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  #1141  
Alt 31.08.2016, 13:23
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Zitat von Captain_Kirk Beitrag anzeigen
Dann mal los. Ich denke die Verantwortlichen sind ganz Ohr die Sparmöglichkeiten mitgeteilt zu bekommen, auf die sie selbst ja scheinbar bisher nicht gestoßen sind.

Es ging ja auch nicht darum, ob das Defizit weiter wächst, sondern ob die Saison durchfinanziert ist. Dass das Defizit weiter wächst, ist mir durchaus klar. Und ein stetig wachsender Schuldenberg führt auf kurz oder lang natürlich wieder in die Insolvenz.
Ich denke diese habe ich schon oft genug kommuniziert, hier und auch anderswo....und sie sind auch zum Teil ( wenn auch sehr spät ) schon umgesetzt....aber wie gesagt es gibt sie noch diese ominösen Sparmöglichkeiten / Ausgaben die man einsparen kann abseits der 1.Mannschaft.

Und ob das Defizit weiter wächst, hängt vorallem vom sportlichen Erfolg und den damit verbundenen Zuschauerzahlen / Umsätzen ab
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Alemannen Grundgesetz Art.1900 - Wir ALLE sind Alemannia Aachen - KEINER ist größer als der Verein ! NUR DER TSV

Geändert von Öcher Wellenbrecher (31.08.2016 um 13:43 Uhr)
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  #1142  
Alt 31.08.2016, 17:22
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Zitat von Heya Alemannia Beitrag anzeigen
Mich beschäftigt zusätzlich noch eine andere Frage. Die Jugendabteilung gehört nicht zur GmbH. Sie muss also vom TSV von Mitgliedsbeiträgen finanziert werden. Evetuell gibt es weiterhin den einen oder anderen Sponsoren.
Wie wird es dann mit der U21 werden? Soweit ich weiß, gehört diese noch zur GmbH.
Was geschieht, wenn Jugendspieler von der U19 des Vereins in die U21 der verkauften GmbH aufsteigen? Bekommt der TSV dann von der GmbH eine Ablosesumme?
Was, wenn der eine oder andere später Profi wird? Was, wenn der dann weiterverkauft wird?
Wenn es vertragsreife Verhandlungen mit einem Investor gibt, dann muss das vertraglich geregelt werden.
Wobei der Investor argumentieren könnte, zu zunächst 50%, sobald es geht noch zu 20%, wäre der TSV ja schließlich noch Mitbesitzer. Ist ja auch nicht ganz falsch. Aber nicht, dass der TSV für die Jugendarbeit dann nicht vernünftig entschädigt wird und so ne Spieler - Vermittlungs - Agentur als Teilbesitzer mit dem Spielerkapital des TSV Reibach macht, ohne den TSV zu bezahlen.

Oder ist das schon Teil der Vertragsgespräche, falls es diese schon gibt? Der VR müsste darüber informiert sein/ werden.

Dieses Thema zeigt mir, wie absurd der Verkauf einer ausgegliederten Profiabteilung, die fernab des Stammvereines existiert und auf Gewinnmaximum getrimmt ist, eigentlich ist.
Dieser Punkt (nämlich die Frage, wem eigentlich etwaige Ausbildungsentschädigungen) zufließen, war in der Tat schon einmal Thema im VR; die Problematik besteht ja jetzt schon genauso wie bei einem Verkauf.
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Heya Alemannia (31.08.2016)
  #1143  
Alt 31.08.2016, 17:23
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Zitat von Öcher Wellenbrecher Beitrag anzeigen
Die 2.Mannschaft ist dem TSV > dem e.V angeschlossen und gehört nicht zur GmbH
Das ist so nicht ganz richtig. Das Spielrecht der 2. Mannschaft "gehört" dem ATSV, die Spieler sind aber (wenn sie Geld erhalten, was ja gerade für Abstellungen aus der 1. Mannschaft gilt) Angestellte der GmbH.
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Öcher Wellenbrecher (31.08.2016)
  #1144  
Alt 31.08.2016, 17:35
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Zitat von Max Beitrag anzeigen
Das ist so nicht ganz richtig. Das Spielrecht der 2. Mannschaft "gehört" dem ATSV, die Spieler sind aber (wenn sie Geld erhalten, was ja gerade für Abstellungen aus der 1. Mannschaft gilt) Angestellte der GmbH.
Keine Abstellungen > Ergo TSV
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  #1145  
Alt 31.08.2016, 17:37
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Zitat von Öcher Wellenbrecher Beitrag anzeigen
Keine Abstellungen > Ergo TSV
Ich habe gerade nicht im Kopf, wem die wenigen Einnahmen aus dem Spielbetrieb der 2. Mannschaft zufließen. Das sehe ich aber nach. Wie gesagt, mein Stand ist: Das Spielrecht gehört dem ATSV, dieser stellt es aber derzeit der GmbH zur Verfügung.
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Heya Alemannia (31.08.2016), Öcher Wellenbrecher (31.08.2016)
  #1146  
Alt 31.08.2016, 17:56
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Zitat von Öcher Wellenbrecher Beitrag anzeigen
Ich denke diese habe ich schon oft genug kommuniziert, hier und auch anderswo....und sie sind auch zum Teil ( wenn auch sehr spät ) schon umgesetzt....aber wie gesagt es gibt sie noch diese ominösen Sparmöglichkeiten / Ausgaben die man einsparen kann abseits der 1.Mannschaft.

Und ob das Defizit weiter wächst, hängt vorallem vom sportlichen Erfolg und den damit verbundenen Zuschauerzahlen / Umsätzen ab
Sorry, aber die Tatsache, dass du der Antwort ausweichst und deine These von dem vorhandenen Einsparpotenzial trotzdem wiederholst, zeigt mir, dass du überhaupt keine Ahnung hast, wo man noch sparen könnte und nur mit der bekannten Stammtischparole "man kann immer irgendwo etwas einsparen" argumentierst.

