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  #341  
Alt 09.05.2016, 20:14
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Aix Trawurst Aix Trawurst ist offline
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Zitat von B. Trüger Beitrag anzeigen
Der Haken an Deiner Theorie ist leider der, dass wir bis zum verheißenen Aufstieg längst wieder in einer Insolvenz angelangt sein werden, sodass
- wenn wir von einem "Aufstieg" reden - dieser vermutlich von der Kreisliga D in die Kreisliga C gehen dürfte. Eine wohl nicht nur für mich wenig rosige Perspektive.
Machen wir uns nichts vor: Investorenlösung oder neuerlich Insolvenz - für andere Optionen / Träumereien ist der Zug längst abgefahren.
Wie kommst Du den darauf?

Und selbst wenn, mal den Fall angenommen dass dem wirklich so wäre wie Du sagst, wieso sollte die Alemannia dann nach einer erneuten Insolvenz nicht einfach genau dort stehen und weiter machen wo sie jetzt gerade steht, in der Regionalliga West?

In Leipzig beispielsweise gab es bei Lok und Chemie doch auch diverse Insolvenzen nacheinander und trotzdem ist es immer irgendwie weiter gegangen.

Warum sollte so was in Aachen nicht grundsätzlich auch möglich sein?

(Ganz abgesehen von glaube ich wie gesagt überhaupt nicht daran, dass die zwingende Alternative zu einem Investoreneinstieg eine erneute Insolvenz bedeutet.)
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub...

Geändert von Aix Trawurst (09.05.2016 um 20:17 Uhr)
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AcFrönd (10.05.2016)
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  #342  
Alt 09.05.2016, 20:15
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Blackthorne Blackthorne ist offline
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Zitat von B. Trüger Beitrag anzeigen
Der Haken an Deiner Theorie ist leider der, dass wir bis zum verheißenen Aufstieg längst wieder in einer Insolvenz angelangt sein werden
Das sehe ich nicht so - mit dem Sparen könnte sofort begonnen werden, eine Insolvenz wäre dann wohl vermeidbar. Ein bis zwei Jahre würden wir zur finanziellen Konsolidierung brauchen, danach könnte der Aufstieg angepeilt werden.

Mit den Menschen, die allerdings derzeit verantwortlich sind, kann ich mir das allerdings nicht vorstellen. Deren Denken geht offensichtlich in eine andere Richtung.

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Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts
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  #343  
Alt 09.05.2016, 22:04
ATSV-Mow ATSV-Mow ist offline
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Zitat von Aachener Alemanne Beitrag anzeigen
Die IG hat zu diesem Thema und zur allgemeinen Situation eine lange E-Mail, die ich hier vom Handy leider nicht reinkopieren kann, an den Vorstand des Vereins, den Aufsichtsrat und an die Presse verschickt.
Sehr gut verfasst und es wird gefordert auf viele offene Fragen vor der JHV Stellung zu beziehen.

Edit: Ist jetzt auch bei Facebook
Also auf der Facebook Seite der IG finde ich nur eine Verlinkung.

http://www.ig-alemanniafans.de/2016/...om-14-04-2016/
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  #344  
Alt 09.05.2016, 23:03
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Zitat:
Zitat von ATSV-Mow Beitrag anzeigen
Also auf der Facebook Seite der IG finde ich nur eine Verlinkung.

http://www.ig-alemanniafans.de/2016/...om-14-04-2016/

"Die Alemannia Fan IG positioniert sich und hat folgende Erklärung verfasst zum Thema Investor.
-----------------------------------------------------------
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchten wir Ihnen die Stellungnahme der IG der Alemannia-Fans
und Fan-Clubs zum Thema "Investor" zur Kenntnis geben.
Diese Mail geht an das Präsidium der Alemannia e.V. und den Aufsichtsrat
der Alemannia GmbH sowie Vertreter der Presse.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Wenge
- Geschäftsführer -
Interessengemeinschaft der Alemannia Fans und Fan-Clubs e. V.
-------------------------------------------------------------
Die Mitglieder des TSV Alemannia Aachen stehen demnächst vor der wohl wichtigsten Entscheidung in der Geschichte ihres Vereins: Sie sollen für den Verkauf eines Großteils der Anteile, ihrer Anteile, an der Alemannia Aachen GmbH votieren. Sie sollen zustimmen, das Herzstück ihres Clubs an einen vereinsfremden weitgehend nur den eignen kommerziellen Interessen folgenden Investor abzugeben. Sie sollen zustimmen, dem Gesamtverein für immer jegliche Mitsprache bezüglich seines prägenden Teils abzuerkennen. Sie sollen dies sie tun, ohne die Chance zu haben, diese Entscheidung jemals wieder rückgängig machen zu können.

