Jörg Schmadtke

[AIXtremist]

Zitat von Marco Polo

Die Erinnerung ist falsch.Hecking sollte nach Hause und bat um Auflösung seines Vertrages.Gründe interessieren heute nicht mehr.Schmadtke holte dann seinen Wunschtrainer Frontzek.Damit begann der Niedergang.

Nuja, selbst wenn es so gewesen sein SOLLTE... war es nicht Schmadtke der den Trainer gehen lassen wollte und "gezwungen" wurde. Wer weiß, ob Schmadtke Frontzeck geholt hätte, wenn Hecking nicht weggewollt hätte? Niemand.

Zitat von AIXtremist

Wer weiß, ob Schmadtke Frontzeck geholt hätte, wenn Hecking nicht weggewollt hätte? Niemand.

Tut mir leid, weiss ich leider auch nicht.

[Aachener Alemanne]

Zitat von Niemand

Tut mir leid, weiss ich leider auch nicht.

Glaub mir, ich habe mit mir selbst darauf gewettet, dass der Spruch kommt. War aber auch ein genialer Steilpass.

[Aix Trawurst]

Zitat von Aachener Alemanne

Glaub mir, ich habe mit mir selbst darauf gewettet, dass der Spruch kommt. War aber auch ein genialer Steilpass.

Und? Haste dem Gewinner schon 'ne schöne Kiste Bier hingestellt?

[ZappelPhilipp]

Und das am 3.Spieltag.
Wie gröhlte Hecking noch bei der Aufstiegsfeier auf dem Markt?
Alemannia und ich, das passt einfach ... kotz

Zitat von Aachener Alemanne

Glaub mir, ich habe mit mir selbst darauf gewettet, dass der Spruch kommt. War aber auch ein genialer Steilpass.

Ging nicht anders. Passte einfach wie Faust aufs Auge.

[Pratsch-Gelb]

Zitat von ZappelPhilipp

Und das am 3.Spieltag.
Wie gröhlte Hecking noch bei der Aufstiegsfeier auf dem Markt?
Alemannia und ich, das passt einfach ... kotz

Was nützte er uns, wenn nur seine Frau gröhlberechtigt war...
Das Thema Pragmatismus spielte zu jener Zeit eine Nebenrolle im Leben der Hecking´s... - dadurch auch bei uns!

Das mit Frontz... - ach wat soll´s, alles aue Kroam... Nach vorne blicken!
Jörg Schmadtke gönne ich alles. Ausser Siege gegen uns! Der "1. ZC Hennes" stellte jetzt sogar - kein Witz, Leute - offiziell den Antrag als Karnevalsverein Anerkennung zu erhalten...

http://www.express.de/fc-koeln/schre...,29671314.html


Tja, Daanzmariiechje met Popööhche hant se ja jenooch, wa... - Jörg weiss eben wie "Stall-Mentalität" bedient wird...

[AIXtremist]

Zitat von Niemand

Tut mir leid, weiss ich leider auch nicht.

Oha

Dich hatte ich beim posten gar nicht auf dem Schirm

[Wissquass]

...kommt in die Jahre...,
Ujah unterschreibt in Bremen, und keiner hat's gemerkt ...😳

[Kimble]

Jörg Schmadtke macht einfach einen hervorragenden Job. Mit seiner Transferpolitik wird es wohl schaffen, den Karnevalsverein dauerhaft im oberen Mittelfeld der Bundesliga zu etablieren. Wie die Bayern hat er nun ein halbes Dutzend Leistungsträger (Hector/Modeste/Bittencourt/Heintz/etc.) bis 2021 an den Verein gebunden und das ohne Ausstiegsklausel. Das sind 5 Jahre Planungssicherheit für einen Verein, der vor der Ära Schmadtke noch nicht einmal bis zum Saisonende planen konnte. Es ist fast unglaublich, welche Stabilität das Duo Schmadtke/Stöger der vormals so chaotischen Fahrstuhlmannschaft in nur 3 Jahren gegeben hat. Professionelle Strukturen und ruhige sachliche Arbeit (die das Präsidium ermöglicht) dürften wohl demnächst wieder für internationale Spiele beim effzeh sorgen.


