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  #41  
Alt 25.06.2013, 21:32
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Eigentlich will ich jetzt heulen .. eine Rettung wäre möglich gewesen, wenn wir nicht den König der Hirntoten am Ruder gehabt hätten? Das kann doch irgendwie nicht sein .. ich will das jetzt einfach mal nicht wahrhaben .. bitte die nächste Erklärung ... kotz
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  #42  
Alt 25.06.2013, 21:32
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Ich denke, der Unterschied liegt hauptsächlich im Zeitpunkt der finanziellen Schieflage. Das Land sieht seine Bürgschaft in Aachen zumindest größtenteils verloren, und sieht das gleiche Szenario in Duisburg voraus, bei einer Insolvenz. Das wollen sie jetzt mit weniger Geld verhindern.
Bei uns ist es dafür zu spät.
Wir dienen nur noch als schlechtes Beispiel.
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tivolino (25.06.2013)
  #43  
Alt 26.06.2013, 17:02
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WAZ: "Investor Schauinsland steigt beim MSV Duisburg groß ein"

Wen es interessiert:
Hier ein Zitat aus dem Artikel der WAZ:
Zitat:
MSV-Abkommen mit Gläubigern

Am vergangenen Sonntag hatte der MSV in einer großen Sitzungsrunde „die erste Bergetappe“ (Kirmse) gemeistert. „Wir haben ein Gläubigermoratorium abgehalten“, so Kirmse. Übersetzt: Die MSV Duisburg GmbH & Co. KG schloss ein Stillhalteabkommen mit ihren Gläubigern und Schuldern. Alle Parteien erklärten sich bereit, auf den prozentual genau gleichen Forderungs-Anteil zu verzichten.

„In welcher Höhe der Verzicht ausfällt, das wurde intern besprochen. Ich kann aber sagen, dass sich alle Beteiligten an der Lösung der Situation, in die auch die Stadt Duisburg mit Oberbürgermeister Sören Link, die Banken und das Land involviert waren, auf einen gemeinsamen Prozess geeinigt haben, der für alle auch das gleiche Ergebnis erbringt“, skizziert Kirmse.

In Zahlen ausgedrückt: Der mit rund zehn Millionen Euro verschuldete Klub schraubt seine Verbindlichkeiten durch den Schuldenschnitt um etwa 80 Prozent zurück. Das Touristik-Unternehmen Schauinslandreisen unterstützt den Traditionsverein bei der Zukunftsausrichtung mit einem Millionenbetrag.
http://www.derwesten.de/sport/fussba...id8114698.html
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mise (26.06.2013)
  #44  
Alt 27.06.2013, 14:03
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Zitat:
Zitat von Aix Trawurst Beitrag anzeigen
Wen es interessiert:
Hier ein Zitat aus dem Artikel der WAZ:

http://www.derwesten.de/sport/fussba...id8114698.html
Zitat "Der Westen":
In Zahlen ausgedrückt: Der mit rund zehn Millionen Euro verschuldete Klub schraubt seine Verbindlichkeiten durch den Schuldenschnitt um etwa 80 Prozent zurück. Das Touristik-Unternehmen Schauinslandreisen unterstützt den Traditionsverein bei der Zukunftsausrichtung mit einem Millionenbetrag."

So kann es laufen, wenn man mit offenen Karten spielt.
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Blackthorne (27.06.2013), Kiki13 (27.06.2013)
  #45  
Alt 27.06.2013, 14:54
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Zitat:
Zitat von Dirk Beitrag anzeigen
So kann es laufen, wenn man mit offenen Karten spielt.
Mag vielleicht stimmen, mir ist das aber zu einfach und einseitig als Erklärung.
Kraemer hin oder her und natürlich hat die Alemannia zahlreiche Sponsoren verprellt und unmengen Fehler gemacht.
Aber nicht nur die Alemannia.
Man muss halt auch einfach mal sagen, dass Sponsoren und Stadt sich auch alles andere als mit Ruhm bekleckert haben.
Bei uns hat sich doch als Sponsor die langjährige Versicherung als erstes mal direkt vom Acker gemacht, als es in Liga 3 ging. In Duisburg investiert der Hauptsponsor Schauinslandreisen stattdessen und legt kräftig nach.

