Pressethread II - Diskussion und Meinung hierzu

Zitat von hodgepodge

" Vielleicht hätten wir einige Maßnahmen früher durchziehen müssen, jetzt geht es nicht mehr anders "

Wenn man so einen Satz lesen darf kann man in der Tat nur noch

In der Tat. Das ist eine Kompetenz-Bankrott-Erklärung.

"Wir haben gerade eine Insolvenz hinter uns.
Wir krebsen in der vierten Liga rum und können keine fetten Fernsehgelder, Ablösesummen und DFB-Pokaleinnahmen kassieren.
Vielleicht sollten wir jede neue Ausgabe doppelt und dreifach unter die Lupe nehmen..."

Annemie, isch kann net mie...
Aber Geld für'n Spochtdirektor war wohl kein Problem.

[Aachener Alemanne]

Zitat von Niemand

Und der Faden ist dermassen duenn, dass man problemlos durch ihn hindurchschauen kann. Da ist sie, die buchstaebliche Transparenz.

Und genau deshalb lieber Vorstand der GmbH, ja ich weiss, dass ihr hier alle mitlest. (In Oche sagt man mitlesen tut) Sponsoren oder Investoren zum Trotz. Wir Fans sind euer Kapital. Wie sagte euer Vorgänger noch? "Die Würstchen wollen auch bezahlt werden." Viele Fans kommen aus Alsdorf oder Eschweiler oder sogar aus Geilenkirchen. Diese Fans sollen jetzt mehr Anfahrtskosten bezahlen als das Ticket? Ich sag nur das ist ein Schuss in den Fuss! Die Ticketpreise sind eh schon auf Zweitliganiveau, da wurde nie dran gedreht. Jeder Gastfan fragt: "Sag mal habt ihr sie noch alle???"
Lieber Aufsichtstrat, denkt immer daran, dass wir Fans momentan eure grösste Einnahmequelle sind und irgendwann geht der letzte entnervt von Bord.

[Hauptmann]

Zitat von hodgepodge

wieso ???, es handelt sich doch nur um " virtuelle Schulden ". Also existiert die Steuerschuld doch überhaupt nicht, und wenn doch , sind mit Sicherheit
die ehemaligen Insolvenzverwalter schuld.

oder doch von davor: da war doch ein gewisser Friedhof K. der geniale Rechenkünstler

[Hauptmann]

Zitat von I LOV IT

„Wir sorgen für die vielfach eingeforderte Transparenz.“ Horst Reimig

Mittwoch wird interessant. Definitiv.

Mittwoch?
Holt wer Brötchen zum Frühstück am Donnerstag?

[chris2010]

"Unsere Infrastruktur ist nicht auf die Regionalliga ausgerichtet"

So ein Satz nach drei Regionalliga-Jahren aus dem Mund des Schatzmeisters ist dann wohl eine Bankrotterklärung par excellence. Dieser Laden ist doch zum Scheitern verurteilt.

[Der_Seher]

Jetzt mal unabhängig von der Unfähigkeit einzelner Personen. Ist es überhaupt möglich, dass ein Betrieb der insolvent geht und permanent miese macht 3 Millionen Steuerschulden anhäufen kann.
Das muss ja dann seit Insolvenz gewesen sein, oder bleiben eventuell Steuerschulden erhalten.

[hemingway]

Kann mir bitte jemand hier erklären, was virtuelle Steuerschulden in Höhe von 3.000.000 sind?
Hängt das irgendwie mit dem virtuellen Aufstieg 2018 zusammen?

Hoffen wir mal, dass nicht auch die treuen Fans diesen schönen Begriff bald für sich nutzen werden und dementsprechend lediglich virtuell den zu hohen Eintrittspreis zahlen werden.

[I LOV IT]

Zitat von Der_Seher

Jetzt mal unabhängig von der Unfähigkeit einzelner Personen. Ist überhaupt möglich , dass ein Betrieb der insolvent geht und permanent miese macht 3 Millionen Steuerschulden anhäufen kann. Das muss ja dann seit Insolvenz gewesen sein. Oder bleiben eventuell Steuerschulden erhalten.