Wenn man mal 10 Jahre zurückblickt wird man fast wehmütig:
In der Saison 2006/2007 spielte die Alemannia mit Sportdirektor Schmadtke noch in Liga 1, während Köln auf Platz 9 der 2. Liga vor sich hin dümpelte. Auch im Folgejahr nach dem Abstieg der Alemannia war der Unterschied zwischen beiden Clubs nicht sehr groß (Platz 7 + 3). Seit dem Abschied von Schmadtke ging es dann nur noch kontant bergab. Wenn man sieht was er bei anderen Clubs bewirkt hat, darf man ihm schon eine Träne nachweinen. Es ist im Nachhinein schon fast unglaublich, welch gute Leute bei der Alemannia von Hof gejagt wurden. Das Problem der Alemannia sind und bleiben nicht die Spieler und Trainer, von denen wir viele gute hatten, sondern die Funktionäre, die mit mangelndem sportlichen Sachverstand und größenwahnsinnigen Ideen, den Karren seit Jahren immer tiefer in den Dreck fahren.

Dazu auch noch ein Wikepedia-Auszug von Schmadtke

Ab 1. Dezember 2001 war Schmadtke offiziell Sportdirektor bei der mit rund 4 Mio. Euro verschuldeten Alemannia Aachen GmbH. Die Alemannia erreichte 2004 bei einem kleinen Etat das DFB-Pokalfinale und spielte 2004/05 erfolgreich im UEFA-Pokal. Alemannia erzielte einen Gewinn von vier Millionen Euro und war erstmals in ihrer Geschichte schuldenfrei. 2006 schaffte man den Aufstieg in die Bundesliga. Schon im April 2006, als der Aufstieg praktisch feststand, die Euphorie in der Stadt immens war und der Beschluss zum Neubau des Stadions anstand, mahnte Schmadtke zu etwas mehr planerischer Vorschau.

[tjangoxxl]

Zitat von Kimble

Jörg Schmadtke macht einfach einen hervorragenden Job. Mit seiner Transferpolitik wird es wohl schaffen, den Karnevalsverein dauerhaft im oberen Mittelfeld der Bundesliga zu etablieren. Wie die Bayern hat er nun ein halbes Dutzend Leistungsträger (Hector/Modeste/Bittencourt/Heintz/etc.) bis 2021 an den Verein gebunden und das ohne Ausstiegsklausel. Das sind 5 Jahre Planungssicherheit für einen Verein, der vor der Ära Schmadtke noch nicht einmal bis zum Saisonende planen konnte. Es ist fast unglaublich, welche Stabilität das Duo Schmadtke/Stöger der vormals so chaotischen Fahrstuhlmannschaft in nur 3 Jahren gegeben hat. Professionelle Strukturen und ruhige sachliche Arbeit (die das Präsidium ermöglicht) dürften wohl demnächst wieder für internationale Spiele beim effzeh sorgen.


Wenn man mal 10 Jahre zurückblickt wird man fast wehmütig:
In der Saison 2006/2007 spielte die Alemannia mit Sportdirektor Schmadtke noch in Liga 1, während Köln auf Platz 9 der 2. Liga vor sich hin dümpelte. Auch im Folgejahr nach dem Abstieg der Alemannia war der Unterschied zwischen beiden Clubs nicht sehr groß (Platz 7 + 3). Seit dem Abschied von Schmadtke ging es dann nur noch kontant bergab. Wenn man sieht was er bei anderen Clubs bewirkt hat, darf man ihm schon eine Träne nachweinen. Es ist im Nachhinein schon fast unglaublich, welch gute Leute bei der Alemannia von Hof gejagt wurden. Das Problem der Alemannia sind und bleiben nicht die Spieler und Trainer sondern, von denen wir viele gute hatten, sondern die Funktionäre, die mit mangelndem sportlichen Sachverstand und größenwahnsinnigen Ideen, den Karren seit Jahren immer tiefer in den Dreck fahren.

Dazu auch noch ein Wikepedia-Auszug von Schmadtke

frag in Aachen, frag in Hannover und frag nun beim FC. Ich glaube, es gibt kaum einen SD, der er es in drei Vereinen geschafft hat, diese jeweils auf ein komplett anderes Level zu bringen und trotzdem umstritten zu sein.

Für mich einer der besten SD in Deutschland

[Kimble]

Zitat von tjangoxxl

und trotzdem umstritten zu sein.

