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Hilgers erklärte meiner Erinnerng nach außerdem, die Zuschüsse des Vereins an die Volleyballabteilung seien in den Vorjahren aus Rücklagen finanziert worden, die jetzt halt aufgebraucht seien. Im Sponsorenbereich muß es zu ganz erheblichen Einbrüchen gekommen sein. Das betrifft aktuell allgemein wohl nicht nur den Volleyball und nicht nur die Alemannia. Zum Volleyballetat berichtete Strepp insoweit konkret, Kraemer und seine Leute seien halt "pfiffig", die hätten die in der Region für das Sportsponsoring und speziell das Alemanniasponsoring bereitstehenden Etats "regelrecht abgegrast", bevor für die bevorstehende Spielzeit der Volleyballabteilung eingeworben werden konnte. Zwei (oder drei?) Großsponsoren hätten für Volleyballverhältnisse sehr viel Geld im Volleyball eingespart und (teilweise?) am Tivoli investiert, es seien auch krisenbedingte Kürzungen der Werbeetats im Volleyball proportional stärker gewesen. Überdeutlich im Raum stand natürlich die Frage, warum Kraemer & Co so früh und ungehindert dran waren. Nicht nur Klöös hatte hierzu diesen Artikel im Kopf. Klöös hatte ihn der Einfachheit halber aus seiner gedruckten Ausgabe ausgeschnitten, mitgebracht und auf dem Tisch liegen. Im Artikel liest man die erstaunliche Wendung "Trotz des gekürzten Etats laufen, seitdem der sportliche Klassenerhalt feststeht, die Bemühungen, neue Sponsoren zu finden (Hervorhebung von mir)". Nun habe ich ja jüngst versprochen, mir keine Gedanken mehr zu machen ... Lassen wir also die Vergangenheit ruhen; das Geld ist weg. (Und lassen wir auch das jetzt zwanghaft anzubringenden Witzchen: "Das Geld ist nicht weg, es ist nur woanders.") Mich interessiert im Kontext der Debatte zur nächsten Hauptversammlung, wie die künftigen Gestalter (auch die nicht aktuell zur Wahl stehenden) konkret sicherstellen wollen, daß auch die Amateurabteilungen Leistungssport betreiben können und daß das Stichwort "Sponsorenwettrennen" nicht mehr so heiß diskutiert werden muß. Ich könnte mir konkret sehr gut vorstellen, daß zB kurzerhand die Alemannia Aachen GmbH die Sponsorenwerbung der Amateurabteilungen ganz oder zu einem abgesprochenen Teil übernimmt oder jedenfalls koordiniert und den Amateurabteilungen mindestens ein gut auskömmliches Fixum bezahlt, unabhängig davon, ob und wie sie die Werbemöglichkeiten für die Amateurabteilungen verkauft. Mich interessiert im Kontext der Debatte zur nächsten Hauptversammlung auch, ob sich die zukünftigen Gestalter (auch die aktuell nicht zur Wahl stehenden) bereits ähnliche Gedanken gemacht haben und inwieweit sie dabei vorgedrungen sind, bzw ggf bei wem konkret sie auf welche konkreten Widerstände gestoßen sind. Gruß |
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#82
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Ein paar Anmerkungen...
Grüße, WoT. Ein paar Anmerkungen, der Einfachheit halber in deinem Text.
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#83
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Wenn unsere Erinnerung nicht zur selben Schilderung derselben Erklärungen (Rücklagen, Sponsoren) führt, muß halt nochmal nachgefragt werden, so es sonst noch jemanden interessieren sollte. Oder Du sagst halt, wenn Dir nicht nur Erinnerungen an die genannten Ereignisse vorliegen. Ich jedenfalls bin für Korrekturen dankbar. Das Problem mit dem "eigenen Marketing" der Volleyballer scheint mir zu sein, daß das nicht als Alemannia Aachen geht, nicht nur, weil alle Namens- und Markenrechte exklusiv den Profifußballern geschenkt wurden. Sollte an meiner Deutung Deines Gedankens etwas dran sein, hätte ich an der Autarkie absolut keinen Spaß. Ich fände es regelrecht übel, wenn die Volleyballer sich am Vorbild der Basketballer oder Badmintons orientieren sollten, allen "guten Einvernehmens" zum Trotz, das da jeweils gewesen sein mag. Abgesehen davon frage ich ich, ob sich die Alemannia zwei (oder mehr?) hauptamtliche Marketingabteilungen leisten kann, nur um um die Aufteilung des dennoch gleich begrenzten Topfs zu konkurrieren? Ich bin für allerlei Dinge offen, so wie es sich mir darstellt aber immer noch eher für eine Gesamtstrategie. Gute Nacht |
#84
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Das war doch im Jahre 1965.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius |
#85
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Schon wieder weg sein ...
