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  #261  
Alt 29.11.2012, 21:12
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Könnt ihr alle euren Zwist nicht einfach mal, so wie echte Alemannen es machen, auf einer Raststätte in Pforzheim klären, anstatt hier mit möchte-gern-sachlicher Kritik rumzuposen?
Man ey.
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  #262  
Alt 29.11.2012, 22:02
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Zitat:
Zitat von svenc Beitrag anzeigen
Ich weiss nicht, warum hier immer "Jubelperser" gesagt wird, wenn man Vorgänge einmal positiv sieht.

Meine Lebenseinstellung ist die positiv in die Zukunft zu sehen, wer mich kennt, weiss genau, dass ich auch unerbittlich sein kann, wenn es um die Nennung von Fehlern/Problemen geht. Ich versuche dann aber wenigstens sofort eine Lösung/Hilfe dafür anzubieten/zu finden.
Es ist mir einfach viel zu "billig", einfach alles nur immer und immer und immer als schlecht zu bezeichnen ohne Verbesserungsvorschlag zu nennen.

Der Trend der letzten 14 Tage ist in meinen Augen (so blöd es klingt) erst einmal positiv... (schlimmer ging es auch nicht mehr).
Es sind jetzt zuerst einmal Leute am Ruder, die definitiv mehr Ahnung von der Materie haben, als alle, die bislang damit beschäftigt waren.
Selbst wenn es nur die Einäugigen unter den Blinden sind, ich werte dies als klaren Schritt nach vorne.

Wo sind denn die "Zweiäugigen", die es doch angeblich in rauhen Mengen und nur auf einen Anruf der Alemannia wartend, doch geben soll?

Warum das als "Jubelpersertum" und "Lemmingeverhalten" interpretiert wird, kann ich nicht nachvollziehen.

Ich nenne mögliche Probleme, die eine (z. B.) Ablehnung Mönnings nach sich ziehen KÖNNTE.
Bin ich jetzt ein Jubelperser oder ein Lemming?

Meine und auch die Fragen anderer User hier, nach echten Alternativen werden mit Links auf irgendwelche Listen mit Insolvenzverwaltern beantwortet.
Wo ist da eine ECHTE Alternative? Wo ist dort die Lösung zu suchen?

Würde Uli Hoeneß hier morgen früh mit nem Scheck über 20 Mio. vor der Türe stehen, würde nur gesagt, dass der den Linden bestimmt auch kennt und von den Bayern nehmen wir keine Hilfe an, oder so ähnlich...

Gruß

svenc
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Alt 29.11.2012, 22:04
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Zitat von svenc Beitrag anzeigen
Würde Uli Hoeneß hier morgen früh mit nem Scheck über 20 Mio. vor der Türe stehen, würde nur gesagt, dass der den Linden bestimmt auch kennt und von den Bayern nehmen wir keine Hilfe an, oder so ähnlich...


Manche hier brauchen tatsächlich ein Feindbild. Und wenn man es notfalls künstlich erschaffen muss...
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  #264  
Alt 29.11.2012, 22:30
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Zitat von petrocelli Beitrag anzeigen

Manche hier brauchen tatsächlich ein Feindbild. Und wenn man es notfalls künstlich erschaffen muss...
Stimmt genau. Oder wie war das nochmal mit den vielen Fanvertretern, die in Deinen Augen eh' die Hauptschuld an der ganzen Misere tragen?
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Alt 29.11.2012, 22:40
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Zitat:
Zitat von Dirk Beitrag anzeigen
Stimmt genau. Oder wie war das nochmal mit den vielen Fanvertretern, die in Deinen Augen eh' die Hauptschuld an der ganzen Misere tragen?
Wo sagte ich "Hauptschuld"? Diesen Wortlaut im entsprechenden Kontext habe ich niemals gewählt. Ich sprach von einer Mitschuld. Wenn du schon polarisierst, lieber Dirk, solltest du wenigstens ordentlich und sauber recherchieren. War wohl mal wieder nichts.
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Geändert von petrocelli (29.11.2012 um 22:44 Uhr)
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Don Promillo (29.11.2012)
  #266  
Alt 29.11.2012, 22:44
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Zitat:
Zitat von svenc Beitrag anzeigen

Dann nenne ich Dich ab jetzt einfach Berti Vogts... immer noch einmal einen nachgeben und nachtreten, wichtig ist den Gegenüber zu diskreditieren...

Du machtest bislang nicht den Eindruck, dass Du so ein "Mimöschen" bist, der sich durch eine etwas schärfere Ansprache beeindrucken lässt... habe ich zumindest gedacht.
Aber wenn ich Deine Reaktion auf meinen Beitrag lese, muss ich meine Meinung wohl ändern.

Gruß

svenc


Schärfere Ansprache? Mir fehlen heir einfach zu viele Lachsmileys, schade, dass nur 4 funktionieren. Bist ein unheimlicher netter Kerl!

Deine Meinung über mich und der Name, den Du mir geben willst, ist mir und diesem Forum leider egal. "Berti Vogts" oder vielleicht "Böööörti Vogts" in der Schalalala-Version? Schreib Deine Gedanken doch besser die Hauswand, mach 'nen Radiospot oder schreib ein Essay, wenn Dir die Verbreitung dieser Neuigkeit weiterhilft.

