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  #61  
Alt 03.10.2011, 18:54
wampie
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Zitat von Klööss_vom_Driesch Beitrag anzeigen
Aber nur dann, wenn der Eigentümer der GmbH, der TSV, die sogenannten "Amateurmannschaften von U-13 bis U-19 plus Alemannia II" nicht wieder in den Idealverein, den e.V. aufnimmt.

Das ist nämlich unproblematisch und wurde in der Vergangenheit auch in anderem Kontext und mit einem anderen Hintergrund schon überlegt, dann aber wieder verworfen...

Schließlich lösen sich mit einem Untergang der GmbH die Mannschaften nicht auch physisch auf, die sind/ werden dann Mitglieder des TSV e.V.

Aber das ist alles nur hypothetisch, die Lösung muss und wird eine andere sein.

klööss
Hi Klööss,

sollte man diesen Vorgang nicht schon aus reiner Vorsichtsmaßnahme bei der nächsten Mitgliederversammlung auf die Tagesordnung und damit zur Abstimmung bringen, um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein?

Oder welche Lösung ausser eines Nichtabstiegs - wovon ich natürlich ausgehe- würde noch in Frage kommen? Eigentlich alternativlos oder?
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  #62  
Alt 03.10.2011, 23:41
svenc
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Zitat von Aachener Alemanne Beitrag anzeigen
Trotzdem machst Du mir Angst!
der klööss braucht noch ein paar Tage bis seine Festgeldkonten gekündigt sind.
Als pensionierter Lehrer hat er ja einiges zurücklegen können (er ist ja immer viel gelaufen und Rad gefahren) und so sollten diese doch ausreichen, um unseren Kader zur Winterpause zu verstärken

Gruß

svenc
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  #63  
Alt 03.10.2011, 23:45
svenc
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Zitat von wampie Beitrag anzeigen
Hi Klööss,

sollte man diesen Vorgang nicht schon aus reiner Vorsichtsmaßnahme bei der nächsten Mitgliederversammlung auf die Tagesordnung und damit zur Abstimmung bringen, um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein?

Oder welche Lösung ausser eines Nichtabstiegs - wovon ich natürlich ausgehe- würde noch in Frage kommen? Eigentlich alternativlos oder?
Ich wäre dafür auf jeden Fall schon einmal alles bis einschließlich zur U16 in den e.V zu "reintegrieren" und das unabhängig von der derzeitigen Situation.
Der Verein soll endlich auch für die Kosten der Jugendmannschaften gerade stehen, denn dafür kassiert er Mitgliedsbeiträge.

Allerdings weiss ich nicht genau, wie das mit den Lizenzbestimmungen der DFL ist. War es nicht so, dass der Lizenznehmer (GmbH) auch einen gewissen Unterbau an Nachwuchsmannschaften haben MUSS? Oder ist es kein Problem, wenn diese Mannschaften im e.V. angesiedelt sind, wenn dieser e.V. Eigentümer des Lizenznehmers (GmbH) ist?

Gruß

svenc
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  #64  
Alt 04.10.2011, 13:08
Benutzerbild von webwolf
webwolf webwolf ist offline
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Zitat:
Zitat von svenc Beitrag anzeigen
....
Allerdings weiss ich nicht genau, wie das mit den Lizenzbestimmungen der DFL ist. War es nicht so, dass der Lizenznehmer (GmbH) auch einen gewissen Unterbau an Nachwuchsmannschaften haben MUSS? Oder ist es kein Problem, wenn diese Mannschaften im e.V. angesiedelt sind, wenn dieser e.V. Eigentümer des Lizenznehmers (GmbH) ist?
...
Auszug aus den Richtlinien:
Die Clubs haben im Aufbau- und Leistungsbereich (Anm.: U12 bis U19/Senioren im NLZ) den Nachweis über die Anzahl von mindestens sieben bis maximal neun Mannschaften zu führen, die am Wettspielbetrieb des DFB bzw. der Regional- und Landesverbände oder an einer adäquaten anderen Spielrunde teilnehmen.
__________________
Lieber abwarten als gar nichts tun.
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  #65  
Alt 04.10.2011, 14:20
svenc
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Zitat:
Zitat von webwolf Beitrag anzeigen
Auszug aus den Richtlinien:
Die Clubs haben im Aufbau- und Leistungsbereich (Anm.: U12 bis U19/Senioren im NLZ) den Nachweis über die Anzahl von mindestens sieben bis maximal neun Mannschaften zu führen, die am Wettspielbetrieb des DFB bzw. der Regional- und Landesverbände oder an einer adäquaten anderen Spielrunde teilnehmen.
Hi,

Danke für den Hinweis.
Aber wie ist es jetzt mit diesem Konstrukt
"e. V., dem die GmbH (Lizenznehmer) gehört".

Zählen die Jugendmannschaften des e. V. auch?

