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  #21  
Alt 19.10.2013, 21:40
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Zitat von Klenkes Beitrag anzeigen
Das liegt immer im Auge des Betrachters. Wenn uns das mal ereilt möchte ich nicht wissen was hier los ist. Wenn das Tor zählt gibt sich die FIFA und der DFB der Lächerlichkeit preis. Alles außer ein Wiederholungsspiel ist kontraproduktiv. Dann müssen die Verbände nicht mehr mit Fairness kommen! Die wird damit nämlich eingestellt.

Das ist der ganz natürliche Gedankengang. Aber warum eigentlich?
Wenn ein Ball klar hinter der Linie ist, oder ein Tor nicht gegeben wird, weil der angreifende Spieler vermeintlich im Abseitsstand, nachher stellt sich aber raus es war kein Abseits, hat man doch genau den gleichen Sachverhalt: Das Endergebnis ist falsch, bzw verfälscht. Dann müsste man ja konsequenterweise auch alle Spiele wiederholen lassen, in denen ein reguläres Tor nicht gegeben wurde...
Oder das Handspiel von Henry damals gegen Irland, eine brutal grobe Unsportlichkeit, und was ist passiert? Nichts! Kein Wiederholungsspiel!

Zumal in den aktuellen Fall, wenn man es genau nimmt auch noch die Frage aufkommt: Hat der Heimatverein nicht die Pflicht für ordnungsgemäße Tornetze zu sorgen? Bzw. muss einer der Schiedsrichter nicht vor Beginn des Spiels die Netze auf ihre Beständigkeit hin prüfen?
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  #22  
Alt 19.10.2013, 21:46
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Zitat von twin-sven Beitrag anzeigen
Müsste man dann nicht bei jedem Abseitstor, welches zählt - bei jedem unberechtigtem Elfmeter nicht auch ein Wiederholungsspiel durchführen? Das gestrige 'Tor' war m.E. nur extremer (weil einmalig) als die o.g. Situationen. Aber unterm Strich durchaus vergleichbar. Ich lege mich fest: Tatsachenentscheidung...
Das hat mit Abseits, Elfmetern nichts zu tun. Das sind völlig verschiedene paar Schuhe. Aber du wirst das auch noch erkennen ;-) dann zitiere ich deine Tatsachenentscheidung :-)
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  #23  
Alt 19.10.2013, 21:54
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Das ist der ganz natürliche Gedankengang. Aber warum eigentlich?
Wenn ein Ball klar hinter der Linie ist, oder ein Tor nicht gegeben wird, weil der angreifende Spieler vermeintlich im Abseitsstand, nachher stellt sich aber raus es war kein Abseits, hat man doch genau den gleichen Sachverhalt: Das Endergebnis ist falsch, bzw verfälscht. Dann müsste man ja konsequenterweise auch alle Spiele wiederholen lassen, in denen ein reguläres Tor nicht gegeben wurde...
Oder das Handspiel von Henry damals gegen Irland, eine brutal grobe Unsportlichkeit, und was ist passiert? Nichts! Kein Wiederholungsspiel!

Zumal in den aktuellen Fall, wenn man es genau nimmt auch noch die Frage aufkommt: Hat der Heimatverein nicht die Pflicht für ordnungsgemäße Tornetze zu sorgen? Bzw. muss einer der Schiedsrichter nicht vor Beginn des Spiels die Netze auf ihre Beständigkeit hin prüfen?
Ich sehe es anders, zumal es ja schon eine Entscheidung gab vor 19 Jahren. Die war eindeutig und da musste auch keine FIFA befragt werden. Nebenbei hätte sich Kießling mit einen Wort der Wahrheit in die Nationalelf befördern können. Aber so? Nö.

Aber andererseits ist es gut zu wissen das wir beim Beschiss gegen Alemannia nicht aufregen müssen. Tatsachenentscheidung :-)
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  #24  
Alt 19.10.2013, 22:02
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Zitat von Klenkes Beitrag anzeigen
Ich sehe es anders, zumal es ja schon eine Entscheidung gab vor 19 Jahren. Die war eindeutig und da musste auch keine FIFA befragt werden. Nebenbei hätte sich Kießling mit einen Wort der Wahrheit in die Nationalelf befördern können. Aber so? Nö.