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Wir kommen wieder, keine Frage. Stellt sich allerdings die Frage, wohin. :lechz: |
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ach?
von 10.000 auf jetzt 9.300 sind nicht weniger Mitglieder... interessant. Gruss svenc |
#87
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Allerdings würde sich dann wieder das Problem stellen, wie das Geld von der GmbH zum eV gelangt und die GmbH das Geld nicht versteuern muss. Das Problem liegt ja in den von Dir genannten "geschenkten" Namens- und Markenrechten. Wenn ich das richtig verstanden habe, brauchte die GmbH das für die Gründung, Eigenkapital, Sicherheiten usw.. Allerdings sollte dies heute nicht mehr notwendig sein. Somit sollte es auch eine Forderung an das neue Präsidium sein, diese Namens- und Markenrechte wieder an den eV zu verkaufen (für den symbolischen 1 Euro). Anschließend wird ein schöner Vertrag zwischen GmbH und eV gemacht, der dem eV einen gewissen prozentuellen Anteil aus den Sponsoring-Einnahmen der GmbH als "Nutzungsgebühr" sichert. Wie hoch sind die Sponsoreinnahmen in diesem Jahr? 6-7 Mio. Euro? Der eV erhält daraus 5% (mal als Beispiel), darf aber selber auch noch weitere Sponsoren akquirieren. Somit würde der Verein davon profitieren, wenn auch größere Sponsoren (die man für die Vereinsabteilungen niemals bekommen würde) bei der Alemannia Geld lassen oder auch Sponsoren abgeworben werden. Ich denke mal auf einer solchen Basis könnte man arbeiten. Die Sache mit der zentralen Vermarktung durch die GmbH habe ich mir auch schon durch den Kopf gehen lassen, hier stellen sich (für mich) einige Probleme: - Wenn ein kleiner Sponsor z. B. explizit nur die VB-Damen unterstützen möchte, ist sein Beitrag für die VB-Damen alleine viel Geld, der Betrag würde aber ja im Gesamtetat der Zentralvermarktung untergehen. Denn es ist ja fraglich, wie man das Sponsoring verkaufen will. Gibt es "Pakete"? Alemannia-Komplett, Alemannia-Profifussball, Alemannia-VB, Alemannia-Leichtathletik, Alemannia-NurDieZweiteMannschaft...? alles etwas verworren.. Der kleine Sponsor (mit vielleicht 5.000 Euro Sponsoring) wird von der "großen GmbH" auch wohl eher unwillig "betreut", wohingegen die VB-Damen dem Sponsor die Füsse küssen würden... Für die GmbH sind 5.000 Euro Peanuts, die GmbH wird doch erst wirklich "hellhörig", wenn da Beträge im höheren 5stelligen Bereich aufgerufen werden. - Weiterhin wäre es doch dann ein Problem, wie man die "Rechnungen" des eV an die GmbH über diese Sponsorenbeiträge dem Finanzamt verkauft? Eine extrem schwankende Nutzungsgebühr (die nicht wie oben besprochen einen festen Anteil einer Einnahme der GmbH darstellt) dürfte doch Probleme bereiten, oder liege ich hier falsch? - Man müsste für diese Zentralvermarktung dann wieder eine eigene GmbH gründen. Auch wieder nur zusätzliche Kosten und noch mehr "Gewirr".. Oder wie siehst Du das? Du hast Dich doch damit auch schon näher beschäftigt... Gruss svenc |
#88
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Ein Ausblick...
