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  #701  
Alt 08.12.2017, 09:11
Kaffeesatzleser Kaffeesatzleser ist offline
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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Ich halte diese Lösung angesichts der schwierigen Gemengelage für durchaus vertretbar - besser jedenfalls, als mangels Einigungsfähigkeit notgedrungen weiterzumachen wie bisher. Diese Szenario drohte gestern ja auch noch. Unterm Strich bleibt festzuhalten, dass in den nächsten beiden Jahren nicht mehr sechs, sondern nur noch jeweils zwei Mannschaften in die Relegation müssen. Das ist schon mal ein Fortschritt.

Unterm Strich kann ich auch keine große Bevorzugung für den Nordosten erkennen. Er kriegt nächstes Jahr zwar einen Garantieplatz, muss dafür übernächstes Jahr aber auf jeden Fall in die Relegation. Wohingegen die beiden Mannschaften, die nächstes Jahr in die Relegation müssen, übernächstes Jahr zwei Garantieplätze erhalten. Letzten Endes müssen alle vier Meister aus Nord, Nordost, West und Bayern je einmal in die Relegation, und je einmal steigen sie garantiert auf. Wo ist da die große Ungerechtigkeit??? Da verstehe ich nicht, dass hier einige vor Wut schäumen und lächerlicherweise einen Austritt aus dem Verband fordern.

Mit Garantieplätzen in beiden Jahren belohnt wird der Südwesten, der dafür aber auch was hergeben muss, nämlich das bisherige Relegationsrecht für seinen Vizemeister. Die 3. Liga zeigt mit dem Akzeptieren des vierten Absteigers ein Entgegenkommen.

Wichtig ist aber, dass dies nur eine Übergangslösung für zwei Jahre sein soll. Wenn es gelingt, 2020/21 mit vier Ligen und vier festen Aufsteigern an den Start zu gehen, können wir sehr zufrieden sein. Dass sich der DFB, der jahrelang jede Änderung des Status quo vehement abgelehnt und sich bis vor einem guten halben Jahr überhaupt nicht bewegt hat, jetzt relativ schnell gehandelt hat, ist sicher auch dem öffentlichen Druck zu verdanken. Die vielen Petitionen, die vielen Fan-Initiativen, die Proteste im Stadion, das Presse-Echo etc. haben also durchaus etwas bewirkt.
Sehr guter Beitrag! Ich schätze das ganz genau so ein. Der Frust kommt wahrscheinlich daher, dass uns in der RL West schon der feste Aufstiegsplatz in Aussicht gestellt wurde (wie dumm auch vom DFB sowas vorschnell rauszuposaunen! ), und nun musste man wieder zurückrudern. So fühlt sich das, was du zu Recht als kleinen Fortschritt erkennst, plötzlich wie ein Einschnitt an.

Ich denke wir sollten aber alle so ehrlich sein und nicht nur auf den Westen schauen. Eine wirklich faire Lösung kann es eben nur geben, wenn ALLE Meister direkt aufsteigen. Da dürfen wir nicht sagen: Hauptsache in unserer Staffel ist das so, alles andere ist doch egal. Fokussiert man sich nur auf den eigenen Vorteil, so kann man vom DFB doch auch viel besser gegeneinander ausgespielt werden. Nein, da sollte man sich besser vom Fairnessgedanken leiten lassen und komplett zusammenstehen.

Vor diesem Hintergrund noch mal danke für deinen Beitrag, der wahrscheinlich keine so populäre These enthält. Dafür aber eine Stimmige!
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Kosh (08.12.2017), Max (08.12.2017), Rolli Kucharski (08.12.2017), tivolino (08.12.2017)
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  #702  
Alt 08.12.2017, 09:38
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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Ich halte diese Lösung angesichts der schwierigen Gemengelage für durchaus vertretbar - besser jedenfalls, als mangels Einigungsfähigkeit notgedrungen weiterzumachen wie bisher. Diese Szenario drohte gestern ja auch noch. Unterm Strich bleibt festzuhalten, dass in den nächsten beiden Jahren nicht mehr sechs, sondern nur noch jeweils zwei Mannschaften in die Relegation müssen. Das ist schon mal ein Fortschritt.

Unterm Strich kann ich auch keine große Bevorzugung für den Nordosten erkennen. Er kriegt nächstes Jahr zwar einen Garantieplatz, muss dafür übernächstes Jahr aber auf jeden Fall in die Relegation. Wohingegen die beiden Mannschaften, die nächstes Jahr in die Relegation müssen, übernächstes Jahr zwei Garantieplätze erhalten. Letzten Endes müssen alle vier Meister aus Nord, Nordost, West und Bayern je einmal in die Relegation, und je einmal steigen sie garantiert auf. Wo ist da die große Ungerechtigkeit??? Da verstehe ich nicht, dass hier einige vor Wut schäumen und lächerlicherweise einen Austritt aus dem Verband fordern.

Mit Garantieplätzen in beiden Jahren belohnt wird der Südwesten, der dafür aber auch was hergeben muss, nämlich das bisherige Relegationsrecht für seinen Vizemeister. Die 3. Liga zeigt mit dem Akzeptieren des vierten Absteigers ein Entgegenkommen.