Du schreibst über's diskreditieren? DU? Ich trete nach?



Schlaf Dich mal aus.
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Im Übrigen bin ich der Meinung, dass man die letzten Jahre von Grund auf durcharbeiten und die Schuldigen zur Rechenschaft ziehen muss! (Frei nach M. P. Cato)
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  #267  
Alt 29.11.2012, 22:53
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Eikinho Eikinho ist offline
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Irgendwie sind die letzten Seiten ziemlich vom eigentlichen Thema abgedriftet.

Sehr gut, dass die GmbH offenbar erhalten bleibt und sinnvollerweise NICHT liquidiert wird. Das wäre ja auch nicht das (Haupt-)ziel eines Planinsolvenzverfahrens. (Übrigens habe ich gestern erst 120 Minuten in der Uni über den Ablauf eines Insolvenzverfahrens referiert. Von daher war die Motivation den Vortrag gut vorzubereiten auch sinnvoll, um zu checken, was bei der Alemannia so vor sich geht.)

Ich persönlich glaube an Mönig als neuen Geschäftsführer und Mönning als Sachwalter. Mönning ist somit allenfalls ein "schwacher Insolvenzverwalter", der keine Verfügungsrechte hat. Er hat lediglich eine Veto-Funktion und kann bspw. keine Mitarbeiter kündigen. Diese Befugnisse sind nun also bei Mönig und ihm vertraue ich nach seiner ersten PK mehr als den meisten Alemannia-Verantwortlichen in den letzten Jahren.

Warum Mönig und Mönning in Ahlen wohl nicht so erfolgreich waren, schien da wohl mit den Vereinsstrukturen zusammenzuhängen. In Aachen gibt es eine viel größere Fanbasis, einen recht großen Sponsorenpool und eine - den Umständen entsprechende - gute Infrastruktur. Der Insolvenzplan sieht die Restschuldbefreiung des Schuldners durch Miteinbeziehung der Gläubiger vor. Von daher bin ich optimistisch, dass es bei uns klappen kann.

Achja: Warum zur Hölle müssen sie eigentlich so verdammt ähnlich heißen?!?
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  #268  
Alt 29.11.2012, 23:08
svenc
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Zitat:
Zitat von AxelG Beitrag anzeigen
Nimm Dir einfach mal 5 Tage Auszeit vom Forum und atme mal tief durch...
glaubst Du, ich steige dann auf den "Tenor" einiger Leute hier ein?

Nö...

Gruß

svenc
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  #269  
Alt 30.11.2012, 00:18
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Harvey Specter Harvey Specter ist offline
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Vorab möchte ich den letzten Beiträgen zustimmen, die anmerkten, dass der Grundgedanke des Threads durch die Be- und Anschuldigungen etwas aus den Augen verloren wurde.

Weiterhin wäre ich sehr, sehr glücklich, wenn wir hier im Forum etwas schaffen würden, was Alemannia und die Presse nicht auf die Reihe bekommt. Ich würde folgende Begrifflichkeiten definieren wollen, die nach Möglichkeit zu trennen wären:

"GmbH" : Alemannia Aachen GmbH (HRB 13710)
"Stadion-GmbH" : Alemannia Aachen Stadion GmbH (HRB 14248)
"Verein" : Aachener Turn- und Sportverein Alemannia 1900
"Klub": GmbHs, Verein, Fans, etc., alles was schwarz-gelb ist und denkt
"Spiel-GmbH" : Alemannia Aachen Spielbetriebs- und Sportwerbegesellschaft mbH (HRB 7982) spielt wohl keine Rolle

Alle Gesellschaften sind eigene Rechtsträger und können somit selber Insolvenz anmelden.

Auf der Seite der IHK Aachen habe ich etwas zur Insolvenz gefunden:
http://www.aachen.ihk.de/produktmarken/recht/Rechtsinformationen/Aktuelle_Dokumente_zum_Thema_Recht/1395864/Insolvenzordnung_Hinweise_fuer_Glaeubiger.html;jse ssionid=718627415CFDE86357E252294FD14065.repl1

