Das Geschacher

[easy]

Zitat von tjangoxxl

... alle ziehen an einem Strang

... in die gleiche Richtung

[chris2010]

Zitat von easy

Ich möchte VOR der Frage, ob wir über einen Investoreneinstieg abstimmen, wissen, warum das Ganze notwendig bzw. alternativlos ist.

Offensichtlich sind wir ja noch nicht so kaputt, denn Plan b) bedeutet sparen (Etatkürzung) ohne das wir die nächste Insolvenz anmelden müssen (so habe ich Herrn Steinborn verstanden).

Das ist ja schon sprachlich sehr fragwürdig. Ich habe mal gelernt, wenn etwas alternativlos ist, hat man keine Entscheidung mehr, dann wird nicht abgestimmt, dann muss man machen. In der Regel hat man aber eine Alternative. Die müsste dann aber auch neutral und ungefärbt aufgezeigt werden.

[Heinsberger LandEi]

Zitat von Stephanie

Wenn ich das alles so lese, könnte man meinen, Steinborn und Reimig sind die GF der Alemannia.

Nun, der GmbH-Geschäftsführer hat in dieser Angelegenheit eigentlich "nix zu melden". Es geht ja nicht um laufende Geschäfte bzw. Eigentum der GmbH, sondern um das Eigentum des TSV, der die GmbH-Anteile besitzt und über einen Teilverkauf dieses Vereinseigentumes nachdenkt.

Es dürfte also nach meiner Ansicht auch eigentlich gar nicht der AR (formal reines Kontrollgemium der GmbH), sondern der Vorstand und evtl. der VR des TSV mit der Behandlung dieser Angelegenheit befasst sein.

Aber bei der Alemannia hält sich ja eh der AR für alles zuständig, auch wenn er damit schlichtweg ständig seine Kompetenzen überschreitet.

[Stephanie]

Zitat von Heinsberger LandEi

Nun, der GmbH-Geschäftsführer hat in dieser Angelegenheit eigentlich "nix zu melden". Es geht ja nicht um laufende Geschäfte bzw. Eigentum der GmbH, sondern um das Eigentum des TSV, der die GmbH-Anteile besitzt und über einen Teilverkauf dieses Vereinseigentumes nachdenkt.

Es dürfte also nach meiner Ansicht auch eigentlich gar nicht der AR (formal reines Kontrollgemium der GmbH), sondern der Vorstand und evtl. der VR des TSV mit der Behandlung dieser Angelegenheit befasst sein.

Aber bei der Alemannia hält sich ja eh der AR für alles zuständig, auch wenn er damit schlichtweg ständig seine Kompetenzen überschreitet.

Also wenn es um die Löcher in unseren Konten geht, betrifft das sehr wohl den GF. Zumindest beschäftigt sich mein Mann in dieser Position in einem anderen Verein Tag (und oft auch Nacht) mit solchen Dingen wie Jahresabschluss, Budget, Einnahmen, Augaben usw. Für diese Belange gibt es bei Alemannia ja auch jemanden. Glaube kaum, dass Steinborn da selbst rechnet. Aber im Grunde gibt es bei uns kein Thema, zu dem ich nicht die Namen Steinborn und Reimig lese. Deshalb könnte man aus der Ferne glatt meinen, die führen die Geschäfte.

Und nochmal: Für mich ist das Zauberwort da "Bilanzpressekonferenz". Am besten noch wie damals im Casino. Da sind schön die Täfelchen und Coins aufgestapelt worden, sodass jeder nachvollziehen konnte, wie der Stand ist, weil es bildlich erklärt worden ist.

[B. Trüger]

Zitat von chris2010

Das ist ja schon sprachlich sehr fragwürdig. Ich habe mal gelernt, wenn etwas alternativlos ist, hat man keine Entscheidung mehr, dann wird nicht abgestimmt, dann muss man machen. In der Regel hat man aber eine Alternative. Die müsste dann aber auch neutral und ungefärbt aufgezeigt werden.

Alternativlos ist die bevorstehende Entscheidung sicher nicht, da es selbstverständlich zwei Optionen gibt:
Die eine läuft - so sehe ich es jedenfalls - auf ein zwar "stolzes", aber leider auch quälend-tristes Herumkrebsen in unterklassigen Ligen hinaus, die andere wahrt dagegen die baldige Chance auf eine Rückkehr in unser "Wohnzimmer", die zweite Liga.
Mich schreckt das Beispiel Leipzig übrigens in keiner Weise ab - im Gegenteil. Die Euphorie vor Ort spricht Bände.