Und all das nur zwei kurze Jahre, nachdem die heutigen Entscheider im Brustton ihre Wahl als gesamtes Team als unabdingbar durchgesetzt haben. Mit dem Versprechen, die Alemannia im Sinne ihrer Mitglieder zu führen: mit größtmöglicher Transparenz, mit der Verpflichtung zu einem kontinuierlichen Wiederaufbau und nicht zuletzt auch mit dem Blick auf den Gesamtverein.
Entgegen dieser Beteuerungen, der Tragweite dieser Entscheidung zum Trotz und die inzwischen immer lauter werdende öffentliche Diskussion ignorierend, haben die Verantwortlichen noch keine schlüssigen Antworten auf die drängendsten Fragen gegeben. Den Mitgliedern des Vereins, den eigentlichen Eigentümern der Alemannia Aachen GmbH also, werden konsequent alle wichtigen Informationen vorenthalten. Statt dessen hört die Öffentlichkeit sich ständig widersprechende Äußerungen von Entscheidungsträgern in Verein beziehungsweise GmbH. Frühere Positionen und Versprechungen werden ohne Erklärung kassiert. Man bedient sich längst überwunden geglaubter Handlungsmuster, indem einzelne Gremienvertreter der Alemannia-Familie erpresserisch suggerieren, sie hätten keine andere Wahl als dem einzigen Weg zu folgen, den die Verantwortlichen aufzuzeigen bereit sind.
Der Vorstand der Interessengemeinschaft der Alemannia-Fans und Fan-Clubs e.V, (Fan-IG), legt deshalb dem Präsidium des TSV Alemannia Aachen sowie dem Aufsichtsrat der Alemannia Aachen GmbH seine Grundposition im Hinblick auf den vom Aufsichtsrat angestrebten Verkauf von Anteilen der GmbH an einen Investor dar:
1. Der Vorstand der Fan-IG empfiehlt den Alemannia-Mitgliedern, keiner Vereinbarung zuzustimmen, die einen Verkauf von mehr als 24,9% der Anteile an der GmbH vorsieht. Eine weitgehende oder gar die vollständige Entscheidungsgewalt über die Geschicke des für den Gesamtverein immer noch bedeutsamsten und identitätsstiftenden Bereiches darf nicht auf Vereinsfremde übertragen werden. Im Übrigen hatte selbst Aufsichtsratschef Dr. Christian Steinborn diese Höchstgrenze noch am 3. Dezember 2015 öffentlich festgelegt. Betrachtet man den Verlauf der Ereignisse, muss man zu dem Schluss kommen, dass diese Grenze niemals relevant war.
2. Die Identität der Alemannia, symbolisiert durch Name, Vereinsfarben und Wappen, muss unangetastet bleiben.
3. Sollte bereits bei der anstehenden Jahreshauptversammlung am 29. Juni 2016 der Verkauf von Anteilen zur Abstimmung gebracht werden, muss die entsprechende Vertragsgestaltung spätestens mit dem Versand der Einladung zur JHV vollständig offen gelegt werden. Nur dann haben die Mitglieder zumindest eine Restchance, die Tragweite der Entscheidung beurteilen zu können. Sollte dies nicht geschehen, empfiehlt der Vorstand der Fan-IG den Mitgliedern, jeglichen Verkauf von Anteilen abzulehnen. Selbst, wenn dieser 24,9% oder weniger betreffen sollte.
4. Zudem muss der potentielle Investor den Mitgliedern im Vorfeld der JHV sowohl seine langfristige Strategie als auch seine mittelfristigen Pläne für den sportlichen und kaufmännischen Bereich der GmbH vorstellen.
5. Die Regie der JHV muss eine ausführliche Debatte über diese Entscheidung zulassen, ohne Zeitbegrenzung und mit einem umfassenden Rederecht für jedes interessierte Mitglied.
6. Das Präsidiums des Vereins und der Aufsichtsrat der Alemannia Aachen GmbH werden aufgefordert, alternative tragfähige Planungsszenarien zu dem Einstieg eines Investors vorzustellen. Die Fokussierung auf einen ausschließlichen Weg ist nicht das, was man von einer kompetenten und verantwortungsvoll agierenden Unternehmensführung erwarten darf. Und es ist auch nicht die Aufgabe der Mitgliedschaft einen alternativen Weg zu weisen.
7. Der Mitgliedschaft sollen bereits im Vorfeld detaillierte Kennzahlen (Bilanz, aktuelle BWA) der Alemannia Aachen GmbH vorgelegt werden. Diese Zahlen müssen so aussagekräftig sein, dass sie die Mitglieder in die Lage versetzen, die wirtschaftliche Verfassung des Unternehmens nachvollziehen zu können.
8. Der Vorstand der Fan-IG erwartet in diesem Zusammenhang aussagekräftige Antworten auf folgende drängende Fragen:
Auf welche konkreten Einzelpositionen verteilt sich der aktuelle Gesamtetat der Alemannia Aachen GmbH? Warum können nicht 50% des Gesamtetats in die erste Mannschaft fließen?
Warum reicht der Gesamtetat nicht aus, eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammenzustellen?
Warum erwirtschaftet die Alemannia Aachen GmbH trotz der guten Rahmenbedingungen (Zuschauerschnitt, verkaufte Logen, Sponsorenpool) weiterhin ein signifikantes Defizit?
Mit welchen möglichen Investoren steht die Alemannia in konkreten Verhandlungen?
Was lässt die Verantwortlichen der Alemannia glauben, dass die interessierten Investoren vor allem das Wohl und Wehe der Alemannia im Blick haben?
Würde die von einem Investor gezahlte Kaufpreis ausschließlich in die erste Mannschaft investiert werden?
Der Verkäufer der Anteile wäre der Verein. Also würde dem auch der Erlös aus dem Verkauf zustehen. Wie würden die Gelder von dort wieder in die GmbH fließen?"