Wichtig ist: diese Steuerschulden waren auf einen Schlag da. Weil wir alle bei den Anleihen und anderen Verbindlichkeiten gesagt haben "Für de jeliebte Alemannia verzischten wir op dat Jeld!" hatte die Insolvenzverwaltung damit aus Schulden sozusagen einen Gewinn gemacht. Dies führt dann dazu, dass darauf Steuern zu zahlen sind. Diese wurden also nicht peu a peu angeheuft, sondern sind schlicht direkt ein Konsequenz der überstandenen Insolvenz. Und das wusste Reimig zum Beispiel von Anfang an.

[Captain_Kirk]

Zitat von Aachener Alemanne

Mach ich auch bei der nächsten Rechnung. Mal sehen was der Forderer dazu sagt. Das ist ein heftiger Ritt auf der Rasierklinge, dass die Finanzverwaltung am Ende auf die Zahlungen verzichtet. Tun sie es nicht, ist der Laden Dicht!

Ja, aber was wäre denn sonst die Konsequenz? Wir sind uns doch hoffentlich einig, dass die Alemannia nicht in der Lage ist, solche Rückstellungen - zumal in dieser Höhe - zu bilden. Heißt: so oder so, wenn die Finanzverwaltung und die Stadt Aachen ihre Steuerforderungen nicht abtreten, geht das Licht aus.

[Der_Seher]

Zitat von I LOV IT

Wichtig ist: diese Steuerschulden waren auf einen Schlag da. Weil wir alle bei den Anleihen und anderen Verbindlichkeiten gesagt haben "Für de jeliebte Alemannia verzischten wir op dat Jeld!" hatte die Insolvenzverwaltung damit aus Schulden sozusagen einen Gewinn gemacht. Dies führt dann dazu, dass darauf Steuern zu zahlen sind. Diese wurden also nicht peu a peu angeheuft, sondern sind schlicht direkt ein Konsequenz der überstandenen Insolvenz. Und das wusste Reimig zum Beispiel von Anfang an.

Kann ich mir trotzdem nicht recht vorstellen. Um auf drei Millionen Steuern zu kommen, müsste ja auf minimum Faktor drei also 9 Millionen verzichtet worden sein.
Vorausgesetzt es hätten keine Verluste gegengerechnent werden können. Dann wäre es ja sinnvoller gewesen den Leuten davon abzuraten auf die Forderungen zu verzichten weil es dann auf der Minus Seite in voller Höhe bliebe.
Ausserdem ist da immer ein gedanklicher Knick bei mir. Wenn ich 10 Millionen Schulden habe und meine Glaäubiger auf 5 Millionen verzichten, dann habe ich immer 5 Millionen Schulden und keine 5 millionen Gewinn der zu versteuern wären..
Ich verstehe das nicht.

Minus 10 plus 5 ist immer noch minus 5. Oder?

[tivolino]

Zitat von hemingway

Kann mir bitte jemand hier erklären, was virtuelle Steuerschulden in Höhe von 3.000.000 sind?
Hängt das irgendwie mit dem virtuellen Aufstieg 2018 zusammen?

Hoffen wir mal, dass nicht auch die treuen Fans diesen schönen Begriff bald für sich nutzen werden und dementsprechend lediglich virtuell den zu hohen Eintrittspreis zahlen werden.

Reimig erklärt das im Zeitungsartikel. Demnach werden auf den Sanierungsgewinn erst einmal Steuern so festgesetzt, als ob es sich um einen ganz normalen Gewinn handeln würde. Da es sich aber nur um einen bilanziellen Gewinn handelt und nicht um eine eche Vermögensmehrung und da die Steuerforderung das sanierte Unternehmen gleich wieder plattmachen würde, werden diese Steuern zwar erst einmal von den Behörden gefordert, dann aber meistens gestundet und am Ende unter bestimmten Voraussetzungen ganz erlassen. Laut Reimig hat Mönning es versäumt, den Antrag auf Sanierungserlass zu stellen. Dies habe die Alemannia nun nachholen müssen.
Wer's noch genauer wissen will:
http://www.iww.de/gstb/schwerpunktth...and-auf-f61514