Dort helfen Stadt und Land auch kräftig finanziell nach, bei uns haben sich sich stattdessen immer rausgehalten soweit wie sie nur konnten. Ja nicht einen cent zuviel rein stecken war hier bei uns deren Motto, dort heisst es erstmal großzügig Bürgchaften auszahlen damit kein zweiter Fall wie Alemannia Aachen passiert.

Alles auf Kraemer und dessen mehr oder weniger kriminelle Zahlendrehereien zu schieben ist mir zu einfach. Hätten sich all diese Parteien, wie die AM, Stadt, Land, Hellmich und andere Gläubiger hier nicht so kurzsichtig und dämlich verhalten wäre die Insolvenz hier auch ganz genau so abwendbar gewesen. Mit einem derart großzügigen allgemeinen Forderungserlass von 80% all der größern GmbH Gläubiger wären wir auch niemals in ein Insolvenz geraten. Wenn man so großzügige Gläubiger hat ist das echt keine Kunst.
Kentsch oder Kraemer... die nehmen sich doch beide nicht viel wenns ums kleine Einmaleins geht. Wäre die AM nicht abgesprungen, hätten bei uns auch Stadt und Land auch schon zu Saisonbeginn Gelder für die Subventionierung des Spielbetriebs in Liga 3 beigesteuert, dann wären hier bei uns doch auch die Lichter so schnell nicht ausgegangen.

Der MSV Duisburg hat vor allem den Vorteil, dass sie uns und Rostock und Osnabrück und Offenbach und Bieledfeld und als warnendes Beispiel haben.
Und das die Stadt Duisburg und mittlerweile auch das Land NRW kapiert haben, dass eine Abwendung der Insolvenz um jeden Preis auf alle Fälle günstiger kommt. Bei uns haben doch gerade in der Politik alle die Insolvenz als gleichwertige Alternative angesehen, nach dem Motto, lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, ohne zu begreifen, dass das Ende mit Schrecken ganz zwangsläufig obendrein als "Bonus" in Form der Stadionbeigabe finanziell genau den selben Schrecken ohne Ende mit sich zieht, den man eigentlich irgendwie verzweifelt abwenden wollte. Nur bei uns hat gerade in der Politik insbesondere bei Stadt und Land keiner auch nur ansatzweise so weit mitgedacht. Erst jetzt wo es zu spät ist, begreifen sie langsam, wie tief sie sich selber damit finanziell in die Schei$$e geritten haben.
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Geändert von Aix Trawurst (27.06.2013 um 14:57 Uhr)
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  #46  
Alt 27.06.2013, 15:30
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Zitat von Aix Trawurst Beitrag anzeigen
Mag vielleicht stimmen, mir ist das aber zu einfach und einseitig als Erklärung.
Kraemer hin oder her und natürlich hat die Alemannia zahlreiche Sponsoren verprellt und unmengen Fehler gemacht.
Aber nicht nur die Alemannia.
Man muss halt auch einfach mal sagen, dass Sponsoren und Stadt sich auch alles andere als mit Ruhm bekleckert haben.
Bei uns hat sich doch als Sponsor die langjährige Versicherung als erstes mal direkt vom Acker gemacht, als es in Liga 3 ging. In Duisburg investiert der Hauptsponsor Schauinslandreisen stattdessen und legt kräftig nach.

Dort helfen Stadt und Land auch kräftig finanziell nach, bei uns haben sich sich stattdessen immer rausgehalten soweit wie sie nur konnten. Ja nicht einen cent zuviel rein stecken war hier bei uns deren Motto, dort heisst es erstmal großzügig Bürgchaften auszahlen damit kein zweiter Fall wie Alemannia Aachen passiert.

Alles auf Kraemer und dessen mehr oder weniger kriminelle Zahlendrehereien zu schieben ist mir zu einfach. Hätten sich all diese Parteien, wie die AM, Stadt, Land, Hellmich und andere Gläubiger hier nicht so kurzsichtig und dämlich verhalten wäre die Insolvenz hier auch ganz genau so abwendbar gewesen. Mit einem derart großzügigen allgemeinen Forderungserlass von 80% all der größern GmbH Gläubiger wären wir auch niemals in ein Insolvenz geraten. Wenn man so großzügige Gläubiger hat ist das echt keine Kunst.
Kentsch oder Kraemer... die nehmen sich doch beide nicht viel wenns ums kleine Einmaleins geht. Wäre die AM nicht abgesprungen, hätten bei uns auch Stadt und Land auch schon zu Saisonbeginn Gelder für die Subventionierung des Spielbetriebs in Liga 3 beigesteuert, dann wären hier bei uns doch auch die Lichter so schnell nicht ausgegangen.