Gruß

svenc
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  #66  
Alt 04.10.2011, 14:23
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Zitat:
Zitat von Klööss_vom_Driesch Beitrag anzeigen
Aber nur dann, wenn der Eigentümer der GmbH, der TSV, die sogenannten "Amateurmannschaften von U-13 bis U-19 plus Alemannia II" nicht wieder in den Idealverein, den e.V. aufnimmt.

Das ist nämlich unproblematisch und wurde in der Vergangenheit auch in anderem Kontext und mit einem anderen Hintergrund schon überlegt, dann aber wieder verworfen...

Schließlich lösen sich mit einem Untergang der GmbH die Mannschaften nicht auch physisch auf, die sind/ werden dann Mitglieder des TSV e.V.

Aber das ist alles nur hypothetisch, die Lösung muss und wird eine andere sein.

klööss
Hallo Sitznachbar ( eine Reihe höher und ein paar Plätze nach links),

müßte dies nicht bereits vor einer Insolvenz, also quassi jetzt, gemacht werden?

Zum Zweiten,

ist diesbezüglich irgendetwas in Planung oder gibt es hier schon irgendwelche konkreten Aktivitäten?
__________________
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  #67  
Alt 04.10.2011, 14:31
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Hm..

Zitat:
Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Hallo Sitznachbar ( eine Reihe höher und ein paar Plätze nach links),

1) müßte dies nicht bereits vor einer Insolvenz, also quassi jetzt, gemacht werden?

Zum Zweiten,

2) ist diesbezüglich irgendetwas in Planung oder gibt es hier schon irgendwelche konkreten Aktivitäten?
Hallo, dann komme doch einfach mal runter beim nächsten Spiel, ist ja nicht so weit...

Zu 1) Das kann ich nicht beantworten, es ergibt sich aber wohl aus der Antwort von webwolf.

Zu 2) Das kann ich nicht beantworten, da ich es schlichtweg nicht weiß. Ich glaube es aber nicht, so etwas wüsste ich, vermutlich...

klööss
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"...erst wenn deine Widersacher dich loben, dann überprüfe dein Bewusstsein..."
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  #68  
Alt 04.10.2011, 16:52
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Zitat:
Zitat von svenc Beitrag anzeigen
Hi,

Danke für den Hinweis.
Aber wie ist es jetzt mit diesem Konstrukt
"e. V., dem die GmbH (Lizenznehmer) gehört".

Zählen die Jugendmannschaften des e. V. auch?

Gruß

svenc
Der e.V. hat keine Lizenz für die 2. Liga, auch wenn er die Mehrheit an der GmbH besitzt. Meines Wissens zählen nur die Mannschaften, die auch zum NLZ gehören.

Die Bedingungen gehen übrigens noch viel weiter:
z.B. 1 (Teilzeit-) TW-Trainer, 2 hauptamtliche Trainer (davon ein Fußball-Lehrer), davon einer als sportlicher Leiter, 2 Trainings-Rasenplätze usw.
__________________
Leute, die zu nichts fähig sind, sind zu allem fähig.
(John Steinbeck, USA - Nobelpreisträger für Literatur 1962)

Geändert von Wolfgang (04.10.2011 um 16:57 Uhr)
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  #69  
Alt 04.10.2011, 18:13
svenc
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Zitat:
Zitat von Wolfgang Beitrag anzeigen
Der e.V. hat keine Lizenz für die 2. Liga, auch wenn er die Mehrheit an der GmbH besitzt. Meines Wissens zählen nur die Mannschaften, die auch zum NLZ gehören.

Die Bedingungen gehen übrigens noch viel weiter:
z.B. 1 (Teilzeit-) TW-Trainer, 2 hauptamtliche Trainer (davon ein Fußball-Lehrer), davon einer als sportlicher Leiter, 2 Trainings-Rasenplätze usw.
ok, Danke für die Klarstellung.

es tun sich aber dann wiederum weitere Fragen auf:
Wenn ich das NLZ dann in den e. V. überführe, zählt das dann auch für die GmbH?

Hast Du vielleicht einen Link zu diesen Lizenzbedingungen, dann brauche ich Dich mit meinen Fragen nicht zu löchern

Danke im voraus.

Gruß

svenc
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  #70  
Alt 05.10.2011, 12:13
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na dann gucken wir ab nächtes Jahr alle 1 Bundesliga im Volleyball mit dem größten Stadion Deutschlands.

Bin mir sicher da werden mehr Karten verkauft, da die Mädels richtig Gas geben

Fußball dann in einem anderen Stadion zb am Rote Erde oder so
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  #71  
Alt 05.10.2011, 20:04
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Zitat:
Zitat von svenc Beitrag anzeigen
...
es tun sich aber dann wiederum weitere Fragen auf:
Wenn ich das NLZ dann in den e. V. überführe, zählt das dann auch für die GmbH?

