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Alt 17.05.2013, 08:04   #1
Manfred
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Zitat von Bavarian Offside Beitrag anzeigen
Dann oute ich mich, auch mit fehlt dann der Funke Menschenverstand.

So ein Verfahren, wie wir es gerade durchmachen, ist an harte Regeln gebunden.
Es ist eben einfach so, das eine Insolvenz zu verwalten, nichts, aber auch gar nichts mit Herzblut oder persönlichen Interessen einzelner (wie wir das schon am eigenen Leib in Form von ungültigkeit der DK oder Anleihen) erfahren durften, zu tun hat.
Die 200000€ dienten dazu, die Saison zu Ende spielen zu können. Sonst wären wir jetzt wohl unter neuem Namen in der Kreisklasse.
Fraglich ist jedoch, ob die 200000€ auch vom Wirtschaftsbeirat hätten kommen können und ob dieser auch bereit gewesen wäre, diese zu zahlen.

Ich persönlich denke, das es einem Insolvenzverwalter natürlich erstmal darum geht, optimismus zu verbreiten. Wie das hier in Form von möglichem Klassenerhalt und evtl. Abwenden der Insolvenz geschehen ist.
Es müssen Kräfte gebündelt werden, was aber nur mit Motivation geht.

Der sportliche Abstieg, die damit weiter verbundenen finanziellen Verluste sowie die Aufdeckung weiterer wirtschaftlicher Katastrophen der Verursacher, haben eben dazu geführt, das es wenig bis keine Hoffnung mehr gibt.
Diejenigen, die M&M jetzt vorwerfen, sich einfach nur die Taschen voll zu stopfen, haben wahrscheinlich immer noch nicht realisiert, das wir einfach Pleite sind und uns da der Name Alemannia auch nicht viel weiter hilft.
So manche Firma hat schon zu gemacht, bei der die Mitarbeiter heulend auf dem Parkplatz standen.
Bitter, aber das ist unsere Realität.
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Alt 17.05.2013, 08:52   #2
blue_lagoon
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Wenn man aber hört, daß der Wirtschaftsbeirat nichts erfährt, ignoriert wird dann haben M&M (ob sie nun rein technische Arbeit zu leisten haben oder nicht) den Schatz nicht begriffen, den ein solcher Beirat (finanziell & funktional) während des Insolvenzverfahrens und nach abgeschlossener Insolvenz darstellt.

Wenn es darum geht, den Verein zukunftsfähig zu machen, dann brauche ich genau solche Leute, die sich jetzt zurückgezogen haben.

Man muss sich zwangsläufig fragen, wessen Interessen solche Leute wie M&M verbunden sind.

Und da kann ich dann nur so machen:

Zum Glück haben sie gesagt sich "nur vörläufig nicht mehr einmischen" zu wollen.
blue_lagoon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2013, 09:01   #3
Petra1984
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Zitat:
Zitat von blue_lagoon Beitrag anzeigen
Wenn man aber hört, daß der Wirtschaftsbeirat nichts erfährt, ignoriert wird dann haben M&M (ob sie nun rein technische Arbeit zu leisten haben oder nicht) den Schatz nicht begriffen, den ein solcher Beirat (finanziell & funktional) während des Insolvenzverfahrens und nach abgeschlossener Insolvenz darstellt.

Wenn es darum geht, den Verein zukunftsfähig zu machen, dann brauche ich genau solche Leute, die sich jetzt zurückgezogen haben.

Man muss sich zwangsläufig fragen, wessen Interessen solche Leute wie M&M verbunden sind.

Und da kann ich dann nur so machen:

