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  #941  
Alt 19.01.2018, 12:56
Mausi Mausi ist offline
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Grundsätzliche sehe ich den Verwaltungsrat, egal ob Alt oder Neu, in der Pflicht diese Sache im Sinne der Alemannia aufzuklären und auch die Mitglieder Transparent zu informieren.
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  #942  
Alt 19.01.2018, 13:22
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a.tetzlaff a.tetzlaff ist offline
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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Weil die alten Gremiker erfreulicherweise allesamt noch nicht entlastet sind. Und weil es sich zumindest teilweise um Vorgänge aus dem bei ihrer Amtsübernahme noch laufenden Geschäftshahr 2017 handelt. Was auf der anderen Seite sehr schade ist. Hätte man schon auf der JHV 2017 über die zu dieser Zeit aktuelle Kassenlage berichten müssen, wären bestimmte Fragen schon vor der Wahl gestellt worden. Da ließ man den Wirtschaftsprüfer lieber treuherzig über die Lage zum Stichtag 31.12.2016 berichten und hielt sich über die aktuelle Entwicklung und das fette Defizit ganz bedeckt - obwohl der eine oder andere Kandidat genauestens informiert war.
Was passiert denn, wenn die letzten Gremien nicht entlastet werden, z.B. wegen der China-Sache, die zu einem Fehlbetrag beim TSV geführt hat ?
Dann haben wir einen amtierenden Präsidenten und AR- Vorsitzenden, der in seiner letzten Funktion nicht entlastet ist.

Alle amtierenden Gremien sind gut beraten, es nicht soweit kommen zu lassen. Das geht nur , wenn man offen damit umgeht und nichts aussitzt.
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Rudolf Servatius

Geändert von a.tetzlaff (19.01.2018 um 13:44 Uhr)
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easy (19.01.2018)
  #943  
Alt 19.01.2018, 13:40
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Zitat von Mausi Beitrag anzeigen
Grundsätzliche sehe ich den Verwaltungsrat, egal ob Alt oder Neu, in der Pflicht diese Sache im Sinne der Alemannia aufzuklären und auch dief Mitglieder Transparent zu informieren.
Sorry Mausi, aber allmählich müssten doch alle gemerkt haben, dass Transparenz beim Alemannia-Establishment doch nur eine Buchstabenkombination ist, die bestensfalls dazu nütze ist, um beim niederen Mitgliedervolk auf Stimmenfang zu gehen. Stell dir mal vor, die meinten das ernst. Transparenz wäre, wenn ein amtierender Not-Präsident auf einer JHV nach dem Finanzbericht für 2016 noch einmal das Wort ergriffen hätte: Liebe Mitglieder, ergänzend müssen wir euch leider mitteilen, dass die finanzielle Lage inzwischen nicht mehr ganz so rosig ist, weil zu Jahresbeginn die eine oder andere schweineteure Sonderausgaben getätitigt wurde....
Das wäre Tranparenz gewesen. Erinnert mich an einen Aushang über der Theke in meiner früheren Stammkneipe: Freibier? Gibt's morgen...
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Geändert von tivolino (19.01.2018 um 13:46 Uhr)
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  #944  
Alt 19.01.2018, 15:15
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Zitat von Mausi Beitrag anzeigen
So ausführlich, wie der China-Deal in der Öffentlichkeit thematisiert wurde finde ich es schon unverschämt, dass man überhaut selber danach Fragen muss und unser Präsident nicht selbst von sich aus die Chance zur Aufklärung wahrnimmt.
An einem Mitglieder(Fan)abend, zu dem man noch selbst einlädt um über wichtige Vorgänge zu berichten sollte man eine Aufklärung schon erwarten dürfen. Sehr sehr schwach.

Transparenz und Liefern - Fehlanzeige

Die scheinen das Thema wirklich aussitzen zu wollen. Lieber Verwaltungsrat, auch ihr habt Transparenz versprochen.
Noch viel trauriger dürfte der Rückschluss sein, dass eine Vereinsführung sich immer nur "das" erlaubt, was sie glaubt, sich auch erlauben zu können. Das Protokoll der „Black Eagles Aachen“ weist keinen Eintrag hinsichtlich einzelner zentraler Fragestellungen und auch keinerlei diesbezüglicher Nachfragen auf, so dass ich mich schon gefragt habe, warum die anwesenden Zuhörer überhaupt hin gegangen sind?