Wichtig ist aber, dass dies nur eine Übergangslösung für zwei Jahre sein soll. Wenn es gelingt, 2020/21 mit vier Ligen und vier festen Aufsteigern an den Start zu gehen, können wir sehr zufrieden sein. Dass sich der DFB, der jahrelang jede Änderung des Status quo vehement abgelehnt und sich bis vor einem guten halben Jahr überhaupt nicht bewegt hat, jetzt relativ schnell gehandelt hat, ist sicher auch dem öffentlichen Druck zu verdanken. Die vielen Petitionen, die vielen Fan-Initiativen, die Proteste im Stadion, das Presse-Echo etc. haben also durchaus etwas bewirkt.
Ich kann mit dem Zwischenergebnis (als Übergangslösung) auch etwas anfangen. Man sollte nicht übersehen, dass sich auch für den Westmeister die Situation damit deutlich verbessert hat: Bisher stand die Chance auf einen Aufstieg (statistisch gesehen) bei 50%, nun steht sie nächste Saison bei 67% und übernächste Saison bei 100%. Stutzig machen bei der Angelegenheit nur zwei Punkte:

Erstens gibt es für mich nach wie vor keinen Grund, warum die Drittligavereine zustimmen sollten. Sie gestehen nun einen zusätzlichen Absteiger zu, ohne dass die Absteiger sicher die Möglichkeit zum Wiederaufstieg über die Liga bekämen. Profitiert haben nach dem Modell nur die Regionalligen.

Zweitens ist die Genese schon etwas seltsam. Verglichen mit dem sehr unbefriedigenden Vorschlag Grindels, der so heftige Reaktionen hervorgerufen hat, hat nun ausschließlich der Westen verloren (nämlich den sicheren Aufstieg), während Norden, Nordosten und Bayern eine verbesserte Chance hinzugewonnen haben. Dabei wurde offensichtlich der lauteste Schreihals mit einem garantierten Aufstiegsplatz in der ersten Saison (also einer zeitlichen Vorzugsbehandlung) belohnt. Findest Du das nicht seltsam?

Übrigens wurde der Präsident des Sächsischen Fußballverbandes in der "BamS" wie folgt zitiert:

Zitat:
Zitat von Hermann Winkler
Die beiden festen Aufsteiger könnten schon Spieler für die neue Saison verpflichten, während die anderen drei Meister noch die Play-off-Spiele bestreiten müssten, bevor sie mit ihren Personalplanungen je nach Ligazugehörigkeit beginnen können. Sollte sich bei der juristischen Überprüfung bestätigen, dass es sich Wettbewerbsverzerrung handelt, wäre der Gang vor das DFB-Sportgericht die logische Konsequenz.
Ob er das nun, da sein Verband 2018/19 einen sicheren Aufsteiger bekommt, auch im Sinne des Westens, des Nordens und Bayerns durchziehen möchte?
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Achim F. (08.12.2017), Aix-la-Chapelle (08.12.2017), Kaffeesatzleser (08.12.2017), Mott (08.12.2017), Rolli Kucharski (08.12.2017), wilsberg (08.12.2017)
  #703  
Alt 08.12.2017, 09:39
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Ich denke wir sollten aber alle so ehrlich sein und nicht nur auf den Westen schauen. Eine wirklich faire Lösung kann es eben nur geben, wenn ALLE Meister direkt aufsteigen. Da dürfen wir nicht sagen: Hauptsache in unserer Staffel ist das so, alles andere ist doch egal. Fokussiert man sich nur auf den eigenen Vorteil, so kann man vom DFB doch auch viel besser gegeneinander ausgespielt werden. Nein, da sollte man sich besser vom Fairnessgedanken leiten lassen und komplett zusammenstehen.
Völlig richtig, das ist ungefähr das, was ich hier seit Wochen schreibe. Nur der NOFV ist da plötzlich sehr viel weniger klassenkämpferisch unterwegs. Seltsam.
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Kaffeesatzleser (08.12.2017), Landalemanne (08.12.2017)
  #704  
Alt 08.12.2017, 09:59
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Zitat von Max Beitrag anzeigen
Ich kann mit dem Zwischenergebnis (als Übergangslösung) auch etwas anfangen. Man sollte nicht übersehen, dass sich auch für den Westmeister die Situation damit deutlich verbessert hat: Bisher stand die Chance auf einen Aufstieg (statistisch gesehen) bei 50%, nun steht sie nächste Saison bei 67% und übernächste Saison bei 100%. Stutzig machen bei der Angelegenheit nur zwei Punkte:

Erstens gibt es für mich nach wie vor keinen Grund, warum die Drittligavereine zustimmen sollten. Sie gestehen nun einen zusätzlichen Absteiger zu, ohne dass die Absteiger sicher die Möglichkeit zum Wiederaufstieg über die Liga bekämen. Profitiert haben nach dem Modell nur die Regionalligen.

Zweitens ist die Genese schon etwas seltsam. Verglichen mit dem sehr unbefriedigenden Vorschlag Grindels, der so heftige Reaktionen hervorgerufen hat, hat nun ausschließlich der Westen verloren (nämlich den sicheren Aufstieg), während Norden, Nordosten und Bayern eine verbesserte Chance hinzugewonnen haben. Dabei wurde offensichtlich der lauteste Schreihals mit einem garantierten Aufstiegsplatz in der ersten Saison (also einer zeitlichen Vorzugsbehandlung) belohnt. Findest Du das nicht seltsam?

