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Alt 06.07.2019, 06:14   #1
Michi Müller
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"Salomon trat infolge der Zeitrichtung ab"

Wenn ich so einen Stuss schon lese!!! Ich befasse mich zwar viel mit der deutschen (negativen) Geschichte, aber über Alemannia weiss ich zugegebenermaßen nicht wirklich viel aus der Zeit. Wer war damals Präsident und hatte der was mit den Nazis zu tun? Haben wirklich alle Fussballfans damals einfach nur zugesehen? Was war mit den Teamkameraden?
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Alt 06.07.2019, 08:40   #2
Philipp
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Zitat:
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"Salomon trat infolge der Zeitrichtung ab"

Wenn ich so einen Stuss schon lese!!! Ich befasse mich zwar viel mit der deutschen (negativen) Geschichte, aber über Alemannia weiss ich zugegebenermaßen nicht wirklich viel aus der Zeit. Wer war damals Präsident und hatte der was mit den Nazis zu tun? Haben wirklich alle Fussballfans damals einfach nur zugesehen? Was war mit den Teamkameraden?

https://www.amazon.de/Salomon-spielt.../dp/3730703919


Das wird dir weiterhelfen. Für jemanden der sich für die Weltkriegsgeschichte und Alemannia interessiert, ein muss!
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Alt 06.07.2019, 16:47   #3
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Zitat:
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"Salomon trat infolge der Zeitrichtung ab"

Wenn ich so einen Stuss schon lese!!! Ich befasse mich zwar viel mit der deutschen (negativen) Geschichte, aber über Alemannia weiss ich zugegebenermaßen nicht wirklich viel aus der Zeit. Wer war damals Präsident und hatte der was mit den Nazis zu tun? Haben wirklich alle Fussballfans damals einfach nur zugesehen? Was war mit den Teamkameraden?

Ich besitze das eben erwähnte Buch, und habe es auch gelesen.


Wer nicht in der NS-Zeit gelebt hat, kann vermutlich die damalige Situation nicht nachvollziehen.

Zitat aus dem Buch "und Salomon spielt längst nicht mehr":
"Infolge de Zeitrichtung"- damit ist aus der Sicht der Vereinszeitung zum Abgang Salomons alles gesagt. Über Nacht war der Stürmer jüdischen Glaubens plötzlich kein Sportskamerad mehr, obwohl er fast zehn Jahre für die Erste Mannschaft des Vereins die Fußballschuhe geschnürt hatte. Ob Salomon auf den allgemeinen Stimmungsumschwung reagiert und diesen Entschluss selbstständig gefasst hatte oder ob ihm von Verantwortlichen des Vereins nahegelegt worden war, lässt sich nicht mehr rekonstruieren. Aus sportlicher Perspektive wurde der Schritt bedauert, aus politischer Perspektive hingegen nicht. Im Gegenteil: Der Austritt "infolge der Zeitrichtung", womit auf die Bildung der nationalen Regierung unter Adolf Hitler und deren Rassenpolitik angerspielt wird, scheint weder erklärungsbedürftig, noch wird er kritisch hinterfragt, geschweige denn war er durch gutes Zureden und die Versicherung auch weiterhin als Sportkamerad bei der Alemannia willkommen zu sein, verhindert worden.
Die menschliche Perspektive bleibt völlig ausgeblendet. Salomons Verdienste um den Verein werden mit keiner Zeile gewürdigt. Man spürt:Er war bei der Alemannia, für die er so lange erfolgreich gespielt hatte, inzwischen unerwünscht. Unerwünscht, weil ein Jude als Repräsentant der Ersten Mannschaft vor dem Hintergrund des reichsweiten Boykotts jüdischer Geschäfte am 01.April 1933 möglicherweise als Belastung für das Ansehen des Vereins empfunden wurde."


Eigentlich unfassbar, aber man sollte mit Kommentaren vorsichtig sein. Gleichschaltung,Überwachung, Druck und die Folgen bzw. negativen Perspektiven bei Widerstand haben die meisten davon abgehalten.
Keiner von uns könnte realistisch behaupten, er hätte sich anders verhalten.
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Geändert von DerLängsteFan (06.07.2019 um 16:52 Uhr)
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Alt 06.07.2019, 19:02   #4
Michi Müller
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Zitat von DerLängsteFan Beitrag anzeigen
Ich besitze das eben erwähnte Buch, und habe es auch gelesen.