Zitat:
Zitat von a.tetzlaff Beitrag anzeigen
Was passiert denn, wenn die letzten Gremien nicht entlastet werden, z.B. wegen der China-Sache, die zu einem Fehlbetrag beim TSV geführt hat? Dann haben wir einen amtierenden Präsidenten und AR- Vorsitzenden, der in seiner letzten Funktion nicht entlastet ist. Alle amtierenden Gremien sind gut beraten, es nicht soweit kommen zu lassen. Das geht nur, wenn man offen damit umgeht und nichts aussitzt.
Die Beantwortung dieser Frage steht wohl vorrangig demjenigen zu, der den Vorschlag auf der Jahreshauptversammlung eingebracht hat, die Entlastung zu verschieben. - Eine Folgewirkung wird sein, dass »Nicht Entlastete« hinsichtlich ihrer Verantwortung innerhalb ihrer Amtszeit weiterhin ansprechbar sind.

Fatalerweise entsteht zunehmend der Eindruck, dass sich neben den ohnehin niemals enden wollenden Mauscheleien eine neue „Qualität“ hinzugesellt, das bewusste „Umschiffen“ der Satzung. Alle Hoffnungen hinsichtlich einer Satzungskommission und damit einhergehender Verbesserungen schmelzen angesichts solcher Abläufe wie ein Schneemann in der Frühlingssonne.
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Geändert von Franz Wirtz (20.01.2018 um 00:45 Uhr)
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rocker (19.01.2018)
  #945  
Alt 19.01.2018, 15:38
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Blackthorne Blackthorne ist offline
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Zitat von a.tetzlaff Beitrag anzeigen
Was passiert denn, wenn die letzten Gremien nicht entlastet werden?
Nichts!

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  #946  
Alt 19.01.2018, 16:00
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Zitat von Blackthorne Beitrag anzeigen
Nichts!

Würde ich so pauschal nicht unterschreiben:
https://www.vereinswelt.de/entlastung-verweigert
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  #947  
Alt 19.01.2018, 16:18
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Zitat von Mausi Beitrag anzeigen
Grundsätzliche sehe ich den Verwaltungsrat, egal ob Alt oder Neu, in der Pflicht diese Sache im Sinne der Alemannia aufzuklären und auch die Mitglieder Transparent zu informieren.
... wird der neue VR sich diese Sache genau anschauen/erklären lassen.

Aber ich bin mir sicher, dass der neue VR Interna nach außen transportiert, so wie es früher von einem ganz speziellen VR-Mitglied oft und ausführlich getan wurde.

Schon einmal etwas von Sitzungsgeheimnissen und Verschwiegenheitspflicht (gilt übrigens auch für Ehrenamtler) gehört? Ganz geschweige von der Verletzung von Persönlichkeitsrechten ...

Das es derartige Pflichten gibt, mag man gut oder eben auch nicht gut finden. Ändert aber nichts daran, dass weder das Präsidium noch der neue VR eine derartige Pflichtverletzung begehen wird.
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  #948  
Alt 19.01.2018, 16:26
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Herr Fröhlich hätte sich schon dazu äußern können, das stimmt! Aber mir trotzdem würde ich ihn nicht als so schlecht ansehen.

Ich denke schon, dass auch er etwas für Alemannia getan hat in der letzten Zeit und immerhin hat auch Herr Niering seine Tat als so schlimm nicht dargestellt! Ich glaube wirklich nicht, dass deswegen das FA bei Alemannia anklopfen wird...
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  #949  
Alt 19.01.2018, 16:27
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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen

Ich weiß nicht, was genau passiert ist.

Entschuldigung, wenn ich nur diesen einen Satz aufgreife, aber dafür, dass Du nicht genau weißt was passiert ist, warst Du an dem Abend recht großmäulig. Die Fragen in einem vernünftigen Tonfall und nicht kindlich-trotzig, hätten mehr Aussicht auf Erfolg gehabt. So bleibt unterm Strich nur der Affront eines subalternen IG-Gewählten.
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  #950  
Alt 19.01.2018, 16:59
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Nichts!

Es passiert nichts, ausser dass Fröhlich als vermeintlich starker Mann beschädigt ist, weil er nicht entlastet wurde aus seiner Tätigkeit als VR-Vorsitzender.

