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Alt 06.02.2017, 18:40
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Ausrufezeichen „Eine Fangemeinde gibt es nicht ...“

Zitat:
Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Bin mal gespannt, ob die hohen Herren die Dreistigkeit aufbringen werden, Fans, Mitglieder und regionale Geschäftsleute um Rettungsgeld anzuschnorren, ohne selbst in erhebliche private Vorleistung zu gehen. Eine bis 1,5 Millionen Euro aus den Portokassen von Steinborn, Hammer und Co. hielte ich als Wiedergutmachung für durchaus angemessen - als Wiedergutmachung für den finanziellen Schaden, den die Versager durch verantwortungslose Verschwendungssucht, durch das fahrlässige Verbrennen von gepumpten Geld und durch eklatante Misswirtschaft speziell in der Saison 2015/16 selber angerichtet haben.

Anhand der von der Vereinsführung selbst genannten Zahlen lässt sich belegen, dass die Insolvenz-Altlasten, das sogenannte strukturelle Defizit, die hohen Spieltagskosten etc. und auch die jetzt fehlenden rund 500.000 Euro nicht die Hauptursache für die aktuelle Notlage sind.

Dass wir anscheinend wieder am Abgrund stehen, hat vielmehr entscheidend mit der mangelndem Sparwillen in der Vorsaison zu tun, als die Herren sich nicht wie gewissenhafte Kaufleute, sondern regelrecht wie spielsüchtige Zocker verhalten haben. Nach dem Motto: Wir haben jetzt zweimal hintereinander verloren. Aber jetzt erhöhen wir den Einsatz erst recht, und dann holen wir auf einen Schlag alle Verluste wieder rein. Wenn sie wenigstens ihr eigenes Geld verzockt hätten. Aber nein: Einen Teil des Spielgeldes haben sie sich auf Rechnung unserer Alemannia-GmbH gepumpt; den Rest haben sie durch das weiteres Verscherbeln des Firmen-Tafelsilber verjubelt. Und jetzt wissen sie nicht mehr weiter und wollen die Firma, die sie eigentlich doch nur für uns verwalten, gleich ganz verkaufen.

Man muss sich das mal vorstellen: Timo S. hat die Ausgaben zwischen der vorherigen und der laufenden Spielzeit um sage und schreibe 1,6 Millionen Euro senken können - nämlich von (mindestens) 5,6 Millionen auf jetzt nur noch 4,0 Millionen! Und dabei sind die ganzen Altlasten-Verpflichtungen (Parkhaus, Tivoli-Miete etc.) ja weitgehend unverändert geblieben. Sportlich verschlechtert haben wir uns dabei auch nicht, im Gegenteil.

Wenn nun, da es womöglich zu spät ist, plötzlich so viel freies Einsparvolumen vorhanden ist, lässt das für mich nur einen Schluss zu: Vorher muss ohne Sinn und Verstand unglaublich viel Geld verprasst worden sein. Dafür sprechen auch weitere Zahlen.

Und wenn ich nun fordere, die Pfeifen so schnell wie möglich vom Hof zu jagen, wenn sie nicht freiwillig gehen, bin ich in den Augen einiger hier offenbar undankbar gegenüber "Ehrenamtlern, die sich doch so sehr anstrengen"...
Auch wenn ich sicher bin, Sie „keinen Millimeter“ in Ihrer Beurteilung bewegen zu können, interessanter als das ausschließliche Kritisieren der Führungsriege erscheint mir die Frage, bei welchen Entscheidungen diese Führung gegen den ausdrücklichen Willen der Vereinsmitglieder entschieden hat?

„Alle oder keiner“, hat sie die Vereinsmitglieder anlässlich ihrer Wahl von Beginn an erpresst. - Und die haben sich erpressen lassen.

Die Namensgebung „Team 2018“ war Programm, ich möchte „auf der Stelle tot umfallen“, „wenn der Marschbefehl schnellstmöglicher Aufstieg“ von nur einem einzigen Mitglied auf der Jahreshauptversammlung kritisiert wurde? Eine irgendwie geartete Strategie für einige Jahre bewusst innerhalb der Regionalliga zu verweilen, hat es weder bei der Führungsriege, noch bei den Vereinsmitglieder nicht einmal ansatzweise gegeben.

Einer, auf den sich wahrscheinlich viele Hoffnungen konzentrierten, gab sich ungefragt gleich als „Möchtegern-Putin“ zu erkennen. Ich war nicht dabei, bin entsprechend vorsichtig in meiner Vermutung, gehe aber davon aus, dass der unmissverständlich angedeutete Führungsstil ebenfalls nicht kritisiert wurde. (Warum auch, schließlich ist der Benannte ein „ausgewiesener Demokrat“?)