Die Alemannia hat, bevor sie den Etat der 1. Mannschaft angesägt hat, bereits die Spesenvergütungen der Jugendtrainer heruntergefahren. Die sind als Teil des NLZ bezahlte Kräfte der GmbH, nur falls irgendjemand meint, dass die Zugehörigkeit der Jugendmannschaften zum TSV dazu führt, dass auch der TSV die Trainer bezahlt. Die Eintrittskarten sind für Kinder unter 12 Jahren jetzt kostenpflichtig geworden. Das ASEAG-Ticket ist im Preis nicht mehr enthalten. Die Alemannia schließt an Spieltagen einzelne Tribünen. Die Spieler übernachten vor entfernt liegenden Auswärtsspielen in den Sportschulen (Preise und Ambiente im Jugendherbergsstil). Und viele weitere Maßnahmen, die hinter den Kulissen laufen, sind zum Einsparen wichtigen Geldes umgesetzt worden. Wo bitteschön, ist da noch Sparpotenzial vorhanden. Und jetzt komm mir nicht mit unnötigen Abfindungen und Personalausgaben für erfolglose Sportdirektoren. Ja, das war retrospektiv unsinnig ausgegebenes Geld. Aber wo ist zukünftig das von dir angesprochene weitere Sparpotenzial. Dass sie nicht noch einmal unnötig Geld bei Spielern oder Managern verbrennen wollen, wissen die Verantwortlichen auch. Was sie nicht wissen: wo sieht Öcher Wellenbrecher weiteres Sparpotenzial. Das interessiert die wirklich brennend. Denn vor lauter Betriebsblindheit, scheinen die das nämlich nicht zu finden...
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  #1147  
Alt 31.08.2016, 20:42
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Zitat von Captain_Kirk Beitrag anzeigen
Sorry, aber die Tatsache, dass du der Antwort ausweichst und deine These von dem vorhandenen Einsparpotenzial trotzdem wiederholst, zeigt mir, dass du überhaupt keine Ahnung hast, wo man noch sparen könnte und nur mit der bekannten Stammtischparole "man kann immer irgendwo etwas einsparen" argumentierst.

Die Alemannia hat, bevor sie den Etat der 1. Mannschaft angesägt hat, bereits die Spesenvergütungen der Jugendtrainer heruntergefahren. Die sind als Teil des NLZ bezahlte Kräfte der GmbH, nur falls irgendjemand meint, dass die Zugehörigkeit der Jugendmannschaften zum TSV dazu führt, dass auch der TSV die Trainer bezahlt. Die Eintrittskarten sind für Kinder unter 12 Jahren jetzt kostenpflichtig geworden. Das ASEAG-Ticket ist im Preis nicht mehr enthalten. Die Alemannia schließt an Spieltagen einzelne Tribünen. Die Spieler übernachten vor entfernt liegenden Auswärtsspielen in den Sportschulen (Preise und Ambiente im Jugendherbergsstil). Und viele weitere Maßnahmen, die hinter den Kulissen laufen, sind zum Einsparen wichtigen Geldes umgesetzt worden. Wo bitteschön, ist da noch Sparpotenzial vorhanden. Und jetzt komm mir nicht mit unnötigen Abfindungen und Personalausgaben für erfolglose Sportdirektoren. Ja, das war retrospektiv unsinnig ausgegebenes Geld. Aber wo ist zukünftig das von dir angesprochene weitere Sparpotenzial. Dass sie nicht noch einmal unnötig Geld bei Spielern oder Managern verbrennen wollen, wissen die Verantwortlichen auch. Was sie nicht wissen: wo sieht Öcher Wellenbrecher weiteres Sparpotenzial. Das interessiert die wirklich brennend. Denn vor lauter Betriebsblindheit, scheinen die das nämlich nicht zu finden...
  • Security ua. VIP Bereich wo an fast jeder Tür der Haupttribüne die Herren in Anzügen ein Flair von Bundesliga versprühen - Sind diese Kosten für einen 4Ligisten notwendig?
  • Leiter Merchandising Vollzeit - Braucht man diesen Kostenfaktor in Liga 4?
  • Buchhalter Vollzeit? Braucht man diesen wirklich 40 Stunden in der Woche oder ist ein Teilzeitmitarbeiter oder Outsourcing nicht die günstiger Alternative?
  • Neue Software Ticket/ Waren zur neuen Saison > War dieser Wechsel nötig, wo doch erst vor ca.1 Jahr der Vertrag ( alter GF ) mit Jetticket bis 2019 oder 20 verlängert wurde.Wer trägt die Kosten für die vorzeitige Vertragsauflösung bzw. Umstellung?
  • Verkaufsmitarbeiter für die Fanartikel an Spieltagen an div. Verkaufsständen ? Hier kann man ebenfalls mit Leuten aus der Fanszene Personalkosten komplett einsparen
  • Kassenmitarbeiter an Spieltagen - siehe Punkt zuvor
  • Vorfinanzierung der Ware für 2 Fanshops ( Ca. 60.TSD Euro lt. GF ) - Ist der Shop in den Aachen Arkaden der ja kostenneutral sein soll schon eröffnet???? Nein
    Muss Alemannia hier wirklich vom Kuchen nichts an die Aachen Arkaden abtreten und ist dort an diesem Standort überhaupt das Klientel das mehr Geld in die Alemannia Kasse spült?

Zu Gute halten kann man die Einsparungen beim Catering im VIP Bereich, welche sich der neue Caterer an den Buden durch eine neue Preisgestaltung mindestens doppelt von den normalen Besuchern ( aktuell z.b 0,4 L für 3.50 Euro / vorher 0,5 L für 3,90 Euro für Bier ) wieder reinholt - Überspitzt formuliert > Stehplatz subventioniert Häppchen für den Businessbereich ;-)

Zu guter Letzt noch zur Steigerung der Einnahmen:
Strickte Kontrolle beim Verkauf aber auch beim Einlass von Ermässigten ( aktueller Nachweis ) Mitglieder Tickets ( Beitrag bezahlt ?) würde mehr Einnahmen in die Kasse bringen

Reicht das fürs Erste oder soll ich noch mehr aufzählen?
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Geändert von Öcher Wellenbrecher (31.08.2016 um 21:30 Uhr)
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  #1148  
Alt 31.08.2016, 21:24
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Zitat von Max Beitrag anzeigen
Ich habe gerade nicht im Kopf, wem die wenigen Einnahmen aus dem Spielbetrieb der 2. Mannschaft zufließen. Das sehe ich aber nach. Wie gesagt, mein Stand ist: Das Spielrecht gehört dem ATSV, dieser stellt es aber derzeit der GmbH zur Verfügung.
Bedeutet aber auch das bei einer Liquidierung der GmbH man nicht in der Kreisliga D neu anfangen müsste
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Hawk-Eye (01.09.2016), Max (31.08.2016)
  #1149  
Alt 31.08.2016, 23:12
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Sorry, aber die Tatsache, dass du der Antwort ausweichst und deine These von dem vorhandenen Einsparpotenzial trotzdem wiederholst, zeigt mir, dass du überhaupt keine Ahnung hast, wo man noch sparen könnte und nur mit der bekannten Stammtischparole "man kann immer irgendwo etwas einsparen" argumentierst.