Zum Glück haben sie gesagt sich "nur vörläufig nicht mehr einmischen" zu wollen.
Ich glaube alle Leute vermischen hier was. Es geht doch meines Erachtens gar nicht um den Verein. Es geht doch nur um die GmbH, oder? Und wenn die insolvent ist, dann interessiert das im Verein doch eigentlich niemanden? Bin neu hier und weiß auch nicht wirklich wie das alles funktioniert. Denn wenn der Verein betroffen ist, dann gilt das ja auch für die U Mannschaften, die gesamte Jugend und alle anderen Abteilungen wie z.B. Frauenfussball. Gibt es für diese ganzen Spieler denn noch genügend Geld um den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten oder ist am 30.06. erst mal alles auf 0 gestellt?
Petra1984 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2013, 11:26   #4
WoT
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Etwas off topic:
Zitat:
Zitat von Petra1984 Beitrag anzeigen
Ich glaube alle Leute vermischen hier was. Es geht doch meines Erachtens gar nicht um den Verein. Es geht doch nur um die GmbH, oder? Und wenn die insolvent ist, dann interessiert das im Verein doch eigentlich niemanden? Bin neu hier und weiß auch nicht wirklich wie das alles funktioniert. Denn wenn der Verein betroffen ist, dann gilt das ja auch für die U Mannschaften, die gesamte Jugend und alle anderen Abteilungen wie z.B. Frauenfussball. Gibt es für diese ganzen Spieler denn noch genügend Geld um den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten oder ist am 30.06. erst mal alles auf 0 gestellt?
Es geht um die Alemannia Aachen GmbH, deren erste Mannschaft (und deren vorgesetzte Kaufleute natürlich) bei Alemannia gerne als "der Sportverein" bezeichnet wird, auch heute noch. Du hast aber Recht, der TSV ist nicht nur unabhängig von der Alemannia Aachen GmbH, er ist sogar deren alleiniger Eigentümer, nicht etwa umgekehrt. Er hat die GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) wegen der Haftungsbeschränkung, damit deren Risiken nicht auf den Verein durchschlagen können. Das ist eigentlich auch recht sicher.

Der Obmann der Fußballerinnen ist auch Vorstand des TSV. Zudem ist der der Vizepräsident des TSV der Abteilung als Großsponsor verbunden. Die sollten wissen, ob verbleibende Risiken für den TSV daraus resultieren könnten, wenn es bei der Alemannia Aachen GmbH mal nicht mehr ganz rund laufen sollte. Dann hätten sie wohl auch schon einen Plan, wenn es so wäre. Frag 'mal dort.

Die Fußballerinnen haben mit der dritt- und vierthöchsten Spielklasse (RL, OL) ziemlich wertvolle Spielklassen, darunter die höchste, die es nach der Flucht der Volleyballmannschaften (1x1BL, 1xDritte Liga, 2xRL, 1xOL etc) noch bei Alemannia (einschließlich Alemannia Aachen GmbH) gibt. Wenn selbst die Fußballerinnen keinen Anlaß zu Rettungsplänen sehen sollten, sollte es wohl für alle kein Risiko geben, vermute und hoffe ich.
Zitat:
Zitat von Manfred Beitrag anzeigen
Wer hat eigentlich entschieden, das es bei der nächsten JHV keine Wahlen gibt?
Hat Herr Kutsch diese Entscheidung mitgetragen?
Wäre Kusch (und ggf noch ein anderer Vorstand) zurückgetreten, ggf auch nur, um sich einer bestätigenden Wiederwahl zu stellen, wie von Heinrichs sogar öffentlich vorgeschlagen, hätte es Wahlen gegeben. Da bin ich ziemlich sicher, das steht auch so in §§ 11 Abs 1, 13 Abs 8 und 13 Abs. 8.1 Satz 3 der Satzung.

Zudem endet die Amtsperiode der unmittelbar von der Mitgliederversammliung zu wählenden Aufsichtsräte. Wenn nicht zwischenzeitlich vom Vorstand (Gesellschafterversammlung) die Satzung der GmbH entsprechend geändert worden sein sollte, ohne daß es außerhalb des Vorstandes und des Verwaltungsrates jemand gemerkt hat, wären dort Wahlen fällig.

Wahrscheinlich hat noch gar keiner entschieden, daß es keine Wahlen gibt (gut, einige haben entschieden, nicht zurückzutreten und der Verwaltungsrat hat entschieden, nicht iSd 13 Abs. 8.1 Satz 1 der Satzung nachzubesetzen). Wahrscheinlich ist die Einberufung der Mitgliederversammlung nur "schwierig". Wahrscheinlich will auch jetzt im Augenblick ganz ausnahmsweise einmal einfach niemand in der Haut der Vorstande und/oder Räte stecken.