Aber andererseits ist es gut zu wissen das wir beim Beschiss gegen Alemannia nicht aufregen müssen. Tatsachenentscheidung :-)
Na ja, in die Nationalmannschaft hätte es ihn wohl nicht zwingend gebracht.
Aber die Wahrheit hätte ihm gut zu Gesicht gestanden.
So wird ein Makel an ihm haften bleiben.
Ich bin auch sicher, er hat direkt gewusst, dass das Tor irregulär ist.
Auch wenn die nachträglichen Beteuerungen anders lauten.
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  #25  
Alt 19.10.2013, 22:05
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Zitat von Klenkes Beitrag anzeigen
Ich sehe es anders, zumal es ja schon eine Entscheidung gab vor 19 Jahren. Die war eindeutig und da musste auch keine FIFA befragt werden. Nebenbei hätte sich Kießling mit einen Wort der Wahrheit in die Nationalelf befördern können. Aber so? Nö.

Aber andererseits ist es gut zu wissen das wir beim Beschiss gegen Alemannia nicht aufregen müssen. Tatsachenentscheidung :-)
höööhööhöhöhöhöhö, das wäre ja der Oberhammer. Kießling schießt Tore am Fließband und passt nichts ins Konzept von Jogi Löw, aber weil er einmal die Wahrheit sagt ist er sofort wieder in der Nationalmannschaft?
Dann würde ich aber noch stärker an "dem Konzept Jogi Löw" zweifeln!

Und was die Alemannia und Tatsachenentscheidung angeht: Pokalspiel im Dezember 1997 gegen Mannheim!

Ich will ja gar nicht sagen, dass ich grundsätzlich gegen ein Wiederholungsspiel in solchen Fällen bin, das war ja auch mein erster Gedanke. Ich frage mich nur, warum man in dem einen Fall sofort sagt: Klar, die eine Mannschaft ist benachteiligt worden, das muss ein Wiederholungsspiel geben. Aber wenn ein Tor fällt, das nicht zählt, weil der Schiedsrichter gedacht hat der Ball ist NICHT im Tor obwohl er drin war, kommt niemand (ich auch nicht) auf die Idee ein Wiederholungsspiel zu fordern.

Warum?
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  #26  
Alt 19.10.2013, 22:15
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Ich sehe es anders, zumal es ja schon eine Entscheidung gab vor 19 Jahren. Die war eindeutig und da musste auch keine FIFA befragt werden. Nebenbei hätte sich Kießling mit einen Wort der Wahrheit in die Nationalelf befördern können. Aber so? Nö.

Aber andererseits ist es gut zu wissen das wir beim Beschiss gegen Alemannia nicht aufregen müssen. Tatsachenentscheidung :-)
Ich kann die Aufregung der Ho$$enheimer nur zu gut verstehen. Was haben wir uns beim Ballwurspiel seinerzeit (zu Recht;-)) aufgeregt, genutzt hat es natürlich nichts. Und der DFB wird kein 2. Wiederholungsspiel für ein Phantomtor zulassen, Fairness hin oder her. Die FIFA hatte damals schon ein Problem mit dieser Entscheidung.
Und ob es Kießling mit "Wahrheit" (wenn er diese denn zu 100% hatte) in die National11 gebracht hätte, ist eine sehr mutige These. Dort haben wir mit Klose doch schon einen 'Heiligen'...
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  #27  
Alt 19.10.2013, 22:27
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Ich kann die Aufregung der Ho$$enheimer nur zu gut verstehen. Was haben wir uns beim Ballwurspiel seinerzeit (zu Recht;-)) aufgeregt, genutzt hat es natürlich nichts. Und der DFB wird kein 2. Wiederholungsspiel für ein Phantomtor zulassen, Fairness hin oder her. Die FIFA hatte damals schon ein Problem mit dieser Entscheidung.
Und ob es Kießling mit "Wahrheit" (wenn er diese denn zu 100% hatte) in die National11 gebracht hätte, ist eine sehr mutige These. Dort haben wir mit Klose doch schon einen 'Heiligen'...
Eben, wenn wir die Nationalmannschaft schon als letztes Aushängeschild für die Jugend haben in Sachen FairPlay dann spielt da ein Klose zurecht und ein Kießling nicht.
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  #28  
Alt 19.10.2013, 22:28
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höööhööhöhöhöhöhö, das wäre ja der Oberhammer. Kießling schießt Tore am Fließband und passt nichts ins Konzept von Jogi Löw, aber weil er einmal die Wahrheit sagt ist er sofort wieder in der Nationalmannschaft?
Dann würde ich aber noch stärker an "dem Konzept Jogi Löw" zweifeln!

