Gläubigerversammlung am 21.1. um 10 Uhr im Eurogress

[a.tetzlaff]

Zitat von tivolino

Da wäre ich auch für Infos dankbar. Heute sind ja in der Gläubigergruppe 1 bereits die Aachen Münchener, die städtische Stadionbeteiligungs GmbH und Siemens (?? den Namen habe ich in diesem Zusammenhang zum ersten Mal gehört, aber was ist mit dem Land NRW ?? ), die für mehr als 45 Millionen gebürgt hatten, mit 0,5 Prozent abgefunden worden - und der Zusage, im anderen Inso-Verfahren noch mal was zu kriegen. Kann jemand erklären, wie beide Verfahren zusammenhängen?

Siemens hat irgendeine technische Anlage verleast und hat kein Geld erhalten.

Die GmbH hat ja angeblich die Baukosten für den Stadionneubau eingehalten.
Aber nur, weil man einen Teil der technischen Anlagen rausgenommen und geleast hat.

[Heinsberger LandEi]

Mich wundert etwas bei der Meldung auf der Homepage unter
http://www.alemannia-aachen.de/aktue...aniert-22195B/

Mehr als 8.000 Anleihe- und Kleingläubiger – darunter viele mit Ansprüchen aus ihrer Dauerkarte und ihrem Verzehrguthaben – haben ihre Ansprüche gar nicht erst angemeldet. „Sie haben damit die Sanierung ihrer Alemannia hervorragend unterstützt“, sagt der Insolvenzverwalter.

Anfangs wurde noch dazu aufgerufen, die Forderungen anzumelden, siehe letzte Frage unter:
http://www.kanzlei-klefisch.de/defau...ageId=241&la=1

Ich empfehle die bestehende Forderung anzumelden.

Bin mir jetzt unsicher, ob ich gut oder böse bin.

Ernsthaft frage ich mich, was es an der Sanierung der Alemannia letztendlich geändert hätte, wenn die 8000 Gläubiger noch dazu gekommen wären?
Klarerweise deutlich mehr Arbeit für den Insolvenzverwalter, vermutlich dadurch auch eine höhere Vergütung und eventuell längere Dauer des Verfahrens.

Die Quote für die Gläubiger hätte sich geringfügig reduziert, aber die Alemannia selber hätte doch keine Nachteile hieraus gehabt, außer vielleicht der jetzt von mir vermuteten Verfahrensdauer?

[acbull]

Eine interessante Neuigkeit (wenn auch nicht uns betreffend) ging vielleicht etwas unter:

Der DFB hat, wenn ich Mönning richtig verstanden habe inzwischen bestätigt das ein Zwangsabstieg bei Insolvenzeröffnung nicht in Einklang mit deutschem Recht zu bringen ist.

Ich bin gespannt was das bei etwaigen zukünftigen Insolvenzen anderer Vereine bedeutet.

[I LOV IT]

Zitat von Heinsberger LandEi

Anfangs wurde noch dazu aufgerufen, die Forderungen anzumelden, siehe letzte Frage unter:
http://www.kanzlei-klefisch.de/defau...ageId=241&la=1

Bin mir jetzt unsicher, ob ich gut oder böse bin.

Ernsthaft frage ich mich, was es an der Sanierung der Alemannia letztendlich geändert hätte, wenn die 8000 Gläubiger noch dazu gekommen wären?
Klarerweise deutlich mehr Arbeit für den Insolvenzverwalter, vermutlich dadurch auch eine höhere Vergütung und eventuell längere Dauer des Verfahrens.

Du hast Dir die Frage doch selber beantwortet
Jede angemeldete Forderung bedeutet Aufwand. Bei all den Schreiben die ich bekommen habe (die für das Gericht und den Verwalter entsprechend jeweils Kopiert wurden) muss man sich alleine mal den Papierberg vor Augen füren.

Nehmen wir 800 Gläubiger á 100 Seiten x 3 Ausfertigungen, so kommen wir auf 240.000 Seiten Papier. Nehmen wir diese mit einem Klickpreis von 0,01 €, so hat der Verwalter Mehrkosten von 2.400 €. Allerdings wird jeder Anwalt die mit mindestens Faktor 10 berechnen, so dass wir bei 24.000 € liegen.

