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Die Gründe für das Scheitern des deutschen Fußballs
Die Strukturen des DFB sind das Problem des deutschen Fußballs!
Der DFB ist der Realität und den Menschen meilenweit entrückt in seinem Wolkenkuckucksheim. Er ist völlig abgehoben, hat die Bodenhaftung, die notwendige Bodenständigkeit verloren. Der Grund? Der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf her. Das Problem sind die Führungsgremien des Verbandes, die, Schnittchen mit Kaviar, Austern und Schampus schlürfend, in ihren Augen die Dollarzeichen funkeln sehen. Der Fußball wird dabei ausgequetscht wie eine Zitrone, wie ein Werbeobjekt, mit dem man Versucht, so viel Geld wie irgend möglich zu machen. Dabei lautet das Motto der Herren, dabei sein ist alles. Angestellt werden von denen dann willige und linientreue Vasallen, die, möglichst ohne Ecken und Kanten, den Softmainstream bedienen und stromlinienförmig eine einschläfernde Sonnyboyatmosphäre erschaffen. Im Ergebnis läuft es dann auf dem Platz ebenso ohne Ecken und Kanten. Im sportlichen Bereich stehen dafür Bierhoff, Löw und Konsorten. Aus Sicht des Verbandes die ideale Besetzung . Bei dieser ganzen Geld- und Geschäftemacherei wird die Basis für sportlichen Erfolg, die Jugendarbeit, die Arbeit in den vielen vielen vielen Vereinen dieses größten Verbandes der Welt verleugnet und stiefmütterlich behandelt. Da interessiert nur der Erfolg der Nationalmannschaft und in der Champions League, da, wo das ganz dicke Geld fließt. Solange da die Erfolge sind, ist alles o.k., die Welt in Ordnung und für den Rest, die vielen vielen kleinen und mittelgroßen Vereine interessiert sich keine Sau. Hauptsache die große Sause ist gut gelaufen, und die Public Viewing Arenen fürs gemeine Volk sind voll gewesen. Ist dann der Erfolg auf der ganz ganz großen Bühne aber nicht vorhanden, sind mit einem Mal alle dort entsetzt und fragen sich, was ihre Angestellten denn alles falsch gemacht haben und richten Krisensitzungen und Arbeitskreise ein und erwarten Berichte, Analysen. Dabei ist die Antwort auf die Frage, woran es liegt und wer Schuld daran ist ganz einfach. Sie selbst sind es, ihre eigene Gier ist es, sie selbst sind der Grund dafür. Dabei waren die Signale schon länger überdeutlich. International ist der deutsche Vereinsfußball seit vielen vielen Jahren bereits kaum noch konkurrenzfähig. Vielleicht noch Bayern, aber das war es dann auch schon. Und überhaupt Bayern. Wenn ein ums andere Jahr immer die gleiche Mannschaft Meister wird und man bereits zu Saisonbeginn die Meisterschale vergeben könnte ohne dass es einen Unterschied ausmacht, wenn die Liga ohne Spannung ist und bleibt, weil der Rest der Liga nicht mithalten kann, weil sie nicht konkurrenzfähig sind, wenn es keine wirkliche Spannung mehr gibt, weil die pure Geldmacherei alles erstickt, ja dann muss man sich über das Ergebnis dieser WM wirklich nicht mehr wundern, werte Herren bei DFB und DFL. Dabei könnte es so einfach sein. Im Sinne vom viel beschworenen aber leider nicht wirklich praktizierten Financial Fairplay müßten die Einnahmen, die Verband und Liga erzielen, gleichmäßiger auf die Clubs verteilt werden, um einen faireren Wettbewerb zu fördern und die Konkurrenzfähigkeit in der Liga zu erhöhen. Desweiteren müßten auch die unteren Ligen, die einen Großteil der Nachwuchs- u. Talentförderung leisten, finanziell erheblich besser ausgestattet werden. Sowohl in der Spitze als auch in der Breite!! Denn woher kommen denn die Talente, die später bei den großen Vereinen Spielen oder in den Leistungzentren landen sollen? Wir wissen es alle, aber beim Verband interessiert sich niemand dafür, solange der Champus fließt und die eigenen Interessen gewahrt sind und bleiben .