„Drei aus Neunundneunzig“ heißt die Aufgabenstellung und niemand hat bis zum heutigen Tage ein überzeugendes Konzept für diese Aufgabenstellung präsentiert. In Sachen „ausgewiesener Sachverstand“ stehen anscheinend ausgerechnet diejenigen, die das Schicksal ihres Lieblingsvereins weitestgehend selbst in der Hand behalten möchten „ganz weit unten“ auf der diesbezüglichen „Anerkennungs-Skala“. Genau umgekehrt verhält es sich mit der „ohne Moos nix los“-Fraktion, die aktuell allerdings von den „Uli-Glückseligen“ noch getopt werden. Die anfangs so schwungvoll gestartete Diskussion, ob Vereinsmitglieder „die Seele des Vereins“ überhaupt verkaufen dürfen, endete - zumindest vorläufig - dergestalt in einem Fiasko, dass große Teile der Fangemeinde zugegebenermaßen nicht einmal von dieser Seele wussten.

Dass das Versager-Team 2018 bereits kurze Zeit nach seinem Amtsantritt seine eigene Unfähigkeit hinsichtlich des selbst vorgegebenen Ziel eingestand, war tatsächlich eine Bankrotterklärung. Der zeitgleich zwar erstmalig genannte, gleichzeitig aber bereits alternativlose Investoreneinstieg wurde von einem Großteil der hier im Forum vertretenen Fans erstaunlicherweise sofort angenommen und trotz grundsätzlicher Gegenargumente dauerhaft bis zum heutigen Tag gebilligt. Anstatt eines sofortigen Rückpfiffs seitens des Vereinsvorsitzenden des Muttervereins erfolgte NICHTS, - GAR NICHTS - ÜBERHAUPT NICHTS. Hätte es noch eines Beweises bedurft, dass die ausgelagerte GmbH immer schon der bestimmende Teil und der Verein lediglich nur das Alibi-liefernde Anhängsel ist, lässt sich das an derartigen Vorkommnissen leicht ablesen.

Irgendwelche „Pfeifen vom Hof jagen zu wollen“ sollten Sie vorsichtshalber bis zu dem Moment vertagen, ab dem Sie entsprechenden Ersatz präsentieren können. Umso mehr, als Sie sich dafür aussprechen, ehrenamtlich Tätigen gegebenenfalls eine Art von Schadensersatz zuzumuten. Eine sicherere Art und Weise sicherzustellen, dass sich zukünftig „überhaupt niemand mehr zur Verfügung stellt“, wird es wohl nicht geben. Sie schließen auf diese Art ein Heer von zumindest theoretisch möglichen Kandidaten aus und ermöglichen nur noch einem erlesenen Kreis eine Kandidatur. Über die Entwicklung Ihrer erst kürzlich vorgestellten anstehenden „eigenen Bemühungen“, und den zwischenzeitlich gewonnenen Erfahrungen, dürfen Sie uns gerne weiter auf dem Laufenden halten.

Ihr treffendstes Argument ist meiner Meinung nach der, bislang jedenfalls, fehlende Sparwille, was sich durch den alternativlosen Aufstiegswillen quasi selbst erklärt. Ein irgendwie auch nur ansatzweise erkennbarer Sparwille ist mir, auch aus der heutzutage wieder oftmals diskutierten Zeit vor dem Stadionbau, nicht in Erinnerung. Wozu auch, es scheint immer dasselbe Prinzip zu sein, irgendein „Harry reißt die Klappe sperrangelweit auf“ und behauptet, „Alles in Ordnung“ und schon fühlen sich erstaunlich viele ausreichend legitimiert, selbst nicht mehr mitdenken zu müssen.


PS:
Zitat:
Zitat von chris2010 Beitrag anzeigen
Tetzlaff hat die Frage bereits beantwortet.

Auf Grund der Heterogenität der Fans gibt es so etwas wie eine Fangemeinde nicht.

Diese Heterogenität ist auch kein Luxus, sondern ein Fakt. Man legt die Gründe, weshalb man einen Verein unterstützt, ja auch nicht einfach ab. Und natürlich hat auch jede Gruppierung eine eigene Meinung zur richtigen Zukunft des Vereins, und auch diese Meinungen werden wohl nicht zur Übereinstimmung zu bringen sein, was einen Einigungsprozess ziemlich unwahrscheinlich macht.
Für so einen Satz wäre ich 1980 im Kreise der Alemannia-Anhänger im Freundeskreis, vorsichtig ausgesprochen, „gerügt“ worden.
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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