Geändert von WoT (17.05.2013 um 11:49 Uhr)
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Alt 17.05.2013, 09:05   #5
Manfred
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Zitat von blue_lagoon Beitrag anzeigen
Wenn man aber hört, daß der Wirtschaftsbeirat nichts erfährt, ignoriert wird dann haben M&M (ob sie nun rein technische Arbeit zu leisten haben oder nicht) den Schatz nicht begriffen, den ein solcher Beirat (finanziell & funktional) während des Insolvenzverfahrens und nach abgeschlossener Insolvenz darstellt.

Wenn es darum geht, den Verein zukunftsfähig zu machen, dann brauche ich genau solche Leute, die sich jetzt zurückgezogen haben.

Man muss sich zwangsläufig fragen, wessen Interessen solche Leute wie M&M verbunden sind.

Und da kann ich dann nur so machen:

Zum Glück haben sie gesagt sich "nur vörläufig nicht mehr einmischen" zu wollen.
Dann sage mir, welche Aufgaben der Wirtschaftsbeirat im Moment konkret übernehmen soll.
Finanzielle zuwendung kann es ja kaum sein, wo sämtliche Einnahmen dazu verwendet uns notdürftig am Leben zu halten.
Da ist es mir in der Tat deutlich lieber, der Wirtschaftbeirat steht bei Stunde Null zur Verfügung und hat nicht schon vorher sein Pulver verschossen.
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Alt 17.05.2013, 09:14   #6
Flutlicht
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Zitat:
Zitat von Manfred Beitrag anzeigen
Dann sage mir, welche Aufgaben der Wirtschaftsbeirat im Moment konkret übernehmen soll.
Finanzielle zuwendung kann es ja kaum sein, wo sämtliche Einnahmen dazu verwendet uns notdürftig am Leben zu halten.
Da ist es mir in der Tat deutlich lieber, der Wirtschaftbeirat steht bei Stunde Null zur Verfügung und hat nicht schon vorher sein Pulver verschossen.
M&M sind die kurzfristige Gegenwart, Unternehmer wie die im Wirtschaftsbeirat die Zukunft des Vereins. M&M sind doch wohl auch in der Pflicht zu schauen, dass bei Stunde Null hier irgendwer das Ganze weiter führt, wenn ihr Werk getan ist.
Alle Sponsoren, die an Bord bleiben sollen oder wieder kommen sollen müssen an die Zukunft glauben und wenn man den Verlautbarungen glauben schenken soll, konnten Hammer & Co. so manchem Sponsor dies vermitteln. Unabhängig von jetzigen Zuwendungen habe ich hier die Chance gesehen, dass die hiesige Geschäftswelt von einer kleinen Gruppe etwas bei Laune gehalten werden konnte, auch wenn JETZT das Geld noch nicht fließen muss.

Ich halte die jetzige Entwicklung für eine Katastrophe und hoffe, dass sind nur kleinere Machtspielchen und etwas mehr Informationen aus M&M herauszukitzeln.
Traurig, dass diese Taktik des Druckaufbaus rund um die Alemannia offenbar immer und immer wieder nötig ist.
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Alt 17.05.2013, 09:23   #7
Kiki13
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Zitat von Flutlicht Beitrag anzeigen
M&M sind die kurzfristige Gegenwart, Unternehmer wie die im Wirtschaftsbeirat die Zukunft des Vereins. M&M sind doch wohl auch in der Pflicht zu schauen, dass bei Stunde Null hier irgendwer das Ganze weiter führt, wenn ihr Werk getan ist.
Alle Sponsoren, die an Bord bleiben sollen oder wieder kommen sollen müssen an die Zukunft glauben und wenn man den Verlautbarungen glauben schenken soll, konnten Hammer & Co. so manchem Sponsor dies vermitteln. Unabhängig von jetzigen Zuwendungen habe ich hier die Chance gesehen, dass die hiesige Geschäftswelt von einer kleinen Gruppe etwas bei Laune gehalten werden konnte, auch wenn JETZT das Geld noch nicht fließen muss.

Ich halte die jetzige Entwicklung für eine Katastrophe und hoffe, dass sind nur kleinere Machtspielchen und etwas mehr Informationen aus M&M herauszukitzeln.
Traurig, dass diese Taktik des Druckaufbaus rund um die Alemannia offenbar immer und immer wieder nötig ist.
Genau das sehe ich auch so.
Hier steht jedoch auch das Insolvenzrecht ein Stück weit im Wege. Aber eine gewisse Kommunikation muss dennoch machbar sein. Ziel einer Planinsolvenz muss ja sein, dass es nach der Sanierung weiter läuft. Und zumindest Kutsch und Nobis sind ja aktive Gremiker, wenn auch durch die Insolvenz weitgehend handlungsunfähig.