Tach auch, danke für die Antwort, nur kurze Anmerkung(en):
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Ich bin sehr froh, dass der angedachte Präsident in einem (ich betone das ausdrücklich!) insgesamt sehr guten und ausführlichen Gespräch mit Dirk und mir am gestrigen Tag, bei dem über seine inhaltlichen, struturellen und konzeptionellen Positionierungen (und die seines Teams) gesprochen wurde, sich diesbezüglich äußerte, dass er "...in Bezug auf das Aushängeschild Volleyball in der Ersten Liga..." nach erfolgter Wahl (das vorausgesetzt) sich mit den Verantwortlichen (auch der übrigen Abteilungen) an den Tisch setzen werde, um eine dauerhafte und befriedigende Lösung zu suchen und zu finden. Nicht nur das war sympathisch. Mehr bald. klööss
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#89
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"Wir brauchen jetzt Ruhe im Verein!" "Also ich habe lieber Leben im Verein!" |
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#91
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Es war positiv, sogar ausgesprochen positiv. Zwar werden wir noch keine Namen nennen, aber Inhalte und Positionierungen hier Zug um Zug in die Diskussion einbringen.
Vorab: Der designierte Präsident hat uns "als Person" überzeugt; wir glauben nach den gewonnenen Eindrück fest daran, dass er die Gräben "zuschütten" kann, von denen nach der JHV gesprochen wurde.
Indiz für die Ehrlichkeit seiner Worte mag da sein, dass er uns bereits beim ersten Treffen Samstag seine Handynummer zur Kontaktaufnahme gab und dass der erste Treff dann bereits gestern stattgefunden hat -Atmosphäre: Ruhig, angenehm, freundlich, sachlich, entspannt, konstruktiv und respektvoll. In 2 bis 3 Wochen (Planung läuft, Einladung folgt zeitnah hier) werden alle Interessierten ihn und sein Team bei einer öffentlichen Veranstaltung im neuen Stadion kennenlernen und befragen können. Gut ist beispielsweise, dass das Team ohne "Klammer" antreten wird: "Alle" oder "Keiner" wird es diesmal nicht geben, das gebiete der Respekt vor dem Votum der Mitglieder. "Offiziell" nominiert werden wird das Team in einigen Tagen, dann erst werden auch die Namen seitens des VR veröffentlicht, das ist das gute Recht des VR. Wir bitten um Verständnis, dass wir diese vorher nicht nennen, es ist nicht gut, Namen vor der offiziellen und satzungsgemäßen Nominierung bereits zu veröffentlichen. Da halten wir dicht, spekulieren (eurerseits) ist erlaubt, aber es wird (unsererseits) keine Demintis oder Bestätigungen geben. Fragen zu Inhalten, zu Absichten, zu Positionen etc. des designierten Präsidiums sind allerdings gerne hier gesehen, falls gewünscht (wie z.B. hier oberhalb zum Volleyball), die werden wir (so lautet die Absprache mit dem Kandidaten) hier auch gerne beantworten und diskutieren, soweit bekannt. klööss
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Geändert von Klööss_vom_Driesch (16.09.2009 um 19:45 Uhr) Grund: Korrektur |
#92
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Klaro...
Sowas schreibe ich auch gerne, mach viel mehr Spaß als "Mosern und Meckern". klööss
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Abgesehen davon, daß das in Bezug auf die aktuell anstehende Hauptversammlung schon ziemlich OT ist, hast Du "die Story" anders gehört/in Erinnerung? Gruß |
#94
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Aber es sollte ja ein Vergleich sein zur heutigen Situation mit dem Damenvolleyball und da ist es schon vergleichbar, obwohl damals die Erfolge der basketballer ungleich größer waren. Ich war damals in der Jugend der Abteilung dabei und habe es mitbekommen. Der Hauptverein hat die Abteilung aufgelöst, als sie sich für die neugeschaffene Bundesliga qualifiziert hatte und finanzielle Verpflichtungen ( z.B. durch Verpflichtung eines Jugos ) einging, die dann der Hauptverein nicht tragen konnte oder wollte. Der Schnittker kann ja auch keine Nationalspielerinnen engagieren, wenn ihm der Verein kein Geld gibt. Welche