Aber das ist ihm sicher auch egal.

Es war ein grundsätzlicher Fehler, ihn nach seinen Verstrickungen in die Handlungen des letzten Präsidiums, z.B. China-Sache, als neuen starken Mann unter der Prämisse " Neuanfang" aufzubauen.
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Hawk-Eye (20.01.2018), rocker (19.01.2018)
  #951  
Alt 19.01.2018, 17:08
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Wäre diese China-Affäre vor der Jahresversammlung ans Tageslicht gekommen, ich glaube Fröhlich wäre wäre nicht gewählt worden.
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rocker (19.01.2018)
  #952  
Alt 19.01.2018, 17:13
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Entschuldigung, wenn ich nur diesen einen Satz aufgreife, aber dafür, dass Du nicht genau weißt was passiert ist, warst Du an dem Abend recht großmäulig. Die Fragen in einem vernünftigen Tonfall und nicht kindlich-trotzig, hätten mehr Aussicht auf Erfolg gehabt. So bleibt unterm Strich nur der Affront eines subalternen IG-Gewählten.
Ich hätte da in der Tat cooler auftreten müssen. Aber nachdem die Herren da vorn den ganzen Abend lang nicht die geringsten Anstalten gemacht hatten, das Thema von sich anzusprechen, und als Moonen dann das Schlusswort sprach und dabei Anwesenden nochmal beifallheischend um Applaus für alle Mandatsträger bat, war ich schon ein wenig geladen. Nach dem Moonen-Schlusswort meldete sich Fröhlich dann nochmals zu Wort, um zwei Dinge anzusprechen, die ihm "noch besonders am Herzen liegen". Und was lag ihm besonders am Herzen?
Erstens: dem Verwaltungsrat für seine Unterstützung zu danken, und zweitens: "aus gegebenem Anlass" ein allgemeines Bekenntnis zu Toleranz und Weltoffenheit abzulegen - was auch absolut richtig war.
Nur hatte ich eben naiverweise gedacht, ihm liege vielleicht noch ein dritter Punkt am Herzen...Und das habe ich ihm dann auch in nicht ganz freundlichem Ton so gesagt und die China-Frage gestellt. Ich weiß, dass mehrere namhaftere, rhetorisch bessere Leute als ich da waren, denen eben diese Sache ebenfalls unter den Nägeln brannte. Leider hat sich keiner von ihnen getraut, den Mund aufzumachen...
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Geändert von tivolino (19.01.2018 um 17:41 Uhr)
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Franz Wirtz (19.01.2018), Hawk-Eye (20.01.2018), rocker (19.01.2018)
  #953  
Alt 19.01.2018, 17:43
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Verschwigenheitsverpflichtung contra Aufklärungsverpflichtung.

Zitat:
Zitat von greeny Beitrag anzeigen
... wird der neue VR sich diese Sache genau anschauen/erklären lassen.

Aber ich bin mir sicher, dass der neue VR Interna nach außen transportiert, so wie es früher von einem ganz speziellen VR-Mitglied oft und ausführlich getan wurde.

Schon einmal etwas von Sitzungsgeheimnissen und Verschwiegenheitspflicht (gilt übrigens auch für Ehrenamtler) gehört? Ganz geschweige von der Verletzung von Persönlichkeitsrechten ...

Das es derartige Pflichten gibt, mag man gut oder eben auch nicht gut finden. Ändert aber nichts daran, dass weder das Präsidium noch der neue VR eine derartige Pflichtverletzung begehen wird.
Die Pflicht zur Verschwiegenheit wird bei Alemannia immer dann rausgeholt, wenn es gilt, dubiose Vorgänge,

- hier die heimliche ausserplanmässige Ausgabe von mehr als 40000 € aus dem Etat des TSV für die Suche nach chinesischen Investoren für die GmbH

unter den Tisch zu kehren.

Die nachträgliche Aufklärung dieser Geschichte, die bisher ja überhaupt nicht offengelegt wurde, auch nicht auf der JHV, hat rein garnichts zu tun mit einer Verschwiegenheitsverpflichtung der neuen Gremien.

Sie haben die Pflicht, die Angelegenheit aufzuklären, auch wenn sie sich vor den Neuwahlen ereignet hat. Dass sich der neue VR überhaupt mit Altlasten befassen muss, haben die Verursacher der Altlasten zu verantworten und dazu gehört auch Fröhlich als Mitwisser und Tolerierer in seiner Aufsichtsfunktion.