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Geändert von Aix-la-Chapelle (29.06.2018 um 11:47 Uhr) |
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Schön und gut, aber bist Du nicht leider ausgerechnet auch einer von denen hier, die vor nicht all zu langer Zeit die Alemannia GmbH noch unbedingt an einen Investor verkaufen wollten, damit hier wieder Schampuss fließen kann?
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub... |
#3
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Es geht auch nicht um Schampus, sondern darum, dass Alemannia Geld von außen benötigt, um nicht auf ewig in der 4. Liga zu versauern.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius |
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Aix-la-Chapelle (30.06.2018) |
#4
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Wasser predigen, aber selber Wein trinken wollen fällt natürlich leichter als anders herum.
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub... |
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Kriegt Jogi wirlich 3,8 Mio im Jahr?
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#6
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius |
#7
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Und überhaupt Schampus, der gehört nicht zum Fußball, lediglich ein gepflegtes Bier. Zudem sollte Alemannia beim Einstieg von Geldgebern immer die Mehrheit und damit das Zepter des Handels in der Hand behalten. Weißt du aber alles bereits, da du meine Beiträge ja gelesen hast. Und abschließend, falscher Thread für dein Frustfoul. Hier gehts ausnahmsweise mal nicht um die Alemannia. Weißt du aber ebenso.
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Ausgerechnet Du, der hier neben Tiangoxxl mit am massivsten von allen Schreibern des Forums für den Investoreneinstieg gestritten hat und dabei nicht selten und nicht zu knapp persönlich und durchaus beleidigend wurde. Aber der Investoreneinstieg und die Streitereien hier im Forum dazu sind ja zum Glück alles Geschichte und da ist längst Gras drüber gewachsen, ist ja auch gut so, ich selber habe micht ja mit meinen Postings dazu auch nicht immer mit Ruhm bekleckert. Aber dass Du, der damals den absoluten Turbokapitalismus bei der Aemannia herbeiträumen wollte, bis hin zum Ausverkauf der GmbH zum Spottpreis, dich jetzt selber hier im EP als der Fußballromantiker in Person und als Robin Hood der Amateurligen gerierst ist schon ausgesprochen amüsant. Du belässt es im EP ja keinesfalls bei sachlichen Darstellungen, war ja eh noch nie Deine Stärke hier, nein du Prangerst da oben ja sogar mit richtig aggressiven Formulierungen die Geldgier und Sonnyboyatmosphäre beim DFB an, die Du bei der Alemannia nicht dicke genug haben konntest. Ich bin beim Lesen deines EP aus dem Schmunzeln echt nicht mehr raus gekommen. Und ganz abgesehen davon geht es selbstverständlich eben doch in deinem EP um die Alemannia. Weisst Du ja aber, hast es ja schliesslich nicht nur gelesen sondern selber geschrieben. Du forderst doch da oben selber Eine Umverteilung der Gelder und bessere finanzielle Ausstattung der unteren Ligen Ich kann's Dir gerne nochmal zitieren: Zitat:
Sachlich hast Du alter "Fußballromantiker" und "Illusionist" und "Traumtänzer" ja noch nicht mal Unrecht mit Deinem EP. Und weisst Du was, wenn es so ein bekennender Fußballromantiker wie Michi Müller beispielsweise geschrieben hätte, dann ich vermutlich sogar direkt ein kleines Danke drunter gesetzt. Bei Dir konnte ich mir hingegen leider doch das Lachen nicht verkneifen. Tut mir echt leid! Wenn der Turbokapitalismus den DFB und die Profiligen nicht regieren und diktieren würde wie Du es oben beschreibst, dann wären wir als Fußballverein übrigens auch gar nicht so dermassen genötigt gewesen uns mit der feindlichen Übernahme der Alemannia vom Turbokaptalismus und Investoren, so wie Du es Dir bei der Alemannia ja so gewünscht hast auseinander zu setzen! Kannst Du aber wahrscheinlich immer noch nicht so recht erkennen, diesen Zusammenhang und Deine eigene Doppelmoral in der Thematik. Naja, nichts für ungut, belassen wir es wohl besser einfach dabei Dein Eingangsposting ist ja ansonsten gar nicht so unrecht.