Meinst Du vielleicht unumstritten? Wüsste nicht, dass er in Köln umstritten ist.

Zitat von tjangoxxl

Für mich einer der besten SD in Deutschland

Er gehört definitiv zur Top5 in D

[StadionDerTräume]

Zitat von Kimble

Meinst Du vielleicht unumstritten? Wüsste nicht, dass er in Köln umstritten ist.

Stand jetzt beim EffZäh ist er wohl tatsählich unumstritten.

Auffällig ist aber auch, das er in jedem Verein, egal wo er war, immer nahezu den maximalen Erfolg hatte. Er ist aber auch immer unter komischen Umständen gegangen/gegangen worden.

Ich weiß nicht warum das immer so gelaufen und wer daran Schuld ist. Aber ich wüste jetzt aus dem Kopf keine Station, wo er ohne Trubble gegangen ist.

[Schwarz-Gelbsucht]

Zitat von StadionDerTräume

Stand jetzt beim EffZäh ist er wohl tatsählich unumstritten.

Auffällig ist aber auch, das er in jedem Verein, egal wo er war, immer nahezu den maximalen Erfolg hatte. Er ist aber auch immer unter komischen Umständen gegangen/gegangen worden.

Ich weiß nicht warum das immer so gelaufen und wer daran Schuld ist. Aber ich wüste jetzt aus dem Kopf keine Station, wo er ohne Trubble gegangen ist.

Mit Jörg Schmadtke würden wir heute aber mindestens noch 2. Liga spielen

[AIXtremist]

Zitat von StadionDerTräume

Stand jetzt beim EffZäh ist er wohl tatsählich unumstritten.

Auffällig ist aber auch, das er in jedem Verein, egal wo er war, immer nahezu den maximalen Erfolg hatte. Er ist aber auch immer unter komischen Umständen gegangen/gegangen worden.

Ich weiß nicht warum das immer so gelaufen und wer daran Schuld ist. Aber ich wüste jetzt aus dem Kopf keine Station, wo er ohne Trubble gegangen ist.

Hier hat man ihm ins Werk gepfuscht und wollte ihm vorschreiben, wie er seinen Job zu machen hat, bei Hannover war es mit Kind kaum anders...

Beim Effzeh sind jedoch die alten Zöpfe erst mal ab und vieles wurde dort neu aufgebaut, weswegen bis jetzt noch kein wirklich einflussreicher Möchtegern-Besserwisser ihm da was streitig machen will/kann.

Noch gibt es keinen Trouble beim Effzeh und ob der kommen wird oder warum, steht auch in den Sternen.

[Heya Alemannia]

Er ist allerdings auch ein eigenwilliger Typ, der als Teamspieler sehr schwierig ist. Das war auch in seiner aktiven Karriere zu beobachten. Hinzu kommt, dass er auch Probleme - zumindest hatte - mit Kritik umzugehen.
Das zeigten damals schon die Fragen danach, ob man Rolfes und Schlaudraff nicht auch etwas besser vertraglich hätte binden können.

Am Abstieg war er nicht schuldlos. Frontzeck war unterm Strich ein Griff ins Klo und keine defensive Verstärkung in der Winterpause nachzulegen war auch nicht richtig.
Dann kam Buchwald (er sagte, es sei nicht seine Wahl Nr. 1 gewesen, er hätte damals schon liebeer Seeberger engagiert, aber er trug als SD nunmal die Verantwotung). Die kostspieligen Transfers von Kolev und Pecka waren auch etwas weniger als suboptimal und dann Seeberger war im Verein zumindest umstritten (bitte jetzt an dieser Stelle keine erneute Seeberger - Diskussion).

Somit steht unterm Strich sein Name für die erfolgreichste und beste Zeit der Vereinsgeschichte, aber er hat auch Fehler gemacht, die sportlich ein Stück dessen, was er aufgebaut hatte, bröckeln liessen.
Sein Zoff mit Bernd Maas und mit anderen leitenden Angestellten des Vereins war ebenfalls nicht erfolgführend.
Er hat andererseits natürlich absolute Topqualitäten.
Ich würde mir einen wünschen mit dem sportlichen Sachverstand von Schmadtke und den integeren Teamqualitäten von Eberl.