Die Alemannia hat, bevor sie den Etat der 1. Mannschaft angesägt hat, bereits die Spesenvergütungen der Jugendtrainer heruntergefahren. Die sind als Teil des NLZ bezahlte Kräfte der GmbH, nur falls irgendjemand meint, dass die Zugehörigkeit der Jugendmannschaften zum TSV dazu führt, dass auch der TSV die Trainer bezahlt. Die Eintrittskarten sind für Kinder unter 12 Jahren jetzt kostenpflichtig geworden. Das ASEAG-Ticket ist im Preis nicht mehr enthalten. Die Alemannia schließt an Spieltagen einzelne Tribünen. Die Spieler übernachten vor entfernt liegenden Auswärtsspielen in den Sportschulen (Preise und Ambiente im Jugendherbergsstil). Und viele weitere Maßnahmen, die hinter den Kulissen laufen, sind zum Einsparen wichtigen Geldes umgesetzt worden. Wo bitteschön, ist da noch Sparpotenzial vorhanden. Und jetzt komm mir nicht mit unnötigen Abfindungen und Personalausgaben für erfolglose Sportdirektoren. Ja, das war retrospektiv unsinnig ausgegebenes Geld. Aber wo ist zukünftig das von dir angesprochene weitere Sparpotenzial. Dass sie nicht noch einmal unnötig Geld bei Spielern oder Managern verbrennen wollen, wissen die Verantwortlichen auch. Was sie nicht wissen: wo sieht Öcher Wellenbrecher weiteres Sparpotenzial. Das interessiert die wirklich brennend. Denn vor lauter Betriebsblindheit, scheinen die das nämlich nicht zu finden...
Ich kenne jetzt die aktuellen Zahlen nicht, aber ist es nicht so, dass für unsere Geschäftsstelle alleine so viel Geld ausgegeben wird, wie manch anderer "kleiner" Regionalligist insgesamt für eine halbe Saison zur Verfügung hat? Auch ohne Einzelheiten zu kennen, muss da dann noch Einsparpotential sein. Insofern müssen wir halt ehrlich sein, dass wir uns in mancherlei Hinsicht mal Verl und ähnliche zum Vorbild nehmen müssen und nicht an den "Guten alten Zeiten" orientieren können.

Außerdem bleibt es für mich dabei, dass ich die Kosten für die Jugend- und Nachwuchsmannschaften so weit zusammenstreichen würde wie möglich (wenn es ginge, auf 0). Unsere Nachwuchsarbeit war in den letzten Jahren alles andere als erfolgreich. Entweder die jungen Spieler haben den Durchbruch nicht geschafft, oder sie waren ganz schnell weg. Da können wir aus meiner Sicht kaum etwas verlieren. Und die 2. Mannschaft taugt als "Faustpfand", wie es anderswo so schön hieß, meiner Meinung nach auch nicht viel. Wenn es offizielles Ziel ist, in der Landesliga (gegen Konkurrenten wie den BC Kohlscheid) nicht abzusteigen, kann diese Mannschaft meiner Meinung nach keine Kosten rechtfertigen. Und das Argument "ohne Nachwuchsarbeit sind wir bald ganz weg" zieht für mich auch nicht. Wir sind bald ganz weg, wenn wir nicht jeden Cent in den Regionalligafußball stecken. Außerdem ist die Alemannia kein Dorfverein, dessen Zukunft davon abhängt, dass man jetzt schon die Mitglieder von morgen als Jugendliche aktive Fußballer abholt. Fast kein Mitglied des Vereins hat jemals bei der Alemannia gespielt, und wenn die meisten hier ehrlich sind, würden sie es erst mal gar nicht merken, wenn die Jugendteams ihren Spielbetrieb einstellen würden. Wer von den Alemanniafans schaut sich denn auch nur einigermaßen regelmäßig Spiele der 2. Mannschaft oder der Jugendteams an. Fast keiner, wenn man den Zuschauerzahlen glauben darf.
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Blackthorne (01.09.2016)
  #1150  
Alt 01.09.2016, 09:26
Ahlemanne Ahlemanne ist offline
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Ich kenne jetzt die aktuellen Zahlen nicht, aber ist es nicht so, dass für unsere Geschäftsstelle alleine so viel Geld ausgegeben wird, wie manch anderer "kleiner" Regionalligist insgesamt für eine halbe Saison zur Verfügung hat? Auch ohne Einzelheiten zu kennen, muss da dann noch Einsparpotential sein. Insofern müssen wir halt ehrlich sein, dass wir uns in mancherlei Hinsicht mal Verl und ähnliche zum Vorbild nehmen müssen und nicht an den "Guten alten Zeiten" orientieren können.

Außerdem bleibt es für mich dabei, dass ich die Kosten für die Jugend- und Nachwuchsmannschaften so weit zusammenstreichen würde wie möglich (wenn es ginge, auf 0). Unsere Nachwuchsarbeit war in den letzten Jahren alles andere als erfolgreich. Entweder die jungen Spieler haben den Durchbruch nicht geschafft, oder sie waren ganz schnell weg. Da können wir aus meiner Sicht kaum etwas verlieren. Und die 2. Mannschaft taugt als "Faustpfand", wie es anderswo so schön hieß, meiner Meinung nach auch nicht viel. Wenn es offizielles Ziel ist, in der Landesliga (gegen Konkurrenten wie den BC Kohlscheid) nicht abzusteigen, kann diese Mannschaft meiner Meinung nach keine Kosten rechtfertigen. Und das Argument "ohne Nachwuchsarbeit sind wir bald ganz weg" zieht für mich auch nicht. Wir sind bald ganz weg, wenn wir nicht jeden Cent in den Regionalligafußball stecken. Außerdem ist die Alemannia kein Dorfverein, dessen Zukunft davon abhängt, dass man jetzt schon die Mitglieder von morgen als Jugendliche aktive Fußballer abholt. Fast kein Mitglied des Vereins hat jemals bei der Alemannia gespielt, und wenn die meisten hier ehrlich sind, würden sie es erst mal gar nicht merken, wenn die Jugendteams ihren Spielbetrieb einstellen würden. Wer von den Alemanniafans schaut sich denn auch nur einigermaßen regelmäßig Spiele der 2. Mannschaft oder der Jugendteams an. Fast keiner, wenn man den Zuschauerzahlen glauben darf.