Und was die Alemannia und Tatsachenentscheidung angeht: Pokalspiel im Dezember 1997 gegen Mannheim!

Ich will ja gar nicht sagen, dass ich grundsätzlich gegen ein Wiederholungsspiel in solchen Fällen bin, das war ja auch mein erster Gedanke. Ich frage mich nur, warum man in dem einen Fall sofort sagt: Klar, die eine Mannschaft ist benachteiligt worden, das muss ein Wiederholungsspiel geben. Aber wenn ein Tor fällt, das nicht zählt, weil der Schiedsrichter gedacht hat der Ball ist NICHT im Tor obwohl er drin war, kommt niemand (ich auch nicht) auf die Idee ein Wiederholungsspiel zu fordern.

Warum?
Weil es vor 19 Jahren bereits ein Präzidenzfall gab. Auch wenn der DFB das Spiel getilgt hat in ihren Analen.
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  #29  
Alt 19.10.2013, 23:43
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Weil es vor 19 Jahren bereits ein Präzidenzfall gab. Auch wenn der DFB das Spiel getilgt hat in ihren Analen.
Irgendwo habe ich heute gelesen, dass der DFB hier nicht alleine entscheidet.
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  #30  
Alt 19.10.2013, 23:48
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Weil es vor 19 Jahren bereits ein Präzidenzfall gab. Auch wenn der DFB das Spiel getilgt hat in ihren Analen.

Okay, ich halte aber dagegen, dass es bei dem Phantomtor vom MSV Duisburg kein Wiederholugnsspiel gab. Oder ist das Liga und Spielstand abhängig?
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  #31  
Alt 20.10.2013, 00:20
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Das ist schon eine kuriose Sache, im Grunde sogar ein Fall der selbst mit den Besten Regelwerken kaum in Griff zu bekommen ist. Für solche außergewöhnlichen Fälle sollte es am besten mehr und freiere Befugnisse für das Sportgericht geben diese Sondefälle Fallgerecht zu klären.

In diesem Fall hielt ich aber eine Spielwiederholung aus einem einzigen Grund für vollkommen unangebracht.
Wenn irgendjemand Schuld an dem Phantomtor hat, dann doch wohl die Hoffenheimer, die offenbar trotz aller Hoppschen Millionenspritzen nicht in der Lage sind ordnungsgemäße Tornetze bereit zu stellen.

Die Schuld liegt also am ehesten und zum weitaus größten Teil auf Seiten der Hoffenheimer selber. Und von daher ist es auch nur gerecht wenn das Spiel nicht wiederholt wird. Denn sonst könnten die Hoffenheimer, sollten ein Widerholungsspiel gewinnen, von dem ihrerseits verschuldeten Phantomtor ja sogar noch profitieren. Ohne dieses Tor hätte es ja 1:1 schließlich gestanden.
Ein Widerholungsspiel wäre also alleine deshalb ungerecht, weil es den Hoffenheim unfairer Weise die Chance gibt vom Ihrerseits verschuldeten regelwidrigen Tornetz zu profitieren und das darf am allerwenigsten sein.

