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  #21  
Alt 26.07.2016, 13:44
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Aix-la-Chapelle Aix-la-Chapelle ist offline
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Zitat von tjangoxxl Beitrag anzeigen
alle Folgen sind im Moment etwas spekulativ.

Ich gehe davon aus, dass bei einem Nichteinstieg des Investors zumindest ein Teil des AR nicht weiter machen würde und ich gehe weiter davon aus, dass Teile der Sponsoren Einnahmen weg wären. Wie Infront darauf reagieren würde, keine Ahnung.
Die möglichen Folgen kann sich bestimmt jeder selber ausmalen.

Das die Folgen bei einem späteren Weiterverkauf genauso beschi.ssen sein können, keine Frage. Da stimme ich jedem zu, aber theoretisch kann es genauso sein, dass jemand seriöses dann die Anteile kauft, oder Alemannia sich einen Teil zumindest zurück holt.

Wie oben gesagt, fast alles ist spekulativ
Nicht nur fast, sondern in jedem Fall.

Dabei spielen für mich zwei Aspekte eine entscheidende Rolle.

Zum einen kann es nicht sein, dass ein Investor nach derzeitiger Regelung mehr als 50% der Anteile erwirbt. Solange die 50 + 1 Regel gilt, ist dies ausgeschlossen. Dass ebendiese nun darauf spekulieren, dass diese Regel in nächster Zeit fällt und dies bereits jetzt vertraglich mit berücksichtigen und festzurren wollen, ist offensichtlich.

Gleichbedeutend heißt dies aber nicht, dass die Alemannia sich nunmehr bereits jetzt vertraglich darauf festlegen sollte, was in Zukunft vielleicht mal an Regeländerungen kommt, oder aber halt auch nicht. Von daher kann zur Zeit sowieso keine Mehrheit von Anteilen an wen auch immer verkauft werden.

Und die Notwendigkeit, sich jetzt bereits auf den Verkauf von weiteren Anteilen nach einer möglichen Regeländerung vertraglich festzulegen, ist Mumpitz und sollte von Seiten der Alemannia in den Verhandlungen als nicht verhandelbar und rote Linie gezogen werden.

Wenn die Interessenten dies nicht wollen, ok, dann klärt sich die Sache von selbst. Wenn es nun aber anscheinend schon 6 Interessenten gibt, ist ja vielleicht doch einer dabei, der sich mit der 50 + 1 Regel zufrieden gibt.

Zum Zweiten ist die Frage der Höhe der Summe, für die man die Anteile verkauft, entscheidend. Sollte es soviel sein, wie bisher kolportiert, also ca. eine Million per Anno, ist dies trotz der miserablen Lage, in die sich die Alemannia in den letzten Jahren hineinmanövriert hat, entschieden zuwenig, um fast die Hälfte der Anteile zu verhökern.

Wenn ein Investor Interesse daran hat, die Alemannia wieder hoch zu bringen und wirtschaftlich daran zu partizipieren, weiß er, wenn ihm dies gelingt, um welche Summen es dann im Profifußball geht.

Von daher würde ich die Alemannia nicht unter Wert verkaufen, womit nicht nur der momentane Zustand, sondern auch die möglichen Perspektiven gemeint sind.
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hemingway (26.07.2016), Wissquass (26.07.2016)
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  #22  
Alt 26.07.2016, 13:48
tivolino tivolino ist offline
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Zitat von Black-Postit Beitrag anzeigen
Für mein Verständnis: Reden wir von 6 verschiedenen Interessengruppen oder sind bei einem Investor 5 Partner eingetreten?
Zuletzt war von zwei Gruppen die Rede, von denen eine laut Steinborn aber nicht wohl nicht wirklich in Betracht kommt. Der einzige echte Interessent kann nur die Gruppe um Arena 11 sein - angeführt offenbar von Spielerberater Baumgarten und Rechtehändler Kölmel. Auch der Name Strunz (ebenfalls Spielerberater bei Arena 11) wurde genannt, aber bisher nicht bestätigt. In der Zeitung war mal zu lesen, dass da noch weitere "Kaufleute" dranhängen. Es wird also um ein Konsortium aus inzwischen sechs Leuten gehen.
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  #23  
Alt 26.07.2016, 14:16
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Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Nicht nur fast, sondern in jedem Fall.

Dabei spielen für mich zwei Aspekte eine entscheidende Rolle.

Zum einen kann es nicht sein, dass ein Investor nach derzeitiger Regelung mehr als 50% der Anteile erwirbt. Solange die 50 + 1 Regel gilt, ist dies ausgeschlossen. Dass ebendiese nun darauf spekulieren, dass diese Regel in nächster Zeit fällt und dies bereits jetzt vertraglich mit berücksichtigen und festzurren wollen, ist offensichtlich.