Ich bin in fast allen Punkten Deiner Meinung. Sollte es nicht zu einer Investorlösung kommen, wird man alleine schon deshalb keine neuen Schulden machen können, weil niemand mehr bereit sein wird, der Alemannia Geld zu leihen. Dann werden alle die von Dir aufgeführten Einsparmöglichkeiten sowieso umgesetzt werden (müssen).
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  #1151  
Alt 01.09.2016, 09:35
tivolino tivolino ist offline
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Ich kenne jetzt die aktuellen Zahlen nicht, aber ist es nicht so, dass für unsere Geschäftsstelle alleine so viel Geld ausgegeben wird, wie manch anderer "kleiner" Regionalligist insgesamt für eine halbe Saison zur Verfügung hat? Auch ohne Einzelheiten zu kennen, muss da dann noch Einsparpotential sein. Insofern müssen wir halt ehrlich sein, dass wir uns in mancherlei Hinsicht mal Verl und ähnliche zum Vorbild nehmen müssen und nicht an den "Guten alten Zeiten" orientieren können.

Außerdem bleibt es für mich dabei, dass ich die Kosten für die Jugend- und Nachwuchsmannschaften so weit zusammenstreichen würde wie möglich (wenn es ginge, auf 0). Unsere Nachwuchsarbeit war in den letzten Jahren alles andere als erfolgreich. Entweder die jungen Spieler haben den Durchbruch nicht geschafft, oder sie waren ganz schnell weg. Da können wir aus meiner Sicht kaum etwas verlieren. Und die 2. Mannschaft taugt als "Faustpfand", wie es anderswo so schön hieß, meiner Meinung nach auch nicht viel. Wenn es offizielles Ziel ist, in der Landesliga (gegen Konkurrenten wie den BC Kohlscheid) nicht abzusteigen, kann diese Mannschaft meiner Meinung nach keine Kosten rechtfertigen. Und das Argument "ohne Nachwuchsarbeit sind wir bald ganz weg" zieht für mich auch nicht. Wir sind bald ganz weg, wenn wir nicht jeden Cent in den Regionalligafußball stecken. Außerdem ist die Alemannia kein Dorfverein, dessen Zukunft davon abhängt, dass man jetzt schon die Mitglieder von morgen als Jugendliche aktive Fußballer abholt. Fast kein Mitglied des Vereins hat jemals bei der Alemannia gespielt, und wenn die meisten hier ehrlich sind, würden sie es erst mal gar nicht merken, wenn die Jugendteams ihren Spielbetrieb einstellen würden. Wer von den Alemanniafans schaut sich denn auch nur einigermaßen regelmäßig Spiele der 2. Mannschaft oder der Jugendteams an. Fast keiner, wenn man den Zuschauerzahlen glauben darf.
Natürlich muss man über Kostenoptimierung auch im Jugendbereich nachdenken, und das wird ja auch getan. Die Jugendarbeit an sich in Frage zu stellen, geht mir allerdings entschieden zu weit. Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit zu geben, bei Alemannia Aachen Fußball unter möglichst guten Bedingungen zu spielen, ist ein grundlegender Sinn und Zweck auch unseres Vereins - ein Sinn und Zweck, der die Gemeinnützigkeit des Klubs erst begründet. Wie viele Zuschauer sich die C-Jugend-Spiele ansehen und ob Jugendspieler X oder Y irgendwann "Profit abwirft", ist in diesem Zusammenhang völlig uninteressant.
Ein "Verein", der nur noch aus einer in eine GmbH ausgegliederte 1. Mannschaft besteht, wäre für mich kein Verein im Sinne des Wortes mehr. Deine "Kostet nur, bringt nix, kann wegfallen"-Argumentation ist im übrigen ein Schlag ins Gesicht aller jener Trainer, Betreuer und Helfer, die in ihrer Freizeit für ein paar Euro Aufwandsentschädigung oder für lau drei, vier Mal die Woche auf dem Platz stehen, damit die Kids aus Aachen und Umgebung bei Alemannia Fußball spielen können.
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Folgende 10 Benutzer sagen Danke zu tivolino für den nützlichen Beitrag:
Black-Postit (01.09.2016), Franz Wirtz (01.09.2016), Hawk-Eye (01.09.2016), Heya Alemannia (01.09.2016), Kleeblatt4TSV (01.09.2016), Kosh (01.09.2016), Malibonus (02.09.2016), Max (01.09.2016), TED (01.09.2016), Wissquass (01.09.2016)
  #1152  
Alt 01.09.2016, 13:34
Flamebird Flamebird ist offline
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Nochmal zu dem Interesse des Investors:
Jemand kommunizierte, dass die 4 Mio. das Geld ist, welches der Investor zahlt um Anteile zu kaufen und danach investiert, um den Wert seiner Anlage zu steigern.
Das klingt erst einmal sympathisch und auch nicht unlogisch.
Das Risikio ist selbstverständlich der Identitätsverlust.
Die Gegenposition kann ich hingegen noch nicht ganz nachvollziehen.
Der Investor zählt 4 Mio. Und ihm gehört ein gutes Sück Alemannia. Ok.
Und das war es dann mit dem Geld, welches Alemanniatypisch in Misserfolg umgesetzt wird.
Was ich nicht verstehe ist, was dann der Investor davon hat. Den SV Eilendorf kann man sicher preiswerter kaufen und in der Mittelrheinliga versauern lassen.
Es macht doch nur Sinn, dass der Investor einsteigt und für Erfolg sorgt, damit er an diesem dann verdient. Ob das gelingt, sei mal dahingestellt.
Aber jedem der so viel Geld in die Hand nimmt, dem ist doch bewusst, dass es damit nicht getan ist.
Kann mir mal jemand diesen Widerspruch aufklären?
Warum sollte (z.B.) Kölmel noch mal 4 Mio. Investieren?
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  #1153  
Alt 01.09.2016, 14:40
wilsberg wilsberg ist offline
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Zitat von Flamebird Beitrag anzeigen
..
Warum sollte (z.B.) Kölmel noch mal 4 Mio. Investieren?
Damit Alemannia Aachen irgendwann mal wieder 2. oder sogar 1. BL spielen wird und er sein Geld zurückbekommt (http://www.aachener-zeitung.de/sport...elmel-1.726357).
"Alemannia verpflichtet sich im Gegenzug zwölf Jahre, 15 Prozent seiner Erlöse aus der TV-Vermarktung an Kölmel abzutreten. Die Frist läuft erst dann an, wenn der Verein wieder die 3. Liga erreicht hat. Gezahlt werden muss nur, wenn der Klub die 1. oder 2. Liga erreicht."
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  #1154  
Alt 01.09.2016, 15:08
Benutzerbild von Max
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Zitat von Flamebird Beitrag anzeigen
Nochmal zu dem Interesse des Investors:
Jemand kommunizierte, dass die 4 Mio. das Geld ist, welches der Investor zahlt um Anteile zu kaufen und danach investiert, um den Wert seiner Anlage zu steigern.
Das klingt erst einmal sympathisch und auch nicht unlogisch.
Das Risikio ist selbstverständlich der Identitätsverlust.
Die Gegenposition kann ich hingegen noch nicht ganz nachvollziehen.
Der Investor zählt 4 Mio. Und ihm gehört ein gutes Sück Alemannia. Ok.
Und das war es dann mit dem Geld, welches Alemanniatypisch in Misserfolg umgesetzt wird.
Was ich nicht verstehe ist, was dann der Investor davon hat. Den SV Eilendorf kann man sicher preiswerter kaufen und in der Mittelrheinliga versauern lassen.
Es macht doch nur Sinn, dass der Investor einsteigt und für Erfolg sorgt, damit er an diesem dann verdient. Ob das gelingt, sei mal dahingestellt.
Aber jedem der so viel Geld in die Hand nimmt, dem ist doch bewusst, dass es damit nicht getan ist.
Kann mir mal jemand diesen Widerspruch aufklären?
Warum sollte (z.B.) Kölmel noch mal 4 Mio. Investieren?
Natürlich wird ein Investor zunächst einmal soviel Geld investieren, dass er denkt, dass damit eine entsprechende Verbesserung zu erzielen wäre. Die Frage ist aber, was passiert, wenn der Erfolg in dieser Zeit nicht eintritt. In diesem Moment macht ein vernünftig denkender Finanzinvestor eine neue Rechnung auf und überlegt sich, ob es sich für den theoretischen Ertrag lohnt, noch einmal Geld auszugeben, oder ob er das "versenkte" Geld, mithin die Alemannia, einfach liegen lässt, um von einem Zufallstreffer in vielen Jahren zu profitieren. Einen Automatismus, dass Investoren von allein und aus Eigeninteresse solange nachfinanzieren, bis der Aufstieg gelingt, gibt es nicht. Das ist einer der Kernpunkte, wegen derer ich ein solches Investment für problematisch halte.
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Folgende 7 Benutzer sagen Danke zu Max für den nützlichen Beitrag:
Achim F. (01.09.2016), AIXtremist (03.09.2016), Aki (01.09.2016), Dirk (03.09.2016), Hawk-Eye (01.09.2016), Mott (02.09.2016), tivolino (01.09.2016)
  #1155  
Alt 01.09.2016, 15:37
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Ausrufezeichen