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub... Geändert von Aix Trawurst (30.06.2018 um 00:27 Uhr) |
#9
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Spiegelbild der Gesellschaft
Die deutsche Nationalmannschaft reflektiert unsere Gesellschaft: überheblich, träge und satt, mut- und lustlos, behäbig und gleichgültig.
Alles Attribute, die jede Kultur in der Geschichte aufgewiesen hat, bevor sie unterging.
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Gruß von der isla bonita! |
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a.tetzlaff (30.06.2018), Huckleberry Finn (30.06.2018), Michi Müller (30.06.2018), printenduevel (30.06.2018) |
#10
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Dass du allerdings beklagst, ich hätte andere User beleidigt, in einem Atemzug dann einen als Traumtänzer bezeichnet, spricht dann doch für sich. So what, du kannst einen nicht ab, kann man halt nichts machen und soll vorkommen. Und beruht dann nicht selten auf Gegenseitigkeit. Nur eins geht gar nicht, verdrehte Fake News über ansere in die Welt zu setzten. Von daher ein letztes Mal zu Klarstellung: Ja, ich bin sehr wohl für den Einstieg von Geldgebern und Sponsoren, wenn die Konditionen stimmen und die Alemannia die Mehrheit der Anteile behält. Weil ich der Überzeugung bin, dass die Alemannia ohne solch zusätzliches Geld nicht wieder hoch kommt. Wofür ich nicht bin ist allerdings das, was du zum wiederholten Male hinterfötzig versuchst einem hintenherum in den Mund zu legen: Den Verkauf und das Verscherbeln der Alemannia um jeden Preis, koste es was es wolle. Damit dann zudem dadurch Andere hier ihren Schampus schlürfen dürfen. Und die Einführung des Turbokapitalismus bei der Alemannia habe ich mir ebenso nie herbeigeträumt. Genausowenig wie das herbeisehnen des Ausverkaufs der GmbH zum Spottpreis. Derartige Unterstellungen verbitte ich mir entschieden von Dir.
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#11
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Zitat:
Ich glaube nach ein paar Monaten, in der Mitte liegt die Wahrheit. Ohne Unterstützung mit zusätzlichem Kapital werden wir die Regionalliga unter den aktuellen Bedingungen wohl kaum verlassen können. Wir können von Gück sagen, dass wir mit Fuat Kilic und MvH zwei Gute an der Spitze haben, die unter den jetzigen Bedingungen einen sehr guten Job machen. Das Hauptproblem liegt doch darin, dass wir mehr Geld benötigen, als wir aus eigener Kraft erwirtschaften können. In der Hinterhand haben wir auch kein Geld. Einerseits betrauern wir die hohe Zahl an Abgängen, andererseits gibt es einige Leute, die jeden Investor mit Ismaik aus München gleichsetzen. Natürlich steigt hier keiner an, ohne ein Eigeninteresse zu verfolgen. Aber ich erwarte, dass man sich zumindest mal in Ruhe mit dem Thema auseinandersetzt. Nochmal, wenn wir den Etat nicht irgendwann signifikant anheben können, werden wir in der Bedeutungslosigkeit versinken. Es mag zwar einige Leute geben, die mit Megafon und Begeisterung die Spiele in der Region besuchen würden, aber für mich benötigt die Alemannia zumindest eine Perspektive nach oben zu kommen. Die persönlichen Angriffe kamen im übrigen nicht ausschließlich von mir und Oche Alaaf, sondern von so einigen Usern. Kurz zur N11 - wenn ich heute lese, dass Özil das erstmal verdauen muss, komme ich aus dem Kopf schütteln nicht mehr raus. Der und viele andere haben keinen persönlichen Schicksalsschlag erlitten, sondern haben dank fehlender Einstellung in meinen Augen, den Karren gegen die Wand gesetzt. Vielleicht sollten die Jungs mal eher in sich gehen und überlegen, ob sie noch die nötige Motivation besitzen,um unser Land bei einer WM, die alle 4 Jahre statt findet, zumindest mit Leidenschaft zu vertreten. Mit Niederlagen muss man leben, es kommt aber immer auf das WIE an. Und das war ein Schlag ins Gesicht für jeden, der der N11 die Daumen gedrückt hat |
#12
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Die Ntionalmannschaft spielt so wie die Gesellschaft tickt
Im Kölner Stadtanzeiger von heute steht ein Interview mit Stephan Grünewald, dem Autor von "Deutschland auf der Couch" zum Thema : die Wechselwirkung zwischen der Stimmung des Landes und dem Fußball.