Wäre ich persönlich Richter, dann würde ich das Spielergebnis für ungültig erklären und mit 0:3 werten, den Hoffenheimern würde ich darüber hinaus wegen Spielmanipulation 6 Punkte abziehen.
;-)

Denn de facto ist dieses regelwidrige Tornetz mit Loch schließlich nichts anderes als Spielmanipulation, genau wie Doping oder regelwidriges Schuhwerk.
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  #32  
Alt 20.10.2013, 11:52
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Zitat von Aix Trawurst Beitrag anzeigen
Das ist schon eine kuriose Sache, im Grunde sogar ein Fall der selbst mit den Besten Regelwerken kaum in Griff zu bekommen ist. Für solche außergewöhnlichen Fälle sollte es am besten mehr und freiere Befugnisse für das Sportgericht geben diese Sondefälle Fallgerecht zu klären.

In diesem Fall hielt ich aber eine Spielwiederholung aus einem einzigen Grund für vollkommen unangebracht.
Wenn irgendjemand Schuld an dem Phantomtor hat, dann doch wohl die Hoffenheimer, die offenbar trotz aller Hoppschen Millionenspritzen nicht in der Lage sind ordnungsgemäße Tornetze bereit zu stellen.

Die Schuld liegt also am ehesten und zum weitaus größten Teil auf Seiten der Hoffenheimer selber. Und von daher ist es auch nur gerecht wenn das Spiel nicht wiederholt wird. Denn sonst könnten die Hoffenheimer, sollten ein Widerholungsspiel gewinnen, von dem ihrerseits verschuldeten Phantomtor ja sogar noch profitieren. Ohne dieses Tor hätte es ja 1:1 schließlich gestanden.
Ein Widerholungsspiel wäre also alleine deshalb ungerecht, weil es den Hoffenheim unfairer Weise die Chance gibt vom Ihrerseits verschuldeten regelwidrigen Tornetz zu profitieren und das darf am allerwenigsten sein.

Wäre ich persönlich Richter, dann würde ich das Spielergebnis für ungültig erklären und mit 0:3 werten, den Hoffenheimern würde ich darüber hinaus wegen Spielmanipulation 6 Punkte abziehen.
;-)

Denn de facto ist dieses regelwidrige Tornetz mit Loch schließlich nichts anderes als Spielmanipulation, genau wie Doping oder regelwidriges Schuhwerk.
Wie würde denn dann dein Urteil lauten, wenn Hoffenheim im eigenen Stadion solch ein Tor erzielt hätte?
Ist es nicht Aufgabe des Schiedsrichterassistenten vor jeder Halbzeit den ordnungsgemäßen Zustandes des Netzes zu überprüfen?

Und:
Sportgericht mit Sonderbefugnissen, na ja, ich weiß nicht.
Die haben doch schon Probleme, bei "normalen" Vergehen einheitlich und regelkonform zu entscheiden.
Lass das mal ruhig die FIFA entscheiden, ob jetzt fallspezifisch oder allgemein bindend.
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  #33  
Alt 21.10.2013, 09:22
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Grundsätzlich ist der Heimverein für den ordnungsgemäßen Platzaufbau zuständig, dazu gehören neben den Spielfeldmarkierungen, die Eckfahnen und natürlich auch die Tore samt Netzen. Wobei, ein Spiel auch angepfiffen werden kann, wenn der Verein keine Tornetze hat.

Der Schiedsrichter und die Assistenten sind verpflichtet vor Spielbeginn den ordnungsgemäßen Platzaufbau zu kontrollieren, d. h. sind alle Spielfeldmarkierungen angebracht (besonders beliebt bei Amteurvereinen sind fehlende Elfmeterpunkte ), sind die Eckfahnen vorhanden und sind die Netze richtig befestigt und in Ordnung. Bei den Netzen schaut man sich aber eher die Befestigungen am Tor und am Boden an, der Rest wird Stichprobenartig geprüft.