Übrigens wurde der Präsident des Sächsischen Fußballverbandes in der "BamS" wie folgt zitiert:



Ob er das nun, da sein Verband 2018/19 einen sicheren Aufsteiger bekommt, auch im Sinne des Westens, des Nordens und Bayerns durchziehen möchte?
Da sprichst du genau den einen Punkt der Übergangslösung an, den ich ganz und gar nicht nachvollziehen kann. Und der mich auch mal wieder ziemlich ärgert. Wenn man es überspitzt, scheint das fast ein reines Zugeständnis an Pele Wollitz und Energie Cottbus zu sein, die wohl schon befürchten in der Relegation dieses Jahr zu scheitern. (1860, sowie die Meister aus West und Südwest sind eben keine leichten Gegner). Man fragt sich tatsächlich was das soll... Etwas differenzierter betrachtet, ist der wahre Grund womöglich wirklich in der angedrohten Klage erkennbar. Vermutlich hat man sich mit diesem Zugeständnis davon "freigekauft".

Unterm Strich kann man also wieder nur festhalten: Unser lieber DFB schafft es aber auch wirklich nicht nur ein einziges mal alles komplett richtig zu machen. Herzlichen Glückwunsch meine hohen Herren, Sie haben gerade bewiesen, dass Sie erpressbar sind.

Geändert von Kaffeesatzleser (08.12.2017 um 10:34 Uhr)
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Aix-la-Chapelle (08.12.2017)
  #705  
Alt 08.12.2017, 11:13
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Ich halte diese Lösung angesichts der schwierigen Gemengelage für durchaus vertretbar - besser jedenfalls, als mangels Einigungsfähigkeit notgedrungen weiterzumachen wie bisher. Diese Szenario drohte gestern ja auch noch. Unterm Strich bleibt festzuhalten, dass in den nächsten beiden Jahren nicht mehr sechs, sondern nur noch jeweils zwei Mannschaften in die Relegation müssen. Das ist schon mal ein Fortschritt.

Unterm Strich kann ich auch keine große Bevorzugung für den Nordosten erkennen. Er kriegt nächstes Jahr zwar einen Garantieplatz, muss dafür übernächstes Jahr aber auf jeden Fall in die Relegation. Wohingegen die beiden Mannschaften, die nächstes Jahr in die Relegation müssen, übernächstes Jahr zwei Garantieplätze erhalten. Letzten Endes müssen alle vier Meister aus Nord, Nordost, West und Bayern je einmal in die Relegation, und je einmal steigen sie garantiert auf. Wo ist da die große Ungerechtigkeit??? Da verstehe ich nicht, dass hier einige vor Wut schäumen und lächerlicherweise einen Austritt aus dem Verband fordern.

Mit Garantieplätzen in beiden Jahren belohnt wird der Südwesten, der dafür aber auch was hergeben muss, nämlich das bisherige Relegationsrecht für seinen Vizemeister. Die 3. Liga zeigt mit dem Akzeptieren des vierten Absteigers ein Entgegenkommen.

Wichtig ist aber, dass dies nur eine Übergangslösung für zwei Jahre sein soll. Wenn es gelingt, 2020/21 mit vier Ligen und vier festen Aufsteigern an den Start zu gehen, können wir sehr zufrieden sein. Dass sich der DFB, der jahrelang jede Änderung des Status quo vehement abgelehnt und sich bis vor einem guten halben Jahr überhaupt nicht bewegt hat, jetzt relativ schnell gehandelt hat, ist sicher auch dem öffentlichen Druck zu verdanken. Die vielen Petitionen, die vielen Fan-Initiativen, die Proteste im Stadion, das Presse-Echo etc. haben also durchaus etwas bewirkt.
Dass gerade Du diese Regelung für toll hälst, verwundert einen nun nicht wirklich. Dabei ist genau das passiert, was ich dir prognostiziert habe.

Es ging sich doch von Anfang an darum, dass der Osten bei weniger Einwohnern, weniger Vereinen und weniger Mitgliedern stur und unter allen Umständen genauso einen festen Aufstiegsplatz haben wollte wie der bevölkerungsreiche Westen und Südwesten.

Das vorgeschobene Argument, man wolle unter allen Umständen ein Zerschneiden des Ostens bei einer Reform der Regionalliga verhindern, hätte sich ganz einfach lösen lassen, indem man sich mit der der Einwohnerzahl entsprechenden u. angemessenen Zweidrittelaufsteiger-Chance zufrieden geben hätte und gut wäre es gewesen.

Aber Nein, es ging in Wahrheit um knallharte eigene Interessenpolitik, getarnt unter dem typischen Ossi-Opfer-Bonus. Da war von Ungerechtigkeit die Rede, von Wahllosigkeit......

Da bin ich dann mal gespannt, was in zwei Jahren dann bei einem Zuschnitt auf vier Ligen passieren soll und ob der Nordosten dann gedenkt, Kompromisse zu machen. Ich denke, nein!

Nicht Umsonst hat der Nordost-Vertreter nach dem Beschluß grinsend in die Kamera gesagt, der kleine Nordost- Verband sei sich dem Entgegenkommen der anderen Verbände bewußt und sei dankbar für die Solidarität mit dem Nordosten .

Und nun? Nun wir die Aufstiegsfrage per Lossystem und Lotto ausgetragen.
Na Super. Und ich bin gespannt darauf zu sehen, wenn ein Verein, sagen wir mal die Alemannia, Meister geworden ist, aber nicht aufsteigt, weil per Los entschieden wurde, dass diese Saison dem Westen leider leider kein fester Aufstiegsplatz zugestanden werden kann, das Jahr davor und das Jahr danach aber die Westmeister automatisch aufgestiegen sind. Toll .

Wenn Einwohnerzahl, Anzahl der Vereine und deren Mitglieder nicht das Kriterium für den zukünftigen Zuschnitt der Regionalligen genauso wie für die jetzige Zwischenlösung sowie eine demgemäß gerechte Aufstiegsregelung sein sollen, dann können wir wirklich auch die Mittelrhein-Regionalliga aufmachen und einen festen Aufstiegsplatz für uns beanspruchen. Einwohnerzahl, Anzahl der Vereine und Mitglieder spielen ja keine Rolle.........