„Einen Moment bitte“ ...

„... ich dreh' mir nur kurz noch ein Zigarrettchen,“ sagte der Angler zum Fisch, der den Angelhaken bereits so tief geschluckt hatte, dass er „hinten“ schon wieder 'raus kam.

Alemannia: Gespräche mit Investor ziehen sich hin
Mittwoch, 31. August 2016 - Aachener Nachrichten - Stadtausgabe / Sport / Seite 24

So wirkt sich das konkret aus, wenn man fortwährend öffentlich hinausposaunt, dass man selbst unfähig ist und, hinsichtlich eines angestrebten Aufstiegs, stattdessen der Einstieg eines Investors zwingend notwendig sei. Während die Gruppe der angeblich interessierten Investoren sich noch kurz ihrem leicht zwielichtig erscheinendem Broterwerb widmen möchte, liegt der Traditionsverein nackt wie ein Schlachtopfer auf dem Seziertisch und wartet darauf, demnächst in Einzelteile zerlegt zu werden.

Zur Vermarktung der GmbH vergreift man sich am eingetragenen Verein
Das Filetstück, die ausgelagerte Profi-Fußball-GmbH, ist Gegenstand einer obskuren Fleischbeschau. Zwar möchten die „Übernehmer“ (Investor wäre in diesem Zusammenhang fälschlicherweise positiv besetzt) lediglich Anteile der GmbH erwerben, zwecks deren Vermarktung werden sie sich allerdings zu 100 % beim Image des Traditionsverein bedienen wollen. Was das in der Praxis bedeutet, werden die Fans gegebenenfalls zukünftig noch zu spüren bekommen. Geld ist eben immer nur ein Teil vom Ganzen, Stolz ein anderer.

Ausgerechnet die Führungsspitze der GmbH fungiert dabei als Schlachtergeselle und soll ihren möglicherweise neuen Vorgesetzten gegenüber als ernst zu nehmender Interessenvertreter des e.V. auftreten? („HaHaHa“ - Dreimal kurz gelacht). Der eigentlich zuständige Vorsitzende des eingetragenen Vereins scheint mittlerweile endgültig zur Salzsäule erstarrt zu sein und alle Vereinsmitglieder sind währenddessen zum tatenlosen Zusehen verdammt. – Aber Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude.


PS:
Aachen / Essen, Manches kommt einem bekannt vor:

„Ja ist denn heut' schon Weihnachten?“ - In Essen brennt bereits der Baum

RWE - Stimmung wie im letzten Jahr - aber es gibt Unterschiede
http://www.reviersport.de/336988---r...erschiede.html

Eine Kontroverse (Wikipedia), ist ein länger anhaltender Streit oder eine Debatte. (...) Bereits christliche Schriftsteller übernahmen von den klassischen Rhetorikern die tradierte Meinung, dass kontroverse Auseinandersetzungen, selbst über triviale Angelegenheiten, eine Demonstration der intellektuellen Überlegenheit wären. (...) Es liegt in der Natur der Kontroverse, dass sie nicht mit der Absicht eines abschließenden Entweder-oder geführt werden kann; sie wird daher häufig von Polemik und Streit begleitet.

Kommentare:
olli.1907 - 29.08.2016 16:36 Uhr
An alle Nörgler: nennt mal einen Stürmer der top ist und in Liga 4 rum eiern will? Und am besten noch ablösefrei? Ihr seid Träumer!!! Da an der Hafenstrasse die Kohle knapp ist, muss ein gescheiter Sponsor her. War früher auch so. Sonst hätten wir seit 1984 keine 2. LIGA mehr gesehen, wenn nicht einer den Koffer Kohle gebracht hatte. Oder halt Schulden...

