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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bilanzveröffentlichungen im Bundesanzeiger


Acceptus AC
18.04.2010, 01:49
Hallo,

ich versuche gerade herauszufinden wieviel Gewerbesteuer eine GmbH & Co. in unserer Gemeine bezahlt.

Die Bilanz der Firma ist im Bundesanzeiger veröffentlicht..

https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?session.sessionid=0bcce6ecf912f857c9ad b09cf978c273&page.navid=detailsearchlisttodetailsearchdetail&fts_search_list.selected=df0c9c9379a0d9c4&fts_search_list.destHistoryId=61602

In der Bilanz ist aber leider kein Jahresgewinn ausgewiesen.

Aus einem anderen Unternehmensportal habe ich die Information, das die Firma im Jahre 2008 einen Umsatz von 5,6 Millionen Euro gemacht hat.

Rein theoretisch könnte ich doch mit den Gewinnzahlen des Unternehmens, der Steuermesszahl von 3,5% und einem angenommenen Hebesatz von 250 % Rückschlüsse auf die zu zahlende Gewerbesteuer ziehen, oder ?

Leider finde ich diese Gewinn- und Verlustrechnung nirgends.
Muß diese nicht mit der Bilanz veröffentlicht werden ?
Oder kann man irgendwie anders auf die ungefähre Gewerbesteuer schliessen.

Danke für euer Bemühen schon im Voraus.

Lieben Gruß,

Acceptus AC

svenc
18.04.2010, 04:14
Hallo,

ich versuche gerade herauszufinden wieviel Gewerbesteuer eine GmbH & Co. in unserer Gemeine bezahlt.

Die Bilanz der Firma ist im Bundesanzeiger veröffentlicht..

https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?session.sessionid=0bcce6ecf912f857c9ad b09cf978c273&page.navid=detailsearchlisttodetailsearchdetail&fts_search_list.selected=df0c9c9379a0d9c4&fts_search_list.destHistoryId=61602

In der Bilanz ist aber leider kein Jahresgewinn ausgewiesen.

Aus einem anderen Unternehmensportal habe ich die Information, das die Firma im Jahre 2008 einen Umsatz von 5,6 Millionen Euro gemacht hat.

Rein theoretisch könnte ich doch mit den Gewinnzahlen des Unternehmens, der Steuermesszahl von 3,5% und einem angenommenen Hebesatz von 250 % Rückschlüsse auf die zu zahlende Gewerbesteuer ziehen, oder ?

Leider finde ich diese Gewinn- und Verlustrechnung nirgends.
Muß diese nicht mit der Bilanz veröffentlicht werden ?
Oder kann man irgendwie anders auf die ungefähre Gewerbesteuer schliessen.

Danke für euer Bemühen schon im Voraus.

Lieben Gruß,

Acceptus AC

wenn Du einfach etwas weiter runterscrollst, findest Du auch die GuV-Rechnung...
Insgesamt wurde 2007 über 1.5 Mio. an Einkommen-/Gewerbesteuern gezahlt.
Der Gewinn steht in der Bilanz auch drin, das waren 2007 1.3 Mio. Euro (dieser wurde durch einen Verlustvortrag aus 2006 von über 500.000 Euro gemindert).


Gruss

svenc

svenc
18.04.2010, 04:16
Hallo,

ich versuche gerade herauszufinden wieviel Gewerbesteuer eine GmbH & Co. in unserer Gemeine bezahlt.

Die Bilanz der Firma ist im Bundesanzeiger veröffentlicht..

https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?session.sessionid=0bcce6ecf912f857c9ad b09cf978c273&page.navid=detailsearchlisttodetailsearchdetail&fts_search_list.selected=df0c9c9379a0d9c4&fts_search_list.destHistoryId=61602

In der Bilanz ist aber leider kein Jahresgewinn ausgewiesen.

Aus einem anderen Unternehmensportal habe ich die Information, das die Firma im Jahre 2008 einen Umsatz von 5,6 Millionen Euro gemacht hat.

Rein theoretisch könnte ich doch mit den Gewinnzahlen des Unternehmens, der Steuermesszahl von 3,5% und einem angenommenen Hebesatz von 250 % Rückschlüsse auf die zu zahlende Gewerbesteuer ziehen, oder ?

Leider finde ich diese Gewinn- und Verlustrechnung nirgends.
Muß diese nicht mit der Bilanz veröffentlicht werden ?
Oder kann man irgendwie anders auf die ungefähre Gewerbesteuer schliessen.

Danke für euer Bemühen schon im Voraus.

Lieben Gruß,

Acceptus AC

achja... Hebesatz 250%?? Aachen? ;)

445% ist der Satz für Aachen

Gruss

svenc

Blackthorne
18.04.2010, 09:38
Die Alemannia hat aber bisher nur den Jahresabschluss 2007 veröffentlicht.

