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Alt 28.11.2015, 18:55
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Die Wahrheit liegt auf dem Platz. Oder in den verantwortlichen Gremien

War es das, was sie wollten, Herr Hammer und Kollegen? War das ihr Ziel, was Sie mit der Demontage von Schubert, Plasshenrich und co. wie mit der Installation eines Sportdirektors und völlig neuer Strukturen erreichen wollten?

Sie hatten einen Plan, in den das vorhandene Personal nicht hineinpasste. Projekt 2018. Spätestens bis dahin sollte das Schiff Alemannia wieder zum Tanker im Profifußball empor erklommen sein.

Es sollte sich Schritt für Schritt etwas entwickeln, die Zuschauerzahlen und Einnahmen sollten stetig steigen, die Einnahmen- und Zuschauerkalkulation Jahr für Jahr nach oben angepasst werden, diese Saison bereits auf 8.500. Sie wollten einfach mehr und hatten höhere Ziele, ganz große Ziele.

Und sie brauchten dafür einen Strategen, einen Sportdirektor, der den ganzen Prozess moderieren sollte. Nachdem er die alten Strukturen abgelöst und entfernt hatte.

Dafür hatten sie selbst keine Zeit, damit waren sie terminlich überfordert und kauften sich die Ressource ein. Die Wahl viel auf Alexander Klitzpera, ein alter Spielerhaudegen, beim Fanvolk beliebt und bestimmt in der Lage, kritische Betrachtung erst gar nicht aufkommen zu lassen.

Zwar völlig unerfahrenen als Geschäftsführer Sport, aber immerhin mit einer vielversprechenden Präsentation, und vor allem, allem Anschein nach pflegeleicht und willig.

So nahm die Geschichte ihren Lauf, alte Zöpfe, so erfolgreich sie auch waren, wurden entfernt, auf und neben dem Platz. Ein komplett neues Trainerteam wurde geholt und es wurde obendrein die Struktur der Mannschaft verändert, auf den Schlüsselpositionen neue Leute geholt, und die ganze Sache ließ sich anfangs gut und erfolgreich an, auch wenn viele es nicht überragend und teils glücklich fanden. Der Erfolg gab einem Recht und ließ Kritik nicht laut werden.

Bis der Wind sich drehte und ein Spiel nach dem anderen verloren wurde. Und die Kritik anfing, lauter zu werden. Sie schickten endlich ihre neuen Protagonisten an die Front, der lauter werdenden Kritik entgegenzutreten, ohne selbst in den Fokus zu geraten. Dem Volk wurde verkündet, man brauche noch mehr Zeit, um ebendiese zu gewinnen. Und klar zu machen, dass die Prozesse stimmen, die internen Prozesse.

Was Sie allerdings bei all dem vergessen haben, ist das alte eherne Fußballgesetzt, dass da lautet, dass die Wahrheit auf dem Platz liegt. Und dieses Gesetz sagt, dass es seit ihrer Entscheidung, alles anders zu machen und den Sportdirektor Klitzpera zu installieren, um wieder nach ganz oben zu kommen, auf dem Platz wieder unaufhaltsam nach unten geht.

Spätestens nach dem heutigen Spiel in Köln, bei dem ich das zweifelhafte Vergnügen hatte, live zugegen sein zu dürfen, ist der Offenbahrungseid eingetreten und offensichtlich geworden, dass ihr Plan allumfänglich gescheitert ist.

An zwei Dingen, womit sie jetzt nicht rechnen werden, möchte ich dies konkret festmachen.

Zum einen an Dominik Ernst, den wohl besten und mit coolsten Spieler der Vorsaison, der nach dem heutigen Spiel heulend in den Armen eines älteren Herren, vermutlich seinem Vater, an der Spielbande lag und von diesem getröstet werden musste.

Zum anderen an mir selbst, einem erwachsenen Mann, der trotz vieler Widrigkeiten seit anderthalb Jahren nur ein einziges Auswärtsspiel der Alemannia umständehalber nicht live vor Ort verfolgt hat und mit dem Schlusspfiff den definitiven und unwiderruflichen Entschluss gefasst hat, sich bis auf weiteres keine Auswärtsspiele der Alemannia mehr anzutun.

All das haben Sie geschafft mit ihrem Größtenwahn, all das, was funktionierte, über den Haufen zu schmeißen und alles auf Teufel komm raus zu verändern.

War es das, was sie wollten, Herr Hammer und Kollegen?

Aber wahrscheinlich finden Sie nun ein Bauernopfer, dem Sie die ganze Misere anhaften können und sich selbst aus der Schusslinie und der Verantwortung bringen. Und das wird natürlich das schwächste Glied in der Kette sein, der Trainer. Nicht wahr, Herr Hammer und Kollegen.
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