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a.tetzlaff (10.05.2016), AcFrönd (10.05.2016), Aix Trawurst (10.05.2016), Aix-la-Chapelle (10.05.2016), B. Trüger (10.05.2016), Black-Postit (10.05.2016), carlos98 (10.05.2016), chris2010 (09.05.2016), cui.bono (11.05.2016), DerPaul (10.05.2016), Ehrlich? (10.05.2016), Eikinho (10.05.2016), Flush (11.05.2016), FVV Ultra (10.05.2016), Heinsberger LandEi (10.05.2016), Hells (10.05.2016), hodgepodge (09.05.2016), Kimble (10.05.2016), Klenkes (10.05.2016), Landalemanne (10.05.2016), Mia Schwarz Gelb (09.05.2016), Mott (11.05.2016), Öcher Will (10.05.2016), ralfi (10.05.2016), Rolli Kucharski (10.05.2016), Steen (10.05.2016), tivolino (10.05.2016), Turbopaul (10.05.2016)
  #345  
Alt 09.05.2016, 23:57
Benutzerbild von I LOV IT
I LOV IT I LOV IT ist offline
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Danke an die IG für die öffentliche Debatte. Nur am Rande: jedwede Anträge zu einer (noch nicht öffentlich bekannten Tagesordnung) hat man seitens des Präsidium erschwert. Am Samstag ist das letzte Heimspiel - sollten für Anträge oder anderweitige Aktionen Unterschriften benötigt werden, fallen die Heimspiele weg. Ob sich da ein paar Herren die Hände reiben?
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"Wir brauchen jetzt Ruhe im Verein!"
"Also ich habe lieber Leben im Verein!"
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  #346  
Alt 10.05.2016, 11:22
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Heya Alemannia Heya Alemannia ist offline
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Zitat:
Zitat von I LOV IT Beitrag anzeigen
Danke an die IG für die öffentliche Debatte. Nur am Rande: jedwede Anträge zu einer (noch nicht öffentlich bekannten Tagesordnung) hat man seitens des Präsidium erschwert. Am Samstag ist das letzte Heimspiel - sollten für Anträge oder anderweitige Aktionen Unterschriften benötigt werden, fallen die Heimspiele weg. Ob sich da ein paar Herren die Hände reiben?
Würde einen kaum wundern. Wäre aber auch ziemlich beschränkt. Nach vielen Beiträgen im Forum und den Auführungen der Ig ist eigentlich ziemlich klar, dass viele Nutzer rund ums Forum und viele organisierte Fans nicht zustimmen werden, falls da keine vernünftige Info - Politik vorab läuft.
Dann läuft es wieder darauf hinaus, wer wieviel Stimmvieh für seine Seite ankarrt. Und die traurige Nachricht für " die da" ist: Linden ist nicht mehr dabei.
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  #347  
Alt 10.05.2016, 12:09
tivolino tivolino ist offline
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Zitat von I LOV IT Beitrag anzeigen
Danke an die IG für die öffentliche Debatte. Nur am Rande: jedwede Anträge zu einer (noch nicht öffentlich bekannten Tagesordnung) hat man seitens des Präsidium erschwert. Am Samstag ist das letzte Heimspiel - sollten für Anträge oder anderweitige Aktionen Unterschriften benötigt werden, fallen die Heimspiele weg. Ob sich da ein paar Herren die Hände reiben?
Soooo hoch sind die Antragshürden meiner Meinung nach nicht. Wenn ein Antrag in dieser hochbrisanten Angelegenheit gut begründet ist, sollten 50 Unterschriften doch von der Fan-IG zusammenzukriegen sein. Gut ist, dass Anträge laut Satzung auch noch nach Veröffentlichung der Tagesordnung eingereicht werden können, sogar noch auf der Versammlung selbst, wenn es eine Mehrheit für die Behandlung gibt:

10.5 Anträge von Mitgliedern müssen mindestens 10 Tage vor Beginn der Mitgliederversammlung schriftlich bei der Geschäftsstelle des Vereins eingegangen sein, eine Begründung enthalten und von mindestens 50 Mitgliedern oder von mindestens 5% der Mitglieder unterzeichnet sein. Anträge, die diesen Anforderungen nicht entsprechen, können nur mit der Mehrheit der anwesenden Mitglieder auf die Tagesordnung gesetzt werden.
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  #348  
Alt 10.05.2016, 12:14
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Klenkes Klenkes ist offline
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Nach langer Zeit erkenne ich die IG wieder, die Präsenz zeigt


Zitat:
Zitat von Kleeblatt4TSV Beitrag anzeigen
"Die Alemannia Fan IG positioniert sich und hat folgende Erklärung verfasst zum Thema Investor.
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Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchten wir Ihnen die Stellungnahme der IG der Alemannia-Fans
und Fan-Clubs zum Thema "Investor" zur Kenntnis geben.
Diese Mail geht an das Präsidium der Alemannia e.V. und den Aufsichtsrat
der Alemannia GmbH sowie Vertreter der Presse.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Wenge
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Interessengemeinschaft der Alemannia Fans und Fan-Clubs e. V.
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Die Mitglieder des TSV Alemannia Aachen stehen demnächst vor der wohl wichtigsten Entscheidung in der Geschichte ihres Vereins: Sie sollen für den Verkauf eines Großteils der Anteile, ihrer Anteile, an der Alemannia Aachen GmbH votieren. Sie sollen zustimmen, das Herzstück ihres Clubs an einen vereinsfremden weitgehend nur den eignen kommerziellen Interessen folgenden Investor abzugeben. Sie sollen zustimmen, dem Gesamtverein für immer jegliche Mitsprache bezüglich seines prägenden Teils abzuerkennen. Sie sollen dies sie tun, ohne die Chance zu haben, diese Entscheidung jemals wieder rückgängig machen zu können.