E
ine gerechte Lösung kriegst du nur hin, wenn du es nach objektivierbaren Kriterien, wie zb.: Einwohnerzahl, Anzahl der Vereine und Mitglieder machst, alles andere ist Willkür, Protektionismus oder Lotto.
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  #706  
Alt 08.12.2017, 11:14
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Zitat von Max Beitrag anzeigen
Ich kann mit dem Zwischenergebnis (als Übergangslösung) auch etwas anfangen. Man sollte nicht übersehen, dass sich auch für den Westmeister die Situation damit deutlich verbessert hat: Bisher stand die Chance auf einen Aufstieg (statistisch gesehen) bei 50%, nun steht sie nächste Saison bei 67% und übernächste Saison bei 100%. Stutzig machen bei der Angelegenheit nur zwei Punkte:

Erstens gibt es für mich nach wie vor keinen Grund, warum die Drittligavereine zustimmen sollten. Sie gestehen nun einen zusätzlichen Absteiger zu, ohne dass die Absteiger sicher die Möglichkeit zum Wiederaufstieg über die Liga bekämen. Profitiert haben nach dem Modell nur die Regionalligen.

Zweitens ist die Genese schon etwas seltsam. Verglichen mit dem sehr unbefriedigenden Vorschlag Grindels, der so heftige Reaktionen hervorgerufen hat, hat nun ausschließlich der Westen verloren (nämlich den sicheren Aufstieg), während Norden, Nordosten und Bayern eine verbesserte Chance hinzugewonnen haben. Dabei wurde offensichtlich der lauteste Schreihals mit einem garantierten Aufstiegsplatz in der ersten Saison (also einer zeitlichen Vorzugsbehandlung) belohnt. Findest Du das nicht seltsam?

Übrigens wurde der Präsident des Sächsischen Fußballverbandes in der "BamS" wie folgt zitiert:



Ob er das nun, da sein Verband 2018/19 einen sicheren Aufsteiger bekommt, auch im Sinne des Westens, des Nordens und Bayerns durchziehen möchte?
Das stimmt so nicht ganz, denn natürlich profitieren auch die Drittliga-Absteiger davon, dass nicht mehr nur drei von sechs, sondern vier von fünf Teams aufsteigen. Es kommt zwar ein vierter Absteiger dazu, doch im Gegenzug wird die Wiederaufstiegschance immerhin ein wenig vergrößert. Das sind aber mit Blick auf die Praxis ohnehin eher theoretische Diskussionen. Die Erfahrung zeigt, dass die wenigsten Drittliga-Absteiger im Folgejahr gleich wieder Meister werden.
Ob die "zeitliche Vorzugsbehandlung" nun wirklich so eine tolle Belohnung ist, weiß ich nicht. Es hängt ja schließlich auch immer noch davon ab, was auf dem Platz passiert. Wenn die Ost-Drittligisten Pech haben, steigen mit Chemnitz, Erfurt und Zwickau dieses Jahr gleich drei von ihnen in RL Nordost ab. Die können sich, wenn Cottbus dieses Jahr in der Relegation scheitert, dann schön zu Viert um den garantierten Platz balgen. Und am Ende wird Altglienicke Meister...
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  #707  
Alt 08.12.2017, 11:26
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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Das stimmt so nicht ganz, denn natürlich profitieren auch die Drittliga-Absteiger davon, dass nicht mehr nur drei von sechs, sondern vier von fünf Teams aufsteigen. Es kommt zwar ein vierter Absteiger dazu, doch im Gegenzug wird die Wiederaufstiegschance immerhin ein wenig vergrößert. Das sind aber mit Blick auf die Praxis ohnehin eher theoretische Diskussionen. Die Erfahrung zeigt, dass die wenigsten Drittliga-Absteiger im Folgejahr gleich wieder Meister werden.
Okay, zugestanden. Trotzdem bleibt es dabei, dass der „Deal“ mit den Drittligisten eigentlich mal ein anderer war. Genau wie die Grindelschen Vorschläge, gegenüber denen jetzt der Westen etwas abgeben musste, ohne für die vertrackte Situation vorher verantwortlich zu sein - denn der WDFV-Vorschlag war der offenste und kompromissbereiteste von allen.

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Ob die "zeitliche Vorzugsbehandlung" nun wirklich so eine tolle Belohnung ist, weiß ich nicht. Es hängt ja schließlich auch immer noch davon ab, was auf dem Platz passiert. Wenn die Ost-Drittligisten Pech haben, steigen mit Chemnitz, Erfurt und Zwickau dieses Jahr gleich drei von ihnen in RL Nordost ab. Die können sich, wenn Cottbus dieses Jahr in der Relegation scheitert, dann schön zu Viert um den garantierten Platz balgen. Und am Ende wird Altglienicke Meister...
Naja, ganz wertlos kann sie nicht sein, sonst hätte der Nordosten sie ja nicht gern gehabt. Und bei den tollen Ideen, die Jahr für Jahr von den Verbänden kommen, ist es immer besser, etwas zu haben als darauf zu warten.
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  #708  
Alt 08.12.2017, 14:46
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Das Ding ist jetzt auch offiziell durch, mit großer Mehrheit:

https://www.dfb.de/news/detail/aende...lossen-179343/

Es wird betont, dass es nur für eine zweijährige Übergangszeit so laufen soll und dass der DFB-Bundestag 2019 für die Saison 2020/21 die von uns allen gewünschte Umstellung auf vier Regionalligen mit vier Aufsteigern vornehmen möchte. Die Frage für mich ist, wie das zeitlich funktionieren soll, weil man doch vermutlich nicht dran vorbeikommen wird, eine Qualifikationssaison für diese neue viergleisige Regionalliga auszuspielen...

