Schließung des Fanshops in der Stadt ...

[Klenkes]

Diese Meinung gehört aber exklusiv dir. Der "Strunx" wird schon noch gut verkauft, aus meinen Bekanntenkreis höre ich sowas nicht. Klar das man irgendwann eingedeckt ist, und das vieles auch andere haben nur mit anderr Farbe und Logo. Aber was soll noch alles kreatives gebastelt werden...damit wir uns von der Masse abheben? Mach mal Vorschläge und wie sich diese Vorschläge umsetzen lassen.

Als kleiner Drittligist im unteren Tabellenbereich ist der Abverkauf natürlich geringer als wenn wir unangefochten Spitzenreiter wären. Das trifft aber auf alle Vereine zu und ist kein Klömpchensklub Problem.

Zitat von derBodo

Man könnte ja auch mal fragen, warum im Kerngeschäft des Fanshops in der Pontstraße - dem Verkauf von Fanartikeln - ein so großes finanzielles Loch klafft (429.000€ lt. AZ).

Wenn ich mir die Fanartikel der letzten Jahre angucke muss ich leider sagen, dass unsere (sogenannte) Merchandising-Abteilung nicht nur von Amateuren, sondern von regelrechten Stümpern besetzt ist oder war.
Ein besoffener 4-jähriger hätte mit 30 Minuten Arbeit und ner Pulle Korn (dem billigen) mehr Herzblut wecken können. Aber die Artikel sind absolut beliebig und austauschbar.
Logisch, wir hätten auch mit guten Artikeln aufgrund der sportlichen Situation kein Rekordergebnis eingefahren, aber ich kenne genug Leute, die nicht mehr in den Shop gehen: "Wat soll ich da, da jibbet doch nur Strunks!"
Dass sich der Shop gerade in dieser Lage nur für Ticketverkäufe nicht lohnt ist klar.

Auch hier: Man wollte zu schnell zu viel.

[derBodo]

Zitat von Klenkes

Diese Meinung gehört aber exklusiv dir. Der "Strunx" wird schon noch gut verkauft, aus meinen Bekanntenkreis höre ich sowas nicht. Klar das man irgendwann eingedeckt ist, und das vieles auch andere haben nur mit anderr Farbe und Logo. Aber was soll noch alles kreatives gebastelt werden...damit wir uns von der Masse abheben?

Wie geschrieben gehört diese Ansicht nicht mir exklusiv, sondern ist in meinem Alemannia-Bekanntenkreis fast ausschließlich vertreten.

Zitat von Klenkes

Mach mal Vorschläge und wie sich diese Vorschläge umsetzen lassen.

Wenn ich mir die 'Casual-Wear' anschaue (quasi alles Alltagstaugliche) gefallen mir alle von der Fanszene selbst produzierten Kleidungsstücke deutlich besser als die Shirts, Pullis, Trainingsjacken usw der Alemannia. Das ist mit Sicherheit eine ästhetische Frage über die sich schwer diskutieren lässt.
Fest steht für mich allerdings, dass sich unsere Artikel nicht von denen anderer Vereine unterscheiden und für mich lieblos hingewurschteltes Zeug sind. Masse statt Klasse.

Die Hälfte des Sortiments, dafür aber mit kreativen Ideen und mit Liebe zum Verein umgesetzt hätte es für mich getan.

Zitat von Klenkes

Als kleiner Drittligist im unteren Tabellenbereich ist der Abverkauf natürlich geringer als wenn wir unangefochten Spitzenreiter wären. Das trifft aber auf alle Vereine zu und ist kein Klömpchensklub Problem.

Da gebe ich dir generell Recht, nur dass andere Vereine da kein Minus von 429.000€ haben.
Ganz im Gegenteil: In vielen Vereinen ist der Fanartikelverkauf ein wichtiges Standbein. Das ungeliebte Beispiel ist und bleibt hier die Nummer 2 in Hamburg. Und deren Sachen verkaufen sich nicht ausschließlich so gut weil sie sportlich relavtiv erfolgreich sind, sondern auch und vor allem weil die Artikel kreativ sind und man für etwas steht.
Und das tut die Alemannia nicht (mehr).

Ich wollte jetzt aber eigentlich keine Corporate Identity Diskussion über die Alemannia führen, dafür ist es der falsche Zeitpunkt, sondern darauf hinweisen, dass in meinen Augen die Schließung des Fanshops als Resultat einer schlechten Auswahl ein Sinnbild für eine Reihe von Entscheidungen ist, bei denen man mehr an die (vermeintlich winkende) Kohle als an die Fans gedacht hat.