Gleichbedeutend heißt dies aber nicht, dass die Alemannia sich nunmehr bereits jetzt vertraglich darauf festlegen sollte, was in Zukunft vielleicht mal an Regeländerungen kommt, oder aber halt auch nicht. Von daher kann zur Zeit sowieso keine Mehrheit von Anteilen an wen auch immer verkauft werden.

Und die Notwendigkeit, sich jetzt bereits auf den Verkauf von weiteren Anteilen nach einer möglichen Regeländerung vertraglich festzulegen, ist Mumpitz und sollte von Seiten der Alemannia in den Verhandlungen als nicht verhandelbar und rote Linie gezogen werden.

Wenn die Interessenten dies nicht wollen, ok, dann klärt sich die Sache von selbst. Wenn es nun aber anscheinend schon 6 Interessenten gibt, ist ja vielleicht doch einer dabei, der sich mit der 50 + 1 Regel zufrieden gibt.

Zum Zweiten ist die Frage der Höhe der Summe, für die man die Anteile verkauft, entscheidend. Sollte es soviel sein, wie bisher kolportiert, also ca. eine Million per Anno, ist dies trotz der miserablen Lage, in die sich die Alemannia in den letzten Jahren hineinmanövriert hat, entschieden zuwenig, um fast die Hälfte der Anteile zu verhökern.

Wenn ein Investor Interesse daran hat, die Alemannia wieder hoch zu bringen und wirtschaftlich daran zu partizipieren, weiß er, wenn ihm dies gelingt, um welche Summen es dann im Profifußball geht.

Von daher würde ich die Alemannia nicht unter Wert verkaufen, womit nicht nur der momentane Zustand, sondern auch die möglichen Perspektiven gemeint sind.
Genau diese rote Linie sollte ja mit dem Mitgliederantrag auf der JHV gezogen werden. Steinborn hat daraufhin erklärt, dass er dann gar nicht mehr weiterverhandeln könne und dass das Einziehen dieser Linie das gesamte Investorenprojekt sofort zum Scheitern bringen würde.

Es läuft also anscheinend alles auf den Totalausverkauf hinaus. Nicht einmal eine Sperrminorität, mit der er zumindest die Auflösung der Gesellschaft oder grundlegende Satzungsänderungen blockieren könnte, bliebe dem Verein erhalten, wenn die Investorengruppe irgendwann diese unsägliche 80-Prozent-Option ziehen kann. Die Alemannia würde ihren Profi-Fußball, der seit vielen Jahrzehnten das Herz und die Seele unseres Vereins ist, für immer unwiderruflich in die Hände fremder Herren legen, die damit nach Belieben schachern könnten.

Dass uns so etwas immer noch als Investoren-"Lösung" verkauft wird, ist der blanke Hohn.
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Achim F. (26.07.2016), AIXtremist (27.07.2016), carlos98 (26.07.2016), derBodo (26.07.2016), Dirk (26.07.2016), hemingway (26.07.2016), horst (26.07.2016), Kimble (29.07.2016), Mott (26.07.2016), Öcher Will (26.07.2016), printenduevel (26.07.2016)
  #24  
Alt 26.07.2016, 14:25
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a.tetzlaff a.tetzlaff ist offline
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Zitat von I LOV IT Beitrag anzeigen
Hey Joe, dann belege bitte dass es Lügen sind. Mit solchen Unterstellungen kommt man nicht weiter. Ja, auch ich denke er weiß mehr. Ja, auch ich denke, dass er keine gute Figur abgibt.
Wenn jemand etwas verschweigt, was er weiss und mehr weiss, als er zugibt, dann lügt er doch , oder ?

Das gilt für den AR- Vorsitzenden und ebenso wie für den VR-Vorsitzenden.
Die lügen beide, indem sie etwas verschweigen , was sie wissen und mehr wissen als sie sagen.

Das war übrigens schon immer so bei Alemannia bei wichtigen Themen wie GMBH- Gründung , Stadionbau, Baukostenentwicklung Stadion , Insolvenz ... usw., egal unter welcher Führung.
Das gemeine Volk soll nicht immer alles wissen, sondern zahlreich ins Stadion kommen und sonst möglichst das Maul halten.
Das funktioniert leider im Jahre 2016 nicht mehr.
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  #25  
Alt 26.07.2016, 14:30
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Zitat von tjangoxxl Beitrag anzeigen
Ich gehe davon aus, dass bei einem Nichteinstieg des Investors zumindest ein Teil des AR nicht weiter machen würde...
...und bei einem Einstieg des Investors auch. Da wird der neue Inhaber schon für sorgen, weil er über kurz oder lang über die Besetzung des AR entscheiden kann und wird.