Zitat:
RECHTSINFORMATION
Insolvenzordnung: Hinweise für Gläubiger


15. Der Insolvenzplan
Der Insolvenzplan soll den Beteiligten eines Insolvenzverfahrens die Möglichkeit eröffnen, eine Insolvenz auf der Grundlage der Gläubigerautonomie flexibel und wirtschaftlich effektiv abzuwickeln. Die an der Insolvenz Beteiligten können im Insolvenzplanverfahren von den Vorschriften der Insolvenzordnung abweichen, wenn sie meinen, dass dies zu einer besseren Verwirklichung des Verfahrensziels führen kann. Neben der Sanierung oder der Übertragung des Unternehmens ist das Planverfahren auch für von den gesetzlichen Vorschriften abweichende Formen der Liquidation offen. Durch die Gesetzesreform soll das Insolvenzplanverfahren gestärkt und flexibilisiert werden. Hinzuweisen ist auf folgende Neuerungen: Möglichkeit der Umsetzung eines Insolvenzplans auch bei Masseunzulänglichkeit, § 210a InsO, die Durchführung eines Debt-to-Equity-Swap (Umwandlung von Gläubigerforderungen in Gesellschaftsanteile) gemäß § 225a InsO und die sofortige Beschwerde gemäß § 253 InsO.
Insolvenzverwalter und Schuldner sind berechtigt, einen Insolvenzplan zu erstellen und vorzulegen. Den Gläubigern steht kein eigenes Initiativrecht zu. Die Gläubigerversammlung kann aber den Insolvenzverwalter unter Vorgabe bestimmter Planziele beauftragen, einen Insolvenzplan auszuarbeiten und durch diese Vorgaben starken Einfluss auf die Ausgestaltung des Plans zu nehmen. Der Plan muss einen darstellenden Teil enthalten, der über das bisherige Geschehen und die Grundlagen und die Auswirkungen des Plans berichtet und einen gestaltenden Teil, in dem festgelegt wird, wie die Rechtsstellung der Beteiligten durch den Plan geändert werden soll. Dazu gehören zum Beispiel Aussagen, welche Forderungen voll erfüllt werden, welche gestundet und welche erlassen werden sollen.
...
Wird die Bestätigung des Plans rechtskräftig, treten dessen Wirkungen für und gegen alle Beteiligten ein, also auch gegenüber Insolvenzgläubigern, die ihre Forderungen nicht angemeldet haben und Beteiligten, die dem Plan widersprochen haben. Gerät allerdings der Schuldner mit der Erfüllung des Plans gegenüber einem Gläubiger erheblich in Rückstand, werden für diesen Gläubiger im Plan vorgesehene Stundungen oder teilweiser Erlass von Forderungen hinfällig. Voraussetzung ist, dass der Schuldner eine fällige Forderung nicht erfüllt, obwohl der Gläubiger schriftlich gemahnt und eine Nachfrist von mindestens zwei Wochen gesetzt hat.
Gläubiger können aus dem Plan in Verbindung mit der Eintragung in die Tabelle wegen nicht vom Schuldner bestrittener und im Prüfungstermin festgestellter Forderungen die Zwangsvollstreckung betreiben.
Wird der bestätigte Plan rechtskräftig, beschließt das Insolvenzgericht die Aufhebung des Insolvenzverfahrens. Der Schuldner erhält das Recht zurück, frei über die Insolvenzmasse zu verfügen. Allerdings kann im Insolvenzplan vorgesehen werden, dass die Erfüllung des Plans durch den Insolvenzverwalter überwacht wird.
...
Stand
März 2012
...
Wenn ich diese Ausführungen auf unsere Situation umdeute, heißt dies für mich, dass Herr Mönig als Vertreter des Schuldners einen Plan aufgestellt hat, dem offensichtlich die vorl. Gläubigerversammlung und auch das Gericht zugestimmt hat. Vorher wird er sich mit den Gläubigern auseinandergesetzt haben und Schuldenerlasse, -stundungen etc. diskutiert haben. Wenn der Plan nun gut funktioniert, werden die restlichen Schulden in absehbarer Zukunft getilgt, weil es der Plan hergibt, und dann sind wir eines Tages schuldenfrei.


http://www.alemannia-aachen.de/aktuelles/nachrichten/details/Amtsgericht-nimmt-Gesamtpaket-zur-Sanierung-an-21788M/

Zitat:
Mi, 28. November 2012
Amtsgericht nimmt Gesamtpaket zur Sanierung an

...

„Ich freue mich, dass die Beteiligten unserem Gesamtpaket zur Sanierung des Vereins zugestimmt haben“, sagt Michael Mönig. Die Aufgaben in den kommenden Wochen und Monaten sind komplex, entsprechend wichtig ist das gesamte Team, das um die Rettung des Vereins kämpfen wird. „Es ist schon erstaunlich, wie viel Zustimmung wir in den vergangen Tagen von Fans und Sponsoren erhalten haben. Das motiviert und zeigt, dass die Alemannia realistische Chancen besitzt, sich über ein Insolvenzplanverfahren zu sanieren und dann neu starten zu können“, zeigt sich Mönig zuversichtlich. In den kommenden Tagen wird nun das Sanierungskonzept finalisiert und mit dem vorläufigen Sachwalter Professor Mönning abgestimmt.
Ziel der Verantwortlichen ist es, dass Alemannia Aachen diese Saison in der Dritten Liga zu Ende spielt und das Insolvenzverfahren erst danach eröffnet wird. Gemäß den Statuten des Deutschen Fußball Bundes (DFB) wäre Alemannia Aachen dann abgestiegen. Der Umgang mit den Ansprüchen der Gläubiger soll nach Insolvenzeröffnung zwischen den Beteiligten in einem Insolvenzplan geregelt werden. Wird dieser Plan von den Beteiligten akzeptiert, kann der Verein dann in der vierten Liga ohne finanzielle Altlasten neu starten. Voraussetzung für diese Planung ist es, dass zeitnah weitere Sponsorengelder akquiriert werden, mit denen der Spielbetrieb bis Saisonende Juni 2013 finanziert werden kann.
Zuerst passt der Alemannia-Beitrag mit den IHK-Angaben überein ("über ein Insolvenzplanverfahren zu sanieren"), doch dann weichen die Artikel stark voneinander ab.