Der MSV Duisburg hat vor allem den Vorteil, dass sie uns und Rostock und Osnabrück und Offenbach und Bieledfeld und als warnendes Beispiel haben.
Und das die Stadt Duisburg und mittlerweile auch das Land NRW kapiert haben, dass eine Abwendung der Insolvenz um jeden Preis auf alle Fälle günstiger kommt. Bei uns haben doch gerade in der Politik alle die Insolvenz als gleichwertige Alternative angesehen, nach dem Motto, lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, ohne zu begreifen, dass das Ende mit Schrecken ganz zwangsläufig obendrein als "Bonus" in Form der Stadionbeigabe finanziell genau den selben Schrecken ohne Ende mit sich zieht, den man eigentlich irgendwie verzweifelt abwenden wollte. Nur bei uns hat gerade in der Politik insbesondere bei Stadt und Land keiner auch nur ansatzweise so weit mitgedacht. Erst jetzt wo es zu spät ist, begreifen sie langsam, wie tief sie sich selber damit finanziell in die Schei$$e geritten haben.

Es gibt aber einen gewaltigen Unterschied: Bei uns ist über Monate versucht worden, die Sache unter den Tisch zu kehren und dazu ist gewaltig am Zahlenwerk gedreht worden, damit wir überhaupt solange am Leben bleiben konnten. Aber alles im Verborgenen. Kraemer bzw der AR haben es nicht geschafft, alle Gläubiger an einen Tisch zu setzen und die Lage offen zu schildern. Dieses Moratorium, das der MSV nun einberufen hatte, hat ihnen das Überleben gesichert. Man ist nicht nur auf einen Gläubiger zugegangen, sondern auf alle gleichermaßen. Und offenbar sind dann auch Großgläubiger eher in der Lage zu reagieren, als wenn sie als einziges angesprochen werden. Wenn alle die Wahl haben zwischen Insolvenz oder einem Schuldenschnitt bei x %, dann kommt da offenbar eine andere Dynamik rein und bringt selbst das Land NRW in Zugzwang. Diese Idee hatte bei uns keiner. Bei uns wurde lange verschleiert und gelogen, dann wurde mal bei diesem oder jenem mit oder auch ohne Erfolg gebettelt und am Ende war nur noch die Insolvenz möglich. Hätte Kraemer schneller das Ausmaß der Probleme veröffentlicht, wäre vielleicht auch so ein Weg gangbar gewesen. Aber eben nicht mehr, wenn sich viele verprellt fühlen. Abgesehen davon hatten wir - auch ohne solch ein Moratorium - die Möglichkeit, die Uhren auf Null zu drehen, als mit der Stadt gedealt worden war und diese uns einen guten Start in die 3. Liga ermöglichen wollte. Aber selbst da haben wir ja immer noch nicht die wahren Zahlen auf den Tisch gelegt. Kraemer hat zwar gesagt, dass wir damit nun keine Probleme mehr hätten, aber das war doch auch fernab der Realität. Neben den ganzen handwerklichen Verfehlungen haben wir uns auch taktisch teilweise dumm angestellt.
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Dirk (27.06.2013), Yogibär (27.06.2013), ZappelPhilipp (27.06.2013)
  #47  
Alt 27.06.2013, 15:39
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Zitat:
Zitat von Stephanie Beitrag anzeigen
Es gibt aber einen gewaltigen Unterschied: Bei uns ist über Monate versucht worden, die Sache unter den Tisch zu kehren und dazu ist gewaltig am Zahlenwerk gedreht worden, damit wir überhaupt solange am Leben bleiben konnten.
...
Nur Monate? Hat sich Kraemer's schwarze Zahlenmagie nicht ueber Jahre hingezogen?
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Kiki13 (27.06.2013)
  #48  
Alt 27.06.2013, 15:58
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Zitat von Dirk Beitrag anzeigen
Zitat "Der Westen":
In Zahlen ausgedrückt: Der mit rund zehn Millionen Euro verschuldete Klub schraubt seine Verbindlichkeiten durch den Schuldenschnitt um etwa 80 Prozent zurück. Das Touristik-Unternehmen Schauinslandreisen unterstützt den Traditionsverein bei der Zukunftsausrichtung mit einem Millionenbetrag."