Fröhlich hat die ausserplanmässige Ausgabe in Höhe von mehr als 40000 € des gescheiterten Präsidiums für die Suche nach Chinesischen Investoren mitgetragen und toleriert.
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Geändert von a.tetzlaff (19.01.2018 um 19:26 Uhr)
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easy (19.01.2018), Franz Wirtz (19.01.2018), Hawk-Eye (20.01.2018), rocker (19.01.2018), tivolino (19.01.2018)
  #954  
Alt 19.01.2018, 20:02
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Ausrufezeichen Dreistigkeit u. mangelndes Schamgefühl sollten nicht mit Kompetenz verwechselt werden

Zitat:
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Ich hätte da in der Tat cooler auftreten müssen. Aber nachdem die Herren da vorn den ganzen Abend lang nicht die geringsten Anstalten gemacht hatten, das Thema von sich anzusprechen, und als Moonen dann das Schlusswort sprach und dabei Anwesenden nochmal beifallheischend um Applaus für alle Mandatsträger bat, war ich schon ein wenig geladen. Nach dem Moonen-Schlusswort meldete sich Fröhlich dann nochmals zu Wort, um zwei Dinge anzusprechen, die ihm "noch besonders am Herzen liegen". Und was lag ihm besonders am Herzen?
Erstens: dem Verwaltungsrat für seine Unterstützung zu danken, und zweitens: "aus gegebenem Anlass" ein allgemeines Bekenntnis zu Toleranz und Weltoffenheit abzulegen - was auch absolut richtig war.
Nur hatte ich eben naiverweise gedacht, ihm liege vielleicht noch ein dritter Punkt am Herzen. ... Und das habe ich ihm dann auch in nicht ganz freundlichem Ton so gesagt und die China-Frage gestellt. Ich weiß, dass mehrere namhaftere, rhetorisch bessere Leute als ich da waren, denen eben diese Sache ebenfalls unter den Nägeln brannte. Leider hat sich keiner von ihnen getraut, den Mund aufzumachen. ...
Zitat:
Zitat von a.tetzlaff Beitrag anzeigen
Die Pflicht zur Verschwiegenheit wird bei Alemannia immer dann rausgeholt, wenn es gilt, dubiose Vorgänge,

- hier die heimliche ausserplanmässige Ausgabe von mehr als 40.000 € aus dem Etat des TSV für die Suche nach chinesischen Investoren für die GmbH -

unter den Tisch zu kehren.

Die nachträgliche Aufklärung dieser Geschichte, die bisher ja überhaupt nicht offengelegt wurde, auch nicht auf der JHV, hat rein garnichts zu tun mit einer Verschwiegenheitsverpflichtung der neuen Gremien. Sie haben die Pflicht, die Angelegenheit aufzuklären, auch wenn sie sich vor den Neuwahlen ereignet hat. Dass sich der neue VR mit Altlasten befassen muss, haben die Verursacher der Altlasten zu verantworten und dazu gehört auch Fröhlich als Mitwisser.
Angesichts einer unter solch' fragwürdigen Bedingungen zustande gekommenen Vereinbarung erscheint es naheliegend, die Entlohnung grundsätzlich nur auf den Erfolgsfall abzustimmen. Im 'Fall der Fälle' müssten zwar gleichermaßen noch offene Fragen beantwortet werden, aber man wüsste wenigstens warum wieder einmal „die ganze Aufregung im Hühnerstall“ entfacht würde.

Wäre eine ausschließlich auf Erfolg basierende Entlohnung von der Gegenseite abgelehnt worden, hätte man einen ersten Hinweis auf die tatsächlich zu vermutenden Erfolgsaussichten erhalten. Ob dies versucht wurde vermag ich nicht zu sagen, allein die Vorstellung, dass man sich lieber nicht von den eigenen Illusionen verabschieden wollte, gibt schwer zu denken.
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Joachim Ringelnatz

Geändert von Franz Wirtz (19.01.2018 um 20:10 Uhr) Grund: Schreibfehler
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  #955  
Alt 19.01.2018, 21:20
greeny greeny ist offline
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Zitat von a.tetzlaff Beitrag anzeigen
Verschweigenheitsverpflichtung contra Aufklärungsverpflichtung

Die Pflicht zur Verschwiegenheit wird bei Alemannia immer dann rausgeholt, wenn es gilt, dubiose Vorgänge ... unter den Tisch zu kehren ...
Bei diesen beiden Verpflichtungen gibt es kein Contra, sondern nur welche den höheren Stellenwert hat. Gerade du weißt aus deiner Berufstätigkeit welche Pflicht dies ist, nämlich die Verschwiegenheitspflicht.