[Captain_Kirk]

Zitat von Der_Seher

Kann ich mir trotzdem nicht recht vorstellen. Um auf drei Millionen Steuern zu kommen, müsste ja auf minimum Faktor drei also 9 Millionen verzichtet worden sein.
Vorausgesetzt es hätten keine Verluste gegengerechnent werden können. Dann wäre es ja sinnvoller gewesen den Leuten davon abzuraten auf die Forderungen zu verzichten weil es dann auf der Minus Seite in voller Höhe bliebe.
Ausserdem ist da immer ein gedanklicher Knick bei mir. Wenn ich 10 Millionen Schulden habe und meine Glaäubiger auf 5 Millionen verzichten, dann habe ich immer 5 Millionen Schulden und keine 5 millionen Gewinn der zu versteuern wären..
Ich verstehe das nicht.

Minus 10 plus 5 ist immer noch minus 5. Oder?

In dem Moment, wo ich aber durch ein Insolvenzverfahren von Amts wegen keine Schulden bei Gläubigern mehr habe und aber weiterhin Nutznießer eines durch Anleihen finanzierten Betriebsmittels (Stadion) bin, dann auf die Ansprüche dieser Gläubiger verzichtet wird, mache ich de facto einen Gewinn, weil ich keine Verbindlichkeiten mehr habe, die ich gegenrechnen kann. Das einzige, was ich dann noch gegenrechnen kann, sind laufende Kosten. Ich vermute einfach mal, dass Reimig weiß, dass das noch nicht passiert ist und daber dazu führen wird, dass die aufgerufene Steuersumme gedrückt oder auf 0 gefahren werden kann.

[Klenkes]

Ich bin gespannt welche Schauermärchen uns am Mittwoch verzällt werden von den hohen Herren. Eigentlich müssten die alle Aufstehen und Zurücktreten.

Aber da niemand da ist der diesen Saustall ausmistet und wieder auf Kurs bringen kann, werden wir die Däumchen halten müssen und viele Kerzen im Dom anzünden müssen. Das die Gespräche mit dem Investor noch lange dauern werden kann ich mir jetzt, nach dem Reimig Interview, durchaus vorstellen.

Als Investor würde ich auch eher abwarten als die Zahlenjongliererei zu glauben.

[Dibe]

Zitat von Klenkes

Ich bin gespannt welche Schauermärchen uns am Mittwoch verzällt werden von den hohen Herren. Eigentlich müssten die alle Aufstehen und Zurücktreten.

Aber da niemand da ist der diesen Saustall ausmistet und wieder auf Kurs bringen kann, werden wir die Däumchen halten müssen und viele Kerzen im Dom anzünden müssen. Das die Gespräche mit dem Investor noch lange dauern werden kann ich mir jetzt, nach dem Reimig Interview, durchaus vorstellen.

Als Investor würde ich auch eher abwarten als die Zahlenjongliererei zu glauben.

Wieso dat denn, an allem ist doch der Brexit schuld verdammt und zugenäht

[a.tetzlaff]

Zitat von Öcher Wellenbrecher

Die Aussage müsste korrekt lauten:
"Wir, der Aufsichtsrat, liefern nun endlich die von uns auf der JHV 2014 den Mitgliedern & Fans versprochene Transparenz "

...weil uns nichts anderes übrig bleibt

Der Satz von Reimig ist für mich eine pure Verhöhnung der Alemannia - Mitglieder.

Seit der letzten JHV hat man null Transparenz praktiziert und jetzt, wo die Karre wieder in den Dreck gefahren wurde, erinnert man sich, dass man bei der letzten JHV den Mitgliedern Transparenz zugesagt hat.

Lieber Herr Reimig,
Transparenz muss gelebt werden und zwar permanent und nicht nur, wenn es nicht mehr anders geht.
Sie sind ein Heuchler (und ausserdem noch ausgesprochen unsympathisch dem normalen Mitglied gegenüber).