Leistung - 29.08.2016 18:02 Uhr
An alle Besserwisser: nennt mal einen Sponsor der top ist und in Liga 4 rum eiern will? Und am besten noch Millionen? Ihr seid Träumer!!! Da an der Hafenstrasse die Tore knapp sind, muss ein gescheiter Stürmer her. War früher auch so. Sonst hätten wir seit 1984 keine 2. LIGA mehr gesehen, wenn nicht einer die Tore gemacht hätte. Oder halt Niederlagen...
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tivolino (01.09.2016)
  #1156  
Alt 01.09.2016, 17:56
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Zitat von Max Beitrag anzeigen
Natürlich wird ein Investor zunächst einmal soviel Geld investieren, dass er denkt, dass damit eine entsprechende Verbesserung zu erzielen wäre. Die Frage ist aber, was passiert, wenn der Erfolg in dieser Zeit nicht eintritt. In diesem Moment macht ein vernünftig denkender Finanzinvestor eine neue Rechnung auf und überlegt sich, ob es sich für den theoretischen Ertrag lohnt, noch einmal Geld auszugeben, oder ob er das "versenkte" Geld, mithin die Alemannia, einfach liegen lässt, um von einem Zufallstreffer in vielen Jahren zu profitieren. Einen Automatismus, dass Investoren von allein und aus Eigeninteresse solange nachfinanzieren, bis der Aufstieg gelingt, gibt es nicht. Das ist einer der Kernpunkte, wegen derer ich ein solches Investment für problematisch halte.
Natürlich gibt es den Automatismus nicht. Aber 4 Mio. sind doch auch zu viel, um sie einfach so in den Sand zu setzen.
Ich halte den Gedanken, da investiert einer, um Erfolg zu haben, für realistischer, als dass die Investoren einfach mal 12 Regionalligaclubs kaufen und mal gucken was passiert.
Die Gedanken, die wir uns machen, machen die sich doch dreimal.

Ich glaube gerne, dass wir nicht mit allem zufrieden wären, was ein Investor macht. Ich glaube aber auch, dass so jemand es mit aller Macht versuchen wird hochzukommen.
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  #1157  
Alt 01.09.2016, 18:11
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Natürlich muss man über Kostenoptimierung auch im Jugendbereich nachdenken, und das wird ja auch getan. Die Jugendarbeit an sich in Frage zu stellen, geht mir allerdings entschieden zu weit. Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit zu geben, bei Alemannia Aachen Fußball unter möglichst guten Bedingungen zu spielen, ist ein grundlegender Sinn und Zweck auch unseres Vereins - ein Sinn und Zweck, der die Gemeinnützigkeit des Klubs erst begründet. Wie viele Zuschauer sich die C-Jugend-Spiele ansehen und ob Jugendspieler X oder Y irgendwann "Profit abwirft", ist in diesem Zusammenhang völlig uninteressant.
Ein "Verein", der nur noch aus einer in eine GmbH ausgegliederte 1. Mannschaft besteht, wäre für mich kein Verein im Sinne des Wortes mehr. Deine "Kostet nur, bringt nix, kann wegfallen"-Argumentation ist im übrigen ein Schlag ins Gesicht aller jener Trainer, Betreuer und Helfer, die in ihrer Freizeit für ein paar Euro Aufwandsentschädigung oder für lau drei, vier Mal die Woche auf dem Platz stehen, damit die Kids aus Aachen und Umgebung bei Alemannia Fußball spielen können.
Ich muss zugeben, dass ich es so noch nie betrachtet habe, und gebe Dir da ganz klar einen Punkt. Aber mal ganz ketzerisch gefragt: ist es denn überhaupt so, dass die Nachwuchsarbeit darauf ausgerichtet war, dass Jugendliche und junge Erwachsene aus der Region bei der Alemannia kicken konnten? Bei einem Blick in die Kader der letzten Jahre ist es - wenn ich es richtig sehe - jedenfalls in der 2. Mannschaft so gewesen, dass mal mindestens die Hälfte der Spieler gerade nicht aus Aachen und der Umgebung kamen. Da waren Spieler aus dem Umland von Köln oder den Bauern dabei, und der ein oder andere kam sogar aus anderen Bundesländern zur Alemannia, um hier bei der 2. Mannschaft zu spielen. Das hat für mich weniger mit gemeinnütziger sportlicher Förderung der Heranwachsenden in der Aachener Region zu tun, sondern mit dem Versuch, Nachwuchs für die erste Mannschaft möglichst professionell auszubilden.

Dass die Trainer, Betreuer und Helfer - wenn überhaupt - nur ein paar EUR Aufwandsentschädigung bekommen, gab es auch schon andernorts zu lesen. Das glaube ich natürlich, frage mich aber, wo denn die EUR 500k jährlich für die Nachwuchsarbeit überhaupt gelandet sind. Natürlich kostet der Spielbetrieb Geld, aber von den Gegnern in den Junioren-Mittelrheinligen, von denen viele ja auch Mannschaften in allen Jahrgängen haben, kann doch sicher keiner oder kaum einer mehrere 100k jährlich aufbringen. Ich hätte es verstanden, wenn Die Alemannia mehr ausgibt, weil bessere Trainer verpflichtet wurden, die besser bezahlt werden müssen. Das mit der Bezahlung scheint ja aber gerade nicht so gewesen zu sein.

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Alt 02.09.2016, 09:55
tivolino tivolino ist offline
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Zitat von Flamebird Beitrag anzeigen
Nochmal zu dem Interesse des Investors:
Jemand kommunizierte, dass die 4 Mio. das Geld ist, welches der Investor zahlt um Anteile zu kaufen und danach investiert, um den Wert seiner Anlage zu steigern.
Das klingt erst einmal sympathisch und auch nicht unlogisch.
Das Risikio ist selbstverständlich der Identitätsverlust.
Die Gegenposition kann ich hingegen noch nicht ganz nachvollziehen.
Der Investor zählt 4 Mio. Und ihm gehört ein gutes Sück Alemannia. Ok.
Und das war es dann mit dem Geld, welches Alemanniatypisch in Misserfolg umgesetzt wird.
Was ich nicht verstehe ist, was dann der Investor davon hat. Den SV Eilendorf kann man sicher preiswerter kaufen und in der Mittelrheinliga versauern lassen.
Es macht doch nur Sinn, dass der Investor einsteigt und für Erfolg sorgt, damit er an diesem dann verdient. Ob das gelingt, sei mal dahingestellt.
Aber jedem der so viel Geld in die Hand nimmt, dem ist doch bewusst, dass es damit nicht getan ist.
Kann mir mal jemand diesen Widerspruch aufklären?
Warum sollte (z.B.) Kölmel noch mal 4 Mio. Investieren?
"So viel Geld"...
Ich kann auch nur spekulieren, wage aber, dir in einem Punkt schon mal zu widersprechen: Nein, für die Herren Kölmel, Baumgarten & Co. sind vier Millionen keine gewaltig Summe - sondern eher Portokasse, Spielgeld, Peanuts. Die Rede ist von vier Millionen über fünf Jahre, die von einer fünf-, sechsköpfigen Investorengruppe aufgebracht werden sollen. Das macht ca 133.000 Euro pro Jahr und Nase (die man sich, wenn's schiefgeht, als Verlust von der Steuer abschreiben oder zumindest teilweise vom Verein/der GmbH zurückholen kann).