Bei Hannover schien es ähnlich zu sein. Er steht für die erfolgreichste Zeit der Vereinsgeschichte, dann ging es - auch durch seine sportlichen Entscheidungen - wieder ein Stückchen runter, und plötzlich ist Zoff in der Bude und es kam zum Abschied.

Ich könnt wetten, dass es bei den Kölnern ähnlich kommen wird.

Man kann dann jeweils den Vereinsfunktionären oder Geschäftsführern den Vorwurf der Einflußnahme oder der nicht ausreichenden Wertschätzung machen. Aber die Persönlichkeit Schmadtkes könnte ebenso Teil des Problems sein.

Meiner Meinung nach war die Crux die Art und der Zeitpunkt zu dem Hecking ging. Mit Hecking wären wir nicht oder anders abgestiegen und somit wäre die ganze Geschichte vielleicht anders gelaufen.

Und in Liga 2 wären wir heute noch, wenn Linden, Hilgers, Krämer und Co. diesen Wahnsinn mit dem Stadion nicht gemacht hätten, bzw. wenn es gelungen wäre sie zu stoppen. Meiner Meinung nach hätte kein SD der Welt den Verein mit diesem finanziellen Desaster dauerhaft in Liga 2 halten können. Man muss sehen, dass wir auch mit dem Geldfluß der 2. Liga eigentlich insolvent waren und es nur verdeckt und verschleppt worden war. Die Finanzierung war mit einem Geldregen der 1. Liga geplant und das vor dem Aus von "premiere".

[djzackzack]

Na ja, im Moment ist er in Köln auf jeden Fall der Macher ...

Der Pate des Kölner Glücks

Irgendwie kommt da doch bei mir der Neid auf !

[Gorgar]

Zitat von Heya Alemannia

Er ist allerdings auch ein eigenwilliger Typ, der als Teamspieler sehr schwierig ist. Das war auch in seiner aktiven Karriere zu beobachten. Hinzu kommt, dass er auch Probleme - zumindest hatte - mit Kritik umzugehen.
Das zeigten damals schon die Fragen danach, ob man Rolfes und Schlaudraff nicht auch etwas besser vertraglich hätte binden können.

Am Abstieg war er nicht schuldlos. Frontzeck war unterm Strich ein Griff ins Klo und keine defensive Verstärkung in der Winterpause nachzulegen war auch nicht richtig.
Dann kam Buchwald (er sagte, es sei nicht seine Wahl Nr. 1 gewesen, er hätte damals schon liebeer Seeberger engagiert, aber er trug als SD nunmal die Verantwotung). Die kostspieligen Transfers von Kolev und Pecka waren auch etwas weniger als suboptimal und dann Seeberger war im Verein zumindest umstritten (bitte jetzt an dieser Stelle keine erneute Seeberger - Diskussion).

Somit steht unterm Strich sein Name für die erfolgreichste und beste Zeit der Vereinsgeschichte, aber er hat auch Fehler gemacht, die sportlich ein Stück dessen, was er aufgebaut hatte, bröckeln liessen.
Sein Zoff mit Bernd Maas und mit anderen leitenden Angestellten des Vereins war ebenfalls nicht erfolgführend.
Er hat andererseits natürlich absolute Topqualitäten.
Ich würde mir einen wünschen mit dem sportlichen Sachverstand von Schmadtke und den integeren Teamqualitäten von Eberl.

Bei Hannover schien es ähnlich zu sein. Er steht für die erfolgreichste Zeit der Vereinsgeschichte, dann ging es - auch durch seine sportlichen Entscheidungen - wieder ein Stückchen runter, und plötzlich ist Zoff in der Bude und es kam zum Abschied.

Ich könnt wetten, dass es bei den Kölnern ähnlich kommen wird.

Man kann dann jeweils den Vereinsfunktionären oder Geschäftsführern den Vorwurf der Einflußnahme oder der nicht ausreichenden Wertschätzung machen. Aber die Persönlichkeit Schmadtkes könnte ebenso Teil des Problems sein.

Meiner Meinung nach war die Crux die Art und der Zeitpunkt zu dem Hecking ging. Mit Hecking wären wir nicht oder anders abgestiegen und somit wäre die ganze Geschichte vielleicht anders gelaufen.