So kann es laufen, wenn man mit offenen Karten spielt.
Kann das wirklich sein, dass die nur 10 Mio. Schulden haben? Die Spielbetriebs-GmbH vielleicht, aber die haben doch auch eine Stadion-GmbH, die ähnliche Probleme wie unsere haben müsste. Insgesamt dürften die Mio. doch auch nur helfen, wenn man die Stadionbelastung gedrückt bekommt (oder halt sofort wieder aufsteigt, bevor man wieder bei 10 Mio. Spiel-(betriebs)-Schulden ist) und gleichzeitig den Gesamtetat radikal auf 3. Liga anpasst (was bei uns anscheinend versäumt worden ist).
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  #49  
Alt 27.06.2013, 17:00
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Aix Trawurst Aix Trawurst ist offline
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Es gibt aber einen gewaltigen Unterschied: Bei uns ist über Monate versucht worden, die Sache unter den Tisch zu kehren und dazu ist gewaltig am Zahlenwerk gedreht worden, damit wir überhaupt solange am Leben bleiben konnten.
...
...
...
Aber selbst da haben wir ja immer noch nicht die wahren Zahlen auf den Tisch gelegt. Kraemer hat zwar gesagt, dass wir damit nun keine Probleme mehr hätten, aber das war doch auch fernab der Realität. Neben den ganzen handwerklichen Verfehlungen haben wir uns auch taktisch teilweise dumm angestellt.
Alles schön und gut. Und ich will Kraemers zahlreiche Verfehlungen und dessen und Heyens oder Lindens und wie sie alle Heissen Verantwortung gar nicht kleinreden.

Nur was lässt Dich glauben, dass Stadt, Land und AM und andere Gläubiger uns nur deshalb in die Insolvenz haben gehen lassen weil Kraemer alle vera...scht hat?

Die zahlreichen Äusserungen und Fakten sagen doch etwas ganz anderes aus als Deine Erklärung.

Die Stadt hat sich von Anfang an strikt aus der Stadionfinanzierung rausgehalten und hat sogar stets stolz und unmissverständlich verkündet, sie wolle keinen einzigen Cent investieren und UNTER KEINEN UMSTÄNDEN den Spielbetrieb der GmbH mit Steuergeldern subventionieren!
Das hat sich erst mit der Stadionumfinanzierung Ansatzweise und seit der Insolvenz und dem Problem eines fehlenden alternativen Stadionmieters wirklich weitgehend verändert. (Und selbst da wurden von Fraktionsvorsitzenden noch öffentlichkeitswirksam Stadionabrissplanspiele gespielt.)

Die Aachen Münchener hat ebenfalls von vornherein stets klipp und klar und unmissverständlich bekundet die Alemannia nicht als Hauptsponsor in Liga 3 zu begleiten. Deren Begründung war die fehlende überregionale Aufmerksamkeit in Liga 3.

Soviel Kraemer sonst auch verbrochen hat, aber für diese von vornherein ganz grundlegend ablehnende Haltungen von Stadt und AM trifft Kraemer wirklich keine Schuld.

In keiner anderen Stadt Deutschlands hat(te) ein Zweit- oder Drittligist derart wenig Rückhalt und Unterstützung in Reihen der Lokalpolitik wie hier in Aachen. Und das gilt keineswegs erst seit Kraemer, sondern bereits schon lange vorher.