[Gorgar]

Zitat von B. Trüger

Alternativlos ist die bevorstehende Entscheidung sicher nicht, da es selbstverständlich zwei Optionen gibt:
Die eine läuft - so sehe ich es jedenfalls - auf ein zwar "stolzes", aber leider auch quälend-tristes Herumkrebsen in unterklassigen Ligen hinaus, die andere wahrt dagegen die baldige Chance auf eine Rückkehr in unser "Wohnzimmer", die zweite Liga.
Mich schreckt das Beispiel Leipzig übrigens in keiner Weise ab - im Gegenteil. Die Euphorie vor Ort spricht Bände.

Wir leben eben im Jahr 2016, da ist die Finanzierung von Fussballvereinen eben anders als vor 20 Jahren.

[Heinsberger LandEi]

Zitat von Stephanie

Also wenn es um die Löcher in unseren Konten geht, betrifft das sehr wohl den GF.

Mir ging es auch mehr um die Zuständigkeit für den Verkauf der Anteile. Da haben GmbH-Gremien oder auch der GmbH-GF eigentlich kein Mitspracherecht. Schließlich ist die GmbH der Kaufgegenstand, das wäre ja so, als ob sich das Schnitzel den Metzger aussuchen könnte....

Verantwortung innerhalb der GmbH für die Zahlen hat natürlich der GF. Da selbiger noch kein Jahr im Amt ist und die Weichenstellung für viele Ausgaben schon zuvor gestellt wurde, ist der AR aber in einer erheblichen Mitverantwortung, da er diese potentiell wieder mal existenzgefährdenen Defizite schon zuvor hätte verhindern müssen.

Ich sehe es aber auch als unabdingbar an, dass AR und GF alle relevanten Zahlen der Mitgliedschaft zur Verfügung stellen und auch ihrerseits einen Plan vorlegen, wie die Ausgaben reduziert werden können, ohne von den "Subventionen" eines Investors abhängig zu sein.

Wenn sie dazu nicht in der Lage sind, sollten sie sich schnellstens andere Jobs und Pöstchen außerhalb der Alemannia suchen.

[DerLängsteFan]

Zitat von B. Trüger

Alternativlos ist die bevorstehende Entscheidung sicher nicht, da es selbstverständlich zwei Optionen gibt:
Die eine läuft - so sehe ich es jedenfalls - auf ein zwar "stolzes", aber leider auch quälend-tristes Herumkrebsen in unterklassigen Ligen hinaus, die andere wahrt dagegen die baldige Chance auf eine Rückkehr in unser "Wohnzimmer", die zweite Liga.
Mich schreckt das Beispiel Leipzig übrigens in keiner Weise ab - im Gegenteil. Die Euphorie vor Ort spricht Bände.

Man muss sich aber schon im klaren sein, dass ein Investor in der Größenordnung wie in Leipzig nicht bereit steht.
Die Summen, die bei uns im Raum stehen, garantieren noch nicht mal annährend eine Rückkehr in irgendeine höhere Liga.
Ich mag mir dagegen nicht vorstellen in welcher Situation die Alemannia sich hinterher befindet, wenn es keine Früchte bringt.

Zur Euphorie.
Wo Erfolg ist, gibt es auch immer genug Leute, die daran Anteil nehmen.
Dann wäre unser Stadion auch wieder voll.

Ist nur die Frage, ob die heutigen Fans dann noch dabei sind.
Wird aber vermutlich keinen interessieren.

[tjangoxxl]

Zitat von DerLängsteFan

Man muss sich aber schon im klaren sein, dass ein Investor in der Größenordnung wie in Leipzig nicht bereit steht.
Die Summen, die bei uns im Raum stehen, garantieren noch nicht mal annährend eine Rückkehr in irgendeine höhere Liga.
Ich mag mir dagegen nicht vorstellen in welcher Situation die Alemannia sich hinterher befindet, wenn es keine Früchte bringt.

Zur Euphorie.
Wo Erfolg ist, gibt es auch immer genug Leute, die daran Anteil nehmen.
Dann wäre unser Stadion auch wieder voll.

Ist nur die Frage, ob die heutigen Fans dann noch dabei sind.
Wird aber vermutlich keinen interessieren.

Ich sage jetzt mal ganz laienhaft, was ein Investoreinstieg für mich bedeuten würde - man kann mich gerne verbessern bzw Fehler aufdecken.