Und all das nur zwei kurze Jahre, nachdem die heutigen Entscheider im Brustton ihre Wahl als gesamtes Team als unabdingbar durchgesetzt haben. Mit dem Versprechen, die Alemannia im Sinne ihrer Mitglieder zu führen: mit größtmöglicher Transparenz, mit der Verpflichtung zu einem kontinuierlichen Wiederaufbau und nicht zuletzt auch mit dem Blick auf den Gesamtverein.
Entgegen dieser Beteuerungen, der Tragweite dieser Entscheidung zum Trotz und die inzwischen immer lauter werdende öffentliche Diskussion ignorierend, haben die Verantwortlichen noch keine schlüssigen Antworten auf die drängendsten Fragen gegeben. Den Mitgliedern des Vereins, den eigentlichen Eigentümern der Alemannia Aachen GmbH also, werden konsequent alle wichtigen Informationen vorenthalten. Statt dessen hört die Öffentlichkeit sich ständig widersprechende Äußerungen von Entscheidungsträgern in Verein beziehungsweise GmbH. Frühere Positionen und Versprechungen werden ohne Erklärung kassiert. Man bedient sich längst überwunden geglaubter Handlungsmuster, indem einzelne Gremienvertreter der Alemannia-Familie erpresserisch suggerieren, sie hätten keine andere Wahl als dem einzigen Weg zu folgen, den die Verantwortlichen aufzuzeigen bereit sind.
Der Vorstand der Interessengemeinschaft der Alemannia-Fans und Fan-Clubs e.V, (Fan-IG), legt deshalb dem Präsidium des TSV Alemannia Aachen sowie dem Aufsichtsrat der Alemannia Aachen GmbH seine Grundposition im Hinblick auf den vom Aufsichtsrat angestrebten Verkauf von Anteilen der GmbH an einen Investor dar:
1. Der Vorstand der Fan-IG empfiehlt den Alemannia-Mitgliedern, keiner Vereinbarung zuzustimmen, die einen Verkauf von mehr als 24,9% der Anteile an der GmbH vorsieht. Eine weitgehende oder gar die vollständige Entscheidungsgewalt über die Geschicke des für den Gesamtverein immer noch bedeutsamsten und identitätsstiftenden Bereiches darf nicht auf Vereinsfremde übertragen werden. Im Übrigen hatte selbst Aufsichtsratschef Dr. Christian Steinborn diese Höchstgrenze noch am 3. Dezember 2015 öffentlich festgelegt. Betrachtet man den Verlauf der Ereignisse, muss man zu dem Schluss kommen, dass diese Grenze niemals relevant war.
2. Die Identität der Alemannia, symbolisiert durch Name, Vereinsfarben und Wappen, muss unangetastet bleiben.
3. Sollte bereits bei der anstehenden Jahreshauptversammlung am 29. Juni 2016 der Verkauf von Anteilen zur Abstimmung gebracht werden, muss die entsprechende Vertragsgestaltung spätestens mit dem Versand der Einladung zur JHV vollständig offen gelegt werden. Nur dann haben die Mitglieder zumindest eine Restchance, die Tragweite der Entscheidung beurteilen zu können. Sollte dies nicht geschehen, empfiehlt der Vorstand der Fan-IG den Mitgliedern, jeglichen Verkauf von Anteilen abzulehnen. Selbst, wenn dieser 24,9% oder weniger betreffen sollte.
4. Zudem muss der potentielle Investor den Mitgliedern im Vorfeld der JHV sowohl seine langfristige Strategie als auch seine mittelfristigen Pläne für den sportlichen und kaufmännischen Bereich der GmbH vorstellen.
5. Die Regie der JHV muss eine ausführliche Debatte über diese Entscheidung zulassen, ohne Zeitbegrenzung und mit einem umfassenden Rederecht für jedes interessierte Mitglied.
6. Das Präsidiums des Vereins und der Aufsichtsrat der Alemannia Aachen GmbH werden aufgefordert, alternative tragfähige Planungsszenarien zu dem Einstieg eines Investors vorzustellen. Die Fokussierung auf einen ausschließlichen Weg ist nicht das, was man von einer kompetenten und verantwortungsvoll agierenden Unternehmensführung erwarten darf. Und es ist auch nicht die Aufgabe der Mitgliedschaft einen alternativen Weg zu weisen.
7. Der Mitgliedschaft sollen bereits im Vorfeld detaillierte Kennzahlen (Bilanz, aktuelle BWA) der Alemannia Aachen GmbH vorgelegt werden. Diese Zahlen müssen so aussagekräftig sein, dass sie die Mitglieder in die Lage versetzen, die wirtschaftliche Verfassung des Unternehmens nachvollziehen zu können.
8. Der Vorstand der Fan-IG erwartet in diesem Zusammenhang aussagekräftige Antworten auf folgende drängende Fragen:
Auf welche konkreten Einzelpositionen verteilt sich der aktuelle Gesamtetat der Alemannia Aachen GmbH? Warum können nicht 50% des Gesamtetats in die erste Mannschaft fließen?
Warum reicht der Gesamtetat nicht aus, eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammenzustellen?
Warum erwirtschaftet die Alemannia Aachen GmbH trotz der guten Rahmenbedingungen (Zuschauerschnitt, verkaufte Logen, Sponsorenpool) weiterhin ein signifikantes Defizit?
Mit welchen möglichen Investoren steht die Alemannia in konkreten Verhandlungen?
Was lässt die Verantwortlichen der Alemannia glauben, dass die interessierten Investoren vor allem das Wohl und Wehe der Alemannia im Blick haben?
Würde die von einem Investor gezahlte Kaufpreis ausschließlich in die erste Mannschaft investiert werden?
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a.tetzlaff (10.05.2016), AcFrönd (10.05.2016), Heinsberger LandEi (10.05.2016), I LOV IT (10.05.2016), Rolli Kucharski (10.05.2016)
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Alt 10.05.2016, 23:14
Aki Aki ist offline
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Ist überhaupt ein Geschacher notwendig?