Insofern ist die Drohung "Stimmt ab, so wie wir das wollen oder wir gehen" eine eher lustige.
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Achim F. (26.07.2016), AIXtremist (27.07.2016), carlos98 (26.07.2016), hemingway (26.07.2016), ZappelPhilipp (26.07.2016)
  #26  
Alt 26.07.2016, 14:36
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Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Zum einen kann es nicht sein, dass ein Investor nach derzeitiger Regelung mehr als 50% der Anteile erwirbt. Solange die 50 + 1 Regel gilt, ist dies ausgeschlossen.
Stimmt nicht ganz. Jeder Investor kann bereits heute soviel Gesellschaftsanteile erwerben wir er will. Er darf allerdings nicht mehr als 49,9% der Stimmrechte besitzen.

Bei 1860 München wurde das so praktiziert. Dort hat Hasan Ismaik über 60 Prozent der Gesellschaft erworben, besitzt aber de jure weniger als 50 Prozent der Stimmrechte. Was de facto aber keinen Unterschied macht, weil er trotz der Stimmrechtsminderheit den Schlingerkurs des Vereins bestimmt. Immer unter dem Motto: "Ihr braucht meine Kohle. Also macht es so, wie ich es will."
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  #27  
Alt 26.07.2016, 15:20
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Zitat von I LOV IT Beitrag anzeigen
Jetzt riskieren die Mitglieder die Zukunft der Alemannia? Sorry, wer hatte zwei Jahre Zeit und hat daraus eine Bilanz von minus 2 Millionen Euro gemacht? Wer hat denn Zahlen lange hinterm Berg gehalten und feiert - aufgrund der Notwendigkeit der Veröffentlichung nun die Transparenz?
Man darf bei den 2 Mio aber nicht unterstellen, dass das alles freiwillige Blödsinnsausgaben a la Abfindung Klitzpera und Co wären. Es ist de facto nun einmal so, dass die Alemannia auch bei drastischen Einsparungen im Bereich "nice to have" oder unnötige Ausgaben nicht umher kommt, auch beim Etat der 1. Mannschaft zu sparen, um die pflichtigen Ausgaben zu decken. Und das reitet uns abstrakt gesehen erst einmal tiefer in den Mist, weil das notwendige Kleingeld fehlt, um sportlich aus der Misere zu kommen.

Womit ich hiermit der Forderung nach der Darstellung der von mir skizzierten Kausalkette komme:

kein Investor -> hohe pflichtige Ausgaben -> Einsparungen beim Etat -> sportlicher Misserfolg -> Abstieg/Insolvenz?

Das ist natürlich nur eine mögliche Kausalkette. Es steckt eine gewisse Wahrscheinlichkeit dahinter. Es mag auch folgende Kausalkette geben:

kein Investor -> hohe pflichtige Ausgaben -> Einsparungen beim Etat -> sportlicher Erfolg -> Aufstieg/rosige Zukunft?

Aber darauf zu setzen, ist doch wirklich höchst riskant. Man macht das Wohl und Weh des Vereins vom sportlichen Erfolg abhängig, der in dieser Liga nur eins heißen kann: Aufstieg. Sprich: Meister werden und in der Relegation siegen. Für mich nicht unbedingt der Königsweg.

Mögliche Kausalketten mit Investor (bin ich ja noch schuldig):

Investoreneinstieg -> Liquidität -> Steigerung Etat -> sportlicher Erfolg -> Aufstieg/rosige Zukunft

Oder aber

Investoreneinstieg -> Liquidität -> Steierung Etat -> kein sportlicher Erfolg -> Erhöhung der Investitionsmittel -> sportlicher Erfolg/kein sportlicher Erfolg....

Oder aber

Investoreneinstieg -> Liquidität -> Steigerung Etat -> kein sportlicher Erfolg -> Weiterverkauf der Anteile durch Investor -> Liquidität? -> sportlicher Erfolg? ->Veränderung der Grundpfeiler des Vereins (Wappen, Farben, Spielort)?

Wie man es dreht oder wendet, eins bewirkt ein Investoreneinstieg: liquide Mittel. Zumindest mehr, als wir durch egal welchen Kraftakt einsparen können. Die Devise kann meiner Meinung nach daher nur lauten, dass ein Investor einsteigt und gleichzeitig die machbaren Ausgaben reduziert werden, um insgesamt auf gesünderen Füßen zu stehen. Es bringt ja nichts, das Geld des Investors im gleichen Moment wieder mit vollen Händen aus dem Fenster zu schmeißen.
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Reinach (26.07.2016)
  #28  
Alt 26.07.2016, 16:18
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Gorgar Gorgar ist offline
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Zitat von Captain_Kirk Beitrag anzeigen
Man darf bei den 2 Mio aber nicht unterstellen, dass das alles freiwillige Blödsinnsausgaben a la Abfindung Klitzpera und Co wären. Es ist de facto nun einmal so, dass die Alemannia auch bei drastischen Einsparungen im Bereich "nice to have" oder unnötige Ausgaben nicht umher kommt, auch beim Etat der 1. Mannschaft zu sparen, um die pflichtigen Ausgaben zu decken. Und das reitet uns abstrakt gesehen erst einmal tiefer in den Mist, weil das notwendige Kleingeld fehlt, um sportlich aus der Misere zu kommen.