Wer nicht in der NS-Zeit gelebt hat, kann vermutlich die damalige Situation nicht nachvollziehen.

Zitat aus dem Buch "und Salomon spielt längst nicht mehr":
"Infolge de Zeitrichtung"- damit ist aus der Sicht der Vereinszeitung zum Abgang Salomons alles gesagt. Über Nacht war der Stürmer jüdischen Glaubens plötzlich kein Sportskamerad mehr, obwohl er fast zehn Jahre für die Erste Mannschaft des Vereins die Fußballschuhe geschnürt hatte. Ob Salomon auf den allgemeinen Stimmungsumschwung reagiert und diesen Entschluss selbstständig gefasst hatte oder ob ihm von Verantwortlichen des Vereins nahegelegt worden war, lässt sich nicht mehr rekonstruieren. Aus sportlicher Perspektive wurde der Schritt bedauert, aus politischer Perspektive hingegen nicht. Im Gegenteil: Der Austritt "infolge der Zeitrichtung", womit auf die Bildung der nationalen Regierung unter Adolf Hitler und deren Rassenpolitik angerspielt wird, scheint weder erklärungsbedürftig, noch wird er kritisch hinterfragt, geschweige denn war er durch gutes Zureden und die Versicherung auch weiterhin als Sportkamerad bei der Alemannia willkommen zu sein, verhindert worden.
Die menschliche Perspektive bleibt völlig ausgeblendet. Salomons Verdienste um den Verein werden mit keiner Zeile gewürdigt. Man spürt:Er war bei der Alemannia, für die er so lange erfolgreich gespielt hatte, inzwischen unerwünscht. Unerwünscht, weil ein Jude als Repräsentant der Ersten Mannschaft vor dem Hintergrund des reichsweiten Boykotts jüdischer Geschäfte am 01.April 1933 möglicherweise als Belastung für das Ansehen des Vereins empfunden wurde."


Eigentlich unfassbar, aber man sollte mit Kommentaren vorsichtig sein. Gleichschaltung,Überwachung, Druck und die Folgen bzw. negativen Perspektiven bei Widerstand haben die meisten davon abgehalten.
Keiner von uns könnte realistisch behaupten, er hätte sich anders verhalten.
So sehe ich das auch. Mit unseren heutigen Wissen und Wissensstand ist es einfach mit dem Finger auf Leute zu zeigen. Damals gingen die Uhren anders. Wer nicht mitspielte war "weg".
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Alt 08.07.2019, 08:55   #5
Klenkes
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Und um das zu verhindern, das es jemals wieder so weit kommt, muss man den Finger hochhalten. Den dieses Gedankengut ist leider weit verbreitet wie man ja seit 2015 sehr extrem sieht.

Zitat:
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So sehe ich das auch. Mit unseren heutigen Wissen und Wissensstand ist es einfach mit dem Finger auf Leute zu zeigen. Damals gingen die Uhren anders. Wer nicht mitspielte war "weg".
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Alt 08.07.2019, 17:11   #6
Michi Müller
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Und um das zu verhindern, das es jemals wieder so weit kommt, muss man den Finger hochhalten. Den dieses Gedankengut ist leider weit verbreitet wie man ja seit 2015 sehr extrem sieht.
Das sehe ich ein wenig anders! Ein paar Idioten gibt es leider immer, aber ich behaupte mal das es soetwas wie damals bei uns in Deutschland nie mehr geben wird. Damals gab es kein Internet, Sat-TV oder sonstiges. Man wusste teilweise nicht, was im Ausland geschieht. Heute ist alles so vernetzt...