Witzig, wie schnell sich die Geschichte wiederholt!

Ein online abrufbarer Artikel des Handelsblattes vom 14.08.2006 hatte den Titel: "Alemannia steht vor turbulenter Versammlung". Als wenn man es schon geahnt hätte, wurde auch die Möglichkeit der Erschließung neuer Kapitalquellen in diesem Beitrag behandelt. Die damalige Vereinsführung hatte damals eine traditionellere Ansicht und war anscheinend relativ gut aufgestellt. Zumindest gibt es dieses Zitat:

Zitat:
"Wir wollen keine Beteiligung Dritter an dem Verein", sagt Soiron, "wir wollen unter uns bleiben."
Ob Herr Soiron diese Aussage aktuell wiederholen wird? Dann wäre einem Geschacher evtl. Rückenwind entzogen.

********************

Cool ist aber auch das, was eigentlich wirklich in den Statuten des DFB etc. steht. Wenn ich dies so lese, überrascht mich eigentlich, dass Herr Steinborn im IdP in Aussicht stellt, dass "wenn die 50+1-Regelung nicht mehr da ist, wird sich jeder Verein, der höherklassig spielen will, mit diesem Thema beschäftigen muss. Das Szenario ist nicht unrealistisch."

Wenn ich mir die Lage "von unten" (aus Regionalliga-Sichtweise) angucke, dann fällt erst einmal das Statut der 3. Liga auf. Dort steht in § 9 zur Zulassung von Tochtergesellschaften:

Zitat:
"Eine Kapitalgesellschaft ... kann ... am Spielbetrieb der 3. Liga teilnehmen, wenn sie die allgemeinen sowie die für Tochtergesellschaften der Lizenzligen in § 16c Nr. 2 der Satzung des DFB geregelten besonderen Zulassungsvoraussetzungen erfüllt. ... Die in § 16c Nr. 2 der Satzung des DFB enthaltenen Regelungen gelten für Tochtergesellschaften der 3. Liga im Übrigen entsprechend."
§ 16c Nr. 2 der DFB-Satzung ist fast identisch mit § 8 Nr. 2 der Satzung des Liga-Fußballverbandes e.V.. § 16c Nr. 2 der DFB-Satzung wird u.a. angegeben:

Zitat:
... Über Ausnahmen vom Erfordernis einer mehrheitlichen Beteiligung des Muttervereins [gemeint ist hier die 50+1-Regelung] nur in Fällen, in denen ein Wirtschaftsunternehmen seit mehr als 20 Jahren den Fußballsport des Muttervereins ununterbrochen und erheblich gefördert hat, entscheidet das Präsidium des DFB auf Antrag des Ligaverbandes.
Dies setzt voraus, dass das Wirtschaftsunternehmen in Zukunft den Amateurfußballsport in bisherigem Ausmaß weiter fördert sowie die Anteile an der Tochtergesellschaft nicht weiterveräußert bzw. nur an den Mutterverein kostenlos rückübereignet. Im Falle einer Weiterveräußerung entgegen dem satzungsrechtlichen Verbot bzw. der Weigerung zur kostenlosen Rückübereignung hat dies Lizenzentzug für die Tochtergesellschaft zur Folge. Mutterverein und Tochtergesellschaft können nicht gleichzeitig eine Lizenz besitzen."
Das hört sich doch ganz gut an, oder? Also, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass unsere Führungsriege den Mitgliedern ein Vertragswerk vorlegen wird, das nicht kompatibel mit den "derzeitigen" Statuten des DFB etc. in Einklang steht. Also wäre es doch eigentlich zwingend notwendig, dass diese Passage in das Vertragswerk direkt aufgenommen wird, damit später nicht mögliche Irritationen entstehen.

Wenn ich mir vorstelle, dass die Investoren die Anteile nicht weiterveräußern dürfen oder bei Desinteresse kostenlos an den Mutterverein rückübereignen müssen, dann finde ich dies mehr als fair! Eh, es geht bei uns um Tradition und Heimat und Lebensgefühl! (Auch wenn uns "AachenMünchener" ein Begriff ist, heißt dies nicht unbedingt, dass Münchener den Aachener Fußballklub kapern.)