Einige Zitate: Die Befindlichkeit eines Landes und der Fußball stehen in einer intensiven Wechselbeziehung Die deutsche Gesellschaft ist von Aufbruchstimmung derzeit entfernt wie lange nicht. Die Gesellschaft sonnt sich in einer saturierten Vollkasko-Mentalität. Sie neigt dazu, am Bewährten festzuhalten und keine Risiken einzugehen. Es fehlt die Leidenschaft, das Unmögliche möglich zu machen. Denken Sie an die Ausstrahlung eines Bastian Schweinsteiger, der 2014 um den Erfolg bis aufs Blut gekämpft hat. An die Stelle dieses Geistes ist ein Habitus entspannter Selbstgewissheit getreten. Es ist kein Zufall, dass im Netz nach der Niederlage gegen Mexico Fotomontagen kursierten, die Merkel mit dem Kopf von Jogi Löw zeigen. Es muss ein Ruck durch die Gesellschaft und die Mannschaft gehen ( Alfred Tetzlaff )
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius Geändert von a.tetzlaff (30.06.2018 um 13:55 Uhr) |
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printenduevel (30.06.2018) |
#13
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Publiziert sind: bspw:: Cherchesov (Rus) : 2,5 Mill Lopetegui (wäre Span): 2,9 Mill Dechamps (Fr.): 3,6 Mill Tite (Bra.): 3,6 Mill Löw (Weltmeister)): 3,8 Mill Zur Diskussion, dass Spitzenfußballer zu viel Geld verdienen: Ein Eröffnungsspiel einer WM wird von 1 Miliarde Menschen LIVE, also zeitgleich, vor dem Bildschirrm verfolgt. Und das Endspiel von 2014 wurde von 3,2 Milliarden Menschen LIVE verfolgt. Und niemand weiß, wieviele Mennschen Tage später Zusammenfassungen geshen haben oder darüber gelesen haben. Ich denke, dass es nichts vergleichbares gibt. Vielleicht verdienen Fußballer und Trainer zu wenig. |
#14
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Gründe?