Dies mag uns nicht "in den Kram passen", ist aber so. Die Herren werden sich einem Forum ganz sicher nicht erklären, ganz bestimmt aber dem neuen Verwaltungsrat. Nur werden diesmal keine Interna nach außen dringen, denn das geschwätzige, ehemalige VR-Mitglied ist "Geschichte".
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  #956  
Alt 19.01.2018, 21:45
Aki Aki ist offline
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Ich hätte da in der Tat cooler auftreten müssen. Aber nachdem die Herren da vorn den ganzen Abend lang nicht die geringsten Anstalten gemacht hatten, das Thema von sich anzusprechen, und als Moonen dann das Schlusswort sprach und dabei Anwesenden nochmal beifallheischend um Applaus für alle Mandatsträger bat, war ich schon ein wenig geladen. Nach dem Moonen-Schlusswort meldete sich Fröhlich dann nochmals zu Wort, um zwei Dinge anzusprechen, die ihm "noch besonders am Herzen liegen". Und was lag ihm besonders am Herzen?
Erstens: dem Verwaltungsrat für seine Unterstützung zu danken, und zweitens: "aus gegebenem Anlass" ein allgemeines Bekenntnis zu Toleranz und Weltoffenheit abzulegen - was auch absolut richtig war.
Nur hatte ich eben naiverweise gedacht, ihm liege vielleicht noch ein dritter Punkt am Herzen...Und das habe ich ihm dann auch in nicht ganz freundlichem Ton so gesagt und die China-Frage gestellt. Ich weiß, dass mehrere namhaftere, rhetorisch bessere Leute als ich da waren, denen eben diese Sache ebenfalls unter den Nägeln brannte. Leider hat sich keiner von ihnen getraut, den Mund aufzumachen...
Stimmt! Auch ich hatte die Frage nach dem China-Heun-Deal im Köcher. Mir wäre es wichtiger gewesen, zu erfragen, ob sich der Verwaltungsrat diesbezüglich nach etlichen Wochen mal informiert hat und/oder recherchiert hat.

Wie es schon dargestellt wurde, kommt das Ganze aus der letzten Ausgabe von „In der Pratsch“. Es besteht schlicht und ergreifend eine große Diskrepanz zwischen den Recherchen des Magazins und den Erinnerungen des jetzigen Präsidenten über die Zustimmung des Verwaltungsrates zu diesem Thema. Komisch, dass er da tatsächlich nicht von sich aus Redebedarf oder zumindest Hinweise auf eine Klärung hat. Es wirkt in der Tat so, dass das Thema ausgesessen werden sollte.

Dass der ehemalige Verwaltungsrats-Vorsitzende nicht auf forsche Frage selbst einen Satzungsbruch erkennen konnte, war nun jetzt nicht wirklich überraschend. Überraschend war aber, dass er, nach meinem Empfinden, sichtlich froh war, dass Herr Dr. Niering dann für ihn in die Bresche gesprungen ist. Dass Herr Dr. Niering mit dem Heun-Deal wenig zu tun gehabt hat, hat er dann auch dokumentiert, da er nach meiner Auffassung Bereiche verwechselt hat. Er gab vorab an, dass er es nachvollziehbar finden würde, dass der Gesellschafter bei abzeichnender Krise der GmbH alles versucht, damit diese vermieden werden könne (sehen aber große Teile der Fans etwas anders). Und dann gab er an, dass schließlich doch auch aus dem Auftrag etwas hervorgekommen ist. Es sollen Möglichkeiten für Alternativen dargelegt worden sein. War das nicht so?

Hier begründet Herr Dr. Niering die Vorwürfe gegen den Heun-Deal mit Ergebnissen der Beauftragung von Herrn Horstmann. Selbst der Präsident wusste dies, hat dies aber nicht geradegerückt.