Hast Du vielleicht einen Link zu diesen Lizenzbedingungen, dann brauche ich Dich mit meinen Fragen nicht zu löchern

...
Wenn ich das NLZ in den e.V. "überführe", zählt das auch für die GmbH. Die hat nämlich dann kein NLZ mehr und bekommt keine Lizenz bei der DFL.

Also nochmal: Egal ob Verein oder GmbH, wer die Lizenz für die Bundesliga beantragt, muss ein Nachwuchsleistungszentrum haben, mit minimum 7 Mannschaften.
Der Verein kann übrigens nebenbei so viele Mannschaften melden wie er will. Diese müssen nur eine Spielklasse unter den Teams aus dem NLZ spielen.

Einen Link habe ich gerade nicht zur Hand.
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  #72  
Alt 05.10.2011, 20:12
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Also würde die bedeuten, das der Verein eine Seniorenmannschaft haben könnte, die in der Mittelrheinliga spielt.

Sollte dann, rein theoretisch die aktuelle "Zweite" nicht den Sprung in die Regionalliga schaffen, dann würde sie aufgrund der kommenden Reform in die Mittelrheinliga zurückgestuft. Die Folge wäre dann für die "Dritte", der Zwangsabstieg in die Landesliga.

Und dies setzt sich dann auch komplett durch sämtliche Juniorenteams fort.

Zitat:
Zitat von Wolfgang Beitrag anzeigen
Wenn ich das NLZ in den e.V. "überführe", zählt das auch für die GmbH. Die hat nämlich dann kein NLZ mehr und bekommt keine Lizenz bei der DFL.

Also nochmal: Egal ob Verein oder GmbH, wer die Lizenz für die Bundesliga beantragt, muss ein Nachwuchsleistungszentrum haben, mit minimum 7 Mannschaften.
Der Verein kann übrigens nebenbei so viele Mannschaften melden wie er will. Diese müssen nur eine Spielklasse unter den Teams aus dem NLZ spielen.

Einen Link habe ich gerade nicht zur Hand.
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Ich bliev dich treu, ming Alemannia - ejal wat och könt, woe och ömmer vür stönt:
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  #73  
Alt 05.10.2011, 21:23
svenc
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Zitat:
Zitat von Wolfgang Beitrag anzeigen
Wenn ich das NLZ in den e.V. "überführe", zählt das auch für die GmbH. Die hat nämlich dann kein NLZ mehr und bekommt keine Lizenz bei der DFL.

Also nochmal: Egal ob Verein oder GmbH, wer die Lizenz für die Bundesliga beantragt, muss ein Nachwuchsleistungszentrum haben, mit minimum 7 Mannschaften.
Der Verein kann übrigens nebenbei so viele Mannschaften melden wie er will. Diese müssen nur eine Spielklasse unter den Teams aus dem NLZ spielen.

Einen Link habe ich gerade nicht zur Hand.
ok, aber trotzdem Danke für Deine Antwort.

Somit könnte man also nicht einmal die Ligazugehörigkeit der U23 retten...

Gruß

svenc
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  #74  
Alt 06.10.2011, 01:39
svenc
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Anderswo geht es...

Die Stadt Chemnitz (auch unter Haushaltssicherungskonzept laufend) baut dem Drittligisten Chemnitzer FC für ca. 23 Mio. Euro ein Stadion für 15.000 Zuschauer (bzw. baut das alte Stadion um).

Wenn die Planungen 23 Mio. Euro vorsehen, Baubeginn aber erst in 2012 ist und man "städtische" Berechnungen kennt, wird man also wohl bei 26-28 Mio. landen (nach meiner Einschätzung). Maximal 25 Mio. darf es laut Stadtratsbeschluss kosten (als ob die aufhören würden zu bauen, wenn die Kosten während des Baus um 1-2-3 Mio. Euro steigen)....

Unterstützt wurde der Beschluss des Stadtrats durch eine Unterschriftenaktion mit ca. 21.000 Unterschriften.

Ich erinnere an meinen Vorschlag dazu.

Wir reden von einem Drittligisten, aktuell Tabellen-8., einer vergleichbar großen (finanzschwachen) Stadt wie Aachen, usw.. Deren Pro-Kopf-Verschuldung liegt sogar noch über der der Stadt Aachen.

Der Chemnitzer FC wird eine Pacht von maximal 2 Mio. Euro/Jahr zahlen (für 20 Jahre).

Bei uns sind 30 Jahre à 2.x Mio. im Gespräch.

Das ganze Projekt wird über eine städtische Gesellschaft, die zu 100% der Stadt Chemnitz gehört, gebaut und finanziert, da die Stadt keine weiteren neuen Schulden machen darf.

Ähnliches hatte ich ja auch für die den Tivoli vorgeschlagen.


So und jetzt bitte ich noch einmal um ein Argument, warum es der Stadt Aachen, bzw. eine ihrer Gesellschaften (rein finanziell gesehen) nicht möglich sein sollte, bei einem entsprechenden Willen, den Tivoli für ca. 40 Mio. Euro zu erwerben?