Zweitens hast du völlig recht: Die Herren kennen unsere Finanzlage, den Markt, die Regionalliga, das Aufstiegslotto etc. besser als wir. Die wissen genau, dass ein Teil ihres Geldes dafür draufgeht wird, Löcher zu stopfen und Schulden zu begleichen. Und die wissen auch, dass das Restgeld, das in den Kader fließen könnte, eigentlich nicht ausreicht, wenn man "mit aller Macht" schnell aus dieser Liga heraus will.

Aber wollen die wirklich mit aller Macht schnell nach oben? Unser Vorstand will uns das weismachen, und Kölmel hat natürlich tatsächlich ein handfestes Interesse daran, dass wir irgendwann wieder hoch kommen. Ein noch handfesteres Interesse hat er im Moment allerdings erst einmal daran, dass wir nicht wieder pleite gehen. Denn dann könnte er sofort alles in den Wind schreiben. Um dies zu verhindern - und nicht für mehr - sind die ersten vier Millionen nach meiner Einschätzung gedacht.

In der Diskussion hier wird nämlich oft übersehen, dass der Deal nach jetzigem Kenntnisstand von vornherein zweistufig angelegt werden soll. Ich glaube, dass die Herren in der ersten Stufe des Deals gar nicht so scharf drauf sind, uns schnell wieder hochzubringen. Wenn's mit dem bisschen Kohle dank glücklicher Fügungen dennoch klappt, wäre es natürlich wunderbar. Aber wenn nicht, dann ist das auch nicht weiter schlimm. Zunächst dürfte es für sie hauptsächlich darum gehen, un
s auf relativ kleiner Flamme einfach nur am Kacken zu halten. Die vier Millionen sind nicht die Rakete, die uns voll durchstarten lässt. Nein, die vier Millionen sind nur das Notstromaggregat, das uns bis zum Tag X über Wasser halten soll. Und Tag X ist der Tag, an dem 50+1 fällt.

Schon an den im Raum stehenden Zahlenverhältnissen kann man ablesen, was Sache ist: Vier Millionen in kleinen Portionen für 49,9 Prozent sofort. Und weitere acht (!) Millionen für die Option auf weitere 30,1 Prozent und damit die vollständige Übernahme des kompletten Ladens - sobald 50+1 fällt. Genau so wurde es von OIiver - "Wollen wir alle Vereinsmeier bleiben?" - Laven auf der JHV kommuniziert. Und so und nur so ergibt der ganze Deal aus Investorensicht überhaupt einen Sinn. Richtig durchgestartet wird nicht sofort, sondern erst und nur dann, wenn gewährleistet ist, dass tatsächlich fetter Profit winkt und dass dieser Profit zum allergrößten Teil in die eigene Tasche fließt.

Deshalb ist das Augenmerk der Herren ganz auf 50+1 gerichtet. In der ersten Stufe (mit der garantierten Option auf mehr) kriegen die Herren bei der Alemannia erstmal einen Fuß in Tür und bringen sich in eine höchst komfortable Position: Sie sind drin in unserem Laden, können das operative Geschäft mit der Macht ihres Geldes ab sofort in ihrem Sinne steuern und warten ansonsten einfach in aller Ruhe ab, was sich in den nächsten Jahren in Sachen 50+1 ergibt und ob sich die Rahmenbedingungen in ihrem Sinne entwickeln.

Es gibt diverse Möglichkeiten, und niemand kann in die Zukunft schauen. Doch die Investoren sind für alle Fälle gewappnet:

- Hat 50+1 wider Erwarten auch in fünf Jahren noch Bestand, dümpelt die Alemannia irgendwo im Regional-Mittelfeld herum und ergibt sich keine Perspektive auf baldige Besserung, dann können sie einfach wieder aussteigen und ihr Engagement für beendet erklären. Die vier Millionen sind dann wahrscheinlich weg. Aber was soll's? Für den Fall, dass unsere GmbH dank der vier Millionen bis dahin halbwegs saniert ist, bietet das GmbH-Gesetz ja sogar noch die schöne Möglichkeit, den 49-Prozent-Anteil zurückzugeben und sich ganz oder teilweise auszahlen zu lassen. Zurück bliebe ein geschröpfter Verein, der 2022 keinen Schritt weiter wäre als 2017, der ohne das Investorengeld noch viel kleinere Brötchen backen müsste als jetzt schon und der vermutlich sofort in akute Insolvenzgefahr geraten würde.

- Aber Kölmel & Co. spekulieren natürlich darauf, dass 50+1 in Bälde - sagen wir mal innnerhalb der nächsten zwei, drei oder maximal fünf Jahren - kippt. Die Position der Investoren, die das Heft des Handelns in diesem Fall dank ihrer 80-Prozent-Option bereits ganz allein in der Hand halten, würde noch komfortabler. Im Fußball-Geschäft würde schlagartig eine ganz neue Ära der Privatisierungen anbrechen - und unsere Investoren gehörten, weil sie alles so klug eingefädelt haben, in diesem neuen Investoren-Hype dann mit zu den Ersten, die sich einen schönen alten Traditionsverein für relativ wenig Geld im Handumdrehen komplett unter den Nagel reißen könnten.

Wenn die Alemannia bis dahin zum echten RL-Spitzenteam gereift, die Aufstiegsregelung zwischenzeitlich gelockert worden oder der Verein sogar schon die in 3. Liga aufgestiegen ist, wären die acht Millionen plötzlich ein absoluter Schnäppchenpreis mit Aussicht auf hohe Weiterverkaufsrenditen. Zumal die GmbH durch Einbringung dieser acht Millionen ja automatisch praktisch komplett in ihren Besitz und in ihre Herrschaft übergehen würde. Ohne dass die verbliebenen und jeglicher Mitbestimmungsgewalt verlustig gegangenen TSV-Gesellschafter noch irgendetwas machen können. Sie wollen vielleicht gar nicht mehr verkaufen, müssten aber machtlos zusehen, wie der TSV-Profifußball weit unter Wert für immer in die Hände privater Finanzjongleure übergeht und alsbald an wen auch immer weiter- und weiterverschachert wird.