Und die Westvereine regen sich mächtig auf, auch Martin vom Hofe:

http://www.reviersport.de/363902---r...rarschung.html
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Geändert von tivolino (08.12.2017 um 14:56 Uhr)
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  #709  
Alt 08.12.2017, 15:40
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Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Es ging sich doch von Anfang an darum, dass der Osten bei weniger Einwohnern, weniger Vereinen und weniger Mitgliedern stur und unter allen Umständen genauso einen festen Aufstiegsplatz haben wollte wie der

Aber Nein, es ging in Wahrheit um knallharte eigene Interessenpolitik, getarnt unter dem typischen Ossi-Opfer-Bonus. Da war von Ungerechtigkeit die Re
Da bin ich dann mal gespannt, was in zwei Jahren dann bei einem Zuschnitt auf vier Ligen passieren soll und ob der Nordosten dann gedenkt, Kompromisse zu machen. Ich denke, nein!


Und nun? Nun wir die Aufstiegsfrage per Lossystem und Lotto entschieden.


Eine gerechte Lösung kriegst du nur hin, wenn du es nach objektivierbaren Kriterien, wie zb.: Einwohnerzahl, Anzahl der Vereine und Mitglieder machst, alles andere ist Willkür, Protektionismus oder Lotto.
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Ich mag auf der Leitung stehen, aber der Nordosten hat doch überhaupt keinen festen Aufstiegsplatz,den hat doch nur der Südwesten...
Und wir brauchen doch auch gar nicht in konjunktivische Spielchen einzusteigen,das Ganze gilt für genau zwei Serien,in denen jede der vier restlichen Staffeln dann dieselben Bedingungen hat.
Der Grund für den Start in Nordost könnte gut darin liegen, dass da dem DFB durchaus klar war, dass das Ganze nullkommanull justiziabel ist und dieser Verband bzgl. einer Klage am weitesten war, wäre dann also Deeskalation. Nicht schön, aber möglich.
Genauso denkbar wäre aber auch, dass das ein strategisch- psychologisches Minizückerchen ist in dern Bewusstsein, dass nach der Phase im Osten erhebliche Einschnitte drohen könnten oder oder oder.
Alles Kaffeesatzleserei, die Opfer- Wahn- Narration hat ihre Silberhochzeit schon hinter sich und ist für mich nicht mehr hilfreich...
Objektive Kriterien sind so ne Sache: Mitglieder z.B. sind ja beim Übergang ins Profibusiness auch nicht das allergelbste vom Ei, keine Ahnung,ob es da sowas überhaupt geben kann... Einwohner (und damit letztlich ja Vereine), ist das besser? Ich bin da unsicher. Dass NRW so dicht besiedelt ist, kann ja nicht zum Problem von Brandenburg werden, sonst dürften die ja nie aufsteigen...Komplexes Thema....
Und: Ja, ich hätte glasklar gefunden, dass der West ein Aufstiegsplatz gehört, aber ich hab auch total klar, dass das null objektive Kriterien sind bei mir. Insofern war ich schon reichlich enttäuscht eben und die elende Loserei zeigt, dass das Grundschulgerechtigkeit ist, was für eine gedrechselte und mathematische Lösung und nicht für einen strukturellen Optimalentwurf spricht.
Aber das kommuniziert der DFB doch auch recht offen, wenn er auf den Übergang verweist.
Insofern keine gute Entwicklung im Vergleich zu vor zwei Wochen, aber definitiv eine im Vergleich zur aktuellen Regelung. Und zwar vor allem durch die Aussicht, dass mittelfristig doch auch an größeren Rädern gedreht wird...Am besten ist, es interessiert uns bis dahin nicht mehr so sehr.
Ach übrigens: Von den Vereinen her hält m.E. die Nordost schon ziemlich mit den beiden "großen" Ligen mit, wenns um so etwas wie Renommee ginge (wie auch immer man das messen kann), falls das ein "weiches" Kriterium wäre ...

So oder so müssen Meister aufsteigen, meine Hoffnung ist, dass der DFB jetzt die geschaffene Zeit für eine gute Lösung nutzt, die Prozesse in diesem Altherren- Verband sind leider nunmal langwierig und umständlich, das ist aber in dem Fall eher Kaninchenzuchtverein bzw. Ortsvorsteher- Betulichkeit als Camorra.. .

alemannia- los, aufsteigen!
#14
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Black-Postit (08.12.2017), tivolino (08.12.2017)
  #710  
Alt 08.12.2017, 15:57
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Zitat von #14 Beitrag anzeigen
Ich mag auf der Leitung stehen, aber der Nordosten hat doch überhaupt keinen festen Aufstiegsplatz,den hat doch nur der Südwesten...
Und wir brauchen doch auch gar nicht in konjunktivische Spielchen einzusteigen,das Ganze gilt für genau zwei Serien,in denen jede der vier restlichen Staffeln dann dieselben Bedingungen hat.
Im ersten Jahr der Uebergangsloesung bekommen Suedwest und Nordost einen garantierten Aufstiegsplatz. Ein dritter garantierter Aufstiegsplatz wird "vorab" (!) per Los vergeben. Die zwei uebrig gebliebenen duerfen sich sportlich um den vierten kloppen.
Als "Ausgleich" bekommen im Folgejahr dann jene zwei uebrig gebliebenen die direkten Aufstiegsplaetze 2 und 3. Und Nordost sowie der Losgewinner gehen dann ins Relegationsspiel.
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  #711  
Alt 08.12.2017, 17:12
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Das Ding ist jetzt auch offiziell durch, mit großer Mehrheit:

https://www.dfb.de/news/detail/aende...lossen-179343/

Es wird betont, dass es nur für eine zweijährige Übergangszeit so laufen soll und dass der DFB-Bundestag 2019 für die Saison 2020/21 die von uns allen gewünschte Umstellung auf vier Regionalligen mit vier Aufsteigern vornehmen möchte. Die Frage für mich ist, wie das zeitlich funktionieren soll, weil man doch vermutlich nicht dran vorbeikommen wird, eine Qualifikationssaison für diese neue viergleisige Regionalliga auszuspielen...

Und die Westvereine regen sich mächtig auf, auch Martin vom Hofe:

http://www.reviersport.de/363902---r...rarschung.html
Mit Recht regen sie sich auf, weil der eigentliche Verlierer der Westen ist.
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  #712  
Alt 08.12.2017, 17:16
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Zitat von #14 Beitrag anzeigen
Ich mag auf der Leitung stehen, aber der Nordosten hat doch überhaupt keinen festen Aufstiegsplatz,den hat doch nur der Südwesten...
Und wir brauchen doch auch gar nicht in konjunktivische Spielchen einzusteigen,das Ganze gilt für genau zwei Serien,in denen jede der vier restlichen Staffeln dann dieselben Bedingungen hat.
Der Grund für den Start in Nordost könnte gut darin liegen, dass da dem DFB durchaus klar war, dass das Ganze nullkommanull justiziabel ist und dieser Verband bzgl. einer Klage am weitesten war, wäre dann also Deeskalation. Nicht schön, aber möglich.
Genauso denkbar wäre aber auch, dass das ein strategisch- psychologisches Minizückerchen ist in dern Bewusstsein, dass nach der Phase im Osten erhebliche Einschnitte drohen könnten oder oder oder.
Alles Kaffeesatzleserei, die Opfer- Wahn- Narration hat ihre Silberhochzeit schon hinter sich und ist für mich nicht mehr hilfreich...
Objektive Kriterien sind so ne Sache: Mitglieder z.B. sind ja beim Übergang ins Profibusiness auch nicht das allergelbste vom Ei, keine Ahnung,ob es da sowas überhaupt geben kann... Einwohner (und damit letztlich ja Vereine), ist das besser? Ich bin da unsicher. Dass NRW so dicht besiedelt ist, kann ja nicht zum Problem von Brandenburg werden, sonst dürften die ja nie aufsteigen...Komplexes Thema....
Und: Ja, ich hätte glasklar gefunden, dass der West ein Aufstiegsplatz gehört, aber ich hab auch total klar, dass das null objektive Kriterien sind bei mir. Insofern war ich schon reichlich enttäuscht eben und die elende Loserei zeigt, dass das Grundschulgerechtigkeit ist, was für eine gedrechselte und mathematische Lösung und nicht für einen strukturellen Optimalentwurf spricht.
Aber das kommuniziert der DFB doch auch recht offen, wenn er auf den Übergang verweist.
Insofern keine gute Entwicklung im Vergleich zu vor zwei Wochen, aber definitiv eine im Vergleich zur aktuellen Regelung. Und zwar vor allem durch die Aussicht, dass mittelfristig doch auch an größeren Rädern gedreht wird...Am besten ist, es interessiert uns bis dahin nicht mehr so sehr.
Ach übrigens: Von den Vereinen her hält m.E. die Nordost schon ziemlich mit den beiden "großen" Ligen mit, wenns um so etwas wie Renommee ginge (wie auch immer man das messen kann), falls das ein "weiches" Kriterium wäre ...

So oder so müssen Meister aufsteigen, meine Hoffnung ist, dass der DFB jetzt die geschaffene Zeit für eine gute Lösung nutzt, die Prozesse in diesem Altherren- Verband sind leider nunmal langwierig und umständlich, das ist aber in dem Fall eher Kaninchenzuchtverein bzw. Ortsvorsteher- Betulichkeit als Camorra.. .

alemannia- los, aufsteigen!
#14
Dann erkläre mir mal wieso der Südwestem bisher zwei Relegationsplätze hatte und nun einen festen Aufstiegsplatz.

Dafür gibt es drei Gründe, nämlich die Einwohnerzahl, die Anzahl von Vereinen und Mitgliedern.

Kurzum, der Westen ist der Gearschte bei dieser ganzen Kungelei!!!!
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  #713  
Alt 08.12.2017, 17:59
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Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Dann erkläre mir mal wieso der Südwestem bisher zwei Relegationsplätze hatte und nun einen festen Aufstiegsplatz.

Dafür gibt es drei Gründe, nämlich die Einwohnerzahl, die Anzahl von Vereinen und Mitgliedern.