Gruß

svenc
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  #75  
Alt 06.10.2011, 09:36
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Zitat:
Zitat von svenc Beitrag anzeigen
So und jetzt bitte ich noch einmal um ein Argument, warum es der Stadt Aachen, bzw. eine ihrer Gesellschaften (rein finanziell gesehen) nicht möglich sein sollte, bei einem entsprechenden Willen, den Tivoli für ca. 40 Mio. Euro zu erwerben?


Gruß

svenc
Vielleicht weil die Stadt Aachen (bzw. eine ihrer Gesellschaften) gar kein Interesse daran hat, einen durch Größenwahn und Inkompetenz in der Vereinsführung in Schieflage geratenenen Sportverein finanziell zu unterstützen und das Geld lieber in Kitas, Schulen und andere soziale Einrichtungen steckt?

Vielleicht, weil dies zwar 30.000 - 40.000 Alamanniafans gerne sehen würden, den anderern 220.000 Aachenern aber nur schwer zu vermitteln wäre, dass man mal eben einen Kredit von 40 Mio Euro aufgenommen hat, um der klammen, durch Eigenverschulden in Not geratenen Alemannia zu helfen?

Vielleicht weil der Haushalt unter Aufsicht steht und der Stadtrat das gar nicht (alleine) entscheiden kann?

Vielleicht weil die Stadt Aachen die Alemannia schon mit einer Bürgschaft unterstützt (hat), und man nicht Geld in ein Faß ohne Boden stecken will?

Vielleicht weil die Alemannia nicht das Riesenaushängeschild für Aachen ist, wie das hier viele gerne sehen, sondern dass zumindestens international der CHIO die weitaus bessere Werbung für Aachen ist?

Vielleicht weil die finanzielle Situation der Alemannia viel dramatischer ist, als wir alle ahnen? Man denke nur an den Verlust, den wir aufgrund des Zuschauerschnitts bei jedem Heimspiel einfahren?

Vielleicht weil es bei der Stadt Aachen doch einige geben könnte, die noch etwas klüger sind als du (schwer vorstelllbar, ich weiss) und die die Schönrechnerei, nach der sich der Tivoli nach der Übernahme plötzlich zu einer sprudelnden Einnnahmequelle für die Stadt und für die Alemannia mausert, anzweifeln?

Vielleicht sind die Stadtoberen ja auch der Meinung, dass hier mehr finanzielles Engagement von Unternehmen / Sponsoren angebracht sei?
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Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht!
(Oscar Wilde)
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  #76  
Alt 06.10.2011, 11:28
svenc
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Hi TedStriker,

berechtigte Argumente, die Du bringst, über die man sprechen kann:

Ich möchte kurz dazu meine Sicht geben:

Zitat:
Zitat von TedStriker Beitrag anzeigen
Vielleicht weil die Stadt Aachen (bzw. eine ihrer Gesellschaften) gar kein Interesse daran hat, einen durch Größenwahn und Inkompetenz in der Vereinsführung in Schieflage geratenenen Sportverein finanziell zu unterstützen und das Geld lieber in Kitas, Schulen und andere soziale Einrichtungen steckt?
das hatte ich schon einmal aufgeführt. Eine Insolvenz der Alemannia kostet die Stadt Aachen AUF JEDEN FALL Geld (Bürgschaft, Steuern, Pachten, APAG-Verluste, etc..)

Natürlich würde die Stadt ein Risiko eingehen, welches ICH allerdings geringer einschätze, als das Risiko bei einer Insolvenz.

Zitat:
Vielleicht, weil dies zwar 30.000 - 40.000 Alamanniafans gerne sehen würden, den anderern 220.000 Aachenern aber nur schwer zu vermitteln wäre, dass man mal eben einen Kredit von 40 Mio Euro aufgenommen hat, um der klammen, durch Eigenverschulden in Not geratenen Alemannia zu helfen?
berechtigt.
Aber wie schon beim ersten Punkt... was ist die Alternative?

Wie siehst Du die Folgen einer Insolvenz für die Stadt? Habe ich etwas übersehen was für die Stadt von großem Vorteil wäre?
Nach meinem aktuellen Wissensstand sehe ich nur Einnahmeverluste für die Stadt.

Weiterhin: sollte man den Einwohnern nicht auch klar machen, dass der ehemalige OB maßgeblich an dieser Situation schuld ist und das noch während seiner Amtszeit?

Zitat:
Vielleicht weil der Haushalt unter Aufsicht steht und der Stadtrat das gar nicht (alleine) entscheiden kann?
natürlich darf die Stadt das entscheiden, solange das über eine der städtischen Gesellschaften läuft, denn dann belastet das Darlehen nicht das Stadtsäckel.
Genauso, wie es Mainz, Chemnitz usw.. auch machen/gemacht haben.