- Und dann gibt es noch die dritte Möglichkeit: 50+1 fällt zwar, aber der Verein dümpelt zu diesem Zeitpunkt irgendwo im unteren RL-Mittelfeld herum, hat viele Zuschauer und Sponsoren verloren, lebt am Existenzminimum, und der Aufstieg geht nach wie vor nur durch ein winziges Nadelöhr. Die Investoren kommen zu dem Schluss, dass selbst eine Acht-Millionen-Spritze in einen solchen Schrotthaufen nur Geldverbrennung wäre. Also verzichten sie dankend auf Wahrnehmung ihrer 80-Prozent-Option, steigen lieber aus und lassen den Schrotthaufen einfach vergammeln.

Lange Schreibe (sorry!), kurzer Sinn: Wenn wir uns wirklich auf solch einen Deal mit all seinen Unwägbarkeiten einlassen und das Heft des Handelns jetzt leichtfertig aus der Hand geben, sind wir verraten und verkauft. Unwiderruflich. Für immer.
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Alt 02.09.2016, 11:50
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[/FONT]

- Hat 50+1 wider Erwarten auch in fünf Jahren noch Bestand, dümpelt die Alemannia irgendwo im Regional-Mittelfeld herum und ergibt sich keine Perspektive auf baldige Besserung, dann können sie einfach wieder aussteigen und ihr Engagement für beendet erklären. Die vier Millionen sind dann wahrscheinlich weg. Aber was soll's? Für den Fall, dass unsere GmbH dank der vier Millionen bis dahin halbwegs saniert ist, bietet das GmbH-Gesetz ja sogar noch die schöne Möglichkeit, den 49-Prozent-Anteil zurückzugeben und sich ganz oder teilweise auszahlen zu lassen. Zurück bliebe ein geschröpfter Verein, der 2022 keinen Schritt weiter wäre als 2017, der ohne das Investorengeld noch viel kleinere Brötchen backen müsste als jetzt schon und der vermutlich sofort in akute Insolvenzgefahr geraten würde.

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Ich sehe das in fast allen Punkten genauso wie Du. Insbesondere wird mir bei der Bewertung eines Investoreneinstiegs viel zu sehr ausgeblendet, das der Investor durch die Zahlung in die GmbH wirtschaftlich die Hälfte des Geldes an sich selber zahlt (sorry für die Wiederholung hier...). Der Verein erhält also faktisch im ersten Schritt einen Gegenwert von EUR 2 Millionen für die Aufgabe von fast 50% der Geschäftsanteile an der GmbH. Wenn dann die Option ausgeübt wird, verstärkt sich die Wirkung sogar noch. Selbst von den ursprünglich gezahlten EUR 4 Millionen sind dann wirtschaftlich 80% an den Investor geflossen, und der Verein hat dann insgesamt EUR 2,4 Millionen (20% der Gesamteinlage von EUR 12 Millionen) für die Aufgabe von 80% der Geschäftsanteile erhalten. Nach diesem Bewertungsmodell liegt die aktuelle Bewertung der gesamten GmbH bei EUR 3 Millionen..

Wie gesagt, nur in einem Punkt Widerspruch. Wenn nicht der Gesellschaftsvertrag der GmbH ein Kündigungsrecht vorsieht, kann der Investor seine Beteiligung in fünf Jahren nicht ohne Zustimmung des Vereins als Mitgesellschafter an die GmbH zurückgeben. Ohne entsprechende Regelung habe ich in der GmbH kein Kündigungsrecht. Dann darf mir zwar z.B. nicht dauerhaft verboten werden, die Anteile weiterzuübertragen. Aber in einem solchen Fall wird es eher schwierig sein, einen Käufer dafür zu finden. In der Praxis ändert das aber wohl nichts, da der Investor in einem solchen Fall einfach anfangen könnte, so "schwierig" zu werden, dass die GmbH und der Verein als Mehrheitsgesellschafter zwangsläufig alle Anstrengungen unternehmen würde, ihn hinauszubekommen.

Geändert von TED (02.09.2016 um 11:55 Uhr)
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  #1160  
Alt 02.09.2016, 18:52
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Ich sehe das in fast allen Punkten genauso wie Du. Insbesondere wird mir bei der Bewertung eines Investoreneinstiegs viel zu sehr ausgeblendet, das der Investor durch die Zahlung in die GmbH wirtschaftlich die Hälfte des Geldes an sich selber zahlt (sorry für die Wiederholung hier...). Der Verein erhält also faktisch im ersten Schritt einen Gegenwert von EUR 2 Millionen für die Aufgabe von fast 50% der Geschäftsanteile an der GmbH. Wenn dann die Option ausgeübt wird, verstärkt sich die Wirkung sogar noch. Selbst von den ursprünglich gezahlten EUR 4 Millionen sind dann wirtschaftlich 80% an den Investor geflossen, und der Verein hat dann insgesamt EUR 2,4 Millionen (20% der Gesamteinlage von EUR 12 Millionen) für die Aufgabe von 80% der Geschäftsanteile erhalten. Nach diesem Bewertungsmodell liegt die aktuelle Bewertung der gesamten GmbH bei EUR 3 Millionen..

Wie gesagt, nur in einem Punkt Widerspruch. Wenn nicht der Gesellschaftsvertrag der GmbH ein Kündigungsrecht vorsieht, kann der Investor seine Beteiligung in fünf Jahren nicht ohne Zustimmung des Vereins als Mitgesellschafter an die GmbH zurückgeben. Ohne entsprechende Regelung habe ich in der GmbH kein Kündigungsrecht. Dann darf mir zwar z.B. nicht dauerhaft verboten werden, die Anteile weiterzuübertragen. Aber in einem solchen Fall wird es eher schwierig sein, einen Käufer dafür zu finden. In der Praxis ändert das aber wohl nichts, da der Investor in einem solchen Fall einfach anfangen könnte, so "schwierig" zu werden, dass die GmbH und der Verein als Mehrheitsgesellschafter zwangsläufig alle Anstrengungen unternehmen würde, ihn hinauszubekommen.
Ich verstehe bis heute nicht, warum man sich nicht mal die Mühe zu einer Idee a la Crowdfounding für Aachener gemacht hat.
Hier könnte man Aachner Firmen, Fans und Privatleuten die Anteile bis 24,9% anbieten, von mir aus auch 49%.
Vertraglich kann man viel regeln - Mitspracherechte usw.
Hätte was von einem Börsengang. Die Anleger bzw Anteilseigner hätten aber einen komplett anderen Bezug zu der Nummer, als ein Ivestor, was hier zumindest viele befürchten.
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AcFrönd (05.09.2016)
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