Zusagen vorher der Abteilung gemacht wurden, weiss ich aber nicht. Die Basketballabteilung war für Alemannia damals ein noch größeres Aushängeschild als heute die Volleyballerinnen, sie war nämlich noch 2-3 Jahre vorher zweimal Deutscher Meister ( 63 +64). In der Mannschaft spielten immer 5-10 deutsche Nationalspieler ( Schulz, Bader, Grüttner, Weiand, Herbst, Brydniak, v. Lossow, Schneider...usw. ) sowie ein Amerikaner namens Gene Moss, bester Ami in der Liga , sowie der beste westeuropäische Spieler John Loridon , ein Belgier aus Mechelen , der als erster Westeuropäer überhaupt in der Europaauswahl spielte, die damals nur aus Jugos, Italienern und Spaniern bestand . Es waren natürlich vorprofessionelle Zeiten, die deutschen Spieler bekamen wenig Geld konnten aber irgendwo essen gehen. Die meisten waren Studenten bis auf die beiden Ausländer. Alemannia war wohl nicht bereit, den Schritt in das Profitum bzw, Halbprofitum mitzumachen. Dadurch ist der Aachener Basketball weit zurückgeworfen worden. Das ganze war schon ein Skandal, der nur deshalb keine Wellen schlug, weil Basketball damals nicht so populär war wie heute Volleyball. Ausserhalb der Basketballszene hat es kaum jemand interessiert. Grüße rolf
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius Geändert von a.tetzlaff (16.09.2009 um 22:28 Uhr) |
#95
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Das Problem liegt aber außerdem bei der "Jagd" auf die in der Summe nur begrenzt erschließbaren Sponsorenetats. Wenn nur ein Feld abgeerntet werden kann, muß der Jungbauer, der auf dem Mähdrescher sitzt, mit denen teilen, die zur Familie gehören und das Feld auch bestellt haben. Er kann nicht einfach seine Scheune füllen und den anderen sagen: "Jetzt könnt ihr die Schürzen anlegen und dort herein lesen, was übrig ist. Seht zu, daß ihr irgendwie über den Winter kommt!". Und wenn dem Jungbauern das nicht von selbst klar ist, muß ihm das jemand ausreichend deutlich und nachhaltig erklären. Wie man solches Teilen sinnvoll gestalten kann, kann und sollte man sich gut überlegen. Sicher ist, daß es alles andere als unmöglich ist. Es gibt verschiedene Wege, die man auch kreativ kombinieren kann. Mir schwebt derzeit vor allem vor, daß die Profiabteilung kurzerhand die Werbemöglichkeiten der Amateurabteilungen zu einem marktgerechten, fairen Preis kauft und dann auf eigene Rechnung weiter verkauft. Das hätte den Vorteil, daß der merkwürdige "Interessenkonflikt" zwischen der GmbH und deren Eigner sich erledigt hätte, sobald und solange Einigkeit über den fairen Preis besteht. Ob dann die an die GmbH verkauften Werbemöglichkeiten von der GmbH selbst genutzt werden oder ob sie einzeln oder in Paketen weitergegeben werden, müssen sich dann die Profis überlegen. Und ob der Verein an einen Sponsor, einen externen Vermarkter oder einen "internen" Vermarkter verkauft, sollte dem Finanzamt nach meiner Einschätzung ziemlich gleichgültig bleiben, solange sich der Preis in der Spanne des Marktgerechten bewegt. Und man muß bestimmt nicht für jedes Geschäftsvorhaben eigens eine Tochtergesellschaft halten. Wenn man das allerdings täte, sollte man die nicht unter die Alemannia Aachen GmbH hängen, das könnte dann evtl sogar interessant sein. Mit anderen Modellen ließe sich dieses Modell leicht kombinieren, indem man bspws nicht alle Werbemöglichkeiten abgäbe und/oder für spezielle Akquiseerfolge spezielle Verrechnungen vereinbarte. Man sollte sowas meiner Meinung nach allerdings mit reichlich Bedacht angehen. Abgesehen davon kann natürlich weiter jeder, der gezielt Gutes tun kann und möchte, jederzeit gerne zweckgebunden und steuergünstig spenden. Gruß |
#96
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Ich habe immer Albträume, dass die GmbH in die Insolvenz oder sogar Konkurs geht und der Insolvenz-/Konkursverwalter die Namens- und Markenrechte an den meistbietenden weiterverkauft... und das ist ausgerechnet ein Spargelbauer aus Heinsberg... Zitat:
Bei den übrigen Punkten (Sponsoring) sind wir uns ja grundsätzlich einig (dass ein Konkurrenzkampf zwischen GmbH und eV um die Sponsoren nicht stattfinden darf). Es bleibt halt fraglich, ob die GmbH wirklich als alleiniger Vermarkter der Werbemöglichkeiten des eV und der GmbH auftreten sollte. Der Unterschied zwischen einem Hauptsponsor der Profi-Fußballer und einem Hauptsponsor für die VB-Damen, die Fußball-Damen, etc.. ist doch im Bereich "Faktor 15-20" zu suchen. Die GmbH wird sich nicht um die 500 Euro-Sponsoren reissen, der eV tut das.. Die Unterschiede in den Gesamtetat sind einfach zu gewaltig (7xx.000 Euro eV zu 22 Mio Euro GmbH, wenn ich das richtig im Kopf habe, das wäre ein Faktor von etwa 30). Ich halte eine gewisse gesunde Mischung für gut. Natürlich sind die von Dir angesprochenen abteilungsspezifischen Spenden weiterhin möglich, aber auch der eV braucht halt Sponsoren, die bereit sind 5stellige Beträge zu geben. Das sind aber wiederum Sponsoren, die sich die GmbH gerne krallen möchte. Ich denke halt, dass der eV auch weiterhin selber intensiv Sponsoren suchen sollte. Allerdings in Absprache mit der GmbH (und umgekehrt). Der von Dir angedachte Verkauf der Werbeflächen des eV wäre auch meine Grundlage. Ich stelle mir das dann in etwa so vor: Der eV vermietet seine Werbeflächen über alle Abteilungen verteilt an die GmbH. Allerdings nicht vollständig. Ich halte einen festen prozentualen Anteil der Sponsoringeinnahmen der GmbH, die dann jährlich an den eV abgetreten wird, als Bezahlung für eine sehr saubere Lösung, die auch dem eV eine gewisse Planungssicherheit liefert. Weiterhin profitiert der eV auch von Erfolgen der GmbH. Auch lässt diese Variante viele Möglichkeiten zu, die Geldflüsse von GmbH an eV regelmässig anzupassen. Wenn die GmbH plötzlich im Geld "schwimmen" sollte, bringt es ja nichts riesige Beträge an den eV zu geben, der dafür keine Verwendung hat. Es wird auch eher ein "Wir-Gefühl" zwischen GmbH und eV erzeugt. Es sollte eine regelmässige Absprache zwischen den Sponsorenbetreuern/-suchern der GmbH und des eV geben, um eine gemeinsame Taktik aufzustellen und den bestmöglichen Erfolg und die höchstmögliche Zufriedenheit bei den Sponsoren zu erreichen. Top-Sponsoren des eV, die aber z. B. kein Sponsor der GmbH sind, sollten bevorzugt Zugriff (zu ganz moderaten Preisen oder gar kostenlos) auf die noch nicht fest vermieteten Business-Seats im Stadion haben. So als "kleines Extra" und Dankeschön. Die Kosten für die GmbH sind doch sehr gering (die Getränke im Business-Bereich). Dies natürlich nur, solange diese Sitze noch nicht fest oder für ein Spiel vermietet werden konnten. Ich halte dies für einen schönen Anreiz. Auch die Möglichkeit für die eV-Sponsoren den Business-Bereich für Veranstaltungen zu nutzen usw.. müsste Bestandteil der Sponsoring-Angebote des eV werden. Dies muss dann so kalkuliert werden, dass es für die GmbH zumindest kostenneutral läuft. Da es sich um Sponsoren handelt, die kein Interesse an einem Sponsoring beim Fußball haben, besteht ja auch gar keine Konkurrenz. Gesetzt den Fall, die Profi-Fußballer steigen in die 1. Liga auf, steigen die Einnahmen durch Sponsoring ja auch deutlich an. Somit erhält der eV automatisch einen ganzen Batzen zusätzliches Geld. Wenn auch die Mannschaften des eV erfolgreich sind, entstehen ja auch direkt Möglichkeiten bzw. könnte Interesse bei GmbH-Sponsoren geweckt werden, gegen einen kleinen Aufpreis auch dort Werbung zu machen. Das Ganze dann ohne Konkurrenzdenken, sondern mit dem Hintergrund den Kunden "maximal" auszuquetschen (kundenfreundlich ausgedrückt: "ihm das Bestmögliche an Werbefläche/-möglichkeiten für sein Geld zu bieten"). Der eV behält vielleicht 25% der Werbeflächen für sich (für die selbstakquirierten abteilungsspezifischen Sponsoren), der Rest steht der GmbH zur Verfügung. Welche Sponsoren die GmbH dann auf die Trikots/Banden pappt, kann man ja im Einzelfall für jede Saison neu vereinbaren. Diese Vermietung der Werbeflächen könnte auch das Hintertürchen sein, über das man die