Probleme sehe ich nur in den grundsätzlichen Anforderungen. Wenn, wie man hört, ein kleiner Teil der Arena11-Leute mit Herrn Kölmel und einigen anderen süddeutschen Investoren bei der Alemannia einsteigen wollen, so wie ich es gerüchteweise aufgeschnappt habe, so wäre dies vermutlich eher eine Beteiligungs-Holding, als ein klassisches Wirtschaftsunternehmen. Wenn dieses Wirtschaftsunternehmen 20 Jahre und danach noch kontinuierlich weiter den Amateurfußballsport der Alemannia unterstützt, dann ist mir diese Frage eigentlich egal. Macht mal! Unterstützt großzügig und investiert nicht nur! Alemannia ist prima!

Nochmal: Wenn die derzeitigen Statuten des DFB etc. widererwartend vertraglich subversiv unterwandert werden würden (konjunktiv!), wäre dies doch absolut untragbar, oder etwa nicht? Die Alemannia-Verantwortlichen können sich doch nicht über die derzeitige Ansage des Deutschen Fußball-Bundes stellen, oder? Was nicht sein kann, was nicht sein darf! Also eindeutige Übernahme der eineindeutigen Vorgaben mit Weiterverkaufsverbot und Rückübereignungsverpflichtung und alles ist gut. Das ist doch eigentlich so total easy, wenn man sich am DFB etc. orientiert. Das wäre doch der Normalfall, oder etwa nicht?

@Fan-IG: Übernehmt Ihr am jetzigen Donnerstag nicht noch einmal das Thema "Investor"? Nach der deutlichen Positionierung wäre ein volles WFH mit erquicklicher und fruchtbarer Diskussion prima!

SGG Achim
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Wissquass (11.05.2016)
  #350  
Alt 10.05.2016, 23:28
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littlefatman littlefatman ist offline
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Zitat:
Zitat von Aki Beitrag anzeigen
Witzig, wie schnell sich die Geschichte wiederholt!

....., damit später nicht mögliche Irritationen entstehen.
Äääähhh ... , ja, genau.
__________________



Analog ist, was am Ende zählt .


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  #351  
Alt 11.05.2016, 10:38
tivolino tivolino ist offline
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In der AZ/AN von heute fasst Pauli die IG-Stellungnahme ganz gut zusammen und lässt außerdem Steinborn zu Wort kommen, der weiterhin den Mauerbruder gibt. Steinborn widerspricht in dem Artikel allerdings der IG-Aussage, er habe sich auf beim Anteilsverkauf auf eine Höchstgrenze von 24,9 Prozent "öffentlich festgelegt". Richtig sei, dass er diese Obergrenze zwar für "erstrebenswert" halte. Es könne aber durchaus sein, dass Investoren mehr als 25 und später auch mehr als 50 Prozent übernehmen wollten.

Außerdem wiederholt Steinborn frühere Aussagen u.a. von Reimig und sich selbst, dass die Alternative zu einem Investoreneinstieg ein drastischer Sparkurs (z.B. Streichung des kostenlosen Aseag-Tickets) sei. "Es würde schwere Einschnitte geben, wir müssen uns den Gegebenheiten stellen."

Diese Aussage ist für mich ein weiterer Beleg dafür, dass die Herren das Pferd von der falschen Seite aufzäumen.

Sie sagen: Die Alternative zum Investoreneinstieg wäre ein drastischer Sparkurs. Damit wird deutlich, dass die Investorenlösung für die Herren die erste Option und das Sparen nur die zweitrangige Alternative ist.

Ich meine: Die Alternative zu einem drastischen Sparkurs könnte ein Investoreneinstieg sein.

Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied.

Denn da die Planung für die nächste Saison jetzt beginnen muss, muss der jetzige Ist-Zustand der Ausgangspunkt für alle Überlegungen sein. Und der heutige Stand ist nun mal der, dass es noch gar kein Investorenangebot gibt, dass vonseiten der Interessenten möglicherweise auch gar kein Angebot kommen wird und dass - wenn doch noch ein Angebot kommt - die Zustimmung der Mitgliedschaft keineswegs vorausgesetzt werden kann.

Bei so vielen Unsicherheiten kann ich aus unternehmerischer Sicht doch nicht guten Gewissen auf die Investorenkarte setzen. Vielmehr muss in der momentanen Ausgangslage das Sparen logischerweise ganz klar der Plan A sein. Und diesen Plan A würde ich allmählich gern mal genauer kennenlernen, wenn es ihn denn gibt!

In dem Artikel erklärt Steinborn weiter: Die von der IG aufgeworfenen Fragen seien berechtigt, und er wolle sie "zeitnah" beantworten. Aber zunächst müsse erst einmal ein "konkretes Angebot" vorliegen. Der Verweis darauf, dass "erst einmal ein konkretes Angebot" vorliegen müsse, deutet darauf hin, dass Steinborn weiter Zeit schinden will. Dies sollten wir uns nicht gefallen lassen. Die Zeit wird allmählich knapp; wir müssen den Mann endlich aus der Reserve locken.