Nach dem Phantomtor von Helmer und dem darauffolgenden Wiederholungsspiel ist der DFB von der FIFA abgemahnt worden. Sinngemäß wurde damals von Seiten der FIFA mitgeteilt, das eine Tatsachenenscheidung nicht umkehrbar ist und das man, der DFB war da wohl schon Wiederholungstäter, in einem weiteren Fall die Nationalmannschaften von internationalen Wettbewerben auschließen will/wird.

Aufgunddessen bezweifel ich, das der Einspruch gegen die Spielwertung von 18,99 € Hoppenheim Erfolg haben wird.

Der Vergleich mit dem Spiel gegen Ballwurf Müllheim ergibt sich nirgendwo, da keinerlei Parallelen da sind. Hier handelte es sich um eine Einwirkung von außerhalb, in diesem Fall von einem Zuschauer. Da schreibt die Regel nun einmal eine Schiedsrichterball vor. Das wird so geahndet, als wenn ein Zuschauer (z. B. flitzer) unerlaubt das Spielfeld betritt. Demzufolge hat Merk regeltechnisch korrekt gehandelt.
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  #34  
Alt 21.10.2013, 13:33
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Ich habe zum Thema noch einen Link gefunden:

http://www.fussball.de/phantomtor-wo...66090834/index


Der interessante Aspekt: "... keine Frage" sei, dass das Spiel wiederholt werden müsse, grätscht auch hier Koch dazwischen: "Der entscheidende Fall ist das Spiel 1860 München gegen den Karlsruher SC aus dem Jahr 1997, als ein Tor von Thomas Häßler fälschlicherweise gegeben wurde", sagte er. ..."
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  #35  
Alt 21.10.2013, 18:57
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Zitat von DerLängsteFan Beitrag anzeigen
Wie würde denn dann dein Urteil lauten, wenn Hoffenheim im eigenen Stadion solch ein Tor erzielt hätte?
Ist es nicht Aufgabe des Schiedsrichterassistenten vor jeder Halbzeit den ordnungsgemäßen Zustandes des Netzes zu überprüfen?

Und:
Sportgericht mit Sonderbefugnissen, na ja, ich weiß nicht.
Die haben doch schon Probleme, bei "normalen" Vergehen einheitlich und regelkonform zu entscheiden.
Lass das mal ruhig die FIFA entscheiden, ob jetzt fallspezifisch oder allgemein bindend.
Natürlich habe ich meinen Beitrag etwas provokant gegen 1899 Hoffenheim geschrieben, um aufzuzeigen wie kackendreist ich die Empörung und Proteste der Hoffenheimer wegen dem so genannten Phantomtor finde.

Die Schuld an diesem kuriosen Tor liegt, wie Printenduevel schon ausführlicher erläutert hat nämlich schlicht und einfach bei den Hoffenheimern selber, schlicht und einfach deshalb, weil das Tornetz nicht in einem regelkonformen Zustand war.

Der oder die Schiedsrichter hatten zwar die Pflicht das Netz sorgfältig zu prüfen - der sind sie übrigens fraglos nachgekommen - die Pflicht einen solchen Fehler tatsächlich auch zu entdecken haben sie dennoch keinesfalls. Es kann und ist halt nunmal passiert, dass der Fehler trotzt angemessener Prüfung des Netzes nicht erkannt wurde. Dass der das Netz prüfende Schiedrichter seinen Pflichten nicht nachgekommen ist, kann man nicht behaupten.
Also was die Prüfung des Tornetzes angeht ein klassischer Fall von "Dumm gelaufen", "Pech gehabt" oder "höhere Gewalt".

Was die Entscheidung über das gegebenen Tor angeht fehlt mir noch ein weiterer Aspekt in der allgemeinen öffentlichen Diskussion.

Da wird immer vorschnell von Ungerechtigkeit und Phantomtor und Fehlentscheidung geredet.
Aber die interessante Frage ist: Ist dieses kuriose Tor wirklich eine Fehlentscheidung???

Wie sieht das offizielle geltende Regelwerk dazu eigentlich genau aus???

Weil kurioser Weise ist eines unbestreitbar Fakt: Der Ball war eindeutig im Tor drin! Und er war auch mit vollem Umfang hinter der Linie.