Zitat:
Vielleicht weil die Stadt Aachen die Alemannia schon mit einer Bürgschaft unterstützt (hat), und man nicht Geld in ein Faß ohne Boden stecken will?
siehe meinen Punkt oben.
Die Einnahmeverluste bei einer Insolvenz sehe ich höher, als das Risiko, dass die Alemannia z. B. in die 3. Liga absteigt und statt 2.x Mio. nur noch 1.75 Mio. zahlen kann.

In der aktuellen Situation bedeutet Abstieg = Insolvenz = Hohe Einnahmeverluste für die Stadt
Bei der angedachten Lösung bedeutet ein Abstieg nicht zwangsläufig die Insolvenz, sondern höchstens einen kleinen Verlust für die Stadt (wenn überhaupt).

Zitat:
Vielleicht weil die Alemannia nicht das Riesenaushängeschild für Aachen ist, wie das hier viele gerne sehen, sondern dass zumindestens international der CHIO die weitaus bessere Werbung für Aachen ist?
der CHIO findet einmal jährlich statt und ist nur für Reitsportfans wichtig. Ausserhalb der CHIO-Zeit spricht doch niemand über diese Veranstaltung.

Vielleicht sehe ich das Renomee des CHIO zu niedrig, das mag sein, aber man sollte die Bedeutung der Alemannia als Marketingfaktor für die Stadt/Region Aachen auch nicht zu gering einschätzen.
Der CHIO ist ein einmal jährliches weltweit bekanntes Ereignis, die Alemannia ist fast dauerpräsent, wenn auch nur in Deutschland.
Ich glaube, die Stadt kann auf keine der beiden "Veranstaltungen" verzichten.

Zitat:
Vielleicht weil die finanzielle Situation der Alemannia viel dramatischer ist, als wir alle ahnen? Man denke nur an den Verlust, den wir aufgrund des Zuschauerschnitts bei jedem Heimspiel einfahren?
das könnte natürlich sein, dazu fehlt uns allen der Einblick.
Aber ich glaube Herrn Heyen, wenn er sagt, dass die Alemannia mit dieser Lösung langfristig überleben kann.

Wir reden über eine Ausgabenreduzierung von ca. 3 Mio. Euro pro Jahr, wenn das nicht reichen würde, dann sollte man den Laden wirklich "abschließen", da bin ich dann ganz auf Deiner Seite.
Es muss gewährleistet sein, dass die Alemannia dann wirtschaftlich auf gesunden Füßen steht.
Ich bin auch dafür, dass die Stadt der Alemannia dann Fußfesseln anlegt (AR Sitz ggfls. mit Veto-Recht), usw..

Zitat:
Vielleicht weil es bei der Stadt Aachen doch einige geben könnte, die noch etwas klüger sind als du (schwer vorstelllbar, ich weiss)
wenn Du die Polemik rauslassen würdest, könnte man mit Dir bestimmt ganz gut diskutieren

Zitat:
und die die Schönrechnerei, nach der sich der Tivoli nach der Übernahme plötzlich zu einer sprudelnden Einnnahmequelle für die Stadt und für die Alemannia mausert, anzweifeln?
Auch ich bezweifle nicht, dass es noch finanzielle Aspekte gibt, die ich übersehen habe. Nur hat bislang niemand einen solchen Aspekt genannt.

Die hier geäußerte Aussage, dass sich eine Insolvenz der Alemannia für die Stadt Aachen "rechnen" könnte, kann man doch bestimmt in das Reich der Sagen verbannen, oder?

Zitat:
Vielleicht sind die Stadtoberen ja auch der Meinung, dass hier mehr finanzielles Engagement von Unternehmen / Sponsoren angebracht sei?
Auch hier sind wir einer Meinung.
Es MUSS zuerst eine Lösung gesucht werden, die ohne die Stadt Aachen funktioniert. Ohne wenn und aber.

Sollte dies nicht möglich sein, muss man aber die Stadt mit ins Boot holen.

Ich hatte ja auch schon einmal den Vorschlag gemacht, dass die Stadt (eine ihrer Gesellschaften) das Stadion kauft und die Sponsoren gemeinsam zumindest für einen Teil eine Bürgschaft übernehmen, so dass sichergestellt ist, dass die Stadt immer MINDESTENS die Darlehenszinsen erhält (als Beispiel).

Gruß

svenc
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  #77  
Alt 06.10.2011, 11:49
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Zitat:
Zitat von TedStriker Beitrag anzeigen
Vielleicht weil die Stadt Aachen (bzw. eine ihrer Gesellschaften) gar kein Interesse daran hat, einen durch Größenwahn und Inkompetenz in der Vereinsführung in Schieflage geratenenen Sportverein finanziell zu unterstützen und das Geld lieber in Kitas, Schulen und andere soziale Einrichtungen steckt? Dies könnte zutreffen.