Bis der Karren längst tief im Dreck war, sprich bis zur Stadionumfinanzierung, hat sich die ruhmreiche Unterstützung der Stadt doch nahezu ausschliesslich auf die Umsiedlung der Kleingärtner und der Bereitstellung des Baugrundstücks beschränkt. (und das keineswegs gänzlich ohne Eigeninteressen und Eigennutzen).
Der hochglanzpolierte Vorplatz und die Prachtbrücke waren reinste Prestigeprojekte und im Grunde nichts als rausgeworfenes Geld.
Als ganz besonders hilfreiche Unterstützung der Stadt waren dann noch die Abwälzung der ursprünglich zugesicherten Baureifmachungskosten und vor allem die optischen Ansprüche an die Stadionfassade, mit dem Zwang zur Vergrösserung der gelben Box mit Klömpchensklub und Fanshop zu erwähnen sowie die Verweigerung der Reduzierung der völlig überdimensionierten Parkhausgröße um die Hälte. Letzere waren beide völlig unnötige und ohne weiteres vermeidbare Kostentreiber, die in aller erster Linie in die Verantwortung unserer Lokalpolitiker fallen und die auch keineswegs Kraemer oder der Alemania anzulasten sind. (Auf die Rollen der städtischen Töchter wie die der Stawag und die Farce mit dem Solardach, die Rolle der Apag bei der Parkhausfinanzierung und die Apag mit dem Bustransfer will ich gar nicht eingehen.)

Ganz so simpel einfach, dass ausschliesslich immer nur Kraemer und Alemannia alles verbockt und verbrochen haben ist es halt nunmal auch nicht.
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Geändert von Aix Trawurst (27.06.2013 um 17:25 Uhr)
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  #50  
Alt 27.06.2013, 18:16
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Zitat von Aix Trawurst Beitrag anzeigen
Alles schön und gut. Und ich will Kraemers zahlreiche Verfehlungen und dessen und Heyens oder Lindens und wie sie alle Heissen Verantwortung gar nicht kleinreden.

Nur was lässt Dich glauben, dass Stadt, Land und AM und andere Gläubiger uns nur deshalb in die Insolvenz haben gehen lassen weil Kraemer alle vera...scht hat?

Die zahlreichen Äusserungen und Fakten sagen doch etwas ganz anderes aus als Deine Erklärung.

Die Stadt hat sich von Anfang an strikt aus der Stadionfinanzierung rausgehalten und hat sogar stets stolz und unmissverständlich verkündet, sie wolle keinen einzigen Cent investieren und UNTER KEINEN UMSTÄNDEN den Spielbetrieb der GmbH mit Steuergeldern subventionieren!
Das hat sich erst mit der Stadionumfinanzierung Ansatzweise und seit der Insolvenz und dem Problem eines fehlenden alternativen Stadionmieters wirklich weitgehend verändert. (Und selbst da wurden von Fraktionsvorsitzenden noch öffentlichkeitswirksam Stadionabrissplanspiele gespielt.)

Die Aachen Münchener hat ebenfalls von vornherein stets klipp und klar und unmissverständlich bekundet die Alemannia nicht als Hauptsponsor in Liga 3 zu begleiten. Deren Begründung war die fehlende überregionale Aufmerksamkeit in Liga 3.

Soviel Kraemer sonst auch verbrochen hat, aber für diese von vornherein ganz grundlegend ablehnende Haltungen von Stadt und AM trifft Kraemer wirklich keine Schuld.

In keiner anderen Stadt Deutschlands hat(te) ein Zweit- oder Drittligist derart wenig Rückhalt und Unterstützung in Reihen der Lokalpolitik wie hier in Aachen. Und das gilt keineswegs erst seit Kraemer, sondern bereits schon lange vorher.

Bis der Karren längst tief im Dreck war, sprich bis zur Stadionumfinanzierung, hat sich die ruhmreiche Unterstützung der Stadt doch nahezu ausschliesslich auf die Umsiedlung der Kleingärtner und der Bereitstellung des Baugrundstücks beschränkt. (und das keineswegs gänzlich ohne Eigeninteressen und Eigennutzen).
Der hochglanzpolierte Vorplatz und die Prachtbrücke waren reinste Prestigeprojekte und im Grunde nichts als rausgeworfenes Geld.
Als ganz besonders hilfreiche Unterstützung der Stadt waren dann noch die Abwälzung der ursprünglich zugesicherten Baureifmachungskosten und vor allem die optischen Ansprüche an die Stadionfassade, mit dem Zwang zur Vergrösserung der gelben Box mit Klömpchensklub und Fanshop zu erwähnen sowie die Verweigerung der Reduzierung der völlig überdimensionierten Parkhausgröße um die Hälte. Letzere waren beide völlig unnötige und ohne weiteres vermeidbare Kostentreiber, die in aller erster Linie in die Verantwortung unserer Lokalpolitiker fallen und die auch keineswegs Kraemer oder der Alemania anzulasten sind. (Auf die Rollen der städtischen Töchter wie die der Stawag und die Farce mit dem Solardach, die Rolle der Apag bei der Parkhausfinanzierung und die Apag mit dem Bustransfer will ich gar nicht eingehen.)