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass es Arena 11 werden soll, eine Spielerberater Firma (??). Die sollen ca 50% der Anteile für 5 Mio erwerben. Diese 5 Mio sollen wohl helfen, den Laden auf hohem Niveau zu halten ( klingt gerade zynisch, aber wir geben auf hohem Niveau Geld aus..).
Wir kann sich das Investment von Arena 11 rechnen?
1. Die haben mit Sicherheit den Spielermarkt, der uns in Liga 2-4 jederzeit helfen kann, sportliche Ziele zu erreichen. Arena 11 könnte Spieler bei uns unterbringen und wunschgemäß entwickeln lassen, um dann von einem eventuell höheren Marktwert zu partizipieren. Sollte Alemannia irgendwann mal in Liga 3 oder 2 ankommen, wären 50% deutlich mehr wert, als 5 Mio.
Arena 11 kann also durchaus einen Profit aus der Alemannia ziehen und zwar in 2 Bereichen. Und was ich persönlich sehr gut fände ( zumindest bei unserer Führung ), die würden das Theater nicht lange mitmachen, da die Erfolge sehen wollen.
Die werden nicht einsteigen, um die Alemannia zu sponsoren, sondern die wollen Erfolg, um mehr aus ihrem Geld zu machen. Mich wundert es eigentlich, dass unser Aufsichtsrat dieses Szenario bevorzugt

Wo liegt das größte Risiko?

Wenn Arena 11 mal aussteigen will, sind wieder 50% der Alemannia auf dem Markt. Die gute Frage ist, wer die dann bekommt.

Unterm Strich sehe ich mehr Chancen als Risiken, auch wenn die Rumeierei unserer Führungsriege lächerlich hoch drei ist

[Heya Alemannia]

Was hat arena 11 eigentlich für Erfolgsgeschichten zu bieten? Die Marktwertsteigerung und Entwicklung von Spielern wahrscheinlich zuhauf.
Aber gibt es positive Vereinsentwicklungen mithilfe von arena 11?
Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass Thomas Strunz in verantwortlicher Position bei RWE war. Und das war ganz und gar keine erfolgreiche Zeit dort.

Angenommen, die paar Kröten, die wohl zudem über einen Zeitraum von mehreren Jahre ausgezahlt werden, bringen wirklich eine Initialzündung und hieven uns in eine andere Liga. Da kann es durchaus passieren, dass z.B. ein jordanischer Inverstor kommt, arena 11 ein für sie sehr gewinnbringendes Angebot für die 50% unterbreitet und dann haben wir einen neuen, fremden Besitzer. Und wenn dann einer meint unsere Vereinsfarben sollen lila-grün sein und der Tivoli soll xv-arena heißen, dann kommt das so. Ohne irgendeine Diskussion.

Diese Szenarien üben auf mich eine größere Angst aus, als es das Geld eines enzigen Jahresetats als Preis für die 50% aufwiegen könnte.

Wenn wir mit dem AR nicht zufrieden sind, wählen wir ihn ab. Das wäre naheliegender als zu hoffen, dass ein Investor kommen müsste um das zu tun.

Das alles sind nur Überlegungen ohne profunden Inhalt. Verlässliche Informationen über irgendwas hat ja noch kein Vereinsmitglied. Bislang.

[ErwinvdB]

Der Kernpunkt ist doch ganz einfach: Was haben wir zu verlieren?

[Blackthorne]

Zitat von ErwinvdB

Der Kernpunkt ist doch ganz einfach: Was haben wir zu verlieren?

Alles, was wir noch haben (was das auch immer heißt?).

Gegenfrage: Was können wir gewinnen bei einem Investor, der über 5 Jahre 1 Million € in die GmbH steckt, also weniger als 20 % des aktuellen Etats?

Aufstieg: Dazu ist das zu wenig Geld.

Verbleib in der 4. Liga: Ja

Reicht das aus? Ich meine, das reicht nicht!

[ErwinvdB]

Zitat von Blackthorne

Alles, was wir noch haben (was das auch immer heißt?).

Gegenfrage: Was können wir gewinnen bei einem Investor, der über 5 Jahre 1 Million € in die GmbH steckt, also weniger als 20 % des aktuellen Etats?

Aufstieg: Dazu ist das zu wenig Geld.

Verbleib in der 4. Liga: Ja

Reicht das aus? Ich meine, das reicht nicht!

Vollkommen richtig.
Aber der Verzicht bringt uns ja auch nichts.
Insofern stellt sich die neue Frage: Was will der Investor erreichen? Auf welchem Wege will er sein Geld (und noch ein bisschen mehr) wiederbekommen?
In der 4. Liga ist kein Geld zu verdienen. Insofern können wir doch nur auf die Geldgier hoffen. Denn einen Mäzen, der uns finanziert ohne eigene Interessen, den kriegen wir nicht.
Meine Meinung nach wie vor: Alles was wir zu verlieren haben sind ein paar Jahre in dieser LIga bis dann das Licht entgültig ausgeht und die Alemannia eben doch untergegangen ist.

[Michi Müller]

Zitat von Blackthorne

Alles, was wir noch haben (was das auch immer heißt?).