Kein Mensch würde Merkel, Schulz, Gauland oder sonst wen so huldigen wie es früher der Fall war. Ganz im Gegenteil, man würde denen den Vogel zeigen!
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Alt 08.07.2019, 17:20   #7
Bucki
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Zitat:
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Kein Mensch würde Merkel, Schulz, Gauland oder sonst wen so huldigen wie es früher der Fall war. Ganz im Gegenteil, man würde denen den Vogel zeigen!
Welchen denn? Hans-Jochen oder Bernhard?
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Ne schöne Jrooß ahn all die, die unfählbar sinn, vun nix en Ahnung hann, die ävver, immerhin su dunn als ob, weil op Fassade, do stonnn se halt drop. (BAP)
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Alt 08.07.2019, 17:42   #8
Niemand
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Das sehe ich ein wenig anders! Ein paar Idioten gibt es leider immer, aber ich behaupte mal das es soetwas wie damals bei uns in Deutschland nie mehr geben wird. Damals gab es kein Internet, Sat-TV oder sonstiges. Man wusste teilweise nicht, was im Ausland geschieht. Heute ist alles so vernetzt...
Und - schwupps - ist der Uebergang geschafft vom Informations-Zeitalter ins Desinformationszeitalter, wo man Dank jener Vernetzung seine eigenen (Halb-? Pseudo-?)Wahrheiten (bzw. alternativen Fakten) verbreiten kann.
Die Erde ist flach, Impfungen verursachen Autismus und ein gewisser Praesident bezeichnet diejenigen Medien, die ihm nicht in den Allerwertesten kriechen, als "Feinde des Volkes".
Die Methoden haben sich geaendert, aber die Massen jeck machen geht immer noch - vielleicht nicht mehr bis zu dem Grad der 1930er, aber bestimmt immer noch so weit, dass Schaden entstehen kann.
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Alt 08.07.2019, 18:04   #9
Michi Müller
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Zitat:
Zitat von Niemand Beitrag anzeigen
Und - schwupps - ist der Uebergang geschafft vom Informations-Zeitalter ins Desinformationszeitalter, wo man Dank jener Vernetzung seine eigenen (Halb-? Pseudo-?)Wahrheiten (bzw. alternativen Fakten) verbreiten kann.
Die Erde ist flach, Impfungen verursachen Autismus und ein gewisser Praesident bezeichnet diejenigen Medien, die ihm nicht in den Allerwertesten kriechen, als "Feinde des Volkes".
Die Methoden haben sich geaendert, aber die Massen jeck machen geht immer noch - vielleicht nicht mehr bis zu dem Grad der 1930er, aber bestimmt immer noch so weit, dass Schaden entstehen kann.
Ich sprach von Deutschland. Nicht von Putin, Erdogan oder Trump. In einigen Ländern ist das Volk tatsächlich noch so fanatisch wie damals bei uns. Wir hingegen sind glaube ich durch unsere Vergangenheit "geheilt".

Oder glaubt ihr ernsthaft, dass hier einer mit dem Finger schnippt und alle wieder jagt auf Ausländer machen würden?!

Das würde ich nicht mal mehr AfD Anhängern zutrauen...
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Alt 08.07.2019, 18:43   #10
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Ich sprach von Deutschland. Nicht von Putin, Erdogan oder Trump.
Hast doch selbst gesagt, wie vernetzt heute alles ist.

Ideen/Einstellungen koennen sich schnell verbreiten.



Zitat:
Zitat von Michi Müller Beitrag anzeigen
Wir hingegen sind glaube ich durch unsere Vergangenheit "geheilt".
"Geheilt" ist in meinen Augen ein wenig zu optimistisch ausgedrueckt, aber ich verstehe, was du meinst.

Deshalb ist "aktives Erinnern" so wichtig, damit sich der "Heilungsprozess" nie mehr umkehrt.

(Problemfaktor sind diejenigen, die sich aktiv gegen diese "Heilung" zur Wehr setzen.)


Zitat:
Zitat von Michi Müller Beitrag anzeigen
Oder glaubt ihr ernsthaft, dass hier einer mit dem Finger schnippt und alle wieder jagt auf Ausländer machen würden?!
Das würde ich nicht mal mehr AfD Anhängern zutrauen...
Es muessen ja nicht alle sein.
Wenn entsprechende Kreise lange und laut genug die Anti-Ausländer-Stimmung anheizen, ohne dass gegengesteuert wird, dann koennen Menschen zu Schaden kommen.
Die Vietnamesen, die 1992 das Ziel von Molotow-Cocktails waren, haben sich bestimmt nicht gedacht "Och, ist doch gar nicht so schlimm, das sind ja nicht alle Deutschen da draussen."
https://de.wikipedia.org/wiki/Aussch...k-Lichtenhagen
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Heinsberger LandEi (08.07.2019)
Alt 08.07.2019, 18:00   #11
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Zitat:
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Das sehe ich ein wenig anders! Ein paar Idioten gibt es leider immer, aber ich behaupte mal das es soetwas wie damals bei uns in Deutschland nie mehr geben wird. Damals gab es kein Internet, Sat-TV oder sonstiges. Man wusste teilweise nicht, was im Ausland geschieht. Heute ist alles so vernetzt...