Ganz so simpel einfach, dass ausschliesslich immer nur Kraemer und Alemannia alles verbockt und verbrochen haben ist es halt nunmal auch nicht.
Ich glaube, Du missverstehst mich.

Ich sage nicht, dass die uns haben in die Insolvenz gehen lassen, weil Kraemer sie angeflunkert hat, sondern dass dieses Lügengebilde das Problem ist, warum bei uns keine Einigung mit den Gläubigern möglich war. Ich kann doch nicht erst Hinz und Kunz anbetteln, erst den und vier Monate später den anderen und wieder drei Monate später den Dritten und stets dann behaupten, es sei alles in Ordnung, wenn ich dann am Ende so ein Moratorium machen möchte, wie der MSV das getan hat. Die haben, soweit ich weiß, eben nicht erst versucht, über Bettelei was zu kitten, was nicht mehr zu kitten war, sondern haben gesagt:

Müssen wir in die 3. Liga, hilft uns entweder nur ein radikaler Schuldenschnitt oder eben die Insolvenz.

Das ist doch eine klar formulierte Aussage zu einem Zeitpunkt, wo sich die Gläubiger noch nicht permanent geschröpft gefühlt haben. Und in so einem Fall ist dann wahrscheinlich ein Gläubiger eher bereit prozentual auf was zu verzichten, als am Ende gar nichts zu haben. Zumal eben bei denen nun auch alle Gläubiger in einem Boot waren, was bei uns doch vor der Insolvenz nie der Fall war.

Du schreibst ja selbst, die AM wollte nicht, die Stadt wollte nicht usw. Aber vielleicht wäre was möglich gewesen, wenn alle wie beim MSV an einem Tisch gesessen hätten - bevor man sie monatelang anlügt - und dann wählen können zwischen x% oder nix.

Außerdem: Aus Deinen Schilderungen klingt es so, als würden die Gläubiger des MSV nun Geld in den Verein buttern. Das ist ja auch nicht so. Sondern es verzichten ALLE auf 80%. Unterm Strich ist das natürlich auch Geld, aber sie müssen jetzt kein Geld locker machen, sondern sie verzichten erst einmal auf Geld, um zu einem späteren Zeitpunkt wahrscheinlich nochmal was bekommen zu können.

Rückblickend muss man auch festhalten: Man ist später immer schlauer. Wenn Kraemers Rechenkünste irgendwann mal aufgegangen wären, weil wir sportlich mehr gerissen hätten oder warum auch immer, dann wäre sein Weg ja okay gewesen. Heute scheint es so, dass so ein Moratorium der gangbarere Weg gewesen wäre. Zumindest wenn man eben das Land oder solche großen Gläubiger hätte direkt ins Boot hätte holen wollen. Der MSV wird sich sicher auch genau überlegt haben, was er nun tut. Kentsch ist nicht mehr da und die neue GF wird wohl kaum eine Insolvenz verschleppen wollen. Und womöglich haben sie ja auch mitbekommen, wie wir getrickst haben und das das eben dauerhaft auch nichts bringt.

Es ist immer schwierig, solche Fälle miteinander zu vergleichen. Man könnte ja jetzt auch noch den BVB als Beispiel anführen. Das sind alles so komplexe Zusammenhänge, dass Quervergleiche in meinen Augen nur bedingt möglich sind. Mir war es nur wichtig, darauf zu verweisen, dass sich der MSV in einem ganz anderen Stadium befindet als wir, als wir gebettelt haben, und dass der MSV es einfach - wie soll man sagen - schonungsloser benannt hat, indem er dieses Moratorium direkt gemacht hat. Und ich persönlich kann mir vorstellen, dass durch so ein Moratorium eben auch der Druck auf Stadt und Land wächst, wenn alle anderen eben an einem Strang ziehen. Das haben wir eben nie versucht bzw. kommt jetzt durch die Insolvenz erst zwangsläufig dazu, dass alle in einem Boot sitzen müssen.
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Aix Trawurst (27.06.2013), ZappelPhilipp (27.06.2013)
  #51  
Alt 27.06.2013, 18:33
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a.tetzlaff a.tetzlaff ist offline
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Zitat von Aix Trawurst Beitrag anzeigen