:confused:

petrocelli
18.04.2010, 09:59
Die Alemannia hat aber bisher nur den Jahresabschluss 2007 veröffentlicht.

:confused:


Jetzt rate mal warum! :wink_b:

Blackthorne
18.04.2010, 10:16
Jetzt rate mal warum! :wink_b:

Keine Ahnung - 2008 sollte doch nun wirklich keine Geheimnis mehr sein, Verluste von > 3 Mio. € sind doch angeblich von FK schon öffentlich eingeräumt worden.

:)

petrocelli
18.04.2010, 10:26
Keine Ahnung - 2008 sollte doch nun wirklich keine Geheimnis mehr sein, Verluste von > 3 Mio. € sind doch angeblich von FK schon öffentlich eingeräumt worden.

:)

Bei FK habe ich fast den Eindruck, dass der nur das einräumt, was sowieso schon bekannt ist. Aber der öffentliche Druck wird zunehmen. Ich denke, dass wir (auch in Sachen Bilanzen) bald Klarheit haben.

Blackthorne
18.04.2010, 10:35
Bei FK habe ich fast den Eindruck, dass der nur das einräumt, was sowieso schon bekannt ist. Aber der öffentliche Druck wird zunehmen. Ich denke, dass wir (auch in Sachen Bilanzen) bald Klarheit haben.

Dann wird die Situation nach meiner Einschätzung noch bitterer.

Von den beiden zwingenden Insolvenzgründen ist die der dauerhaften Zahlungsunfähigkeit, die jetzt unter der Bezeichnung fehlende Liquidität herangezogen wird, nur die Eine.

Der zweite Grund ist der der Überschuldung. Das Eigenkapital der Alemannia Aachen GmbH betrug am 31.12.2007

4,761 Mio. €.

Subtrahiert man den Verlust des jahres 2008 von > 3 Mio. €, liegt das Eigenkapital am 31.12.2008 bei ca.

1,500 Mio. €.

Dass das Jahr 2009 und auch die ersten Monate 2010 finanziell nicht besonders gut gelaufen sind, ist ja mittlerweile offensichtlich. Ich habe demzufolge die Befürchtung, dass auch der verbleibende Rest des Eigenkapitals mittlerweile aufgezehrt ist, so dass die GmbH überschuldet ist und auch aus dem Grund Insolvenz anmelden müsste. Eine Bürgschaft hilft bei der Problematik auch nicht weiter.

:confused:

Acceptus AC
18.04.2010, 10:52
wenn Du einfach etwas weiter runterscrollst, findest Du auch die GuV-Rechnung...
Insgesamt wurde 2007 über 1.5 Mio. an Einkommen-/Gewerbesteuern gezahlt.
Der Gewinn steht in der Bilanz auch drin, das waren 2007 1.3 Mio. Euro (dieser wurde durch einen Verlustvortrag aus 2006 von über 500.000 Euro gemindert).


Gruss

svenc

Hallo Svenc,

Vielen Dank schon einmal.

Missverständnis, ich sprach nicht von der Alemannia.

Ich sprach über eine Firma in meiner Gemeinde (Langsur / Verbandsgemeinde Trier).
Beim Hebesatz habe ein "Minimum" kalkuliert, der Hebesatz beträgt ja mindestens 200 %, oder ?

Anbei nochmal Bilanz dieser Firma aus dem Bundesanzeiger.
Muss der Gewinn/Verlust in der Bilanz nicht veröffentlicht werden ?

Blackthorne
18.04.2010, 12:33
Anbei nochmal Bilanz dieser Firma aus dem Bundesanzeiger.
Muss der Gewinn/Verlust in der Bilanz nicht veröffentlicht werden ?

Das ist abhängig von der Größe der Firma (kleine Kapitalgesellschaft gem. § 267 Abs. 1 HGB). Kleinere Firmen brauchen nur die Bilanz und den Anhang, so wie hier geschehen, anzugeben.

Den Gewinn kannst Du auch der Bilanz entnehmen.In Deinem Beispiel beträgt der Jahresüberschuß 6 Mio. €, vermindert um den Verlustvortrag von 2 Mio. €.

Der Hebesatz in Langsur beträgt nach meinen Recherchen für 2009 - 330 %.

:)

Acceptus AC
18.04.2010, 12:40
Das ist abhängig von der Größe der Firma (kleine Kapitalgesellschaft gem. § 267 Abs. 1 HGB). Kleinere Firmen brauchen nur die Bilanz und den Anhang, so wie hier geschehen, anzugeben.

Den Gewinn kannst Du auch der Bilanz entnehmen.In Deinem Beispiel beträgt der Jahresüberschuß 6 Mio. €, vermindert um den Verlustvortrag von 2 Mio. €.

Der Hebesatz in Langsur beträgt nach meinen Recherchen für 2009 - 330 %.