Womit ich hiermit der Forderung nach der Darstellung der von mir skizzierten Kausalkette komme:

kein Investor -> hohe pflichtige Ausgaben -> Einsparungen beim Etat -> sportlicher Misserfolg -> Abstieg/Insolvenz?

Das ist natürlich nur eine mögliche Kausalkette. Es steckt eine gewisse Wahrscheinlichkeit dahinter. Es mag auch folgende Kausalkette geben:

kein Investor -> hohe pflichtige Ausgaben -> Einsparungen beim Etat -> sportlicher Erfolg -> Aufstieg/rosige Zukunft?

Aber darauf zu setzen, ist doch wirklich höchst riskant. Man macht das Wohl und Weh des Vereins vom sportlichen Erfolg abhängig, der in dieser Liga nur eins heißen kann: Aufstieg. Sprich: Meister werden und in der Relegation siegen. Für mich nicht unbedingt der Königsweg.

Mögliche Kausalketten mit Investor (bin ich ja noch schuldig):

Investoreneinstieg -> Liquidität -> Steigerung Etat -> sportlicher Erfolg -> Aufstieg/rosige Zukunft

Oder aber

Investoreneinstieg -> Liquidität -> Steierung Etat -> kein sportlicher Erfolg -> Erhöhung der Investitionsmittel -> sportlicher Erfolg/kein sportlicher Erfolg....

Oder aber

Investoreneinstieg -> Liquidität -> Steigerung Etat -> kein sportlicher Erfolg -> Weiterverkauf der Anteile durch Investor -> Liquidität? -> sportlicher Erfolg? ->Veränderung der Grundpfeiler des Vereins (Wappen, Farben, Spielort)?

Wie man es dreht oder wendet, eins bewirkt ein Investoreneinstieg: liquide Mittel. Zumindest mehr, als wir durch egal welchen Kraftakt einsparen können. Die Devise kann meiner Meinung nach daher nur lauten, dass ein Investor einsteigt und gleichzeitig die machbaren Ausgaben reduziert werden, um insgesamt auf gesünderen Füßen zu stehen. Es bringt ja nichts, das Geld des Investors im gleichen Moment wieder mit vollen Händen aus dem Fenster zu schmeißen.
Was soll man den mit Geld machen, anstatt in die Mannschaft zu stecken ?
Wenn ein Investor einsteigt, sollte das Geld in eine aufstiegsfähige Mannschaft investiert werden, damit kein Jahr länger in der RL rumgedümpelt wird anstatt erstmal auf Seite zu legen.
Und warum soll der aktuelle Kader nicht den Aufstieg schaffen, so wie letztes Jahr Lotte?
Es kommt auch auf die Summe an, die der Investor zahlen will.
Mit 1Mio. kommen wir eh nicht weit .
Da vertraue ich lieber Fuat Kilic ,als erstmal ein Spielball von irgendwelchen Investoren zu werden.
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Geändert von Gorgar (26.07.2016 um 16:30 Uhr)
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hemingway (26.07.2016)
  #29  
Alt 26.07.2016, 17:42
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Zitat von Gorgar Beitrag anzeigen
Was soll man den mit Geld machen, anstatt in die Mannschaft zu stecken ?
Wenn ein Investor einsteigt, sollte das Geld in eine aufstiegsfähige Mannschaft investiert werden, damit kein Jahr länger in der RL rumgedümpelt wird anstatt erstmal auf Seite zu legen.
Und warum soll der aktuelle Kader nicht den Aufstieg schaffen, so wie letztes Jahr Lotte?
Es kommt auch auf die Summe an, die der Investor zahlen will.
Mit 1Mio. kommen wir eh nicht weit .
Da vertraue ich lieber Fuat Kilic ,als erstmal ein Spielball von irgendwelchen Investoren zu werden.
Ich hoffe auch eher, wenn auch naiv - gepaart mit VERNÜNFTIGEN Leuten in der Führung und einem guten Sparkurs, - auf den "Werner-Fuchs-Effekt". Alles andere à la München´60 etc. ist nicht mehr meine Alemannia.
Dann halte ich alles in guter Erinnerung, gebe meinen Mitgliedsausweis zurück und gucke Bundesliga, als reiner Fußballinteressent.
EMs umd WMs müssen mir dann als emotionale Fußballhöhepunkte reichen.

