Wenn er hier war dann ist das schon eine Verschmutzung für Aachen und die Region!!!

TSV MarvLieber Marv, stell dich doch bitte mal hin und drehe dich nach links. Dir wird recht schnell auffallen, dass du, wenn du dich nur weit genug nach links drehst, in die (ursprünglich) rechte Richtung schaust. Wenn man so "links" ist, dass daraus Intoleranz und eine Ablehnung gegenüber der Beschäftigung mit dem Thema resultieren, sehe ich keinen Unterschied mehr zu "rechts", von der politischen Begründung der Intoleranz und Ablehnung abgesehen.

Nun möchte ich dich fragen, ob schlechte Dinge nur dadurch gut werden, dass man sie mit "links" statt mit "rechts" begründet?
Sind unsere Schulen, unsere Lehrer und unsere Schüler alle "rechts", wenn das Thema im Geschichtsunterricht behandelt wird?
Ist man "vermutlich rechts" wenn man sich die Dokus zum Thema in den Öffentlich-Rechtlichen ansieht?
Löst man die heutigen Probleme, indem man ein schwarzes Tuch über der Vergangenheit ausbreitet?
Macht man es den heutigen Nationalsozialisten schwerer, wenn man sich nicht mit der Vergangenheit beschäftigt?

Ich hoffe, dass du die Fragen mit "nein" beantworten konntest.

Ignoriere das Offtopic einfach, bzw. schalte dich ein, wenn es wirklich angemessen wird (wenn jemand z.B. schreibt "Schade, das Hitler nicht in Aachen war") - wobei da sicherlich auch alle anderen einschreiten werden, weshalb dein Bemühen gar nicht notwendig ist.

Achja, und auf die Meinung Außenstehender (z.B. fremde Fans), die aus einer sachlichen Geschichtsdiskussion auf eine rechte Gesinnung der Teilnehmer schließen, kann ich getrost verzichten, denn solche Leute kann ich nicht ernst nehmen.

Melvin Udall
13.08.2007, 08:19
Agree.

Ich finds sowas von dreist, hier Leuten braune Gesinnung zu unterstellen, nur weil sie sich historisch interessieren. Und wie diese Diskussion überhaupt braun angehaucht wirken soll (auch für externe), kann und will ich nicht verstehen.

Letzter Post zu dieser Thematik, wenngleich mich das echt aufregt.

100%ig Zustimmung!
Auf der 1. Seite wurde absolut sachlich über dieses Thema diskutiert, bis hier von einigen Leuten unnötig Unruhe reingebracht wurde.