:)

Vielen Dank schon einmal. Die Bilanz ist in TEuro, demnach schliesse ich auf 6000 Euro - 2000 Euro = 4000 Euro Gewinn im Jahr 2008, oder mache ich da einen Fehler ?

Blackthorne
18.04.2010, 13:21
Vielen Dank schon einmal. Die Bilanz ist in TEuro, demnach schliesse ich auf 6000 Euro - 2000 Euro = 4000 Euro Gewinn im Jahr 2008, oder mache ich da einen Fehler ?

Nein, ist korrekt!

:)

svenc
19.04.2010, 00:28
Dann wird die Situation nach meiner Einschätzung noch bitterer.

Von den beiden zwingenden Insolvenzgründen ist die der dauerhaften Zahlungsunfähigkeit, die jetzt unter der Bezeichnung fehlende Liquidität herangezogen wird, nur die Eine.

Der zweite Grund ist der der Überschuldung. Das Eigenkapital der Alemannia Aachen GmbH betrug am 31.12.2007

4,761 Mio. €.

Subtrahiert man den Verlust des jahres 2008 von > 3 Mio. €, liegt das Eigenkapital am 31.12.2008 bei ca.

1,500 Mio. €.

Dass das Jahr 2009 und auch die ersten Monate 2010 finanziell nicht besonders gut gelaufen sind, ist ja mittlerweile offensichtlich. Ich habe demzufolge die Befürchtung, dass auch der verbleibende Rest des Eigenkapitals mittlerweile aufgezehrt ist, so dass die GmbH überschuldet ist und auch aus dem Grund Insolvenz anmelden müsste. Eine Bürgschaft hilft bei der Problematik auch nicht weiter.

:confused:

Laut Kraemer und auch den "Wirtschaftsweisen" arbeitet die GmbH ja nicht defizitär, es werden also keine weiteren Verluste "erwirtschaftet". Somit muss man nach diesen Angaben nicht mit einer Überschuldung gerechnet werden...

Gruss

svenc

svenc
19.04.2010, 00:30
Hallo Svenc,

Vielen Dank schon einmal.

Missverständnis, ich sprach nicht von der Alemannia.

Sorry, ich bin da wohl zu stark schwarz-gelb vorbelastet... wenn ich derzeit Bundesanzeiger auf einer schwarz-gelben Webseite lese, geht bei mir der Gaul durch ;)

Gruss

svenc

Blackthorne
19.04.2010, 09:03
Laut Kraemer und auch den "Wirtschaftsweisen" arbeitet die GmbH ja nicht defizitär, es werden also keine weiteren Verluste "erwirtschaftet". Somit muss man nach diesen Angaben nicht mit einer Überschuldung gerechnet werden

Stimmt, ich hatte vergessen, dass man den Angaben der oben Genannten immer trauen kann. Sie haben uns schließlich bisher auch immer die Wahrheit gesagt.

:)

svenc
19.04.2010, 09:43
Stimmt, ich hatte vergessen, dass man den Angaben der oben Genannten immer trauen kann. Sie haben uns schließlich bisher auch immer die Wahrheit gesagt.

:)

Den Wirtschaftsprüfern vertraue ich noch
a) sind des zwei verschiedene
b) wurde nur einer davon von der Alemannia bestellt und bezahlt


Ansonsten hast Du natürlich recht ;)

Man muss sich das mal im Kopf "zergehen" lassen.
Wenn man den Aussagen der Wirtschaftsprüfer glaubt, ist Kraemer nur eingeschränkt für die aktuelle Situation verantwortlich zu machen.

Er gibt in letzter Zeit diverse Falschmeldungen/-aussagen ab (z. B.: ich hatte ihn beim IG-Treffen ja gefragt, ob es Probleme mit der Lizenz geben könnte, dies hat er klar verneint), fraglich ist, ob dies auch auf seinem Mist gewachsen ist oder ob er dahingehend auch von den Gremien genötigt wurde.

Was ist das Resultat:
Wir haben einen Geschäftsführer, der an der Situation nur eingeschränkt verantwortlich ist, die Öffentlichkeit aber belügt, bzw. absichtlich fehlinformiert. Dieser GF soll aber nach Überwindung der Krise sogar noch in seinen Kompetenzen gestärkt werden (Einschränkung der Gremien). Welcher Geschäftspartner (ob Sponsor, Spielerberater usw..) schenkt Aussagen/Zusagen Kraemers denn in Zukunft noch Vertrauen?
Das Vertrauensverhältnis zwischen Fans und GF ist doch nachhaltig gestört.

Kraemer hat ja beim IG-Treffen gesagt, dass man das Gespräch gerne fortsetzen könnte und einen neuen Termin (kurzfristig!!) vereinbaren könnte. Welches Interesse sollte solch ein erneutes Treffen denn jemals haben?
"IG-Treffen mit Kraemer - die IG-Fans lädt herzlich zur Märchenstunde ein"?


Gruss

svenc