Nicht genau so, aber siehst Du keine Parallelen? Ich sehe keinen qualitativen Unterschied darin, ob man im Jahr 1933 gegen Juden hetzt oder im Jahr 2019 gegen Muslime.


Und es gibt mehr als nur eine Handvoll Leute, die öffentlich anderen den Tod wünschen oder deren Tod bejubeln, weil es sich um politische Gegner (siehe Lübcke) oder Angehörige einer anderen ethnischen Herkunft (bspw. Flüchtlinge im Mittelmeer oder die Opfer von Christchurch) handelt.


Primitive, menschenverachtende Einstellungen sind auch heute weit verbreitet. Faschistisches Gedankengut verbreitet sich heute durch das Internet noch viel schneller als damals durch den "Volksempfänger".


Zitat:
Zitat von Michi Müller Beitrag anzeigen
Kein Mensch würde Merkel, Schulz, Gauland oder sonst wen so huldigen wie es früher der Fall war. Ganz im Gegenteil, man würde denen den Vogel zeigen!

Das liegt aber auch am Format und Charisma der von Dir benannten Personen. Wenn da jemand mit etwas stärkerer Ausstrahlung auf die Bühne träte, hätte er womöglich auch schnell eine willfährige und leicht manipulierbare Masse an Menschen hinter sich.


Ich mache mir schon große Sorgen, ob das nicht alles noch schlimmer kommt, wenn wir uns jetzt nicht entschieden dagegen wehren. Für meinen Geschmack nimmst Du das alles ein bisschen zu sehr auf die leichte Schulter.
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Alt 08.07.2019, 18:14   #12
Michi Müller
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Zitat:
Zitat von Heinsberger LandEi Beitrag anzeigen
Nicht genau so, aber siehst Du keine Parallelen? Ich sehe keinen qualitativen Unterschied darin, ob man im Jahr 1933 gegen Juden hetzt oder im Jahr 2019 gegen Muslime.


Und es gibt mehr als nur eine Handvoll Leute, die öffentlich anderen den Tod wünschen oder deren Tod bejubeln, weil es sich um politische Gegner (siehe Lübcke) oder Angehörige einer anderen ethnischen Herkunft (bspw. Flüchtlinge im Mittelmeer oder die Opfer von Christchurch) handelt.


Primitive, menschenverachtende Einstellungen sind auch heute weit verbreitet. Faschistisches Gedankengut verbreitet sich heute durch das Internet noch viel schneller als damals durch den "Volksempfänger".





Das liegt aber auch am Format und Charisma der von Dir benannten Personen. Wenn da jemand mit etwas stärkerer Ausstrahlung auf die Bühne träte, hätte er womöglich auch schnell eine willfährige und leicht manipulierbare Masse an Menschen hinter sich.


Ich mache mir schon große Sorgen, ob das nicht alles noch schlimmer kommt, wenn wir uns jetzt nicht entschieden dagegen wehren. Für meinen Geschmack nimmst Du das alles ein bisschen zu sehr auf die leichte Schulter.
Ich glaube halt an die Vernunft und an den Verstand der Mehrheit der deutschen Bevölkerung. Selbst gegen rechte Politik ist ja nicht unbedingt etwas einzuwenden, solange es sachlich bleibt. Das bedeutet ja nicht zwangsläufig "Ausländer raus". CSU oder FDP betreiben teilweise auch rechte Politik und sind keine Nazis!

Ich kann mich natürlich auch irren, hoffe aber das ich es nicht mache...

Nehmen wir mal als Beispiel Auschwitz. Dort war ich übrigens schon (und letztes Jahr in Schindlers Fabrik in Krakau) und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass keiner etwas mitbekommen hat. Birkenau ist zwar außerhalb der Stadt, aber sowas von riesig. Und das Lager Auschwitz selber ist mitten in der Stadt. Glaubt ihr ernsthaft, dass würde heutzutage noch so möglich sein?

Geändert von Michi Müller (08.07.2019 um 18:19 Uhr)
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Alt 08.07.2019, 18:39   #13
Oswald Pfau
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Zitat:
Zitat von Michi Müller Beitrag anzeigen
Ich glaube halt an die Vernunft und an den Verstand der Mehrheit der deutschen Bevölkerung. Selbst gegen rechte Politik ist ja nicht unbedingt etwas einzuwenden, solange es sachlich bleibt. Das bedeutet ja nicht zwangsläufig "Ausländer raus". CSU oder FDP betreiben teilweise auch rechte Politik und sind keine Nazis!