Und in Liga 2 wären wir heute noch, wenn Linden, Hilgers, Krämer und Co. diesen Wahnsinn mit dem Stadion nicht gemacht hätten, bzw. wenn es gelungen wäre sie zu stoppen. Meiner Meinung nach hätte kein SD der Welt den Verein mit diesem finanziellen Desaster dauerhaft in Liga 2 halten können. Man muss sehen, dass wir auch mit dem Geldfluß der 2. Liga eigentlich insolvent waren und es nur verdeckt und verschleppt worden war. Die Finanzierung war mit einem Geldregen der 1. Liga geplant und das vor dem Aus von "premiere".

Die erfolgreichste Zeit in der Vereinsgeschichte war aber in den 60ern.
Vizepokalsieger
Aufstieg in die BL
Klassenerhalt
Vizemeisterschaft.

War schon , bis auf den UEFA Cup, etwas erfolgreicher

[Kimble]

Was man einfach sagen muss ist, dass Schmadtke momentan „Eier aus Stahl“ zeigt . Während sich viele Clubs vom Transferwahnsinn verrückt machen lassen und mit den Millionen so um sich schmeißen (ob sie sie haben oder nicht) zieht er cool sein Ding durch. Nicht umsonst titelte der Express noch vor 2 Monaten: Darum wird der Sommer Schmadtkes schwerster beim FC, denn mit Modeste, Horn, Hector u.a. standen fast ein Dutzend Spieler wegen lukrativer Angebote angeblich vor dem Absprung. Schmadtke hat sich aber nicht an den explodierenden Ablösesummen beteiligt, sondern ist unbeirrt seinen Weg gegangen. Ein Auszug aus dem Interview

Die heiße Transferphase hat begonnen. Merkt man schon was von der drohenden Transferwelle aus England?
Man merkt, dass sich Preise verändert haben. Und zwar nach oben. Ich glaube, dass das ganz und gar nicht gesund ist. Es gibt keine Parameter mehr, woran man Ablösesummen festmachen kann. Da geht das Maß verloren

Wie schwimmt der FC da mit? Es schwirren die ersten Millionenangebote für Gerhardt und Co. herum.
Wir machen da gar nicht mit. Wir werden nicht anfangen, irgendwelche wilden Dinge zu machen, nur um einen Spieler zu verpflichten.

Der Gerhardt-Transfer dürfte bald über die Bühne gehen, Horn und Hector sind Wechselkandidaten. Bei Olkowski, Vogt, Osako oder Jojic gibt es immer wieder Wechselgerüchte. Droht der Ausverkauf?
Ich kommentiere keine Transfergerüchte. Aber wenn ich allen Spekulationen Glauben schenke, verlassen uns im Sommer zwölf Spieler.

Dann sind Sie gerüstet?
Die Herausforderung des Jobs ist es, Spieler zu einem guten Preis abzugeben und dann Ersatz zu finden, der möglichst günstiger ist und im Idealfall noch bessere Leistungen bringt. Das ist das große Spiel, um das es geht. Das gilt auf unterschiedlichem Niveau für alle, außer bei den Bayern – denen kauft normalerweise keiner einen Spieler weg.

Aber große Transfers wie vielleicht der von Yannick Gerhardt können Begehrlichkeiten bei anderen Klubs und Beratern wecken.
Das ist möglich, aber dann sollte man sich vor Augen führen, in welcher Situation der 1. FC Köln steckt. Ohne rosarote Brille und ohne Euphorie muss man sehen, dass wir deutliche Verbindlichkeiten haben und die am Ende mit den Einnahmen auch bedienen müssen. Wir geben nicht mehr aus, als wir einnehmen. Das ist in den letzten Jahren so geschehen, und dafür stehen Vorstand und Geschäftsführung

Das würde ich gerne mal so von der Alemannia lesen!

Wenn man sieht, welche Deals er allein in den letzten 2 Monaten durchgezogen hat, ist das aller Achtung wert:

1. Er hat Yannick Gerhardt nach langem Poker für satte 13 Mio € nach Wolfsburg abgegeben. Da er aus der eigenen Jugend stammt, war das sozusagen Reingewinn,

2. Noch im Juni galt Anthony Modestes Weggang als sicher. Der Topscorer des FC hatte die Ausstiegsklausel gezogen, um für viel Geld nach China zu gehen. Schmadtke ließ sich auch nicht von über 7 Mio Ablöse aus der Ruhe bringen und brachte das Kunststück fertig, aus der Kündigung eine Vertragsverlängerung ohne Ausstiegklausel bis 2021 zu machen.