Fragen:
1) Wie passt es zusammen, dass das Insolvenzplanverfahren eine Schuldenfreiheit als Ziel hat und Herr Mönig dann immer wieder davon spricht, dass das Insolvenzverfahren genau am 30.06.2013 eröffnet werden soll?
2) Wenn das Planverfahren abgesegnet wird, wäre es denkbar, dass sogar das Insolvenzverfahren aufgehoben wird. Wieso war es dann so bedeutend und mit personellen Konsequenzen verbunden, dass Herr Mönning Insolvenzverwalter/Sachverwalter wird? Als Kontrolleur, wenn er überhaupt vom Gericht gefordert wird, der überwachen muss, dass der Insolvenzplan eingehalten wird, hätte auch ein Wald- und Wiesenverwalter gereicht.

Um es ganz deutlich hervorzuheben: Ich wittere hier auf keinen Fall eine "Verschwörungstheorie". Wenn ich hier laienhaft versuche eins und eins zusammenzuzählen, kommt hier bei mir nicht zwei raus. Kann mir jemand dies fachlich plausibel erklären? Oder machen wir eine Insolvenzplanverfahren, das nicht die Sanierung, sondern nur ein Durchhalten bis zum 30.06.2013 zum Ziel hat?

Wenn wir jetzt bis zum 30.06.2013 kein richtiges Insolvenzplanverfahren mit Aussicht auf Schuldenfreiheit hinbekommen, werden wir es auch nicht nach dem 30.06.2013 schaffen. Insofern ist dann die Aussage, dass die Lizenzen bei der GmbH bleiben m.E. kritisch. Irgendwie erscheint mir das Ganze nicht rund.

Was passiert eigentlich mit der Stadion-GmbH? Hier gibt es auch mehr Vermutungen als klare Planungen.
__________________
"Nach dem Skandal ist hier immer vor dem Skandal", sagt Christoph Pauli, der als Sportchef der Aachener Zeitung in den letzten Jahren etliche davon hat aufschreiben müssen. [DIE ZEIT No. 06/2004 v. 29.01.2004]
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I LOV IT (30.11.2012), KriZz (30.11.2012), Urbs Aquensis (30.11.2012)
  #270  
Alt 30.11.2012, 00:27
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Harvey Specter Harvey Specter ist offline
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Nur mal so am Rande:

Die folgende Eintragung im Handelsregister war eigentlich zu erwarten:

Zitat:
Amtsgericht Aachen Aktenzeichen: HRB 13710

Bekannt gemacht am: 09.11.2012 22:00 Uhr


In () gesetzte Angaben der Anschrift und des Geschäftszweiges erfolgen ohne Gewähr.

Veränderungen

08.11.2012


Alemannia Aachen GmbH, Aachen, Krefelder Straße 205, 52070 Aachen. Nicht mehr Geschäftsführer: Kraemer, Frithjof, Aachen, *24.04.1973.
Dagegen ist die folgende Eintragung etwas überraschend.

Zitat:
Amtsgericht Aachen Aktenzeichen: HRB 13710

Bekannt gemacht am: 19.11.2012 12:00 Uhr


In () gesetzte Angaben der Anschrift und des Geschäftszweiges erfolgen ohne Gewähr.

Veränderungen

12.11.2012


Alemannia Aachen GmbH, Aachen, Krefelder Straße 205, 52070 Aachen. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Korr, Thomas, Aachen, *19.12.1969; Krieger, Markus, Aachen, *16.06.1973.
Ich kenne leider den Gesellschaftsvertrag der Alemannia nicht, aber es würde mich nicht wundern, wenn nach der Abberufung von FK z.B. ein Notar als Aufsichtsratsmitglied oder ein Rechtsanwalt als Restrukturierungsbeauftragter erkannt haben, dass ein zweiter Geschäftsführer fehlt und nun alternativ ganz schnell Prokuristen benötigt werden. Ein Schelm der Böses denkt, aber normalerweise wird so etwas in einem Akt vollzogen, da dies auch Kosten spart, oder hat Alemannia nun Geld bzw. macht Dr. Terbrack dies ausnahmsweise ohne Rechnung?
__________________
"Nach dem Skandal ist hier immer vor dem Skandal", sagt Christoph Pauli, der als Sportchef der Aachener Zeitung in den letzten Jahren etliche davon hat aufschreiben müssen. [DIE ZEIT No. 06/2004 v. 29.01.2004]

Geändert von Harvey Specter (30.11.2012 um 01:04 Uhr)
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  #271  
Alt 30.11.2012, 00:48
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Zitat:
Zitat von AxelG Beitrag anzeigen
... Mich irritiert in dem ganzen Konstrukt vor allem der plötzliche Ehrgeiz von Prof. Mönning mitzumachen - vor einiger Zeit war das ja noch ganz anders. Seine Motivation jetzt zu verstehen fällt nicht ganz leicht, ..
Er ist von Beruf Insolvenzverwalter und hat hier einen Auftrag, für den er bezahlt wird.
Als VR-Mitglied wäre er ja damals ehrenamtlich tätig gewesen und hätte die Tätigkeit ohne eine ihm für sein Empfinden dafür persönlich ausreichend vertraute Person ausüben müssen. Jetzt hat er beides, Geld und einen vertrauten "Mitspieler".