..
Der hochglanzpolierte Vorplatz und die Prachtbrücke waren reinste Prestigeprojekte und im Grunde nichts als rausgeworfenes Geld.
Als ganz besonders hilfreiche Unterstützung der Stadt waren dann noch die Abwälzung der ursprünglich zugesicherten Baureifmachungskosten und vor allem die optischen Ansprüche an die Stadionfassade, mit dem Zwang zur Vergrösserung der gelben Box mit Klömpchensklub und Fanshop zu erwähnen sowie die Verweigerung der Reduzierung der völlig überdimensionierten Parkhausgröße um die Hälte. Letzere waren beide völlig unnötige und ohne weiteres vermeidbare Kostentreiber, die in aller erster Linie in die Verantwortung unserer Lokalpolitiker fallen und die auch keineswegs Kraemer oder der Alemania anzulasten sind. (Auf die Rollen der städtischen Töchter wie die der Stawag und die Farce mit dem Solardach, die Rolle der Apag bei der Parkhausfinanzierung und die Apag mit dem Bustransfer will ich gar nicht eingehen.)

Ganz so simpel einfach, dass ausschliesslich immer nur Kraemer und Alemannia alles verbockt und verbrochen haben ist es halt nunmal auch nicht.
Das ist ziemlicher Blödsinn!

Verbockt wurde alleine das reine Alemannia -Stadionprojekt und dabei lag es vor allem an der Finanzierung durch Alemannia.
Verbockt hat das Projekt nicht die Stadt, sondern die GmbH alleine.


Vorplatz + Brücke hätten sicher einfacher sein können, aber bezahlt hat sie alleine die Stadt.
Niemand bei der Stadt hat jemals zugesagt, dass die Stadt die Baureifmachnungskosten trägt. Sie sind schlicht von Alemannia nicht veranschlagt worden.
Die Mehrkosten für die Fassade Krefelderstrasse sind gering und irrelevant.
Es war städtebaulich sinnvoll, zur Krefelderstrasse keine Rückansicht zu zeigen.
Das Parkhaus hat deshalb eine zu große Platzzahl, weil sich die Gmbh im Planverfahren nicht um das Parkplatzthema gekümmert hat. Bei einer ordentlichen Begleitung des Verfahren hätte man sicher frühzeitig die Parkplatzzahl reduzieren können.

Die Schuldigen sitzen bei der Gmbh und nicht bei der Stadt.
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Geändert von a.tetzlaff (27.06.2013 um 18:36 Uhr)
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Kiki13 (27.06.2013)
  #52  
Alt 01.07.2013, 01:04
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Frage Keine Lizenz für Duisburg? Chance auf 3.liga für uns?

http://waz.m.derwesten.de/dw/sport/f...service=mobile

Auch die Lizenz für die 3. Liga scheint in Gefahr! Wäre dies eine Chance für uns doch wieder in die Liga zu rutschen? Babelsberg wäre als Nachrücker dran, aber die haben nach meinem Kenntnisstand keine Lizenz für die 3. Liga beantragt/erhalten.
Unsere Lizenz wurde unter Auflagen erteilt...würden wir also als Nachrücker in Frage kommen oder spielt man mit 19 Vereinen?
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  #53  
Alt 01.07.2013, 08:23
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  #54  
Alt 04.07.2013, 00:17
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Es ist weiterhin spannend. Beachtlich finde ich vor allem, was die Stadt Duisburg mit ihren städtischen Tochterunternehmen für den MSV beim Versuch der Rettung alles auf den letzten Drücker so in Bewegung setzt:

http://www.derwesten.de/staedte/duis...id8145132.html
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  #55  
Alt 09.07.2013, 10:33
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Lizenz 3. Liga

Laut WB vom heutigen Dienstag (09.07.13) ist Duisburg die Lizenz für die 3. Liga erteilt worden.
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Für den Oecher an sich ist OWL die Vorhölle... die bezeichnen <censored> tatsächlich als Bier und deklarieren es als trinkbar!
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