800 x Port (1,45 € da mehr als drei Seiten) x 3 Schreiben = 3.480 €

27.480 € erachte ich als realistisch. Dazu kommen dann nochmals die Bearbeitungssätze pro Gläubiger. Ich kenne die Sätze und Regelungen nicht, wage aber die Annahme dass die 800 Gläubiger der Insolvenzverwaltung 1) viel Arbeit ersparrt haben und 2) der Masse - und damit den Gläubigern - gute 30.000 € bescherrt haben. (Im Verhältnis zu 72.000.000,00 € sicher seeeeeehr wenig, aber immerhin)

[gulsvart]

Zitat von I LOV IT

Du hast Dir die Frage doch selber beantwortet
Jede angemeldete Forderung bedeutet Aufwand. Bei all den Schreiben die ich bekommen habe (die für das Gericht und den Verwalter entsprechend jeweils Kopiert wurden) muss man sich alleine mal den Papierberg vor Augen füren.

Nehmen wir 800 Gläubiger á 100 Seiten x 3 Ausfertigungen, so kommen wir auf 240.000 Seiten Papier. Nehmen wir diese mit einem Klickpreis von 0,01 €, so hat der Verwalter Mehrkosten von 2.400 €. Allerdings wird jeder Anwalt die mit mindestens Faktor 10 berechnen, so dass wir bei 24.000 € liegen.

800 x Port (1,45 € da mehr als drei Seiten) x 3 Schreiben = 3.480 €

27.480 € erachte ich als realistisch. Dazu kommen dann nochmals die Bearbeitungssätze pro Gläubiger. Ich kenne die Sätze und Regelungen nicht, wage aber die Annahme dass die 800 Gläubiger der Insolvenzverwaltung 1) viel Arbeit ersparrt haben und 2) der Masse - und damit den Gläubigern - gute 30.000 € bescherrt haben. (Im Verhältnis zu 72.000.000,00 € sicher seeeeeehr wenig, aber immerhin)

Und was ist mit den übrigen 7200 Gläubigern?

[AC-Ultrakutte]

Zitat von I LOV IT

Du hast Dir die Frage doch selber beantwortet
Jede angemeldete Forderung bedeutet Aufwand. Bei all den Schreiben die ich bekommen habe (die für das Gericht und den Verwalter entsprechend jeweils Kopiert wurden) muss man sich alleine mal den Papierberg vor Augen füren.

Nehmen wir 800 Gläubiger á 100 Seiten x 3 Ausfertigungen, so kommen wir auf 240.000 Seiten Papier. Nehmen wir diese mit einem Klickpreis von 0,01 €, so hat der Verwalter Mehrkosten von 2.400 €. Allerdings wird jeder Anwalt die mit mindestens Faktor 10 berechnen, so dass wir bei 24.000 € liegen.

800 x Port (1,45 € da mehr als drei Seiten) x 3 Schreiben = 3.480 €

27.480 € erachte ich als realistisch. Dazu kommen dann nochmals die Bearbeitungssätze pro Gläubiger. Ich kenne die Sätze und Regelungen nicht, wage aber die Annahme dass die 800 Gläubiger der Insolvenzverwaltung 1) viel Arbeit ersparrt haben und 2) der Masse - und damit den Gläubigern - gute 30.000 € bescherrt haben. (Im Verhältnis zu 72.000.000,00 € sicher seeeeeehr wenig, aber immerhin)

Ich bedanke mich für Deine Ausführungen.

Und ich bedanke mich bei den 8.000 Gläubigern die nichts angemeldet haben. Meine Quote beträgt wegen euch fast 12,- Euro!

P.S.:
Die Gläubigerversammlung war genauso trocken wie die 1. in Düren. Noch weniger Gläubiger, viel weniger Polizei. Nur die "Ordner" waren eher "auch zack". Da wurde man schonmal während eines laufenden Vortrages vehement daran erinnert daß die Sitzung NICHT öffentlich - und Mobilfunk somit verboten ist!

Die Stunde Null. Ich war dabay.

[Rabauke12]

Zitat von AC-Ultrakutte

Ich bedanke mich für Deine Ausführungen.

Und ich bedanke mich bei den 8.000 Gläubigern die nichts angemeldet haben. Meine Quote beträgt wegen euch fast 12,- Euro!

Liebe Kutte,

bitte gerne, ich habe meine Forderungen gestellt, wäre bei der Quote auf ca. 20€ gekommen.
Parkplatzgebühr für 5 Stunden 7,50 €
4 Stunden bei der Arbeit nicht anwesend 123,60 €

somit hätte ich dann wieder deutlich drauf gezahlt und einen weiteren Verlust von ca. 110,60€ eingefahren.

Da gönne ich es dir, das du was mehr bekommen hast .

Gruß
Rabauke