Vielleicht, weil dies zwar 30.000 - 40.000 Alamanniafans gerne sehen würden, den anderern 220.000 Aachenern aber nur schwer zu vermitteln wäre, dass man mal eben einen Kreedit von 40 Mio Euro aufgenommen hat, um der klammen, durch Eigenverschulden in Not geratenen Alemannia zu helfen? Wenn sie es nicht tut, wird sie allerdings auch den 220.000 "anderen" Aachenern erklären müssen, wieso an der Krefelder Straße eine riesige, ungenutzte Bauruine steht und vor sich hergammelt, für die niemand mehr aber auch nur irgendeine Verwendung mehr hat und die, da der Eigentümer liquidiert worden ist, wieder an die Allgemeinheit zurückfällt, deren Vertreter hier Stadt/Land sind, die sich dann um die Kosten des Erhalts des Baudenkmals oder um deren Abriss auf Kosten des Steuerzahler kümmern müssen.

Vielleicht weil der Haushalt unter Aufsicht steht und der Stadtrat das gar nicht (alleine) entscheiden kann? Land und RP sind bezüglich Bürgschaft und Beseitigung der Hinterlassenschaften nach Insolvenz eh beteiligt und müssen ein Interesse haben, dass es nicht zur Insolvenz kommt.

Vielleicht weil die Stadt Aachen die Alemannia schon mit einer Bürgschaft unterstützt (hat), und man nicht Geld in ein Faß ohne Boden stecken will? Stimmt dann, wenn die Kosten, die auf einen zukommen, wenn man es nicht gemacht hat, dann letztlich nicht doch noch erheblich höher ausfallen, als wenn man die Löcher doch gestopft hätte.

Vielleicht weil die Alemannia nicht das Riesenaushängeschild für Aachen ist, wie das hier viele gerne sehen, sondern dass zumindestens international der CHIO die weitaus bessere Werbung für Aachen ist? International mag dies einmal im Jahr vielleicht stimmen, wobei Reitsport selbst da nicht annähernd die Popularität hat und Massen erreicht, wie Fußball. Der CHIO national in Deutschland, übertragen wegen seiner unglaublichen Strahlkraft im 3. Programm auf WDR, Zuschauerquote knapp über eine Million, erreicht dort mal gerade die gleiche Quote wie die Liveübertragung der wöchentlichen 2. Ligaspiele, geschweige denn der Auszüge in der Sportschau etc.pp.

Vielleicht weil die finanzielle Situation der Alemannia viel dramatischer ist, als wir alle ahnen? Man denke nur an den Verlust, den wir aufgrund des Zuschauerschnitts bei jedem Heimspiel einfahren? Dies stimmt wohl uneingeschränkt.

Vielleicht weil es bei der Stadt Aachen doch einige geben könnte, die noch etwas klüger sind als du (schwer vorstelllbar, ich weiss) und die die Schönrechnerei, nach der sich der Tivoli nach der Übernahme plötzlich zu einer sprudelnden Einnnahmequelle für die Stadt und für die Alemannia mausert, anzweifeln? Dito.

Vielleicht sind die Stadtoberen ja auch der Meinung, dass hier mehr finanzielles Engagement von Unternehmen / Sponsoren angebracht sei?
Sicherlich ja. Hier könnte unser ewig lächelnder OB Kasper endlich mal Profil und klare Kante zeigen und in seiner Funktion als Stadtoberhaupt alle Beteiligten, insbesondere aber Sponsoren, Unternehmen und Geldinstitute an einen Tisch bringen, um in einer konzertierten Aktion die Probleme zu lösen.
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  #78  
Alt 06.10.2011, 12:07
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Zitat:
Zitat von svenc Beitrag anzeigen
Hi TedStriker,

berechtigte Argumente, die Du bringst, über die man sprechen kann:

Ich möchte kurz dazu meine Sicht geben:



das hatte ich schon einmal aufgeführt. Eine Insolvenz der Alemannia kostet die Stadt Aachen AUF JEDEN FALL Geld (Bürgschaft, Steuern, Pachten, APAG-Verluste, etc..)

Natürlich würde die Stadt ein Risiko eingehen, welches ICH allerdings geringer einschätze, als das Risiko bei einer Insolvenz.



berechtigt.
Aber wie schon beim ersten Punkt... was ist die Alternative?

Wie siehst Du die Folgen einer Insolvenz für die Stadt? Habe ich etwas übersehen was für die Stadt von großem Vorteil wäre?
Nach meinem aktuellen Wissensstand sehe ich nur Einnahmeverluste für die Stadt.

Weiterhin: sollte man den Einwohnern nicht auch klar machen, dass der ehemalige OB maßgeblich an dieser Situation schuld ist und das noch während seiner Amtszeit?



natürlich darf die Stadt das entscheiden, solange das über eine der städtischen Gesellschaften läuft, denn dann belastet das Darlehen nicht das Stadtsäckel.
Genauso, wie es Mainz, Chemnitz usw.. auch machen/gemacht haben.



siehe meinen Punkt oben.
Die Einnahmeverluste bei einer Insolvenz sehe ich höher, als das Risiko, dass die Alemannia z. B. in die 3. Liga absteigt und statt 2.x Mio. nur noch 1.75 Mio. zahlen kann.