Mein Dank geht an alle, die immer und immer wieder maßlos und großkotzig mit anvertrauten Geldern umgegangen sind.
Es ist ein übler Witz, dass wir das Erbe von Wener Fuchs mit anschließendem Pokalendspiel, UEFA-Cup und Bundesliga wie ein durchgeknalltes Millionärssöhnchen wieder auf den Kopf gehauen haben und in dieser Situation sind. Man kann immer wieder nur den Kopf darüber schütteln. Ich hätte - wirklich -mein Haus dafür verwettet, dass es auf Jahrzehente für die 2. Liga jetzt immer hätte reichen müssen. Aber....
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Heinsberger LandEi (29.07.2016), hemingway (26.07.2016), printenduevel (26.07.2016), Steen (26.07.2016), TED (26.07.2016)
  #30  
Alt 26.07.2016, 18:01
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Zitat von Öcher Will Beitrag anzeigen
Ich hoffe auch eher, wenn auch naiv - gepaart mit VERNÜNFTIGEN Leuten in der Führung und einem guten Sparkurs, - auf den "Werner-Fuchs-Effekt". Alles andere à la München´60 etc. ist nicht mehr meine Alemannia.
Dann halte ich alles in guter Erinnerung, gebe meinen Mitgliedsausweis zurück und gucke Bundesliga, als reiner Fußballinteressent.
EMs umd WMs müssen mir dann als emotionale Fußballhöhepunkte reichen.

Mein Dank geht an alle, die immer und immer wieder maßlos und großkotzig mit anvertrauten Geldern umgegangen sind.
Es ist ein übler Witz, dass wir das Erbe von Wener Fuchs mit anschließendem Pokalendspiel, UEFA-Cup und Bundesliga wie ein durchgeknalltes Millionärssöhnchen wieder auf den Kopf gehauen haben und in dieser Situation sind. Man kann immer wieder nur den Kopf darüber schütteln. Ich hätte - wirklich -mein Haus dafür verwettet, dass es auf Jahrzehente für die 2. Liga jetzt immer hätte reichen müssen. Aber....
Da bin ich absolut bei Dir. Beim Investoreneinstieg als solchem wäre ich ja noch nicht zwingend dagegen, wenn denn der Deal die Alemannia ernsthaft nach vorne bringen würde und es auch tatsächlich die Alemannia bleiben würde. Wenn aber (unter dem Vorbehalt des Wegfalls der 50 plus 1 Regel) bis zu 80% der Anteile verkauft würden, dann ist es ja schön, dass man etwas und insbesondere ein paar Jobs gerettet hat. Die Alemannia wäre das aber in meinen Augen nicht mehr. Ich bin da kein Fußballromantiker, aber man sieht doch in anderen Ländern, wozu die Übernahme von Mehrheiten durch Investoren führen kann. Hier ginge es dem Investor außerdem ausschließlich um wirtschaftlichen Erfolg. Das heißt, selbst wenn mal ein Aufstieg gelingt, Kommerzialisierung um jeden Preis, um möglichst viel Geld aus dem Produkt rauszuziehen. Der Verein und seine Mitglieder werden dann sicher keinen Einfluss mehr haben. Dann lieber eine dümpelnde Alemannia als ein vielleicht sogar funktionierendes Konstrukt, das mich (und sicher auch viele andere Fans) aber einfach nicht mehr interessiert.
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AIXtremist (27.07.2016), carlos98 (26.07.2016), Heinsberger LandEi (29.07.2016), Mott (26.07.2016), tivolino (27.07.2016)
  #31  
Alt 26.07.2016, 18:12
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Für mein Verständnis: Reden wir von 6 verschiedenen Interessengruppen oder sind bei einem Investor 5 Partner eingetreten?
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Zuletzt war von zwei Gruppen die Rede, von denen eine laut Steinborn aber nicht wohl nicht wirklich in Betracht kommt. Der einzige echte Interessent kann nur die Gruppe um Arena 11 sein - angeführt offenbar von Spielerberater Baumgarten und Rechtehändler Kölmel. Auch der Name Strunz (ebenfalls Spielerberater bei Arena 11) wurde genannt, aber bisher nicht bestätigt. In der Zeitung war mal zu lesen, dass da noch weitere "Kaufleute" dranhängen. Es wird also um ein Konsortium aus inzwischen sechs Leuten gehen.
Das lese ich ein wenig anders.

Zitat Tim Hammer aus dem Artikel:
Er favorisiere aber den Einstieg von Investoren, sechs hätten bereits an die Türe des Traditionsvereins geklopft, der Name „Alemannia“ ziehe eben nach wie vor.

Es wird im Plural gesprochen. Ich gebe dir aber recht, dass man das auch anders lesen kann.
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  #32  
Alt 26.07.2016, 18:28
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Mal kurz eine Frage in die Runde, wo ich meine Probleme mit habe.