Kurzum, der Westen ist der Gearschte bei dieser ganzen Kungelei!!!!
Ich denke, diese Regelung jetzt ist überhaupt nicht mit den Kriterien der bisherigen Regelung, die wir ja auch brüllend ungerecht finden, zu messen. Ein reines Hochrechnen, also Erweitern dieser Struktur ist einfach nicht durch die Gremien gekommen, ich vermute auch, zurecht, wenn wir auf alle Fußballer Deutschlands gucken.
Hier liegt uns zweifelsohne ein Kompromiss vor, auch kein mittelfristig tragfähiger (noch mal: 2 Jahre) also quasi offiziell eingestanden kein guter, bei dem an vielen Stellen drauf gezahlt wurde: 3.Liga verzichtet auf nur 3 Absteiger, Südwest auf einen Relegationsplatz, West auf den in einem anderen Vorschlag ANGEDACHTEN Direktaufstieg. Bayern und Nord halten die Füße still und erweitern ihre rechnerischen Aufstiegschancen, die Nordost tut das auch, scheint dabei Gewinner, da aus (hier ist Kritik total angemessen) intransparenten Gründen der erste feste Platz klar ist und damit die Relegation im zweiten, was mich an den (m.E wenn überhaupt nur leichten) Vorteil von Auswärts- gegenüber Heimspiel bei nem Pokalduell denken lässt.
Die Frage des Zeitpunktes der Verlosung hatte ich, bis ich auf Martin von Hofes O- Ton stieß, überhaupt nicht wirklich als wichtig erachtet bzw. war intuitiv klar für ein "so bald als möglich", jetzt aber merke ich,dass hier noch kribbeliges Potenzial steckt...

Die Übergangsregelung hat unterm Strich somit viele viel gekostet, wie das bei Kompromissen so ist, ist keine gute Lösung, die es in Entscheidungstempo und Beschlussstruktur des DFB scheinbar aber auch nicht geben konnte, was viel über die Volkstümlichkeit des DFB aussagt, was ja nicht nur negative Aspekte hat, aber diese sehr deutlich auch...
Es sollte Zeit gewonnen werden, mehr kann das nicht bedeuten.
"Objektivierbare" Kriterien wird es m.E. nicht so ohne Weiteres geben können, nach jetzt mathematischen Verbesserungen für jeden (das ist der Gewinn, ohne den dieser Kompromiss wirklich ein schlechter wäre), wird jetzt ein zäher, POLITISCHER (der DFB ist ja in seiner Verbandstruktur eine zutiefst politische Organisation, da sind Entscheidungen selten die einfachen, effizienten, sondern die von einer Mehrheit akzeptablen, auch das ist zu kritisieren, aber was ist die Alternative?) Prozess folgen, um eine tragfähige, dann sportlich faire Lösung zu finden. Und da werden sicher dicke Bretter gebohrt und viel, viel debattiert.
Ich wünsche mir, dass das Endergebnis dann breite Zufriedenheit bzw. Akzeptanz erzeugt, dass alle Meister aufsteigen und dann auch für Jahre Ruhe ist.
Allein, ob's gelingt?!


alemannia- volkssportverein
#14
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Black-Postit (08.12.2017)
  #714  
Alt 08.12.2017, 18:13
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Ich denke, diese Regelung jetzt ist überhaupt nicht mit den Kriterien der bisherigen Regelung, die wir ja auch brüllend ungerecht finden, zu messen. Ein reines Hochrechnen, also Erweitern dieser Struktur ist einfach nicht durch die Gremien gekommen, ich vermute auch, zurecht, wenn wir auf alle Fußballer Deutschlands gucken.
Hier liegt uns zweifelsohne ein Kompromiss vor, auch kein mittelfristig tragfähiger (noch mal: 2 Jahre) also quasi offiziell eingestanden kein guter, bei dem an vielen Stellen drauf gezahlt wurde: 3.Liga verzichtet auf nur 3 Absteiger, Südwest auf einen Relegationsplatz, West auf den in einem anderen Vorschlag ANGEDACHTEN Direktaufstieg. Bayern und Nord halten die Füße still und erweitern ihre rechnerischen Aufstiegschancen, die Nordost tut das auch, scheint dabei Gewinner, da aus (hier ist Kritik total angemessen) intransparenten Gründen der erste feste Platz klar ist und damit die Relegation im zweiten, was mich an den (m.E wenn überhaupt nur leichten) Vorteil von Auswärts- gegenüber Heimspiel bei nem Pokalduell denken lässt.
Die Frage des Zeitpunktes der Verlosung hatte ich, bis ich auf Martin von Hofes O- Ton stieß, überhaupt nicht wirklich als wichtig erachtet bzw. war intuitiv klar für ein "so bald als möglich", jetzt aber merke ich,dass hier noch kribbeliges Potenzial steckt...

Die Übergangsregelung hat unterm Strich somit viele viel gekostet, wie das bei Kompromissen so ist, ist keine gute Lösung, die es in Entscheidungstempo und Beschlussstruktur des DFB scheinbar aber auch nicht geben konnte, was viel über die Volkstümlichkeit des DFB aussagt, was ja nicht nur negative Aspekte hat, aber diese sehr deutlich auch...
Es sollte Zeit gewonnen werden, mehr kann das nicht bedeuten.
"Objektivierbare" Kriterien wird es m.E. nicht so ohne Weiteres geben können, nach jetzt mathematischen Verbesserungen für jeden (das ist der Gewinn, ohne den dieser Kompromiss wirklich ein schlechter wäre), wird jetzt ein zäher, POLITISCHER (der DFB ist ja in seiner Verbandstruktur eine zutiefst politische Organisation, da sind Entscheidungen selten die einfachen, effizienten, sondern die von einer Mehrheit akzeptablen, auch das ist zu kritisieren, aber was ist die Alternative?) Prozess folgen, um eine tragfähige, dann sportlich faire Lösung zu finden. Und da werden sicher dicke Bretter gebohrt und viel, viel debattiert.
Ich wünsche mir, dass das Endergebnis dann breite Zufriedenheit bzw. Akzeptanz erzeugt, dass alle Meister aufsteigen und dann auch für Jahre Ruhe ist.
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#14
Alles gut und schön. Nur hast du keine Erklärung dafür gebracht, aus welchem Grunde der Südwesten 2 Relegationsplätze hatte und nun einen festen Aufstiegsplatz bekommen soll.