[zauberwert]

Zitat von Flutlicht

Zum Thema: Ich kenne die Umsätze und Kosten nicht, aber die Fan-Shop-Schließung halte ich für ein Unding.

Eine Präsenz der Alemannia in der Innenstadt halte ich für enorm wichtig. Nicht nur, dass ich als Fan da immer gerne mal eingekehrt bin oder für Bekannte Karten geholt habe.
Wie oft sehe ich Touristen vor dem Schaufenster stehen (teils auch, warum auch immer, mit Tüten der Alemannia rumlaufen), wie oft Studenten dort unbeholfen(uninformiert) nach Ticketkauf-Möglichkeiten fragen. Spontanentscheider, die durch den City-Shop auf die Alemannia überhaupt erst gestoßen werden.

Das sehe ich genauso. Der Shop ist gut in der Innenstadt, aber wir wissen halt nicht, ob sich dieser auch wirklich rentiert. Dennoch denke ich, dass Alemannia diesen Shop nicht aufgeben sollte, denn es ist (wie oben schon erwähnt) ein Aushängeschild der Alemannia in der Stadt.

Dabei denke ich auch an die kommende Vorweihnachtszeit, wo auch viele Touristen in den Shop reingehen und nicht nur den Stand am Weihnachtsmarkt (wenn dieser da ist). Für mich persönlich war es auch immer einfacher in die Pontstraße zu gehen, wenn ich eh einmal in der Stadt war. Dort habe ich dann auch einige Spontankäufe getätigt, die ich sonst nicht getan hätte. Auch bzgl. Ticketverkauf ist der Shop ein guter Standplatz, aber vielleicht sehen wir das ja alles falsch und der Shop schreibt seit langem schon rote Zahlen.

[Der_Seher]

Zitat von derBodo

Man könnte ja auch mal fragen, warum im Kerngeschäft des Fanshops in der Pontstraße - dem Verkauf von Fanartikeln - ein so großes finanzielles Loch klafft (429.000€ lt. AZ).

In welchem Artikel stand das?

[derBodo]

Zitat von Der_Seher

In welchem Artikel stand das?

Zitat von AZ

Auch jenseits der Abteilung Sport wurden die Planzahlen häufig nicht erreicht. Bei den Ticketerlösen fehlten am Ende 322.000 Euro, im Bereich des Merchandising 429.000 Euro, bei den TV-Geldern 110.000 Euro.

Alemannia: Etatziele nahezu flächendeckend verpasst

[Der_Seher]

Zitat von derBodo

Alemannia: Etatziele nahezu flächendeckend verpasst

Das hast du aber kräftig falsch verstanden. Im gesamtbereich merchandising wurde das ziel nicht erreicht. Das heisst nicht das dort Verlust gemacht wurde

[rocker]

Zitat von derBodo

Alemannia: Etatziele nahezu flächendeckend verpasst

Zur Klarstellung des Ergebnisses im Merchandising: Da ist nicht die Rede von einem Verlust. Der angesetzte Verkaufserlös blieb um 429.000 € unter dem im Etat geplanten Gewinn von ca. 1,5 Mio. € aus dem Verkauf der Fanartikel.

[HW]

Shop in der Innenstadt schließt nach dem 22.12!

http://www.alemannia-aachen.de/aktue...esende-21771n/

[derBodo]

Zitat von Der_Seher

Das hast du aber kräftig falsch verstanden. Im gesamtbereich merchandising wurde das ziel nicht erreicht. Das heisst nicht das dort Verlust gemacht wurde

Stimmt, das von mir angebene Minus war anscheinend falsch verstanden.

So oder so bleibt die Kernaussage aber erhalten:
Die Fanartikelverkäufe liefen schlechter als geplant. Und zwar deutlich schlechter. 429.000€ sind knapp 1/3 der angepeilten Summe.

Das ist - neben allen sportlichen Faktoren - in meinen Augen eben auch auf die Qualität der Waren zurückzuführen.
Das absolut austauschbare und identifikationslose Sortiment resultiert für mich wiederum aus der Tendenz mehr an erhoffte (und im Endeffekt ausgebliebene) Kohle zu denken als an die Fans und die Identität des Vereins. Masse statt Klasse eben.
Da waren eher kühle Marketingexperten am Werk als Leute denen der Verein emotional etwas bedeutet.

Das Merchandising ist aber nur ein Mosaiksteinchen in der derzeitigen Finanzmisere.