Zitat:
In dem Fall wurde das Risiko nicht belohnt. „Herausgekommen ist nichts“, sagt Fröhlich.
http://www.aachener-nachrichten.de/s...alme-1.1782688


Es geht aber hier nicht nur um den Heun-Deal, sondern auch noch um den Kölmel2-Deal und, wenn man etwas sucht, findet man auch noch andere Dinge. So zum Beispiel dies:
Zitat:
wie es bitteschön zu erklären ist, dass weder die restlichen Mitglieder des Aufsichtsrates, die Präsidiumsmitgliedern im Aufsichtsrat oder der Vorsitzende des Verwaltungsrates etwas gesagt haben, und damit das oberste aller Organe – die Mitgliederversammlung – mit einer offensichtlich unzutreffenden Aussage den Saal haben verlassen lassen?
https://www.derfriedri.ch/alemannia-...rtrauenskrise/

Ich will keine Inquisition, nur ein Mindestmaß an Glaubwürdigkeit und Transparenz. Martin Fröhlich achte ich fachlich und honoriere weiterhin seinen Einsatz. Als er auf Rückfrage ganz klar darstellte, dass die neue GmbH kein Schlupfloch für einen Investoreneinstieg sein wird, habe ich auch selbstverständlich applaudiert. Wenn er den Beitrag in „In der Pratsch“ widerlegen würde, wäre mir dies auch recht, alleine dieses Desinteresse an der Klärung stört mich. Persönlich wäre mir eine Stellungnahme des Verwaltungsrates recht, der sich unter Berücksichtigung von Verschwiegenheit äußert, ob da etwas dran ist. Es schien aber so, dass Teile des Verwaltungsrates schon eine Meinung haben. Hinweise auf Aktivitäten des Verwaltungsrates kamen nicht. Also wird womöglich doch ausgesessen...


An dieser Stelle möchte ich aber auch noch einen anderen Eindruck geraderücken. Wenn ich Herrn Dr. Niering zu den Gründen für die zweite Insolvenz lausche, verhärtet sich bei mir irgendwie der Eindruck, dass es vornehmlich auf die Rechtsprechung des BFH zurückzuführen ist. Da er den Aufsichtsrat ausgiebig gelobt hat, wäre dies eine naheliegende Darstellung. Die Realität scheint anders gewesen zu sein und hier hilft Dr. Fröhlich auch:
Zitat:
Themenwechsel. War die Insolvenz alternativlos?

Martin Fröhlich: Ja, unter dem Strich war sie alternativlos. Der Antrag musste in jedem Fall gestellt werden. Die Zahlungsverpflichtungen hätte man trotz aller Bemühungen nicht sicher bedienen können.
http://www.inderpratsch.de/blog/inte...and-alemannia/

Ausschlaggebend kann womöglich schon die Planung der Saison gewesen sein, die der Aufsichtsrat abgesegnet hat.
Zitat:
„Es ist bei Fußballklubs nichts Ungewöhnliches, mit einem zehnprozentigen Risiko in die Saison zu gehen“, beschwichtigt Skrzypski, der „bewusst einen realistischen Ansatz“ auf der Einnahmenseite gewählt hat. So stehen einem erwarteten Umsatz von 3,7 Millionen Ausgaben in Höhe von 4,1 Millionen gegenüber
http://www.aachener-nachrichten.de/m...lden-1.1384811
Als Herrn Holzhäuser ein halbes Jahr später davon berichtet wurde, macht er fast ein Gesicht, als wenn er beim Casting für eine Schweppes-Gesicht-Werbung wäre.
__________________
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Alt 19.01.2018, 22:00
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Bei diesen beiden Verpflichtungen gibt es kein Contra, sondern nur welche den höheren Stellenwert hat. Gerade du weißt aus deiner Berufstätigkeit welche Pflicht dies ist, nämlich die Verschwiegenheitspflicht.

Dies mag uns nicht "in den Kram passen", ist aber so. Die Herren werden sich einem Forum ganz sicher nicht erklären, ganz bestimmt aber dem neuen Verwaltungsrat. Nur werden diesmal keine Interna nach außen dringen, denn das geschwätzige, ehemalige VR-Mitglied ist "Geschichte".
Niemand hat verlangt, dass sich "die Herren" in einem Forum erklären.
Sie müssen sich m.E. aber im neuen Verwaltungsrat erklären.