Das Einzige was hilft, ist ein möglichst schnelles Durchziehen der Insolvenz.
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Alt 17.05.2013, 09:27   #8
Manfred
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Zitat von Flutlicht Beitrag anzeigen
M&M sind die kurzfristige Gegenwart, Unternehmer wie die im Wirtschaftsbeirat die Zukunft des Vereins. M&M sind doch wohl auch in der Pflicht zu schauen, dass bei Stunde Null hier irgendwer das Ganze weiter führt, wenn ihr Werk getan ist.
Alle Sponsoren, die an Bord bleiben sollen oder wieder kommen sollen müssen an die Zukunft glauben und wenn man den Verlautbarungen glauben schenken soll, konnten Hammer & Co. so manchem Sponsor dies vermitteln. Unabhängig von jetzigen Zuwendungen habe ich hier die Chance gesehen, dass die hiesige Geschäftswelt von einer kleinen Gruppe etwas bei Laune gehalten werden konnte, auch wenn JETZT das Geld noch nicht fließen muss.

Ich halte die jetzige Entwicklung für eine Katastrophe und hoffe, dass sind nur kleinere Machtspielchen und etwas mehr Informationen aus M&M herauszukitzeln.
Traurig, dass diese Taktik des Druckaufbaus rund um die Alemannia offenbar immer und immer wieder nötig ist.
Nett gesagt.
Aber, unsere Zukunft steht doch unverückbar fest.
Wir melden Insolvenz an.
Und das nach der vollzogenen Insolvenz die Herren M&M nichts mehr zu melden haben ist genauso unverückbar.
Also, gilt es doch nur darauf zu warten, bis die ganze Scheice endlich über die Bühne ist umd dann gemeinsamm anzupacken.
Das beleidigte zurücktreten eines selbsternannten Beirats ist äusserst unproduktiv und schadet meiner Meinung nach mehr, als das es hilft.
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Alt 17.05.2013, 09:32   #9
blue_lagoon
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Zitat von Manfred Beitrag anzeigen
Nett gesagt.
Aber, unsere Zukunft steht doch unverückbar fest.
Wir melden Insolvenz an.
Und das nach der vollzogenen Insolvenz die Herren M&M nichts mehr zu melden haben ist genauso unverückbar.
Also, gilt es doch nur darauf zu warten, bis die ganze Scheice endlich über die Bühne ist umd dann gemeinsamm anzupacken.
Das beleidigte zurücktreten eines selbsternannten Beirats ist äusserst unproduktiv und schadet meiner Meinung nach mehr, als das es hilft.
Aber ich kann doch nicht erst die Zukunft angehen, wenn die Insolvenz formal abgeschlossen ist.
Um sofort loslegen zu können muss ich doch schon weit vorher mit den (personellen & programmatischen) Planungen beginnen.
Und je eher sich herauskristallisiert, wer am Neuanfang sich als ausschlaggebende Person darstellen könnte, desto besser könnte es schon während des Verfahrens informelle Koordination geben.

Und eben auch das Signal "Wir machen die halbe Arbeit der Sachwalter" ist verheerend.
Klar, da können wir jetzt lange über Henne/Ei diskutieren und ob der Beirat einem wie auch immer gearteten Anfall von Hybris der Meinung war, irgendwie wichtig zu sein.

Wenn diese Jungs (allesamt gestandene Unternehmer) so einen Beirat gründen, dann werden die gewusst haben, warum sie das tun, und warum das wichtig ist.
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Alt 17.05.2013, 17:11   #10
Letzter Mann
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Ich halte die jetzige Entwicklung für eine Katastrophe und hoffe, dass sind nur kleinere Machtspielchen und etwas mehr Informationen aus M&M herauszukitzeln.
Traurig, dass diese Taktik des Druckaufbaus rund um die Alemannia offenbar immer und immer wieder nötig ist.
Ich kann es nicht einordnen. Ist es jetzt eine Katastrophe?
Oder sind es nur beleidigte-Leberwurst-Spielchen?
Ich kann es bald nicht mehr ertragen - eine Hiobsbotschaft jagt die nächste.
Würde mich nicht wundern, wenn bald mal jemand frei nach Charles Bronson "ein Mann sieht schwarz-gelb" spielt. Lust dazu hätte ich jedenfalls auch.