[Blockbuster]

Aktuell sehe ich keine Alternative zur Schließung des Fanshops.

Grundsätzlich fand ich es immer gut, eine schwarz-gelbe Außenstelle in der City aufsuchen zu können. Bin oft dort gelandet, habe auch einiges gefunden.

Man kann jetzt nicht alles schlecht reden. Zu hinterfragen ist allerdings, wie kalkuliert worden ist. Diese Unmengen an Waren kann man nicht damit begründen, dass über Masseneinkäufe gute Preise erzielt worden wären. Auch die Zusammenstellung des Sortiments ist für mich schwer bewertbar (manche kaufen Sachen, die ich nie kaufen würde). Meiner Ansicht nach hat das Management (nicht der Verkauf vor Ort) einfach nicht funktioniert. Die Idee eines solchen Ladens war gut. Und ob man zu viel wollte (allein der Betrieb des Ladens impliziert dies nicht), weiß ich nicht. Ich kenne keine Planzahlen.

Wie gesagt, unter den jetzigen Umständen ist eine Diskussion über einen Weiterbetrieb uninteressant. Warten wir mal auf morgen.

[HW]

2001/2002 bestand der "Fanartikel-Katalog" aus einem Faltblatt, 4 Seiten.

Dort gab es (gefühlt) 2 Trikots, ne Sporthosen, , 3 Schals, 2 T-Shirts, Aschenbecher, Wimpel, Mannschaftsposter, Kalender und ne Sporttasche. Fettich!
Mehr war/ist auch nicht nötig!!

Wer braucht denn auch den ganzen Quatsch wie Toaster, Gartenzwerge, Hundeleine und Unterhosen mit Vereinslogo?

[hemingway]

Zitat von HW

2001/2002 bestand der "Fanartikel-Katalog" aus einem Faltblatt, 4 Seiten.

Dort gab es (gefühlt) 2 Trikots, ne Sporthosen, , 3 Schals, 2 T-Shirts, Aschenbecher, Wimpel, Mannschaftsposter, Kalender und ne Sporttasche. Fettich!
Mehr war/ist auch nicht nötig!!

Wer braucht denn auch den ganzen Quatsch wie Toaster, Gartenzwerge, Hundeleine und Unterhosen mit Vereinslogo?

Der Pleitegeier!

[printe1]

Zitat von Mittelstürmer

Das Problem ist wohl der Missbrauch, nicht der Gebrauch von Boni.

Wenn ein Geschäftsführer, Bereich- oder Abteilungsleiter 15 - 20 % seines Gehalts als Bonus dazuverdienen kann, wenn er bestimmte Leistungen erreicht (die auch mit Verstand ausgehandelt werden müssen), dann spricht da nichts dagegen. Das betrifft weite und wichtige Teile der Wirtschaft. So jemand wird sich schon alleine deshalb verantwortlich verhalten müssen, weil er auch seinen Job angewiesen bleibt.

Casinospielern in Investmentbanken das 10 - 20-fache ihres Jahresgehalts zu zahlen oder DAX-Vorstände mit zweistelligen Millionenbeträgen zu vergüten, erscheint mir auch absurd und verführt in der Tat zum Wahnsinn.

Aus welchem Grund soll ein Geschäftsführer dafür noch Zusatzprämien erhalten, nur weil er neue Kunden aquieriert, das ist doch sowieso Aufgabe eines Geschäftsführers!

Ein Geschäftsführer hat die Aufgabe die Geschäfte eines Unternehmen zu führen und nach vorne zu bringen, heisst Gewinn zu erzielen, und somit auch neue Kunden zu gewinnen. Normalerweise erhält ein Geschäftsführer am Ende eines Geschäftsjahres für den erzielten Gewinn eine Tantieme. Umsatzprämien zu zahlen ist unüblich, da diese ja nicht auf Gewinnbasis laufen.

[printe1]

Zitat von HW

Shop in der Innenstadt schließt nach dem 22.12!

http://www.alemannia-aachen.de/aktue...esende-21771n/

dann mal schnell noch ein paar Weihnachtsgeschenke kaufen

[Dirk]

Zitat von printe1

dann mal schnell noch ein paar Weihnachtsgeschenke kaufen

Lieber das Geld für den Ramsch sparen und bald an den TSV e.V. als Spende überweisen. Oder Vereinsmitgliedschaften zu Weihnachten verschenken. Damit noch meine Enkel das Wappen mit einem guten Stück Aachen verbinden können. Der e.V. darf nicht sterben.