Das Kuriose dabei ist doch also lediglich wie der Ball da ins Tor rein gekommen ist.
Und da gilt es den genauen Wortlaut des Regelwerks zu prüfen.
Das habe ich nicht getan und ich bin auch kein Jurist.

Aber es war kein Abseits, der Ball wurde regelkonform gespielt und er ist im Tor gelandet.
Dass ein Ball nun kurioser Weise auch durch das Tornetz hindurch ins Tor hinein gelangen kann, darüber habe ich in den Regeln noch nie etwas gelesen, der Fall ist offenbar nicht vorgesehen. - Weil er ja eigentlich auch gar nicht auftreten "kann"!

Gut, natürlich war der Ball vorher im Aus bevor er im Tor gelandet ist. In dem Punkt liegt also ofenbar eine Fehlentscheidung vor, weil das nicht erkannt wurde. Aber der Ball war letztlich im Tor drin und wenn die Schiedsrichter das kurzzeitige Aus des Balls auf dem Weg ins Tor nicht erkennen, dann müssen sie den Treffer doch wohl folglich auch werten.

Anstatt dieses kuriose Tor als besonderen Zufall oder eine Art "Höhere Gewalt" zu akzeptieren haben die Hoffenheimer nun das Regelwerk durchwühlt und die Entscheidung des Schiedsrichters angefechtet, mit der Begründung er habe auf Grund des Verhaltens der Spieler und Zuschauer geurteilt und begründet.
Der Vorwurf ist allerdings vollkommen absurd und zudem echt kackendreist udn unverschämt in Anbetracht dessen, dass die Hoffenheimer selber diejenigen sind, die in dem Fall ihrer Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen sind. Verantworflich für den regelkonformen Zustands des Tornetzes ist schließlich die TSG Hoffenheim beziehungsweise deren Platzwart.

Und jetzt fechten die Hoffenheimer trotz eigenen Versagens die Spielwertung an um selber einen Vorteil zu erhalten, nämlich die Chance, trotz unterlegenem Auftritt, in einem Widerholungsspiel möglicherweise noch drei Punkte zu erspielen.
Und genau das wäre vollkommen unfair und ungerecht, sollte derart entschieden werden.

Zum Abschluss zurück zur eigentlichen Frage: Wäre ich Richter würde ich wie gesagt aus genau diesem Grund alles daran setzen, das das Spiel auf keinen Fall wiederholt wird.
Hätten die Hoffenheimer selber dieses Kuriose Tor gegen Leverkusen erziehlt hätten sie von eigenem Fehlverhalten profitiert und einen sich (unbeabsichtigt) einen Vorteil "erschummelt".
Deswegen wäre es auch in dem Fall wohl am ehesten gerecht wenn man das Spielergebnis nicht akzeptieren, sondern mit 0:3 gegen Hoffenheim werten würde.