[ErwinvdB]

Mich interessiert am meisten die Einsparung "ASEAG". Es war für mich immer einer der Gründe, mir eine Dauerkarte zu kaufen, das Wissen, dass ich günstig und gut zum Stadion kam. Wenn das wegfällt, warum dann noch Dauerkarte? Um mir rechtzeigig einen Platz zu sichern?????
Die Dauerkarteninhaber sind doch fast die wichtigsten Zuschauer, die so zu verprellen, bringt meiner Meinung nach keine Einsparung, sondern einfach weniger Einnahmen.
Also: Ein Schuss in den Ofen!

[Klenkes]

Nicht zu vergessen das man gerne wieder den schwarzen Peter anderen zuschiebt statt bei sich selbst zu suchen. Selbst hat man ja nur "kleinere Probleme" fabriziert.

Zitat von a.tetzlaff

Der Satz von Reimig ist für mich eine pure Verhöhnung der Alemannia - Mitglieder.

Seit der letzten JHV hat man null Transparenz praktiziert und jetzt, wo die Karre wieder in den Dreck gefahren wurde, erinnert man sich, dass man bei der letzten JHV den Mitgliedern Transparenz zugesagt hat.

Lieber Herr Reimig,
Transparenz muss gelebt werden und zwar permanent und nicht nur, wenn es nicht mehr anders geht.
Sie sind ein Heuchler (und ausserdem noch ausgesprochen unsympathisch dem normalen Mitglied gegenüber).

[Klenkes]

So sieht die Alemannia auch aus......

Zitat von Dibe

Wieso dat denn, an allem ist doch der Brexit schuld verdammt und zugenäht

[Captain_Kirk]

Zitat von ErwinvdB

Mich interessiert am meisten die Einsparung "ASEAG". Es war für mich immer einer der Gründe, mir eine Dauerkarte zu kaufen, das Wissen, dass ich günstig und gut zum Stadion kam. Wenn das wegfällt, warum dann noch Dauerkarte? Um mir rechtzeigig einen Platz zu sichern?????
Die Dauerkarteninhaber sind doch fast die wichtigsten Zuschauer, die so zu verprellen, bringt meiner Meinung nach keine Einsparung, sondern einfach weniger Einnahmen.
Also: Ein Schuss in den Ofen!

Eine Lösungsidee könnte sein, dass man beim Kauf der Dauerkarte für die Anreise mit der ASEAG einen bestimmten Betrag x mehr bezahlt (hat man ja bisher auch), aber dies auf ausdrücklichen Wunsch des Käufers passieren kann. Die Berechtigung zur Nutzung des ÖPNV kann ja per Chip ausgelesen werden. Das funktioniert ja bei der ASEAG mit den normalen Monatskarten auch schon so. Damit wäre die Alemannia entlastet, da sie nicht den ASEAG-Beitrag auf alle Kartenkäufer aufteilen muss.

[hemingway]

Zitat von tivolino

Reimig erklärt das im Zeitungsartikel. Demnach werden auf den Sanierungsgewinn erst einmal Steuern so festgesetzt, als ob es sich um einen ganz normalen Gewinn handeln würde. Da es sich aber nur um einen bilanziellen Gewinn handelt und nicht um eine eche Vermögensmehrung und da die Steuerforderung das sanierte Unternehmen gleich wieder plattmachen würde, werden diese Steuern zwar erst einmal von den Behörden gefordert, dann aber meistens gestundet und am Ende unter bestimmten Voraussetzungen ganz erlassen. Laut Reimig hat Mönning es versäumt, den Antrag auf Sanierungserlass zu stellen. Dies habe die Alemannia nun nachholen müssen.
Wer's noch genauer wissen will:
http://www.iww.de/gstb/schwerpunktth...and-auf-f61514

Danke, tivolino, für diese kompetente Information. Habs verstanden! Ich denke, ausnahmsweise liegt hier mal kein Fehlverhalten der kaufmännischen Führung vor ... beruhigend!