Hier wird oft angemerkt, dass 5 Mio in 5 Jahren zu wenig wären. Meine Frage ist, wer würde davon profitieren, wenn es zum Beispiel 10 Mio wären. Eigentlich kauft der Investor ja Anteile und irgendeiner müsste das Geld ja bekommen - laienhaft ausgedrückt. Wer hätte also den finanziellen Vorteil, wenn für x% mehr gezahlt würde. Wenn ich die Anteile hätte und würde diese verkaufen, würde ich persönlich das Geld bekommen und nicht die Alemannia GmbH. Die Gelder die der Investor dann in GmbH steckt ( vermutlich Darlehen ), können doch erst in den Spielbetrieb gesteckt werden
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Rombach (26.07.2016)
  #33  
Alt 26.07.2016, 18:34
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Dann lieber eine dümpelnde Alemannia als ein vielleicht sogar funktionierendes Konstrukt, das mich (und sicher auch viele andere Fans) aber einfach nicht mehr interessiert.
Dann stellt sich aber die Frage, wie lange die Stadt noch Geld in den Tivoli-Unterhalt stecken wird, wenn sich abzeichnet, dass Alemannia langfristig nur dümpeln wird (sei es in Liga 4 oder eventuell noch tiefer). Wenn mangels langfristiger Aufstiegsperspektive der Stadion-Stecker gezogen wird, was dann?
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  #34  
Alt 26.07.2016, 18:43
Ahlemanne Ahlemanne ist offline
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Dann stellt sich aber die Frage, wie lange die Stadt noch Geld in den Tivoli-Unterhalt stecken wird, wenn sich abzeichnet, dass Alemannia langfristig nur dümpeln wird (sei es in Liga 4 oder eventuell noch tiefer). Wenn mangels langfristiger Aufstiegsperspektive der Stadion-Stecker gezogen wird, was dann?
Ich überlege mir gerade, ob wohl ein Meisterschaftsspiel der Alemannia in der Mittelrheinliga gegen Inde Hahn auf dem Tivoli stattfinden würde.
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  #35  
Alt 26.07.2016, 19:31
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Hier wird oft angemerkt, dass 5 Mio in 5 Jahren zu wenig wären. Meine Frage ist, wer würde davon profitieren, wenn es zum Beispiel 10 Mio wären. Eigentlich kauft der Investor ja Anteile und irgendeiner müsste das Geld ja bekommen - laienhaft ausgedrückt. Wer hätte also den finanziellen Vorteil, wenn für x% mehr gezahlt würde. Wenn ich die Anteile hätte und würde diese verkaufen, würde ich persönlich das Geld bekommen und nicht die Alemannia GmbH. Die Gelder die der Investor dann in GmbH steckt ( vermutlich Darlehen ), können doch erst in den Spielbetrieb gesteckt werden
Okay, dann schalten wir mal in den Vermutungsmodus. Ein gängiges Modell sieht so aus: Ein Investor will - sagen wir mal - 5 Millonen Euro für 49,9 Prozent zahlen. Diese Summe übersteigt aber den eigentlichen Bilanzwert des Objektes der Begierde. Bei der Alemannia dürfte das mit Sicherheit der Fall sein. Also erhält der Verkäufer (hier der e.V.) einen Betrag X, der im besten Fall etwas über dem Bilanzwert der GmbH liegt. Die öffentlich genannten Millonen fließen dann als Investition in die GmbH. Vereinfacht gesagt: Der Investor steckt sein Geld in seine dann eigene Gesellschaft.

Ein Indiz, dass es so kommen könnte hat Steinborn doch schon geliefert. Meines Wissens hat er über die Verwendung der 5 Millionen (neuerdings spricht man ja sogar von nur 4 Millionen) bereits öffentlich fabuliert. Hat er nicht kund getan, dass nicht alles in den Sport fließen wird, sondern Teile des Geldes dazu genutzt werden sollen, das "strukturelle Defizit" der GmbH zumindest abzubauen? Jedenfalls hat Steinborn stets impliziert, dass die kolportierten Millionen in die GmbH fließen würden. Der Benefit für den e.V. wurde bisher nie erwähnt.
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Alt 26.07.2016, 20:52
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Ich befürchte, dass wir bei all dem Spekulieren über Tafelsilber, bad boys und düsteren Prognosen den Alltag ein bissel vergessen. Ein super Saisonstart würde viele Sorgen relativieren. Ich traue unserem Coach und den Jungs sehr viel zu, und sie brauchen unseren bedingslosen Support. Bei sportlichem Erfolg kommen sie dann wieder alle aus ihren Löchern. Die Ohren der Stadt werden weit geöffnet sein, und vielleicht erbarmt sich dann auch die lokale Wirtschaft.
Wäre jedenfalls bereit, die Namensrechte am Stadion zu vertitschen: Printen Park Tivoli (ist nicht von mir, irgendwer hatte das hier vor langer Zeit vorgeschlagen, ich fände das großartig). Die Ost hieße dann Weiche Saftprinten Tribüne, Domino Extra Hart Tribüne die Süd, und die Gäste kämen auf die Printenbruch Tribüne. Spekulatius hieße der Business Bereich.
Nichts ist auf Dauer erfolgreicher als der sportliche Erfolg. Banal.
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  #37  
Alt 26.07.2016, 20:56
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Zitat von Braveheart Beitrag anzeigen
Spekulatius hieße der Business Bereich.
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  #38  
Alt 26.07.2016, 21:15
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Blackthorne Blackthorne ist offline
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Okay, dann schalten wir mal in den Vermutungsmodus. Ein gängiges Modell sieht so aus: Ein Investor will - sagen wir mal - 5 Millonen Euro für 49,9 Prozent zahlen
Die GmbH führt eine ordentliche Kapitalerhöhung durch (Erhöhung des Stammkapitals) und bringt neue Gesellschaftsanteile auf den Markt, die der Investor dann kauft - so fließt das Geld ohne Umweg direkt in die GmbH.