Den Grund kennen wir beide, weswegen es dabei bleibt, dass der Westen der Verlierer bei dem ganzen Geschacher ist.

Und wir werden es erleben, auch in 2 Jahren wird der Nordosten nicht kompromissbereit sein und einer notwendigen Aufteilung des Ostens zustimmen, wenn man aus den 5 Ligen 4 machen will.
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  #715  
Alt 08.12.2017, 18:38
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Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Alles gut und schön. Nur hast du keine Erklärung dafür gebracht, aus welchem Grunde der Südwesten 2 Relegationsplätze hatte und nun einen festen Aufstiegsplatz bekommen soll.

Den Grund kennen wir beide, weswegen es dabei bleibt, dass der Westen der Verlierer bei dem ganzen Geschacher ist.

Und wir werden es erleben, auch in 2 Jahren wird der Nordosten nicht kompromissbereit sein und einer notwendigen Aufteilung des Ostens zustimmen, wenn man aus den 5 Ligen 4 machen will.
So, bevor das hier Pingpong wird, mein letzter Aufschlag:
Die Südwest hat zwei Plätze aus den von dir genannten Gründen erhalten und jetzt bei der Kompromisssuche, als es darum ging, "einzuzahlen" eins dieser Privilegien abgegeben.
Und was der Osten in zwei Jahren wie, wann, wo entscheiden wird, das ist mir zu abstrakt und weit weg.
Ich teile übrigens deine Unzufriedenheit, hätte mir total ne gute STRUKTUR für eine Regionalliga der nächsten Jahre gewünscht und finde dieses Zeitgewinne traurig, den Kurzschluss, uns als Verlierer des mauschelnden Osten zu stilisieren, gehe ich nur einfach nicht mit.
Jeder hat da gut für sich gesorgt, am Ende haben alle mathematisch gewonnen, wenn Aufstiegswahrscheinlichkeit das Kriterium war, was ich für son Übergangsding sogar verstehen könnte.
Der Kompromiss als solcher hat somit funktioniert, ich hätte mir natürlich eine andere Lösung gewünscht.

Weißte was:Wir steigen einfach dieses Jahr auf!

alemannia- et bätste in der pratsch
#14
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  #716  
Alt 08.12.2017, 18:48
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Denke mal laber laber.Sollte uns nicht beeindrucken Das sind Probleme von Viktoria und KFC URAL Russia.Oder wird hier geträumt?
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  #717  
Alt 08.12.2017, 20:18
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Weißte was:Wir steigen einfach dieses Jahr auf!

alemannia- et bätste in der pratsch
#14
Genau!
Glaube echt, dass der Zug nach oben noch nicht wech ist.

Ansonsten:
Die neue Regelung ist kompletter Kappes - DFB-like halt. Wenn doch der Grundsatz "Meister müssen aufsteigen!" von niemandem ernsthaft bestritten wird, ist die Neuregelung ein fauler Kompromiss, und nach dem "Zeitgewinn" gehen dieselben Debatten wieder los.

Also: drei Regionalligen, drei Aufsteiger, drei Absteiger aus Liga 3; vier Regionalligen, vier Aufsteiger, vier Absteiger aus Liga 3 - ggf. mit Aufstockung der 3. Liga auf 20 Clubs. Warum soll das nicht gehen? In England spielen die eingleisigen Ligen 3, 4 oder tiefer sogar mit bis zu 24 Teams. Man muss es nur wollen.
Und: Verbannung der Zwoten aus den Ligen 3 und 4. DAS wäre mal ne Maßnahme.
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Wissquass (08.12.2017)
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Alt 08.12.2017, 20:42
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MG2, Rhynern und Wegberg schon abgesagt; in Verl dagegen wird gespielt, und das ist ja bekanntlich nicht weit von Rödinghausen entfernt. Müsste morgen also stattfinden.
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Alt 08.12.2017, 21:11
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Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Mit Recht regen sie sich auf, weil der eigentliche Verlierer der Westen ist.
Nicht nur das ! Jetzt nehmen wir mal an > vor < der Spielzeit 2018/2019 wird der 3. direkte Aufstiegsplatz für die Regionalliga West gezogen, was dann für ein Wettrüsten stattfindet?
Ein Wettrüsten das am Ende dieser Spielzeit mit großer Sicherheit für einige Vereine in der Insolvenz enden wird - Das kann es doch nicht sein, das mit so einer beschissenen Losung eine ganze Liga in einen perversen Wettbewerb getrieben wird bei dem es am Ende nur einen vermeintlichen Gewinner gibt und 5-7 Clubs am Ende der Saison vor einem Scherbenhaufen stehen.
Für mich haben die Herren des DFB nicht mehr alle Latten am Zaun!

Ich wünsche mir das für uns diese Saison noch etwas geht und wir vielleicht ein Wunder schaffen und dieser *******e schon vor dem ganzen Murks entfliehen könnten.
Ein Wunder wie vor 18 Jahren ( 1999 ) wo wir das Feld von hinten aufgeräumt haben.....die aktuellen Jungs haben es drauf und mit einer Portion Glück...Mensch was würd ich dafür geben !
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Ende aus Micky Maus

Geändert von Öcher Wellenbrecher (08.12.2017 um 21:24 Uhr)
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Alt 08.12.2017, 21:50
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Wissquass Wissquass ist offline
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