Sicher viele und sicher sind viele schon genannt. Was mir bei den Spielen von Österreich bis Südkorea auffiel, ist, dass es einen Rückschritt von 2014 bs heute gegeben hat in puncto: Tempo. Löw selbst hatte so um 2008/9 rum festgestellt, dass die BL und die dt. Nationalmannschaft hinterherhinken, bezüglich Schnelligkeit im Spiel nach vorne. 2010 wurde da die Wende eingeleitet und fand 2014 einen Höhepunkt. Und nun? Ich verstehe nicht, warum Löw das übersehen hat. Einen guten Satz hat Bela Rety gebracht, neben all dem Müll den er labert: "Das ist keine Zeitlupe, das ist Realgeschwindigkeit". Das traf den Punkt. Zu viele Rückpässe, Querpässe. Nichts über Tempo nach vorne. Da hat er die schnellen Spieler drin, aber die werden nicht in Schnelligkeit gebracht. Es gab mal die Diskussion über das Spiel von Kroos, welches von einem neuen System von Stefan Reinartz gemessen wurde: Dem packing. Wieviele Gegenspieler überwand dieser oder jender Pass. Und was war seit Österreich? Nur quer- und Rückpässe oder so unmögliche Dinger von Boateng über 50 m, die sinnlos waren. Deutschland spielte einen absolut antiquierten Fußball. Taktisch, wie geagt beim Tempo. Aber auch systemisch. Warum nicht mal mit 2 Spitzen, die ständig variieren und die 3 Mittelfeldspieler dahinter immer wieder mal hierhin und dorthin in die Lücken gehen. Warum nicht mit 3 Innenverteidigern als 3er Kette, die dann von den äußeren Mittellfeldspielern in der Defensive als 5er Kette unterstützt werden können. Einer der Gründe, warum Günndogan und Co da so wenig zurechtkamen. Bei Man City gibt es keine Rückpässe oder Querpässe. Da wird direkt in höchstem Tempo auf die Außen gepasst und nach vorne gegangen. Und nicht minutenlang um den 16er herum. Sondern direkt in hohem Tempo in den 16er rein. Ja, auch Guardiola hat sich in den Jahren seit Barca und Bayern weiterentwickelt. Das Coaching ging katastrophal daneben. Grundsätzlich im systemischen und taktischen Bereich. Und auch an konkreten Beispielen. Beispw. Kimmich turnte vogelwild über den Platz. Lief Mitspielern im Mittelfeld direkt in den Laufweg rein, war phasenweise im 16er und wartete auf Bälle. Und kein Führungsspieler und kein Trainer stoppten ihn dabei. Vielleicht hat sich Löw mittlerweile zu viel um Werbespots, anderweitiger Termine und Flaniermeilen gekümmert, als sich tatsächlich anzusehen, wie jedes Jahr neue Trends und Anforderungen in den Spitzenclubs eingebracdht und umgesetzt werden. Die Tribünen der Spitzenclubs auf der Welt - und das nicht nur in Europa - wären sicher lehrreicher gewesen, als ständig in Freiburg und Stuttgart die Mittelklasse der konservativen Bundesliga zu verfolgen. Auch der Nationaltrainer muss brennen für seinen Job. Ein junger Trainer wie Tedesco sieht sofort. Oh, Höwedes? Das tut es nicht mehr. Er ist Kapitän und für mich jetzt unangenehm. Aber ich muss ihn rauslassen. Das hat Löw mit manchen Leuten versäumt. Das gehört zu einer ehrichen Analyse. Wie manch ein Spieler muss auch Löw nun Platz machen für Innovation und einen Neuen, der sich an den Stand des Fußballs auf internationalem Spitzenniveau orientiert. Alles schreit danach, dass die farce beendet wird. Ich denke mittlerweile auch, dass das, was uns als Zeit der Analyse verkauft wird, in Wahrheit Verhandlungen um die Ablöse sind. Ich hoffe es. |
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Heinsberger LandEi (02.07.2018), miba222 (30.06.2018) |
#15
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Herr Löw bekommt (ich habe bewußt das Wort verdient vermieden) damit mehr als das 10fache von Frau Dr. Merkel - der schauen auch immer viele Leute zu. Die Einkommen der Fußballer und auch derjenigen aus ihrem Umfeld sind mittlerweile monströs, unanständig und durch nichts zu rechtfertigen.