Das ehemalige geschwätzige VR-Mitglied könnte ( noch ) bald anchrücken.
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Rudolf Servatius
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  #958  
Alt 19.01.2018, 23:43
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Bei diesen beiden Verpflichtungen gibt es kein Contra, sondern nur welche den höheren Stellenwert hat. Gerade du weißt aus deiner Berufstätigkeit welche Pflicht dies ist, nämlich die Verschwiegenheitspflicht.

Dies mag uns nicht "in den Kram passen", ist aber so. Die Herren werden sich einem Forum ganz sicher nicht erklären, ganz bestimmt aber dem neuen Verwaltungsrat. Nur werden diesmal keine Interna nach außen dringen, denn das geschwätzige, ehemalige VR-Mitglied ist "Geschichte".
Was redest du denn dauernd von irgendwelchen Verschwiegenheitspflichten? Niemand hier verlangt, dass VR-Mitglieder Interna nach außen tragen. Aber es keinerlei Hindernisse, die es beispielsweise dem VR-Vorsitzenden oder dem Präsidenten verbieten, eine mit seinen Gremienkollegen abgestimmte Erklärung abzugeben und endlich die Fragen zu beantworten, die hier und anderswo nach einer viele Fragen aufwerfenden Presseveröffentlichung zu Recht gestellt werden. Und die Mitglieder eines Vereins haben durchaus einen auch einklagbaren Anspruch darauf zu erfahren, ob ihre Vereinsführung ihre Beiträge rechtmäßig und satzungskonform verwendet hat. Und eines ist gewiss: Wenn ganze Vereinsgremien (nicht einzelne Gremienmitglieder) beginnen, sich zu verschanzen, wenn sie sich auf immer lauter gestellte Fragen nur noch damit zu helfen wissen, dass sie immer mehr Dinge als intern erklären, dann ist das der Anfang vom Ende. Nicht für den Verein. Aber für seine Funktionäre.
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Alt 20.01.2018, 15:10
tivolino tivolino ist offline
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Neue GmbH

Am Mittwoch wurde auch einiges über die neue GmbH gesagt:

Fröhlich erläuterte, dass der e.V. eine neue GmbH gründen werde, die "möglicherweise TSV Alemannia Aachen GmbH" heißen werde. Diese neue Gesellschaft werde mit dem Insolvenzverwalter der bestehenden GmbH einen Kaufvertrag abschließen und zu einem "symbolischen Preis" die "wesentlichen Vermögensgegenstände" erwerben bzw. übernehmen, sprich Sponsoren-, Spieler- und Mitarbeiterverträge sowie das Büro- und Sportmaterial.

Nötig und sinnvoll ist das laut Niering, weil das Insolvenzverfahren der jetzigen GmbH wegen der von der Brüsseler EU-Kommission noch nicht entschiedenen Steuerfragen rund um den Sanierungserlass zu einer Hängepartie mit zeitlich nicht absehbarem Ausgang zu werden drohe. Dieses Warten könne man Spielern, Trainer und Sponsoren nicht zumuten. Die alte Gesellschaft, in der alle Verbindlichkeiten verbleiben, will Niering unabhängig von der neuen, ohne ihn geführten GmbH in Ruhe abwickeln. Dabei hofft er weiter darauf, zur Befriedigung der Gläubiger auch auf Mittel der nach der ersten Insolvenz von Prof. Mönning gegründeten Zweckgesellschaft zugreifen zu können. Mit Mönning und Treuhänder Klefisch führe er gute Gespräche über eine Lösung. Man habe aber Stillschweigen vereinbart.

Ein solcher Betriebsübergang auf eine neue GmbH sei in der Wirtschaft nicht ungewöhnlich, so Fröhlich. In "Fußball-Deutschland hat es diesen Fall aber noch nicht gegegeben." Mit dem Westdeutschen Fußballverband und dem DFB müssten deshalb noch eine Reihe von "rechtlichen und faktischen Problemen geklärt werden, die Stand heute noch nicht gelöst sind. Wir sind aber optimistisch, dass wir sie gelöst bekommen."

Laschet und Niering betonten, dass der für Regionalliga-Lizenzvergabe zuständige WDFV-Spielausschuss der Übertragung des Spielrechts auf eine neue 100%-Tochter des Vereins bereits schriftlich zugestimmt habe. Der Weiterführung des Spielbetriebs in der RL stehe also grundsätzlich nichts mehr im Wege.