Oder um es anders zu formulieren: Damals hätte er den Posten aus purer Liebe zur Alemannia annehmen müssen, zu der er aber vielleicht nicht so ein von Selbstaufgabe geprägtes inniges Verhältnis hat wie wir. Heute reicht als Motivation dafür sein beruflicher Ehrgeiz.
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  #272  
Alt 30.11.2012, 01:03
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Zitat:
Zitat von svenc Beitrag anzeigen
glaubst Du, ich steige dann auf den "Tenor" einiger Leute hier ein?

Nö...

Gruß

svenc
Aber mal durchatmen hat doch noch keinem geschadet.

Da macht man doch nichts mit verkehrt ?!


Vieleicht läßt Du dich von anderen auch zu leicht verleiten
eine sachliche Ebene der Auseinandersetzung zu verlassen ?
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Analog ist, was am Ende zählt .


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  #273  
Alt 30.11.2012, 01:05
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Zitat:
Zitat von Heinsberger LandEi Beitrag anzeigen
Er ist von Beruf Insolvenzverwalter und hat hier einen Auftrag, für den er bezahlt wird.
Als VR-Mitglied wäre er ja damals ehrenamtlich tätig gewesen und hätte die Tätigkeit ohne eine ihm für sein Empfinden dafür persönlich ausreichend vertraute Person ausüben müssen. Jetzt hat er beides, Geld und einen vertrauten "Mitspieler".

Oder um es anders zu formulieren: Damals hätte er den Posten aus purer Liebe zur Alemannia annehmen müssen, zu der er aber vielleicht nicht so ein von Selbstaufgabe geprägtes inniges Verhältnis hat wie wir. Heute reicht als Motivation dafür sein beruflicher Ehrgeiz.
Sorry, bitte lese erst besser mit!!!!
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  #274  
Alt 30.11.2012, 02:12
svenc
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Folgender Satz aus Deinem Zitat fand ich sehr interessant:

Zitat:
Zitat von Dexter Beitrag anzeigen
.... Wird der bestätigte Plan rechtskräftig, beschließt das Insolvenzgericht die Aufhebung des Insolvenzverfahrens....
Verstehe ich das richtig....?

Wir haben ein Insolvenzverfahren beantragt.
Wir haben beantragt, dieses als Insolvenzplanverfahren (in Eigenregie) durchzuführen.

Wenn ich jetzt den oben zitieren Satz nehme:

Das könnte also theoretisch bedeuten, dass bei einem gut verlaufenden Insolvenzplanverfahren, die Eröffnung des Insolvenzverfahrens (das am letzten Spieltag der Saison erfolgen soll, so wurde das kommuniziert), gar nicht erfolgen muss...
Schafft es der Insolvenzverwalter sich mit allen Gläubigern auf Verzicht, Stundung, bzw. Teilzahlung zu einigen und reichen die vorhandenen Mittel (Stadion usw..) dafür aus, könnte das Verfahren also schon während der Saison wieder aufgehoben werden.

Habe ich das richtig verstanden?

Sollte man es also THEORETISCH schaffen die Großgläubiger mit dem Stadion zu "befriedigen" und weitere Gläubiger durch eine kleinere Summe zum Verzicht auf weitere Forderungen zu bewegen, würde eine Eröffnung des Insolvenzverfahrens hinfällig.

Dazu wäre natürlich auch "etwas Masse" notwendig. Also neben dem Stadion irgendwelche Werte oder Gelder, mit denen man eine "Quote" ermitteln könnte.

Dieses Geld könnte ein Sponsor/Kreditgeber zur Verfügung stellen, oder dieses ominöse Konto mit den 2 Mio. Euro zur Auszahlung der Fan-Anleihe könnte (unter diversen Voraussetzungen, ggfls. zum Teil) dafür genutzt werden....

Natürlich kann man in ganz kleinem Rahmen dem ein oder anderen Gläubiger zukünftige Leistungen (z. B. Logen-/Businessplätze, Werbepakete) in Aussicht stellen, um ihn zum (Teil-)Verzicht zu bewegen.
Allerdings nur in recht kleinem Rahmen, damit man nicht 20 Logen besetzt hat und dann keine mehr verkaufen kann.

Da dann das Insolvenzverfahren gar nicht erst eröffnet würde, wäre der Zwangsabstieg (zumindest aus dem Insolvenzgrund) nicht mehr gegeben.
Inwieweit trotzdem ein Zwangsabstieg aufgrund des Betrugs beim Lizenzverfahren für die aktuelle Saison noch erfolgt, steht auf einem anderen Blatt, vielleicht kann man sich mit dem DFB aber auch auf einen Punktabzug in der Folgesaison einigen.... Dazu ist natürlich der sportliche Klassenerhalt notwendig oder die Insolvenz von Vereinen, die über uns in der Tabelle stehen...

Danke im voraus.

Gruß

svenc
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  #275  
Alt 30.11.2012, 03:24
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Zitat:
Zitat von svenc Beitrag anzeigen
Folgender Satz aus Deinem Zitat fand ich sehr interessant:



Verstehe ich das richtig....?