Das mit dem 6 Punkte Abzug auf Grund von Spielmanipulation habe ich natürlich provokant geschrieben, aber so wie die Hoffenheimer sich empören und eigenes Vehlverhalten und die eigene Schuld, welche unzweifelhaft wohl mit Abstand den größten Anteil an dem kuriosen Vorfall darstellt, dabei völlig aussen vor lassen, dafür gebührt denen auch eine entsprechende Lektion erteilt.
Und Regelwidriges Spielmaterial, regelwidrige Platz- und Torverhältnisse, die möglicherweise durchaus einen Vorteil für eines der Teams bedeuten können, das ist keinswegs nur eine Lapalie, sondern in der Tat ein Skandal ähnlich wie Doping. Und ganz egal ob Vorteil oder Nachteil, so oder so gehört es sanktioniert, wenn die Regeln nicht eingehalten werden. Absehen von eines Sanktion kann man natürlich, wenn der verantwortliche auch so schon schon gestraft genug ist - UND falls der/ie verantwortliche(n) daraus gelernt hat/haben.
Aber das scheint ja bislang eindeutig nicht der Fall zu sein, wenn man sich anschaut wie empört die Hoffenheimer reagieren und sogar noch Einspruch gegen die Spielwertung einlegen.
Also gehört für die Regelbrecher als erzieherische Maßnahme eine Sanktion her, spricht Punktabzug, oder alternativ dann doch bitte wenigstens eine saftige Geldstrafe.
Jeder Verein der noch so viel unternimmt um Becherwürfe zu unterbinden wird schließlich auch trotz aller Bemühungen sanktioniert, wenn es zu Becherwürfen kommt. Mit welcher Begründung sollte denn dem gegenüber dann ein Verein, der regelwidrige Tornetze einsetzt, nicht mindestens ebenso hart oder deutlich härter sanktioniert werden?
Wenn man solchen Vereinen gegenüber nicht härteste Sanktionen aufbrummt, dann spielt in der Bundesliga bald jeder zweite Klub nur noch mit manipulierten regelwidrigen Bällen (zu schwer zu leicht, falscher Luftdruck) oder regelwidrig manipuliertem Schuhwerk (etwa regelwidrige Stollen) oder regelwidrigen/ manipulierten Torabmaßen (größere oder kleiner Tore) um sich irgendwie selbst die kleinsten Vorteile zu erschummeln.
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Geändert von Aix Trawurst (21.10.2013 um 19:06 Uhr)
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  #36  
Alt 21.10.2013, 19:31
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Hier kann geholfen werden:

Regel 10 - Wie ein Tor erzielt wird
http://www.dfb.de/uploads/media/Rege...013-14-DFB.pdf
siehe S. 69

Ein Tor ist gültig erzielt, wenn der Ball die Torlinie zwischen den Torpfosten und unterhalb der Querlatte vollständig überquert, sofern das Team, das den Treffer erzielt hat, zuvor nicht gegen die Spielregeln verstoßen hat.

Ich glaube da braucht man keinen Juristen, das ist mit Abstand eine der einfachsten Regeln.


Zitat:
Zitat von Aix Trawurst Beitrag anzeigen
...

Wie sieht das offizielle geltende Regelwerk dazu eigentlich genau aus???

Weil kurioser Weise ist eines unbestreitbar Fakt: Der Ball war eindeutig im Tor drin! Und er war auch mit vollem Umfang hinter der Linie.

Das Kuriose dabei ist doch also lediglich wie der Ball da ins Tor rein gekommen ist.
Und da gilt es den genauen Wortlaut des Regelwerks zu prüfen.
Das habe ich nicht getan und ich bin auch kein Jurist.
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Aix Trawurst (21.10.2013), ZappelPhilipp (22.10.2013)
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Alt 25.10.2013, 13:59
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Naja, was war beim 4:2 gegen England? Der Ball war nicht hinter der Linie und wir waren eine Runde weiter? Hat England damals geklagt, weil ein Treffer gegeben wurde, das keines war?

Tatsachenentscheidung ist Tatsachenentscheidung. Gibt genug gelbe und rote Karten, die keine waren. Die Spieler müssen es auch hinnehmen. Genauso andersrum.

Der DFB entscheidet dann wie sehr Druck von den Medien kommt, da der DFB harmoniebedürftig ist.
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Alt 27.10.2013, 16:36
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Heutiger doppelter Slapstick Kandidat für den Thron der Trottel:

Oliver Baumann, Torwart, SC Freiburg.

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  #39  
Alt 27.10.2013, 16:51
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Heutiger doppelter Slapstick Kandidat für den Thron der Trottel:

Oliver Baumann, Torwart, SC Freiburg.

Dreifach....

Und das vor den Augen des Bundes-Jogis.
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Alt 27.10.2013, 16:52
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Zitat von ZappelPhilipp Beitrag anzeigen
Heutiger doppelter Slapstick Kandidat für den Thron der Trottel:

Oliver Baumann, Torwart, SC Freiburg.

Dreifacher.
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Wir kommen wieder, keine Frage. Stellt sich allerdings die Frage, wohin. :lechz:
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