Ich kann mich natürlich auch irren, hoffe aber das ich es nicht mache...

Nehmen wir mal als Beispiel Auschwitz. Dort war ich übrigens schon (und letztes Jahr in Schindlers Fabrik in Krakau) und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass keiner etwas mitbekommen hat. Birkenau ist zwar außerhalb der Stadt, aber sowas von riesig. Und das Lager Auschwitz selber ist mitten in der Stadt. Glaubt ihr ernsthaft, dass würde heutzutage noch so möglich sein?
Die Möglichkeiten die es heute gibt gab es damals nicht wie z.B. Google Maps,Handys gab es übrigens auch nicht wahrscheinlich wird da damals eine ganz andere Infrastruktur gewesen sein....was das " mitbekommen "in Deutschland betraf....man hatte nur mitbekommen das Leute verschwunden sind...wohin die gekommen sind wußte niemand....( die normale Bevölkerung )übrigens auch der größte Teil der Landser und der Wehrmacht wußte nichts von den KZ´s,jedenfalls nicht was da passiert ist.So haben es mir jedenfalls meine Eltern gesagt als dieses Thema an einem Familienabend diskutiert wurde......
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Oswald Pfau ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.07.2019, 19:29   #14
Michi Müller
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Zitat:
Zitat von Oswald Pfau Beitrag anzeigen
Die Möglichkeiten die es heute gibt gab es damals nicht wie z.B. Google Maps,Handys gab es übrigens auch nicht wahrscheinlich wird da damals eine ganz andere Infrastruktur gewesen sein....was das " mitbekommen "in Deutschland betraf....man hatte nur mitbekommen das Leute verschwunden sind...wohin die gekommen sind wußte niemand....( die normale Bevölkerung )übrigens auch der größte Teil der Landser und der Wehrmacht wußte nichts von den KZ´s,jedenfalls nicht was da passiert ist.So haben es mir jedenfalls meine Eltern gesagt als dieses Thema an einem Familienabend diskutiert wurde......
Glaubst Du das denn, wenn ich diese indiskrete Frage stellen darf?

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das keiner wusste. Man wollte es vielleicht nicht wissen...

Mein Opa selber war damals noch Kind und konnte mir nur erzählen, wie er immer Kilometer weit laufen musste um z.B. Brot zu holen.

Wie dem auch sei, ich denke wir sind uns alle einig das soetwas nie wieder passieren darf!
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Alt 08.07.2019, 18:51   #15
Heinsberger LandEi
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Ich sprach von Deutschland. Nicht von Putin, Erdogan oder Trump. In einigen Ländern ist das Volk tatsächlich noch so fanatisch wie damals bei uns. Wir hingegen sind glaube ich durch unsere Vergangenheit "geheilt".


Also wenn ich die hasserfüllten Schreihälse bei Pegida, Pro-Chemnitz etc. sehe oder viele Kommentare in den Online-Netzwerken, kann ich dort keine "Heilung" erkennen.

Zitat:
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Oder glaubt ihr ernsthaft, dass hier einer mit dem Finger schnippt und alle wieder jagt auf Ausländer machen würden?!

Das würde ich nicht mal mehr AfD Anhängern zutrauen...


Auch damals war der Radikalisierungsprozess schleichend und dass auch in diesem Jahrhundert mit dem NSU schon mindestens eine rechte Mörderbande durch Deutschland reiste, ist bekannt. Nachahmer nennen sich jetzt NSU 2.0, versenden Morddrohungen und haben schon mindestens einen weiteren Mord begangen.


Aber in Deutschland alles okay, sind nur andere Länder betroffen?


Die AfD distanziert sich zwar formell von Straftaten, aber nicht vom Hass, der auch durch ihre Mitglieder gesät wird und der die Täter in ihrer Haltung bestätigt, wenn nicht gar motiviert.

Zitat:
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Ich glaube halt an die Vernunft und an den Verstand der Mehrheit der deutschen Bevölkerung. Selbst gegen rechte Politik ist ja nicht unbedingt etwas einzuwenden, solange es sachlich bleibt. Das bedeutet ja nicht zwangsläufig "Ausländer raus". CSU oder FDP betreiben teilweise auch rechte Politik und sind keine Nazis!