Wir haben ein Insolvenzverfahren beantragt.
Wir haben beantragt, dieses als Insolvenzplanverfahren (in Eigenregie) durchzuführen.

Wenn ich jetzt den oben zitieren Satz nehme:

Das könnte also theoretisch bedeuten, dass bei einem gut verlaufenden Insolvenzplanverfahren, die Eröffnung des Insolvenzverfahrens (das am letzten Spieltag der Saison erfolgen soll, so wurde das kommuniziert), gar nicht erfolgen muss...
Schafft es der Insolvenzverwalter sich mit allen Gläubigern auf Verzicht, Stundung, bzw. Teilzahlung zu einigen und reichen die vorhandenen Mittel (Stadion usw..) dafür aus, könnte das Verfahren also schon während der Saison wieder aufgehoben werden.

Habe ich das richtig verstanden?

Sollte man es also THEORETISCH schaffen die Großgläubiger mit dem Stadion zu "befriedigen" und weitere Gläubiger durch eine kleinere Summe zum Verzicht auf weitere Forderungen zu bewegen, würde eine Eröffnung des Insolvenzverfahrens hinfällig.

Dazu wäre natürlich auch "etwas Masse" notwendig. Also neben dem Stadion irgendwelche Werte oder Gelder, mit denen man eine "Quote" ermitteln könnte.

Dieses Geld könnte ein Sponsor/Kreditgeber zur Verfügung stellen, oder dieses ominöse Konto mit den 2 Mio. Euro zur Auszahlung der Fan-Anleihe könnte (unter diversen Voraussetzungen, ggfls. zum Teil) dafür genutzt werden....

Natürlich kann man in ganz kleinem Rahmen dem ein oder anderen Gläubiger zukünftige Leistungen (z. B. Logen-/Businessplätze, Werbepakete) in Aussicht stellen, um ihn zum (Teil-)Verzicht zu bewegen.
Allerdings nur in recht kleinem Rahmen, damit man nicht 20 Logen besetzt hat und dann keine mehr verkaufen kann.

Da dann das Insolvenzverfahren gar nicht erst eröffnet würde, wäre der Zwangsabstieg (zumindest aus dem Insolvenzgrund) nicht mehr gegeben.
Inwieweit trotzdem ein Zwangsabstieg aufgrund des Betrugs beim Lizenzverfahren für die aktuelle Saison noch erfolgt, steht auf einem anderen Blatt, vielleicht kann man sich mit dem DFB aber auch auf einen Punktabzug in der Folgesaison einigen.... Dazu ist natürlich der sportliche Klassenerhalt notwendig oder die Insolvenz von Vereinen, die über uns in der Tabelle stehen...

Danke im voraus.

Gruß

svenc
Diese Theoretische Möglichkeit ist doch letztlich nichts Neues ?


Selbst wenn das möglich wäre, sollten wir uns an vielen Stellen erst
einmal auf ein einfaches Regionalliganiveau begeben.

Ich bin wirklich froh, daß der Onkel endlich weg ist, und das leidige
Thema um dessen Portemonaie.
__________________



Analog ist, was am Ende zählt .



Geändert von littlefatman (30.11.2012 um 03:28 Uhr)
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  #276  
Alt 30.11.2012, 07:47
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Zitat von svenc Beitrag anzeigen
Folgender Satz aus Deinem Zitat fand ich sehr interessant:



Verstehe ich das richtig....?

Wir haben ein Insolvenzverfahren beantragt.
Wir haben beantragt, dieses als Insolvenzplanverfahren (in Eigenregie) durchzuführen.

Wenn ich jetzt den oben zitieren Satz nehme:

Das könnte also theoretisch bedeuten, dass bei einem gut verlaufenden Insolvenzplanverfahren, die Eröffnung des Insolvenzverfahrens (das am letzten Spieltag der Saison erfolgen soll, so wurde das kommuniziert), gar nicht erfolgen muss...
Schafft es der Insolvenzverwalter sich mit allen Gläubigern auf Verzicht, Stundung, bzw. Teilzahlung zu einigen und reichen die vorhandenen Mittel (Stadion usw..) dafür aus, könnte das Verfahren also schon während der Saison wieder aufgehoben werden.

Habe ich das richtig verstanden?

Sollte man es also THEORETISCH schaffen die Großgläubiger mit dem Stadion zu "befriedigen" und weitere Gläubiger durch eine kleinere Summe zum Verzicht auf weitere Forderungen zu bewegen, würde eine Eröffnung des Insolvenzverfahrens hinfällig.

Dazu wäre natürlich auch "etwas Masse" notwendig. Also neben dem Stadion irgendwelche Werte oder Gelder, mit denen man eine "Quote" ermitteln könnte.

Dieses Geld könnte ein Sponsor/Kreditgeber zur Verfügung stellen, oder dieses ominöse Konto mit den 2 Mio. Euro zur Auszahlung der Fan-Anleihe könnte (unter diversen Voraussetzungen, ggfls. zum Teil) dafür genutzt werden....

Natürlich kann man in ganz kleinem Rahmen dem ein oder anderen Gläubiger zukünftige Leistungen (z. B. Logen-/Businessplätze, Werbepakete) in Aussicht stellen, um ihn zum (Teil-)Verzicht zu bewegen.
Allerdings nur in recht kleinem Rahmen, damit man nicht 20 Logen besetzt hat und dann keine mehr verkaufen kann.