Gegenfrage: Was können wir gewinnen bei einem Investor, der über 5 Jahre 1 Million € in die GmbH steckt, also weniger als 20 % des aktuellen Etats?

Aufstieg: Dazu ist das zu wenig Geld.

Verbleib in der 4. Liga: Ja

Reicht das aus? Ich meine, das reicht nicht!

Sehe ich genauso! Auch wenn wir in der 4. Liga spielen, was sind 5.000.000 für 50% "Firmenanteile"??? Viel zu wenig wenn Ihr mich fragt... die lachen sich ja halb tot

[Kimble]

Zitat von ErwinvdB

Der Kernpunkt ist doch ganz einfach: Was haben wir zu verlieren?

Frag mal bei 1860 München nach, die können Dir genau erklären, was man mit einem Investor alles verlieren kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/TSV_18...nchen/Personen
http://www.transfermarkt.de/tsv-1860...orie/verein/72

Hasan Ismaik ist vor 5 Jahren eingestiegen, in dieser kurzen Zeit gab es 10 Trainerwechsel, 6 verschiedene Präsidenten, 8 verschiedene Vize-Präsidenten, 5 neue Geschäftsführer und 3 verschiedene Sportliche Leiter.

Gleichzeitig hat man sich von Platz 6 in der 2 Liga nun konstant zum Abstiegsplatz heruntergearbeitet und der Verein steht (wieder) kurz vor der Insolvenz.

[ErwinvdB]

Zitat von Kimble

Frag mal bei 1860 München nach, die können Dir genau erklären, was man mit einem Investor alles verlieren kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/TSV_18...nchen/Personen
http://www.transfermarkt.de/tsv-1860...orie/verein/72

Hasan Ismaik ist vor 5 Jahren eingestiegen, in dieser kurzen Zeit gab es 10 Trainerwechsel, 6 verschiedene Präsidenten, 8 verschiedene Vize-Präsidenten, 5 neue Geschäftsführer und 3 verschiedene Sportliche Leiter.

Gleichzeitig hat man sich von Platz 6 in der 2 Liga nun konstant zum Abstiegsplatz heruntergearbeitet und der Verein steht (wieder) kurz vor der Insolvenz.

Dieses Szenario hieße dann für die Alemannia "Konstanz", weil so ist das doch bei uns schon ewig?

[Wissquass]

Zitat von Kimble

Frag mal bei 1860 München nach, die können Dir genau erklären, was man mit einem Investor alles verlieren kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/TSV_18...nchen/Personen
http://www.transfermarkt.de/tsv-1860...orie/verein/72

Hasan Ismaik ist vor 5 Jahren eingestiegen, in dieser kurzen Zeit gab es 10 Trainerwechsel, 6 verschiedene Präsidenten, 8 verschiedene Vize-Präsidenten, 5 neue Geschäftsführer und 3 verschiedene Sportliche Leiter.

Gleichzeitig hat man sich von Platz 6 in der 2 Liga nun konstant zum Abstiegsplatz heruntergearbeitet und der Verein steht (wieder) kurz vor der Insolvenz.

als Gegenkonzept könnten Sandhausen oder Heidenheim dienen,
bewundernswert, wie die das mit ihren Mini Etats unter sportlicher tatkräftiger Unterstützung einiger Alt-Alemannen hinkriegen...

[Kimble]

Zitat von Wissquass

als Gegenkonzept könnten Sandhausen oder Heidenheim dienen, bewundernswert, wie die das mit ihren Mini Etats unter sportlicher tatkräftiger Unterstützung einiger Alt-Alemannen hinkriegen...

Es wäre mir neu, das die 49% Investoren haben?!

Diese Vereine sind ein Beispiel, wie man es mit solidem Wirtschaften in die 2 Liga schafft, aber dafür ist bei der Alemannia der Zug ja schon lange abgefahren.

Jetzt müssen wir über 49% nachdenken

[Kaiser Wilhelm]

Zitat von Wissquass

als Gegenkonzept könnten Sandhausen oder Heidenheim dienen,
bewundernswert, wie die das mit ihren Mini Etats unter sportlicher tatkräftiger Unterstützung einiger Alt-Alemannen hinkriegen...

Wir könnten ja einmal unseren jetzigen Aufsichtsrat nach Sandhausen oder Heidenheim transferieren. Mal schauen wie lange es da dann noch gut läuft.

[Wissquass]

Zitat von Kaiser Wilhelm

Wir könnten ja einmal unseren jetzigen Aufsichtsrat nach Sandhausen oder Heidenheim transferieren. Mal schauen wie lange es da dann noch gut läuft.

..aber nur im Tausch gegen deren Geschäftsleitung...