Namens- und Markenrechte wieder an den eV zurückverkauft. Es wird vereinbart, dass die GmbH dem eV 5% der Sponsoringeinnahmen abgibt. Im Gegenzug erhält die GmbH das Recht 75% der Werbeflächen des eV (Trikots/Banden/Fahrzeuge/Tivoli-Echo usw..) zu vermarkten. Weiterhin wird vereinbart, dass der eV als Gegenleistung für die Werbeflächen, 20% der Namens- und Markenrechte pro Jahr erhält. Nach 5 Jahren wären die Rechte wieder beim eV und man verhandelt diesen gesamten Topf neu. (die genannten Zahlen nur mal als Diskussionsgrundlage. Mir liegen zu wenige Zahlen des eV zu Werbeinnahmen/Sponsoring etc.. oder auch der kalkulierte Wert der Namens-/Markenrechte vor, um das exakt kalkulieren zu können) Gruss svenc |
#97
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Zitat:
Als den wesentlichen Knackpunkt betrachte ich aber, dass es IMHO keine Grundlage für die von Euch scheinbar gemachte Annahme (mehr) gibt, dass ein Miteinander der GmbH und des Vereins von allen Seiten überhaupt gewünscht ist. Die Profi-Fussball-GmbH würde doch am liebsten ihr eigenes Süppchen kochen, wäre da nicht die verzwickte Situation so, dass der Wert der Marke "Alemannia" auf ihrer Historie beruht und eben nicht das Konstrukt einer ideologisch neutralen, aber fachlich genialen Marketingstrategie ist. Andererseits kann man aber auch nicht einfach die 1. FC Aachen GmbH gründen. Wer würde die schon sehen wollen, wer würde dafür schon Geld bezahlen - Eintritt, Sponsoring? Also wird der Jungbauer auf dem Mähdräscher tatsächlich die Ernte einfahren wollen und seine, seit vielen Generationen das Land bestellende, Familie verhungern lassen. Wer das so nicht will, muss an ganz anderen Enden eingreifen. Gruß, Wolfgang |
#98
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Hallo WoT,
nur zwei, äh drei Anmerkungen: 1) Bzgl. der Werberechte "Alemannia" des e.V. ist meines Erachtens entscheidend, was vertraglich zwischen e.V. und GmbH vereinbart wurde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sämtliche Rechte an die GmbH abgetreten wurden und der e.V. den Namen "Alemannia" nicht mehr verwenden darf. Dann wäre ja die Vermarktung z.B. des Domspringens durch den e.V. gar nicht möglich. 2) Die steuerlichen Fragen sehe ich gar nicht sooo kritisch. Spenden an den gemeinnützigen Verein können so oder so getätigt werden. Sponsorenverträge unterliegen auch im Verein dem steuerpflichtigen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb. Ein Austausch von bezahlten und versteuerten Leistungen zwischen GmbH und e.V. sollte daher möglich sein, ist sowieso steuerpflichtig. 3) Ich befürworte nachdrücklich die Zusammenarbeit von Verein und GmbH in diesem Punkt. Gruß Aix&Hopp
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„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein) Geändert von Aix&Hopp (17.09.2009 um 09:08 Uhr) Grund: verzählt |
#99
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Das setzt aber eines voraus:
Zitat:
Zitat:
Und nun schaun wir mal weiter... klööss
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#100
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@ svenc und @ WoT, @ all
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Danke für die gute Diskussion mit den vielen guten Anregungen. Ich habe mir gestattet, diese (vollständig und nicht wie oberhalb von mit zitierend lediglich nur angerissen) auszudrucken um sie in der entsprechende Arbeitsgruppe der IG und dort weiteren Fachkundigen vorzulegen mit der Absicht, die Anregungen einmal unter diversen Gesichtspunkten abklopfen und auf ihre Realisierbarkeit hin bewerten zu lassen. Lust, dort mitzuarbeiten? Ihr wisst mich zu erreichen. Ich bin ganz sicher, dass wir in den kommenden Monaten bei den Gesprächen auf allen Ebenen innerhalb und außerhalb des TSV diese Anregungen fruchttragend einbringen können. Schließlich ist dies auch erklärte Absicht des designierten Präsidiums. Nochmals Danke und weiter in dieser Diskussion, klööss
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