Da dann das Insolvenzverfahren gar nicht erst eröffnet würde, wäre der Zwangsabstieg (zumindest aus dem Insolvenzgrund) nicht mehr gegeben.
Inwieweit trotzdem ein Zwangsabstieg aufgrund des Betrugs beim Lizenzverfahren für die aktuelle Saison noch erfolgt, steht auf einem anderen Blatt, vielleicht kann man sich mit dem DFB aber auch auf einen Punktabzug in der Folgesaison einigen.... Dazu ist natürlich der sportliche Klassenerhalt notwendig oder die Insolvenz von Vereinen, die über uns in der Tabelle stehen...

Danke im voraus.

Gruß

svenc
Ich bin kein Rechtsexperte, aber in dem heutigen Pauli-Bericht kann ich plötzlich auch nichts mehr von einer Insolvenzeröffnung lesen. Dort steht vielmehr auch auf einmal, dass der Insolvenzantrag zurückgezogen werden könnte.

Wieso wurde bloß mehrfach von dem Insolvenzplanverfahren geschwärmt und trotzdem die Insolvenzeröffnung prognostiziert? Ich habe keine Ahnung, wer hier keine Ahnung hat!

Schönen Tag!
Dexter
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"Nach dem Skandal ist hier immer vor dem Skandal", sagt Christoph Pauli, der als Sportchef der Aachener Zeitung in den letzten Jahren etliche davon hat aufschreiben müssen. [DIE ZEIT No. 06/2004 v. 29.01.2004]
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  #277  
Alt 30.11.2012, 07:56
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Zitat von Aachener Alemanne Beitrag anzeigen
Sorry, bitte lese erst besser mit!!!!
Ey, ich les hier soviel mit, dass meine Frau mich zur Suchttherapie schicken will

Was hab ich überlesen in Bezug auf die Motivation von Mönning?
Gestern gabe es in der Lokalzeit Bildausschnitte von einer PK mit Mönning, leider ohne Text, gibt es die irgendwo im Netz?
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  #278  
Alt 30.11.2012, 07:57
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Zitat von Dexter Beitrag anzeigen
Ich bin kein Rechtsexperte, aber in dem heutigen Pauli-Bericht kann ich plötzlich auch nichts mehr von einer Insolvenzeröffnung lesen. Dort steht vielmehr auch auf einmal, dass der Insolvenzantrag zurückgezogen werden könnte.

Wieso wurde bloß mehrfach von dem Insolvenzplanverfahren geschwärmt und trotzdem die Insolvenzeröffnung prognostiziert? Ich habe keine Ahnung, wer hier keine Ahnung hat!
Wenn es gelingt, so viel Geld zusammenzubringen, dass zum Ende der Saison eine Alemannia Aachen GmbH da ist, die weder überschuldet noch zahlungsunfähig ist, dann kann der Insolvenzantrag zurückgezogen werden, als wäre nichts passiert.

Das setzt aber voraus, dass genau dies eintritt, und zwar durch

a) mehr Einnahmen,
b) weniger Ausgaben und
c) Verzicht von diversen Gläubigern auf ihre Forderungen oder einen Teil ihrer Forderungen (z.B. Verzicht auf die Rückzahlung der Alemannia-Anleihe).

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  #279  
Alt 30.11.2012, 08:02
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Zitat von Dexter Beitrag anzeigen
Wieso wurde bloß mehrfach von dem Insolvenzplanverfahren geschwärmt und trotzdem die Insolvenzeröffnung prognostiziert?
Die Sanierer müssen ja vorsichtig sein, mit dem was sie sagen und sollten auch keine überzogenen Hoffnungen wecken, die nachher platzen können.

Es muss vieles gut laufen, sowohl bei den Einnahmen, als auch bei den Kostensenkungen, damit letzten Endes vielleicht ein vorzeitige Einigung mit den Gläubigern erreicht werden kann. Und zu guter letzt ist da auch die Mannschaft, die im stark reduzierten Zustand bessere Ergebnisse holen muss als vorher, um die Liga zu halten.
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  #280  
Alt 30.11.2012, 08:06
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Zitat von Dexter Beitrag anzeigen
Vorab möchte ich den letzten Beiträgen zustimmen, die anmerkten, dass der Grundgedanke des Threads durch die Be- und Anschuldigungen etwas aus den Augen verloren wurde.

Weiterhin wäre ich sehr, sehr glücklich, wenn wir hier im Forum etwas schaffen würden, was Alemannia und die Presse nicht auf die Reihe bekommt. Ich würde folgende Begrifflichkeiten definieren wollen, die nach Möglichkeit zu trennen wären:

"GmbH" : Alemannia Aachen GmbH (HRB 13710)
"Stadion-GmbH" : Alemannia Aachen Stadion GmbH (HRB 14248)
"Verein" : Aachener Turn- und Sportverein Alemannia 1900
"Klub": GmbHs, Verein, Fans, etc., alles was schwarz-gelb ist und denkt
"Spiel-GmbH" : Alemannia Aachen Spielbetriebs- und Sportwerbegesellschaft mbH (HRB 7982) spielt wohl keine Rolle

Alle Gesellschaften sind eigene Rechtsträger und können somit selber Insolvenz anmelden.