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  #39  
Alt 26.07.2016, 21:21
tjangoxxl tjangoxxl ist offline
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Zitat von Mott Beitrag anzeigen
Okay, dann schalten wir mal in den Vermutungsmodus. Ein gängiges Modell sieht so aus: Ein Investor will - sagen wir mal - 5 Millonen Euro für 49,9 Prozent zahlen. Diese Summe übersteigt aber den eigentlichen Bilanzwert des Objektes der Begierde. Bei der Alemannia dürfte das mit Sicherheit der Fall sein. Also erhält der Verkäufer (hier der e.V.) einen Betrag X, der im besten Fall etwas über dem Bilanzwert der GmbH liegt. Die öffentlich genannten Millonen fließen dann als Investition in die GmbH. Vereinfacht gesagt: Der Investor steckt sein Geld in seine dann eigene Gesellschaft.

Ein Indiz, dass es so kommen könnte hat Steinborn doch schon geliefert. Meines Wissens hat er über die Verwendung der 5 Millionen (neuerdings spricht man ja sogar von nur 4 Millionen) bereits öffentlich fabuliert. Hat er nicht kund getan, dass nicht alles in den Sport fließen wird, sondern Teile des Geldes dazu genutzt werden sollen, das "strukturelle Defizit" der GmbH zumindest abzubauen? Jedenfalls hat Steinborn stets impliziert, dass die kolportierten Millionen in die GmbH fließen würden. Der Benefit für den e.V. wurde bisher nie erwähnt.
Ok, dann halten wir doch einfach mal fest, dass der Investor 5 Mio in die Hand nehmen möchte, für x-Anteile.

1. Entweder geht dann ein Teil oder alles an den Gesellschafter - der e.V. anscheinend -, dann hat die GmbH aber nix davon.

2. Oder der Investor übernimmt die Anteile quasi für einen sysmbolischen Euro und übernimmt im Gegenzug die vorhandenen Verbindlichkeiten mit. Weiter steckt er 5 Mio in die GmbH. Dies wird er vermutlich in Form eines Darlehens tuen, eine Schenkung halte ich für ziemlich unrealistisch.

3. Letzendlich stellt sich die Situation für mich so dar, dass jemand anderes die Alemannia übernehmen möchte. Wenn er dies tut, hat dies vielerlei Konsequenzen. Jemand anderes führt die Geschicke der Alemannia und hat ein recht hohes Eigeninteresse, dass es aufwärts geht. Dies wird rein logisch in meinen Augen nur mit Kapital funktionieren. Klar, Geld schießt keine Tore, aber in München, Dortmund usw grinst man über diese Sprüche nur noch. Die Frage ist für mich, bekommen wir ein vernünftiges Management und eine vernünftige Idee, inkl des benötigten Kapitals? Vertraglich kann man sehr viel im Vorfeld vereinbaren. Man kann bei einem Verkauf diverse Rückkaufsrechte vertraglich regeln ( prozentuale Staffelungen zB ) und auch festlegen, wie die Werte ermittelt werden, Ich halte es persönlich für absolut legitim, wenn jemand bei uns mit der Absicht einsteigt, den Wert schnell zu erhöhen und dann damit Geld zu verdienen. Die Frage ist doch nur, was wir für diesen Fall vereinbaren. Je nachdem was vereinbart wird, kann sowas zu einer Katastrophe, aber auch zu einer win-win Situation führen.