Ich kann mich natürlich auch irren, hoffe aber das ich es nicht mache... ...

Eine von Politikern verwendete Sprache, die suggeriert, dass es sich bei Menschen, die hierhin flüchten im allgemeinen um Problemfälle handelt, die man bestenfalls schnell los wird oder gar nicht erst reinlässt, trägt zur Bestätigung von Vorurteilen bei.


Zu Beginn der 90er Jahre gab es erst fremdenfeindliche Übergriffe, anschließend beschloss die CDU-FDP-Regierung härtere Gesetze. Und zwar nicht gegen Rechtsradikale, sondern gegen Asylbewerber. Anschließend gab es Mordanschläge gegen Ausländer wie in Mölln. Möglicherweise haben die Täter sich durch das Handeln der Bundesregierung in ihren Ansichten bestätigt gesehen?


Und was ist in den letzten Jahren passiert? Auf fremdenfeindliche Demos und Übergriffe reagiert die große Koalition wieder mal mit harten Gesetzen. Und wieder mal nicht mit Gesetzen gegen Fremdenfeindlichkeit, sondern mit den schärfsten Asylgesetzen seit Bestehen der Bundesrepublik. Hat das die Zahl der Rechtsradikalen reduziert?


Ich behaupte, dass hierzulande erschreckend wenig aus der Vergangenheit gelernt wurde.

Zitat:
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Nehmen wir mal als Beispiel Auschwitz. Dort war ich übrigens schon (und letztes Jahr in Schindlers Fabrik in Krakau) und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass keiner etwas mitbekommen hat. Birkenau ist zwar außerhalb der Stadt, aber sowas von riesig. Und das Lager Auschwitz selber ist mitten in der Stadt. Glaubt ihr ernsthaft, dass würde heutzutage noch so möglich sein?

Nein das glaube ich nicht. So etwas wird hoffentlich nie mehr irgendwo passieren. Aber es ist nicht mein Anspruch zu sagen, alles okay, solange man keine Vernichtungslager baut.
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Black-Postit (08.07.2019)
Alt 09.07.2019, 09:49   #16
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Naja, die paar Idioten sitzen schon im Bundestag und nutzen die neuen Medien schön aus für ihre Fake News. Aber nun schweifen wir ab. Wichtig ist das die Erinnerung hochgehalten wird, und persönlich würde ich mir wünschen wenn es noch weitere Wege geben würde. Irgendwann mal.

Zitat:
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Das sehe ich ein wenig anders! Ein paar Idioten gibt es leider immer, aber ich behaupte mal das es soetwas wie damals bei uns in Deutschland nie mehr geben wird. Damals gab es kein Internet, Sat-TV oder sonstiges. Man wusste teilweise nicht, was im Ausland geschieht. Heute ist alles so vernetzt...

Kein Mensch würde Merkel, Schulz, Gauland oder sonst wen so huldigen wie es früher der Fall war. Ganz im Gegenteil, man würde denen den Vogel zeigen!
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Cello (10.07.2019), Michi Müller (09.07.2019)
Alt 28.01.2022, 09:53   #17
Braveheart
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Seit gestern, dem Internationalen Holocaustgedenktag, hat das Deutsche Fußballmuseum das "Lexikon verfolgter jüdischer Fußballer" online gestellt.

Den Eintrag zu Max Salomon hat René Rohrkamp verfasst: https://www.fussballmuseum.de/juedis...f35dfe395d15fe

Never forget.
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Andreas (28.01.2022), chris2010 (28.01.2022), Death Dealer (28.01.2022), Heya Alemannia (30.01.2022), hodgepodge (28.01.2022), Oberstudienrat (29.01.2022), Öcher Wellenbrecher (28.01.2022), ottwiller (28.01.2022), Rodannia (28.01.2022), Theo (29.01.2022), tivolino (28.01.2022), Wissquass (28.01.2022)
Alt 28.01.2022, 10:13   #18
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Das sehe ich ein wenig anders! Ein paar Idioten gibt es leider immer, aber ich behaupte mal das es soetwas wie damals bei uns in Deutschland nie mehr geben wird. Damals gab es kein Internet, Sat-TV oder sonstiges. Man wusste teilweise nicht, was im Ausland geschieht. Heute ist alles so vernetzt...