In der aktuellen Situation bedeutet Abstieg = Insolvenz = Hohe Einnahmeverluste für die Stadt
Bei der angedachten Lösung bedeutet ein Abstieg nicht zwangsläufig die Insolvenz, sondern höchstens einen kleinen Verlust für die Stadt (wenn überhaupt).



der CHIO findet einmal jährlich statt und ist nur für Reitsportfans wichtig. Ausserhalb der CHIO-Zeit spricht doch niemand über diese Veranstaltung.

Vielleicht sehe ich das Renomee des CHIO zu niedrig, das mag sein, aber man sollte die Bedeutung der Alemannia als Marketingfaktor für die Stadt/Region Aachen auch nicht zu gering einschätzen.
Der CHIO ist ein einmal jährliches weltweit bekanntes Ereignis, die Alemannia ist fast dauerpräsent, wenn auch nur in Deutschland.
Ich glaube, die Stadt kann auf keine der beiden "Veranstaltungen" verzichten.



das könnte natürlich sein, dazu fehlt uns allen der Einblick.
Aber ich glaube Herrn Heyen, wenn er sagt, dass die Alemannia mit dieser Lösung langfristig überleben kann.

Wir reden über eine Ausgabenreduzierung von ca. 3 Mio. Euro pro Jahr, wenn das nicht reichen würde, dann sollte man den Laden wirklich "abschließen", da bin ich dann ganz auf Deiner Seite.
Es muss gewährleistet sein, dass die Alemannia dann wirtschaftlich auf gesunden Füßen steht.
Ich bin auch dafür, dass die Stadt der Alemannia dann Fußfesseln anlegt (AR Sitz ggfls. mit Veto-Recht), usw..



wenn Du die Polemik rauslassen würdest, könnte man mit Dir bestimmt ganz gut diskutieren



Auch ich bezweifle nicht, dass es noch finanzielle Aspekte gibt, die ich übersehen habe. Nur hat bislang niemand einen solchen Aspekt genannt.

Die hier geäußerte Aussage, dass sich eine Insolvenz der Alemannia für die Stadt Aachen "rechnen" könnte, kann man doch bestimmt in das Reich der Sagen verbannen, oder?



Auch hier sind wir einer Meinung.
Es MUSS zuerst eine Lösung gesucht werden, die ohne die Stadt Aachen funktioniert. Ohne wenn und aber.

Sollte dies nicht möglich sein, muss man aber die Stadt mit ins Boot holen.

Ich hatte ja auch schon einmal den Vorschlag gemacht, dass die Stadt (eine ihrer Gesellschaften) das Stadion kauft und die Sponsoren gemeinsam zumindest für einen Teil eine Bürgschaft übernehmen, so dass sichergestellt ist, dass die Stadt immer MINDESTENS die Darlehenszinsen erhält (als Beispiel).

Gruß

svenc
Hallo Sven,

ohne jemals ein Genie in Mathe gewesen zu sein, versuche ich mal durchzurechnen, wie die Finanzierung des Stadions / Abbezahlung des Kredits aussehen würde:

Einigkeit besteht in der Kaufsumme von 40.000.000,00 EURO, über die Stadt einen Kredit aufnehmen muss. Ich rechne mal mit einem Kreditzins von nur 4% Zins bei einer Laufzeit von 20 alternativ 30 Jahren (wobei ich nicht glaube, dass eine solch lange Laufzeit zu diesen Konditionen zu haben ist).

S = Schuld, p = Zinssatz, q = Zinsfaktor (1 + p/100) = 1,04, n = Laufzeit, R = Rate

Die Formel lautet:
S x qhochn (q - 1) = R
qhochn - 1

Laufzeit: 20 Jahre:

40.000.000 x 1,04hoch20 x 0,04 = 2.943.270,01 EURO pro Jahr
1,191123143

Wenn Alemannia also 2 MIO / Jahr überweist, macht die Stadt nur ein Minus von 943.270,00 EURO / Jahr und zahlt in den 20 Jahren übrigens insgesamt 58.865,400,26 zurück.

Bei gleicher Formel und einer Laufzeit von 30 Jahren beträgt die jährliche Rate "nur" 2.313.203,96 EURO, was das jährliche Minus auf 313.204 EURO reduziert. Allerdings beträgt die Gesamtsaumme nach 30 Jahren dann schon 69.369.118 EURO.