3. Schmadtkes Ex-Chef witterte das große Geld und versuchte, ihm Salif Sané für 10 Mio € anzudrehen. Schmadtke ließ sich trotz voller Kassen nicht aus der Reserve locken und blies den Transfer ab. Nun hat Hannover den teuersten Zweitligaspieler (5 Mio € Marktwert), der eigentlich gar nicht dort spielen will, und dürfte nach kommende Saison mit nur noch einem Jahr Vertragslaufzeit für einen Spieler der 2. Liga nicht mehr allzu viel erlösen. Das hat sich Martin Kind mächtig verzockt und Schmadtke hat seinen Ruf als cooler Pokerspieler gefestigt.

4. Trotz eines 20 Millionen Gebotes aus Liverpool hat er es geschafft, den Nationalspieler Jonas Hector bis 2021 ohne Ausstiegsklausel an den „kleinen“ FC zu binden.

5. Als Schmadtke feststellte, dass der 6 Mio € Neuzugang Sehrou Guirassy ein Meniskusschaden hatte, blies er den Deal kurzerhand ab , obwohl Guirassy und Modeste das erhoffte Traum-Duo waren. Der OSC Lille versuchte kurz mit Schmadtke zu zocken, gab sich dann aber mit 3,8 Mio € zufrieden, um den Deal durchzuziehen. Das sind knapp 2 Mio € die Pokerspieler Schmadtke dem FC da in einer Woche gespart hat.

6. Erst vor einem Jahr hat er Leo Bittencourt von seinem Ex-Arbeitgeber nach Köln gelockt. Mittlerweile hat sich der Marktwert von Bittencourt fast verdoppelt und gleichzeitig hat Schmadtke ihn dazu gebracht, einen Vertrag ohne Ausstiegsklausel bis 2021 zu unterschreiben.

Ob all diese Deals ein sportlicher Erfolg werden kann man natürlich nicht mit Sicherheit sagen, aber die Wahrscheinlichkeit ist sicher nicht gering. Es ist jedoch sicher, dass der Ruf von Schmadtke als knallharter Verhandler ihm in der Branche nun vorauseilt. Wer ihm zukünftig Spieler anbieten oder abkaufen will, dürfte sich wohl nicht auf Pokerpartien mit ihm einlassen. In Zeiten der ungezügelten Transfersummen ist das vermutlich mindestens genauso viel wert, wie die aktuellen Deals an sich.

Man mag sich gar nicht ausmalen, was Schmadtke in Aachen hätte bewegen können, wenn nicht das Ego der Funktionäre hier so groß gewesen wäre.

Dass so ein Alphatier manchmal nicht ganz einfach im Umgang ist, liegt wohl in der Natur der Sache, dieses Bild spricht ja Bände
http://www.express.de/image/24558470/4x3/620/465/6153f24555b0201ae127265903768fdb/RC/01k---11-71-103841472-ori.jpg

Aber wenn jemand so viel Erfolg für den Verein schafft und Millionenwerte schafft, muss das Ego des Präsidiums im Zweifel auch mal zurückstecken. Das wäre bei einem genialen Fußballer ja nicht anders, dem verzeiht man ja auch die eine oder andere „Macke“. Der Vorstand in Köln hat es offensichtlich verstanden: Blick nach vorne Dieses Ziel gibt FC-Präsident Spinner für die kommende Saison aus

Wir haben in den letzten Jahren dadurch die Ruhe bewahrt, weil wir realistische Ziele ausgegeben haben. Für uns als Vorstand ist es ganz wichtig, in der 1. Bundesliga zu bleiben. Das ist für uns das Ziel Nummer eins … Wir wollen weiterhin gut wirtschaften und sportlichen Erfolg haben. Diese Ziele werden wir weiter in Ruhe verfolgen. Und ich glaube, die Fans tragen das auch mit.

Dieses Szenario hätte ich gerne in Aachen: Einen Vorstand der Ruhe bewahrt, nicht mehr Geld ausgibt als er einnimmt und realistisch plant.

[Wissquass]

Glückwunsch zu Platz 1 in der BL !
..Zumindest bis morgen ..
Sofern es beim 3:0 gegen Freiburg bleibt