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Nein lieber Michi, das stimmt so sicher nicht. Viele Jahre ging es Deutschland immer gut und so lange ist alles in Ordnung. Da schläft der Hass und wird überdeckt. Erst bei aufziehenden Krisen fängt die Situation an zu brodeln. Die Gaulands und Weidels unserer Zeit, selbst die unsäglichen Hardliner aus dem Osten sind eher bespöttelte "Paradiesvögel", die man als Normalbürger kopfschüttelnd zur Kenntnis nimmt. Den brutalen brauen Pöbel, auch in den Stadien, sehen wir mit Abscheu. Unseren Großeltern ging es mit der SA ähnlich. Der Unterschied liegt im Führerdenken. Den charismatischen Heiland, der eine scheinbar existenzielle Krise zu überwinden verspricht, gibt es (noch) nicht, Corona ist auch keine solche Krise, könnte es aber theoretisch werden, wenn die Wirtschaft kollabieren würde. Dann würde, gerade in Zeiten von fake news, eine neue Zeit entstehen. Höre dazu mal Georg Danzers "der alteWessely" dann wirst du vielleicht skeptischer. Lg
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Alt 28.01.2022, 10:25   #19
Rodannia
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Faschisten

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Nein lieber Michi, das stimmt so sicher nicht. Viele Jahre ging es Deutschland immer gut und so lange ist alles in Ordnung. Da schläft der Hass und wird überdeckt. Erst bei aufziehenden Krisen fängt die Situation an zu brodeln. Die Gaulands und Weidels unserer Zeit, selbst die unsäglichen Hardliner aus dem Osten sind eher bespöttelte "Paradiesvögel", die man als Normalbürger kopfschüttelnd zur Kenntnis nimmt. Den brutalen brauen Pöbel, auch in den Stadien, sehen wir mit Abscheu. Unseren Großeltern ging es mit der SA ähnlich. Der Unterschied liegt im Führerdenken. Den charismatischen Heiland, der eine scheinbar existenzielle Krise zu überwinden verspricht, gibt es (noch) nicht, Corona ist auch keine solche Krise, könnte es aber theoretisch werden, wenn die Wirtschaft kollabieren würde. Dann würde, gerade in Zeiten von fake news, eine neue Zeit entstehen. Höre dazu mal Georg Danzers "der alteWessely" dann wirst du vielleicht skeptischer. Lg
Hier kann ich Dir nur Recht geben. Diese Faschisten hier in Deutschland sterben nicht aus, eher im Gegenteil. Diesem braunen Pack wird auch heute hinterher gelaufen. Ein Feindbild ist schnell aufgebaut. Hier werden die Gesichter wieder härter und anderen Menschen gegenüber brutaler und unnachgiebiger. Je mehr dummer Nationalismus geschürt wird, umso mehr Menschen finden dann eine Entschuldigung wieder auf andere herumzutrampeln. Die Gesellschaft ist nach außen hin wieder teilweise zum Kotzen. Wir haben 68 gegen Altnazis zu kämpfen gehabt und nun ist der Nachwuchs dieser Verbrecher wieder immer deutlicher zu erkennen. Wehret den Anfängen
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Alt 28.01.2022, 22:40   #20
Christoph.Ac
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Nein lieber Michi, das stimmt so sicher nicht. Viele Jahre ging es Deutschland immer gut und so lange ist alles in Ordnung. Da schläft der Hass und wird überdeckt. Erst bei aufziehenden Krisen fängt die Situation an zu brodeln. Die Gaulands und Weidels unserer Zeit, selbst die unsäglichen Hardliner aus dem Osten sind eher bespöttelte "Paradiesvögel", die man als Normalbürger kopfschüttelnd zur Kenntnis nimmt. Den brutalen brauen Pöbel, auch in den Stadien, sehen wir mit Abscheu. Unseren Großeltern ging es mit der SA ähnlich. Der Unterschied liegt im Führerdenken. Den charismatischen Heiland, der eine scheinbar existenzielle Krise zu überwinden verspricht, gibt es (noch) nicht, Corona ist auch keine solche Krise, könnte es aber theoretisch werden, wenn die Wirtschaft kollabieren würde. Dann würde, gerade in Zeiten von fake news, eine neue Zeit entstehen. Höre dazu mal Georg Danzers "der alteWessely" dann wirst du vielleicht skeptischer. Lg
Vermutlich der lehrreichste und wahrheitsgetreueste Post den ich jemals von Dir gelesen habe!

Wow!
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