Also so einfach, so meine Rechnung denn stimmt, ist das alles nicht!
__________________
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(Oscar Wilde)
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  #79  
Alt 06.10.2011, 13:32
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Hallo Sven,

ohne jemals ein Genie in Mathe gewesen zu sein, versuche ich mal durchzurechnen, wie die Finanzierung des Stadions / Abbezahlung des Kredits aussehen würde:

Einigkeit besteht in der Kaufsumme von 40.000.000,00 EURO, über die Stadt einen Kredit aufnehmen muss. Ich rechne mal mit einem Kreditzins von nur 4% Zins bei einer Laufzeit von 20 alternativ 30 Jahren (wobei ich nicht glaube, dass eine solch lange Laufzeit zu diesen Konditionen zu haben ist).

S = Schuld, p = Zinssatz, q = Zinsfaktor (1 + p/100) = 1,04, n = Laufzeit, R = Rate

Die Formel lautet:
S x qhochn (q - 1) = R
qhochn - 1

Laufzeit: 20 Jahre:

40.000.000 x 1,04hoch20 x 0,04 = 2.943.270,01 EURO pro Jahr
1,191123143

Wenn Alemannia also 2 MIO / Jahr überweist, macht die Stadt nur ein Minus von 943.270,00 EURO / Jahr und zahlt in den 20 Jahren übrigens insgesamt 58.865,400,26 zurück.

Bei gleicher Formel und einer Laufzeit von 30 Jahren beträgt die jährliche Rate "nur" 2.313.203,96 EURO, was das jährliche Minus auf 313.204 EURO reduziert. Allerdings beträgt die Gesamtsaumme nach 30 Jahren dann schon 69.369.118 EURO.

Also so einfach, so meine Rechnung denn stimmt, ist das alles nicht!
Ich denke mal 2,3 oder 2,9 Mio Miete im Jahr würden der Alemannnia
schon richtig weiterhelfen das sind ca 4 Mio Fixkosten weniger als jetzt
ganz grob geschätzt ein Zuschauerschnitt zwischen 7500-9000 würde reichen und die Stadt müsste auch kein Minus machen.Unberücksichtigt dabei ist das Minus aus Steuer/Pacht und Bürgschaftsausfall wenn anderenfalls der GAU eintritt.
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  #80  
Alt 06.10.2011, 13:56
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ohne jemals ein Genie in Mathe gewesen zu sein, versuche ich mal durchzurechnen, wie die Finanzierung des Stadions / Abbezahlung des Kredits aussehen würde:

Einigkeit besteht in der Kaufsumme von 40.000.000,00 EURO, über die Stadt einen Kredit aufnehmen muss. Ich rechne mal mit einem Kreditzins von nur 4% Zins bei einer Laufzeit von 20 alternativ 30 Jahren (wobei ich nicht glaube, dass eine solch lange Laufzeit zu diesen Konditionen zu haben ist).

S = Schuld, p = Zinssatz, q = Zinsfaktor (1 + p/100) = 1,04, n = Laufzeit, R = Rate

Die Formel lautet:
S x qhochn (q - 1) = R
qhochn - 1

Laufzeit: 20 Jahre:

40.000.000 x 1,04hoch20 x 0,04 = 2.943.270,01 EURO pro Jahr
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Wenn Alemannia also 2 MIO / Jahr überweist, macht die Stadt nur ein Minus von 943.270,00 EURO / Jahr und zahlt in den 20 Jahren übrigens insgesamt 58.865,400,26 zurück.

Bei gleicher Formel und einer Laufzeit von 30 Jahren beträgt die jährliche Rate "nur" 2.313.203,96 EURO, was das jährliche Minus auf 313.204 EURO reduziert. Allerdings beträgt die Gesamtsaumme nach 30 Jahren dann schon 69.369.118 EURO.

Also so einfach, so meine Rechnung denn stimmt, ist das alles nicht!
Natürlich ist dies alles nicht so einfach. Deine Rechnung zugrundelegend, wäre aber gegebenenfalls dennoch allen damit geholfen. Warum?

Würde die Stadt der Alemannia das Stadion dann bei zb. dem Modell mit einer 20 jährigen Laufzeit für eben diese 2.943.270,01 EURO pro Jahr verpachten, würde dies für die Stadt letztlich kostenneutral sein (!!!!!), die Alemannia würde per anno 2,5-3 Millionen, gemessen an der derzeitigen Stadionbelastung von 5,5-6 Millionen, sparen, die Gläubiger und Kreditgeber würden ihr Geld nicht verlieren sondern wieder zurückbekommen und alle hätten etwas davon.

So oder so besser als das Szenario Abstieg und Insolvenz. Hierbei würden alle verlieren. Die Fans und die Alemannia, weil es keinen Profifußball mehr gibt, die Stadt, wegen ihrer Bürgschaft und weil sie sich um ein ungenutztes Stadion am Einfallstor Krefelder Straße kümmern darf und das Konzept Sportpark Soers in die Tonne klopfen darf, das Land, weil die Landesbürgschaft greift und schließlich die Kreditgeber, weil mit den Bürgschaften die Kredite nicht komplett zu bedienen sind und sie auf einen nicht unerheblichen Teil ihres Investments sitzen bleiben würden.
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