Da der Aufstieg in die 3. Liga aber nicht völlig ausgeschlossen sei, müsse man auch mit dem dort für die Lizenzvergabe zuständigen DFB klarkommen. Die Unterlagen müssen bis zum 1. März eingereicht werden, und mit dem DFB ist man laut Niering noch nicht so weit wie dem dem WDFV. Bleibe man 2018/19 in der Regionalliga und komme in der Saison 2019/20 wieder in den Aufstiegsbereich, stelle sich das Problem mit dem DFB nicht mehr, weil man dann ja bereits ein Jahr lang mit der neuen GmbH am Spielbetrieb teilgenommen habe. Eine andere Sache neben den gesellschaftsrechtlichen Grundsatzfragen sei die Frage, ob die Alemannia überhaupt die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit für die 3.Liga nachweisen könne. Hier zeigte sich Niering u.a. mit Blick auf die dort fließenden TV-Gelder aber zuversichtlich.

Für den Fall, dass man mit dem DFB nicht klarkomme, habe man einen Plan C und einen Plan D in der Schublade, die zwar mit gewissen Nachteilen behaftet seien, aber auf jeden Fall in Einklang mit den Statuten stünden und die, wenn überhaupt, auch nur im eher unwahrscheinlichen Aufstiegsfall gezogen werden müssten.

Bleibt die Frage nach der ominösen Million, die die Verbände als Stammkapital von den Spielbetriebsgesellschaften der 3. und 4. Liga verlangen. Hier antwortete Carsten Laschet.
Es sei richtig, dass eine Million Euro als Stammkapital verlangt werden: "Aber das ist nicht Geld, das da in bar liegen muss." Die jetzige GmbH sei (im Bundesligajahr 2006) mit einem Stammkapital von vier Millionen Euro gegründet worden: "Ganz überwiegend ist dieses Stammkapital aufgebracht worden, weil der Verein Markenrechte, Verwertungsrechte und ähnliches in die GmbH eingelegt hat. Das ist bis heute so, und an einer ähnlicher Konstruktion werden wir arbeiten, um bis zum Start der neuen Saison ein Stammkapital von einer Million in der neuen Gesellschaft zu haben." Dies müsse gelingen. Aber es gebe mehrere Möglichkeiten, die erforderlichen Mittel (die man anschließend für Zwecke der Gesellschaft auch nutzen dürfe) zu akquirieren, und man sei optimistisch es zu schaffen.

Auf Nachfrage betonte Martin Fröhlich, dass das Stammkapital vollständig vom Verein aufgebracht werde und dass "keine Dritten" beteiligt werden sollen: "Ganz klar: Wir wollen nicht durch die Hintertür einen Investor einbinden." Der Gesellschaftsvertrag werde nahezu identisch mit dem jetzigen sein, mit allen in der Satzung verankerten Mitgliederrechten.

"In irgendeiner Form einigen" muss sich der Verein laut Laschet mit Rechtehändler Michael Kölmel, der ab der 2.Liga bekanntlich Anrecht auf 15 Prozent der TV-Gelder hat. Die Verpflichtungen Kölmel gegenüber fielen mit der Auflösung der alten GmbH zunächst auf den Verein zurück. Sie sollen dann in Einvermehmen mit Kölmel auf die neue GmbH übertragen werden, wobei Laschet durchaus darauf hofft, Lösungen zu finden, die "die Alemannia etwas besser absichern."
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Geändert von tivolino (20.01.2018 um 15:27 Uhr)
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Black-Postit (21.01.2018), Braveheart (20.01.2018), easy (20.01.2018), Franz Wirtz (20.01.2018)
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Alt 20.01.2018, 15:51
greeny greeny ist offline
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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Was redest du denn dauernd von irgendwelchen Verschwiegenheitspflichten? Niemand hier verlangt, dass VR-Mitglieder Interna nach außen tragen. Aber es keinerlei Hindernisse, die es beispielsweise dem VR-Vorsitzenden oder dem Präsidenten verbieten, eine mit seinen Gremienkollegen abgestimmte Erklärung abzugeben ....
Eine Verschwiegenheitspflicht im Ehrenamt gibt es also nicht. Na dann, deshalb hat ihr ja bisher so umfassende Informationen/Erklärungen erhalten ....
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