Alternativ und unterstützt durch einen Blick aus dem Fenster auf das Pfingstwetter bleibt da aber leider nur: kotz
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Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur viel zu selten dazu...
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Alt 17.05.2013, 09:19   #11
blue_lagoon
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Dann sage mir, welche Aufgaben der Wirtschaftsbeirat im Moment konkret übernehmen soll.
Finanzielle zuwendung kann es ja kaum sein, wo sämtliche Einnahmen dazu verwendet uns notdürftig am Leben zu halten.
Da ist es mir in der Tat deutlich lieber, der Wirtschaftbeirat steht bei Stunde Null zur Verfügung und hat nicht schon vorher sein Pulver verschossen.
Das kann ich dir ganz genau sagen: Sie sollen deutlich zeigen: Wir stehen für die Zeit nach M&M um dann Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen.
Gleichzeitig stehen sie dafür, daß Vertrauen bei Fangemeinde, Stadt, Sponsoren usw. entsteht, weil man sieht, da ist jemand aus "unseren Reihen", der für die Stunde 0 parat steht.
Und würde man diesen Beirat informiert halten, und dieser würde sich - wie auch immer - zufrieden mit dem laufenden Verfahren zeigen, wäre das ein Signal an alle: Da geht etwas voran. Es könnte Optimismus entstehen.
Ein Pfund, welches man nicht hoch genug einschätzen kann.

So sieht dieses Signal jetzt danach aus: Die Leute, die zur Zeit die Entscheidungen treffen sind an den Leuten, die anschliessend den Verein führen sollen (mutmaßlich) überhaupt nicht interessiert.
Die ziehen ihr Ding durch, was danach kommt, ist egal. Sie haben hier die Insolvenz geordnet durchzuführen, mehr nicht.

Von der Technik her ok. Aber man kann es auch mit Fingerspitzengefühl machen für die Zeit nach diesem Verfahren.
Und da war es ja nun ganz offensichtlich so, daß hier gar nix von Neuanfang zu spüren ist, sondern alles nur so weitergeht wie bisher.

Von der Formalien her alles im Lack, von den Zwischentönen her alles in Schutt und Asche.
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Alt 17.05.2013, 09:23   #12
WoT
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Zitat von Manfred Beitrag anzeigen
[...] Fraglich ist jedoch, ob die 200000€ auch vom Wirtschaftsbeirat hätten kommen können und ob dieser auch bereit gewesen wäre, diese zu zahlen. [...]
In dem Augenblick, in dem einer das Geld vorbehaltslos "auf den Tisch des Hauses" legt oder auch nur ohne Alemannia Aachen GmbH oder den DFB zu fragen einfach mit entsprechender Tilgungsbestimmung an den DFB zahlt, sind (mit Ausnahme des Punktabzuges, der aber selbstverständlich keine Rolle spielt) alle evtl aus dem Darlehen herrührenden Probleme ganz sicher gelöst, sollte es sie überhaupt geben.

Das "Problem" bei dem Darlehen ist also nicht, daß es aufgenommen wurde. Es ist die Frage, warum es aufgenommen werden mußte, warum dieser Betrag noch "zusätzlich" zum bisherigen gebraucht wird. Diese Frage muß _unaufgeregt_ geklärt werden, sollte es nicht schon damit
Zitat:
[...] Da mit einer Eröffnung des Verfahrens erst nach dem 18.5. zu rechnen ist und auch das Pokalendspiel gegen Fortuna Köln noch ansteht, wurden vorsorglich Mittel aus dem Solidaritätsfonds des DFB in Anspruch genommen. Zum einen, um kein finanzielles Risiko einzugehen, zum anderen, weil es nach dem sportlichen Abstieg nichts mehr zu verlieren gibt. Dem Verein wird daraus auch künftig kein Nachteil entstehen.

Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens wird die gesetzlich vorgeschriebene Gläubigerversammlung stattfinden. Vorher müssen alle Gläubiger ihre Forderungen anmelden. Die Gläubigerversammlung hat ganz entscheidende Bedeutung. Denn sie beschließt, ob die Alemannia fortgeführt oder liquidiert wird und ob es überhaupt zur Durchführung eines Planverfahrens kommt. Über den Insolvenzplan wird dann in einer weiteren Gläubigerversammlung abgestimmt. Läuft alles nach Plan, wird Alemannia am Ende der Hinrunde das Insolvenzverfahren verlassen.
[...], Offener Brief an die Alemannen , Alemannia Aachen GmbH/Mönig, Mönning vom 06. Mai 2013
geklärt sein. Unaufgeregt geklärt werden, sobald das möglich ist.



Zurück zum Thema:

1. Es ist ausgesprochen bedauerlich, daß jetzt auch noch Leute fremdeln, denen die Fußballprofis allem Anschein nach wohl ganz entscheidend viel zu verdanken haben, was auf keinen Fall irgendwie gering geschätzt werden darf.

2. Hätten sie jedoch bereits jetzt zentrale Verantwortung übernehmen wollen, hätten wir längst eine Mitgliederversammlung haben können, auf denen sie in diese Funktion gewählt worden wären. Diesen Leuten wäre das -meiner Einschätzung nach- auch bestimmt nicht verwehrt worden. Der Weg dorthin wäre simpelst und sicher gewesen, selbst wenn der das Verfahren insoweit dominierende Verwaltungsrat nicht gewollt hätte, was ich persönlich jedoch nicht einmal glaube.

3. Wer Engagement (insbesondere Geld) gibt, darf das natürlich in der Erwartung oder gar unter dem Vorbehalt tun, dafür etwas zu bekommen, zB Information und Aufmerksamkeit, kurz Einfluß.

4. Das heißt natürlich nicht, daß solche Angebote dann unter allen Umständen angenommen werden müssen. Es heißt nur, daß das sauber abgewogen und klar abgesprochen werden muß.

5. Nach meinem persönlichen, jedoch ausschließlich aus Zeitungsberichten gebildeten Eindruck hatte "der Wirtschaftsrat" ganz ordentlich viel Einfluß. Was jetzt konkret zu der Mißstimmung führt, erschließt sich mir nicht. Jedoch ist "der Wirtschaftsrat" als "gefundenes Gremium" (genauer: als ehrenamtliche Helfergruppe) selbstverständlich auch keine Rechenschaft schuldig.

6. Wichtig scheint mir persönlich jetzt vor allem, daß das Planverfahren aussichtsreich (!) voran gebracht wird und außerdem, daß den unter dem Dach der Alemannia Aachen GmbH antretenden Mannschaften eine selbst unter diesen extrem schwierigen, geradezu besch... Bedingungen die in den höchst bescheidenen Möglichkeiten bestmögliche Perspektive eröffnet wird. Ein Kinkerlitzchen ist das alles sicher nicht.

7. Bedauerliche Launen nehme ich zur Kenntnis und hoffe daß sie wieder in Ordnung kommen. Abgesehen davon fremdel ich selbst mit mancherlei Dingen nicht ganz unerheblich.

Geändert von WoT (17.05.2013 um 09:26 Uhr)
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Alt 17.05.2013, 09:38   #13
Manfred
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Das "Problem" bei dem Darlehen ist also nicht, daß es aufgenommen wurde. Es ist die Frage, warum es aufgenommen werden mußte, warum dieser Betrag noch "zusätzlich" zum bisherigen gebraucht wird. Diese Frage muß _unaufgeregt_ geklärt werden, sollte es nicht schon damit geklärt sein. Unaufgeregt geklärt werden, sobald das möglich ist.
Da gebe ich dir natürlich vollkommen Recht.
Anscheinend sind da einige Rechenbeispiele nicht aufgegangen.
Hat man vielleicht wirklich zu sehr darauf spekuliert, sportlich die Liga zu halten und somit Einnahmen einkalkuliert, die nicht vorhanden sind?

Tja und es ist eben einfach so, auch Insolvenzverwalter sind keine Missionare, die tun das gegen harte Währung.
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Geändert von Manfred (17.05.2013 um 10:21 Uhr)
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WoT (17.05.2013)
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