Ich rege deshalb an, dass die IG den AR und den GF unverzüglich zu einem zeitnahen Sonder-Fan-Abend zu sich einlädt oder aber mit Nachdruck einen weiteren Fan-Abend auf dem Tivoli einfordert. Damit sich die Herren nicht mit "laufenden internen Verhandlungen" oder dem Fehlen eines "konkreten Investorenangebots" herausreden können, sollte bei diesem Abend die gesamte Investorenthematik von vornherein ausgeklammert werden.

Dieser Abend sollte sich ausdrücklich nur um die ersten Fragen im IG-Katalog drehen:

Auf welche konkreten Einzelpositionen verteilt sich der aktuelle Gesamtetat der Alemannia Aachen GmbH? Warum können nicht 50% des Gesamtetats in die erste Mannschaft fließen?
Warum reicht der Gesamtetat nicht aus, eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammenzustellen?
Warum erwirtschaftet die Alemannia Aachen GmbH trotz der guten Rahmenbedingungen (Zuschauerschnitt, verkaufte Logen, Sponsorenpool) weiterhin ein signifikantes Defizit?

Außerdem sollen die Herren die Frage beantworten, was konkret auf uns zukommt, falls die Investorenlösung nicht zum Zuge kommt.
All diese Fragen kann und muss die Vereinsführung schon jetzt detailliert beantworten, wenn sie es ernst meint mit ihren Transparenzversprechungen. Und allein diese Fragen bieten mit Sicherheit genug Diskussionsstoff für einen langen Abend.

Geändert von tivolino (11.05.2016 um 10:42 Uhr)
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  #352  
Alt 11.05.2016, 11:00
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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
All diese Fragen kann und muss die Vereinsführung schon jetzt detailliert beantworten, wenn sie es ernst meint mit ihren Transparenzversprechungen
Gibt es denn irgendein Faktum, das den Schluss zulässt, sie könnte es ernst gemeint haben mit ihren Transparenzversprechungen?

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  #353  
Alt 11.05.2016, 11:21
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Klare Linie!

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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
... Steinborn widerspricht in dem Artikel allerdings der IG-Aussage, er habe sich auf beim Anteilsverkauf auf eine Höchstgrenze von 24,9 Prozent "öffentlich festgelegt". Richtig sei, dass er diese Obergrenze zwar für "erstrebenswert" halte. Es könne aber durchaus sein, dass Investoren mehr als 25 und später auch mehr als 50 Prozent übernehmen wollten. ...

Diese Aussage ist für mich ein weiterer Beleg dafür, dass die Herren das Pferd von der falschen Seite aufzäumen. ...

In dem Artikel erklärt Steinborn weiter: Die von der IG aufgeworfenen Fragen seien berechtigt, und er wolle sie "zeitnah" beantworten. ...

Auf welche konkreten Einzelpositionen verteilt sich der aktuelle Gesamtetat der Alemannia Aachen GmbH? Warum können nicht 50% des Gesamtetats in die erste Mannschaft fließen?
Zu den Prozenten:
Auf mich wirkt dies erschreckend. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass man dermaßen mit dem Rücken zur Wand steht, dass der vermeintliche Investor die Entscheidungshoheit bereits hat. So a la: 'Dürfen es noch ein paar Prozentpünktchen mehr sein?'

Wir sind doch nicht im Wunschkonzert. Das Leben ist kein Ponyhof!

Zu dem Etat:
http://www.die-bank.de/fileadmin/pdf...zen_X_2013.pdf

Ab Seite 18 sind über mehrere Saisons die durchschnittlichen Personalkosten für die Mannschaften für die ersten drei Ligen dargestellt. Mit ca. 1/3 liegen wir unter dem Trend, aber auch nicht exorbitant weit entfernt. Statt Unverständnis über vorliegende Fixkosten zu äußern, könnte Herr Steinborn die Fixkosten ergiebig erläutern. Wir leben ja nicht weit entfernt auf einem Fixstern.
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  #354  
Alt 11.05.2016, 12:30
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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
In der AZ/AN von heute fasst Pauli die IG-Stellungnahme ganz gut zusammen und lässt außerdem Steinborn zu Wort kommen, der weiterhin den Mauerbruder gibt. Steinborn widerspricht in dem Artikel allerdings der IG-Aussage, er habe sich auf beim Anteilsverkauf auf eine Höchstgrenze von 24,9 Prozent "öffentlich festgelegt". Richtig sei, dass er diese Obergrenze zwar für "erstrebenswert" halte. Es könne aber durchaus sein, dass Investoren mehr als 25 und später auch mehr als 50 Prozent übernehmen wollten.
Der für mich entscheidende Satz ist dieser.

Später mehr als 50% bedeutet, dass man jetzt bereits einplant, in Zukunft die Alemannia an irgendeinen Investor zu verscherbeln, der dann, wenn er zukünftig mehr als 50% innehat, mit dieser Mehrheit bei und mit der Alemannia machen kann, was er will.

Wer bereits jetzt den Verkauf der Alemannia mit einplant, soll bitte unverzüglich seinen Hut nehmen.