4. Die Alemannia in der jetzigen Form ist für mich kaum überlebensfähig - leider. Wir haben zu viele Klötze am Bein, die sich kaum noch reduzieren lassen - Tivoli, Kölmel, Infront und Altverträge. Mir fehlt ganz ehrlich die Phantasie, wie das über Jahre funktionieren soll. Auch hier wird über den AR geschimpft bis zum geht nicht mehr. Wir alle wissen, dass wir bei einem kalkulierten Schnitt von 6.500 Zuschauern, vermutlich ein Defizit von 400.000,-€ zusätzlich an der Backe habe. Fast alle erwarten, dass jetzt endlich mal gespart wird. Gleichzeitig akzeptiert hier fast jeder nickend die Verpflichtung von Hammel und eines weiteren IV, ohne das Vrzgovic weg wäre. Ich bin auch mit der aktuellen Mannschaft stand jetzt zufrieden, aber hat hier irgendeiner eine Ahnung, wo wir am Ende der Saison sehen, wenn wir 7. werden und einen Schnitt von 4.200 Zuschauern haben und Vrzgovic immer noch auf unserer Lohnliste steht? Dann geht hier wieder der große Aufschrei los. Hätten wir aber einige Spieler nicht geholt, wäre der Schnitt von 6.500 Zuschauern vollkommen daneben gewesen, weil es irgendwann mal keinen mehr interessiert ( außer die 2.500 Unentwegten ), ob wir uns Platz 12 gegen Sprockhövel erkämpft haben.
Wir sollten alle hoffen und beten, dass wir eine klasse Saison spielen - die Möglichkeit sehe ich mit der Mannschaft durchaus. Und wir sollten geschlossen weiter hinter der Alemannia stehen. Aber vielleicht sollten einige mal realistisch sein und wirklich überlegen, wie es die Alemannia alleine durch gutes wirtschaften schaffen soll, eine gute Mannschaft an den Start zu bekommen und kein Harakiri zu machen.

Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, bin ich für einen Investor, weil wir so, wie es gerade ist in meinen Augen kaum eine Möglichkeit haben, die nächsten 3 Jahre zu überleben, es sei denn, hier geschieht diese Saison von Anfang an ein Wunder. Aber Wunder sollte man nicht wirklich in einer seriösen Planung voraussetzen
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Alt 26.07.2016, 21:23
tivolino tivolino ist offline
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Zitat von tjangoxxl Beitrag anzeigen
Mal kurz eine Frage in die Runde, wo ich meine Probleme mit habe.

Hier wird oft angemerkt, dass 5 Mio in 5 Jahren zu wenig wären. Meine Frage ist, wer würde davon profitieren, wenn es zum Beispiel 10 Mio wären. Eigentlich kauft der Investor ja Anteile und irgendeiner müsste das Geld ja bekommen - laienhaft ausgedrückt. Wer hätte also den finanziellen Vorteil, wenn für x% mehr gezahlt würde. Wenn ich die Anteile hätte und würde diese verkaufen, würde ich persönlich das Geld bekommen und nicht die Alemannia GmbH. Die Gelder die der Investor dann in GmbH steckt ( vermutlich Darlehen ), können doch erst in den Spielbetrieb gesteckt werden
In Jena ist es so gelaufen, dass der e.V. eher symbolische 100.000 Euro für 95 Prozent der Geschäftsanteile (nicht der Stimmrechte, wegen 50+1) bekommen hat und sich der Investor im Gegenzug verpflichtet hat, 1,9 Millionen direkt in die GmbH zu pumpen (nicht als Darlehen). Ein Großteil der Summe musste der klamme Verein ins Eigenkapital stecken, weil sich wegen Fehlkalkulationen Defizite angehäuft hatten. Außerdem hat sich der Investor verpflichtet, in den nächsten vier Jahren bei Bedarf weitere bis zu vier Millionen per Darlehen zur Verfügung zu stellen (verzinst rückzuzahlen bis 2023).

So ähnlich würde es, wie Steinborn auf dem IG-Abend angedeutet hat, wohl auch bei uns laufen. Der Investor würde also nicht die gesamte Summe (egal ob vier oder zehn Millionen) an den TSV überweisen, sondern nur einen kleinen Teilbetrag. Und sich dann verpflichten, den Rest in die GmbH zu investieren.

Die ersten Darlehenstranchen musste Jena wegen Geldnot bereits in Anspruch nehmen. Mit dem Aufstieg hat's inzwischen trotzdem zweimal nicht geklappt; nun müssen sie einen Sparkurs fahren.

Weil der Investor die Stimmrechtsmehrheit nicht erwerben kann, hat man in Jena einen Kooperationsvertrag geschlossen, der dem Investor weitreichende Mitspracherechte einräumt. Als der Sportdirektor und Präsident dann den Vertrag mit dem damaligen Trainer Uluc (ähnlich beliebt wie derzeit Kilic) mit Zustimmung des Aufsichtsrates, aber ohne Zustimmung des Investor-Verterters in der Geschäftsführung verlängert hat, kam prompt die Forderung nach sofortiger Darlehensrückzahlung, weil der Kooperationsvertrag nicht eingehalten und das Vertrauensverhältnis somit beschädigt worden sei. Die Darlehensrückforderung hätte in die Insolvenz führen können. Um das zu verhindern, mussten am Ende sowohl der Trainer als auch Sportdirektor und langjährige Präsident abdanken.

Aber das nur am Rande, als warnendes Beispiel, das ich hier schon mehrfach angeführt habe, weil es so gut passt (die Stammleser bitte ich die Wiederholung zu entschuldigen, aber es kommen halt weiterhin Nachfragen zu diesem Thema).
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