Auf der Seite der IHK Aachen habe ich etwas zur Insolvenz gefunden:
http://www.aachen.ihk.de/produktmarken/recht/Rechtsinformationen/Aktuelle_Dokumente_zum_Thema_Recht/1395864/Insolvenzordnung_Hinweise_fuer_Glaeubiger.html;jse ssionid=718627415CFDE86357E252294FD14065.repl1



Wenn ich diese Ausführungen auf unsere Situation umdeute, heißt dies für mich, dass Herr Mönig als Vertreter des Schuldners einen Plan aufgestellt hat, dem offensichtlich die vorl. Gläubigerversammlung und auch das Gericht zugestimmt hat. Vorher wird er sich mit den Gläubigern auseinandergesetzt haben und Schuldenerlasse, -stundungen etc. diskutiert haben. Wenn der Plan nun gut funktioniert, werden die restlichen Schulden in absehbarer Zukunft getilgt, weil es der Plan hergibt, und dann sind wir eines Tages schuldenfrei.


http://www.alemannia-aachen.de/aktuelles/nachrichten/details/Amtsgericht-nimmt-Gesamtpaket-zur-Sanierung-an-21788M/



Zuerst passt der Alemannia-Beitrag mit den IHK-Angaben überein ("über ein Insolvenzplanverfahren zu sanieren"), doch dann weichen die Artikel stark voneinander ab.

Fragen:
1) Wie passt es zusammen, dass das Insolvenzplanverfahren eine Schuldenfreiheit als Ziel hat und Herr Mönig dann immer wieder davon spricht, dass das Insolvenzverfahren genau am 30.06.2013 eröffnet werden soll?
2) Wenn das Planverfahren abgesegnet wird, wäre es denkbar, dass sogar das Insolvenzverfahren aufgehoben wird. Wieso war es dann so bedeutend und mit personellen Konsequenzen verbunden, dass Herr Mönning Insolvenzverwalter/Sachverwalter wird? Als Kontrolleur, wenn er überhaupt vom Gericht gefordert wird, der überwachen muss, dass der Insolvenzplan eingehalten wird, hätte auch ein Wald- und Wiesenverwalter gereicht.

Um es ganz deutlich hervorzuheben: Ich wittere hier auf keinen Fall eine "Verschwörungstheorie". Wenn ich hier laienhaft versuche eins und eins zusammenzuzählen, kommt hier bei mir nicht zwei raus. Kann mir jemand dies fachlich plausibel erklären? Oder machen wir eine Insolvenzplanverfahren, das nicht die Sanierung, sondern nur ein Durchhalten bis zum 30.06.2013 zum Ziel hat?

Wenn wir jetzt bis zum 30.06.2013 kein richtiges Insolvenzplanverfahren mit Aussicht auf Schuldenfreiheit hinbekommen, werden wir es auch nicht nach dem 30.06.2013 schaffen. Insofern ist dann die Aussage, dass die Lizenzen bei der GmbH bleiben m.E. kritisch. Irgendwie erscheint mir das Ganze nicht rund.

Was passiert eigentlich mit der Stadion-GmbH? Hier gibt es auch mehr Vermutungen als klare Planungen.
Tja da hast Du dann exakt die "Schwachstelle" herausgefunden. Im Augenblick haben wir ein Insolvenzplanverfahren dass das Ziel haben muss die GmbH zu sanieren, andernfalls müsste es rein formaljuristisch schon abgelehnt werden. Für die Alemannia GmbH heißt das faktisch (oder theoretisch?) es könnte sein dass es M&M (und, sorry, natürlich auch SevnC ) gelingt die GmbH schuldenfrei zu stellen und ein weiterleben zu ermöglichen. Gelingt das nicht muss zwingend die finale Insolvenz erfolgen, GmbH wird "liquidiert" und verschwindet.
Der zweite Ansatz ist der realistischere, also wir "kaufen" Zeit und gehen nach der Saison in die Insolvenz.
Eine echte Einschätzung der Sachlage ist aber schwer da keiner von uns Details kennt, wie z.B. Art der Verbindlichkeiten, Fälligkeiten und den Gesamtumfang des Schuldenpaket, Art und Umfang der Kostenstruktur etc..
Nehmen wir an das operative Geschäft lässt sich auf irgend eine Weise positiv gestalten (erste Voraussetzung: Massenentlassung, Kaderreduzierung, Auslagerung der Unterhaltskosten Stadion etc.) dann wird der Schuldenschnitt (ist nicht ganz so einfach die Gläubiger zu bewegen mal einfach so auf das Geld zu verzichten) die nächste entscheidende Größe sein. Gelingt auch das gibt es eigentlich nur noch eine formale Hürde: Es muss wieder Eigenkapital her. Das kann dann nur vom Verein kommen oder durch Aufnahme eines neuen Gesellschafters (wie bei 1860 München).
Scheitert einer dieser Punkte gibt es eine Insolvenz, ebenfalls gibt es eine Insolvenz wenn uns während der Saison die Liquidität ausgeht - die bis jetzt ja noch nicht gesichert ist.
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Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. (Albert Einstein)
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