|
30.01.2008, 11:13 | #1 | |
Talent
Registriert seit: 19.10.2007
Beiträge: 103
Abgegebene Danke: 2
Erhielt 0 Danke für 0 Beiträge
|
Zitat:
Ich denke schon, dass gerade der DFB nicht nur die geeignetste Organisation ist, weil nur sie alle Fußballvereine in sich vereint, sondern auch in der Schuld steht, an die Geschehnisse zu erinnern. Ich finde es gut, dass sich der DFB endlich seiner Verantwortung bewusst geworden ist und das nötige maß an Reflektion aufbringt. Wer stolz auf seine Tradition ist, der sollte diese auch lückenlos beleuchten (lassen). Darüber hinaus wurde keiner gezwungen, sich den Text auf der Internetseite durchzulesen. Populismus und die Suche nach dem reinen Gewissen kann ich bei dieser Aktion nicht finden - zumal wir mit Theo Zwanziger, im Gegensatz zu seinem Vorgänger, einen in dieser Angelegenheit sehr glaubhaften Präsidenten haben. Zustimmen kann ich Dir bei dem unrühmlichen Mohr & More-Spot. Dieser war leider so wider- und unsinnig wie ein Antirassismus-Spot nur sein kann. Ich hoffe, dass das Fanprojekt dabei hilft, das Problem Fremdenfeindlichkeit in unserer Fanszene in den Griff zu bekommen. Denn dass es da ist, dürfte niemand ernsthaft bezweifeln. |
|
30.01.2008, 11:44 | #2 | |
Stammposter
Registriert seit: 02.08.2007
Beiträge: 623
Abgegebene Danke: 136
Erhielt 487 Danke für 74 Beiträge
|
Zitat:
Außerdem ist es dringend notwendig, die geschichtsklitternden Darstellungen zu korrigieren, die wenige Jahre nach 1945 von den belasteten Funktionären des deutschen Sports veröffentlich worden sind. Die Art und Weise, wie sich Alemannia dieses Gedenktages angenommen hat, finde ich aber auch nicht sonderlich hilfreich. Statt einen Allerweltstext vom DFB kommentarlos zu übernehmen, hätte man die Gelegenheit nutzen und an die eigenen Opfer des Holocaust - Max Salomon, Robert Salomon, Erich André usw. - erinnern können. Dieser direkte Bezug zur eigenen Geschichte würde zudem den Eindruck vermeiden helfen, dass man lediglich die Rituale einer "von oben" verordneten Erinnerungskultur abspult. Für eine so allgemein gehaltene Erinnerung an den Holocaust - ohne eigene Anknüpfungspunkte - gibt es tatsächlich bessere Plätze als ein Fußballstadion. Hier von "Politik" zu sprechen, wie es einige Kritiker tun, halte ich jedoch für völlig unpassend. Gruß, UA
__________________
Meine Stadt, mein Verein!
Geändert von Urbs Aquensis (30.01.2008 um 13:36 Uhr) |
|
30.01.2008, 11:56 | #3 | |
Foren-Ikone
Registriert seit: 01.08.2007
Beiträge: 4.797
Abgegebene Danke: 1.053
Erhielt 443 Danke für 193 Beiträge
|
Zitat:
|
|
30.01.2008, 12:25 | #4 | |
Talent
Registriert seit: 19.10.2007
Beiträge: 103
Abgegebene Danke: 2
Erhielt 0 Danke für 0 Beiträge
|
Zitat:
Ich für meinen Teil habe erst ziemlich spät gemerkt, dass dort überhaupt über den Gedenktag gesprochen wurde. Das ging sicherlich vielen anderen auch so - auch denen, die ohnehin weitergesungen hätten. Die Doofheit der Organisatoren ist manchmal nicht zu toppen. |
|
30.01.2008, 18:01 | #5 | |
Gast
Beiträge: n/a
|
Zitat:
|
|
30.01.2008, 18:44 | #6 | |
Stammposter
Registriert seit: 02.08.2007
Beiträge: 623
Abgegebene Danke: 136
Erhielt 487 Danke für 74 Beiträge
|
Zitat:
Gruß, UA
__________________
Meine Stadt, mein Verein!
|
|
01.02.2008, 09:56 | #7 | |
Talent
Registriert seit: 03.08.2007
Beiträge: 100
Abgegebene Danke: 29
Erhielt 94 Danke für 18 Beiträge
|
Zitat:
leider ist es nun dochmal so, dass der Verein immer nur die von oben verordneten Anweisungen mehr oder weniger lieblos umsetzt. Sei es die Rote Karten-Aktion, sei es der Anti-Rassismus-Spot oder jetzt der Holocaust-Gedenktag. Gerade im Hinblick auf die soziale Stellung eines Fußballklubs und dessen Bedeutung für viele Anhänger ist ein solcher Verein wie Alemannia Aachen auch verpflichtet verantwortungsvoll mit solchen Themen umzugehen. Wenn man aber den Eindruck bekommt die Aktionen werden durchgeführt, damit man später sagen kann, aber wir haben doch mitgemacht, dann wird es kontraproduktiv. Dann passiert nämlich genau das, was auch hier schon geschrieben wurde, die einen sind eh dagegen und die anderen fühlen sich ob der lieblosen Umsetzung pikiert und im Endeffekt interessiert es keinen und die gewünschte Wirkung ist gleich null oder noch schlimmer geht hin zu Unverständnis und Ablehnung. Den hier gemachten Vorschlag, diesen Gedenktag persönlicher und alemannischer zu machen häte ich sehr gut gefunden, es wäre doch wirklich mal was anderes gewesen, wenn man die eigene Geschichte, eigene Spieler und Mitglieder zum Aufhänger gemacht hätte. Zum Anderen ist es natürlich auch mehr als unglücklich den Besuch des Karnevalsprinzen quasi in direkter Verbindung mit einem Holocaust-Gedenken zu veranstalten. Wie immer, etwas mehr Fingerspitzengefühl der Verantwortlichen und ein etwas intensivere Auseindandersetzung mit dem Thema im Vorfeld wären in Zukunft wünschenswert. Es grüßt der Oecher im Pott |
|
Werbung
|
|
|
|
Werbung
|
|