Und wer dies bereits jetzt in die Öffentlichkeit rausposaunt, schwächt nicht nur seine eigene Verhandlungsposition bezüglich anstehender Sponsorengespräche, sondern erweist sich damit obendrein als inkompetent als Führungsperson im Sinne der Alemannia.
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Alt 11.05.2016, 12:58
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Zitat von Aki Beitrag anzeigen
...§ 16c Nr. 2 der DFB-Satzung ist fast identisch mit § 8 Nr. 2 der Satzung des Liga-Fußballverbandes e.V.. § 16c Nr. 2 der DFB-Satzung wird u.a. angegeben: ...
Sind wir als Regionaligist der Satzung des DFB unterworfen oder ist für uns die
Satzung des WFLV maßgebend ?

Und, gibt es in der Satzung des WFLV diesbezüglich irgendwelche Paragraphen ?
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  #356  
Alt 11.05.2016, 16:28
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Denn da die Planung für die nächste Saison jetzt beginnen muss, muss der jetzige Ist-Zustand der Ausgangspunkt für alle Überlegungen sein. Und der heutige Stand ist nun mal der, dass es noch gar kein Investorenangebot gibt, dass vonseiten der Interessenten möglicherweise auch gar kein Angebot kommen wird und dass - wenn doch noch ein Angebot kommt - die Zustimmung der Mitgliedschaft keineswegs vorausgesetzt werden kann.

Bei so vielen Unsicherheiten kann ich aus unternehmerischer Sicht doch nicht guten Gewissen auf die Investorenkarte setzen. Vielmehr muss in der momentanen Ausgangslage das Sparen logischerweise ganz klar der Plan A sein.
Volltreffer. Kann man nicht oft genug betonen.
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  #357  
Alt 11.05.2016, 16:41
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Glaubt von euch wirklich jemand, dass irgendein Investor dieser Erde Interesse daran hat, bei maximal 24,9 Prozent Anteilen bei der Alemannia einzusteigen?
Das ist nur was für Romantiker...
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cxxxx (11.05.2016)
  #358  
Alt 11.05.2016, 17:29
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Zitat von Foxy Beitrag anzeigen
Glaubt von euch wirklich jemand, dass irgendein Investor dieser Erde Interesse daran hat, bei maximal 24,9 Prozent Anteilen bei der Alemannia einzusteigen?
Das ist nur was für Romantiker...
Mit Blick auf die neuen Stadionprobleme und finsteren Andeutungen, dass am Ende vielleicht sogar über einen ein Abriss nachgedacht werden muss, würde es mich wundern, wenn überhaupt irgendein Investor dieser Erde einsteigt, bevor diese Probleme geklärt sind. Und das kann dauern...
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  #359  
Alt 11.05.2016, 18:18
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Zitat von Kaiser Wilhelm Beitrag anzeigen
Sind wir als Regionaligist der Satzung des DFB unterworfen oder ist für uns die
Satzung des WFLV maßgebend ?

Und, gibt es in der Satzung des WFLV diesbezüglich irgendwelche Paragraphen ?
Der "Satzung" des DFB sind wir doch so oder so unterworfen, ganz egal in welcher Liga wir spielen.
Der Satzung beziehungsweise den Regularien des WFLV sind wir ebenso unterworfen, weil wir ja in der Regionalliga West spielen.

Aber selbstverständlich müssen uns momentan wohl weder die Satzung und Regularien der DFL noch die Regularien des DFB bezüglich der Dritten Liga jucken. Jedenfalls nicht, so lange wir kein Interesse daran haben
(oder keine Perspektive) in die davon betroffenen jeweiligen Ligen aufzusteigen.
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  #360  
Alt 11.05.2016, 19:07
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Außerdem wiederholt Steinborn frühere Aussagen u.a. von Reimig und sich selbst, dass die Alternative zu einem Investoreneinstieg ein drastischer Sparkurs (z.B. Streichung des kostenlosen Aseag-Tickets) sei.
Weiß Steinborn überhaupt, was er sagt?
Im Rahmen der Festlegung der Ticketpreise wurde seinerzeit von der Alemannia verlautbart, dass man die Kosten des Aseag-Tickets auf alle Ticketpreise umlegen werde und aus diesem Grunde die Tickets ein paar Groschen teurer wären, als es ohne den Bustransfer der Fall wäre.

Das beinhaltete AVV-Ticket wird also im Grunde nicht aus dem Saisonbudget der Alemannia bezahlt, sondern durch einen erhöhten Ticketpreis von den Stadionbesuchern. Wenn die GmbH wegen der Misswirtschaft von Steinborn und Konsorten zusätzliches Geld benötigt, soll sie das doch offen sagen und höhere Ticketpreise ankündigen und nicht so tun, als habe sie bisher eine kostenlose Zusatzleistung für die Zuschauer bereit gestellt. Das ist einfach nur dummdreist.

Herr Steinborn, beim Sparen fängt man oben an, da liegen die größten Geldscheine. Bekommen AR-Mitglieder bei der Alemannia eigentlich eine Aufwandsentschädigung? Hätte irgendjemand aus diesem Gremium für die bisherigen "Leistungen" auch nur einen Cent verdient?

Welche Leistungen hat der kaufmännische Geschäftsführer bisher zur Konsolidierung beigetragen?

Braucht das NLZ einen hauptberuflichen Leiter zusätzlich zu zwei Bereichsleitern?

Kann ein Teil des Ordnerdienstes nicht auch durch Kräfte aus den Jugendmannschaften geleistet werden, zum Beispiel die Ticketkontrolle am Blockeingang gegen einen Verzehrgutschein und freien Eintritt für eine Begleitperson?
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