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Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts |
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#16
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Zitat:
Frau Merkel verdient auch weniger als diese unsäglichen Formel 1 - Piloten. Spitzengolfer. CEOs von internationalen Unternehmen. Das ist nicht das Problem des Fußballs. Bundeskanzler verdienen zu wenig. Politiker aus der 2. und 3. Reihe inkl. Alterversorgung vielleicht zu viel. Aber "Fußballer verdienen zu viel" - ist zu allegemein. Es gibt vielleicht etwa 1500 Profifußballer. Nur in der BRD. 1. / 2. / 3. + ein paar auch in der 4. Liga. Ich denke nicht, dass Fußballer allgemein zuviel verdienen. Man kann nach Bangladesch, China, Neuseeland, Chile, Venezuela, Panama, USA, Kanada, Grönland, Island, Großbritannien, Dänemark und Hamburg gehen. Überall kennt man Namen wie: "Neuer" / Messi / Ronaldo. FC Barcelona. etc. pp. - Was steht den Leuten denn zu? Weniger als Rosberg oder Kaymer? Oder soviel wie 100 m Läufer Julian Reus oder Bahn Chef Rüdiger Grube (gesch. 1,4 Mill.)? Ich weiß nicht, womit man es vergleichen kann. Ich weiß aber, dass all around the world die Leute diese Sportart verfolgen. Das sind schon ziemlich viele Menschen. Aber das gilt für 40- 60 Spieler in Deutschland. Das Gros kann nach der Karriere nicht einfach sagen: Und ab auf die Malediven, das wars. |
#17
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Zitat:
Ein Weltmeister der 3.8 mio im Jahr verdient is das Eine, wenn ein Titelverteidiger mit einer Manschaft als Topfavoriten auf dem letzten Platz ausscheidet dann sehen 3,8 mio schon ganz anders aus. Ebenso bei Managergehälter, da fliessen Millionenprovisionen dafür dass Firmenanteile abgestoßen werden Fabriken geschlossen und Jobs vernichtet; da wird betrogen und gelogen und Gesetz gebrochen und wenn das Unternehmen daraufhin mit Millardenstrafen belegt wird kassieren verantwortliche Manager trozdem noch saftige Bonuszahlungen… Da wird es dann halt schon ausgesprochen fragwürdig, unmoralisch und durchaus problematisch. Abgesehen davon, Fußball ist zumindest sportlich sicherlich so ziemlich das größte, aber die Zahlen von 3.2 Milliarden Zuschauern halte ich dennoch für überzogen, auch wenn sie mehr oder weniger "offiziell" sein mögen. Wenn man einfach mal überlegt wie groß die Weltbevölkerung ist und wie groß der Anteil derer die in Armut Leben und weniger als €5 pro Monat haben, keinen Strom, kein fliessend Wasser, und schon gar keinen Fernseher, ja dann erscheinen Zuschauerzahlen von weit mehr als einem Drittel der gesamten Weltbevölkerung doch arg hoch gegriffen. Ich selber habe da selbstverständlich auch keine besseren verlässlicheren Zahlen, aber die Zahlen mit denen die FIFA gerne prahlt scheinen doch arg überzogen und mehr als nur optimistisch hoch gerechnet. Etwa um horrende Sponsorengelder zu rechtfertigen oder zu "optimieren"? Ich würde noch nicht einmal das maximale Zuschauerpotential für Fußball insgesamt derart hoch ein schätzen. Nicht die ganze Welt besteht aus Fußballverrückten wie Europa und Südamerika. 3,2 Milliarden Fußballzuschauer aus noch nicht einmal 8 Milliarden Menschen auf der Welt insgesamt scheint mir dann doch schon extremes Wunschdenken der FIFA zu sein.
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub... Geändert von Aix Trawurst (30.06.2018 um 17:15 Uhr) |
#18
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Neben der Person Löw wird über einen Aspekt mE zu wenig öffentlich geredet: Die 1. Bundesliga ist mittlerweile eine Farce.
Wenn eine Mannschaft derart dominiert, dass sie bald schon zu Weihnachten die nächste Meisterschaft feiern kann, läuft etwas grundsätzlich schief. Viele talentierte, gute Jungs verdienen viel zu früh viel zu viel Geld und damit die Bodenhaftung, manchmal auch den Trainingsfleiß (Götze!). Das Finanzsystem des DFB tut sein Übriges, in dem Vereine von Liga 3 abwärts kaum noch partizipieren an den Fleischtöpfen, die entstanden sind, weil TV-Gelder die Liga korrumpieren - der Sport wird ausgepresst wie eine Zitrone. Auch in Liga 1 sind Fans nur noch Beiwerk, die nicht schmutzen oder nässen sollen - sonst gäbe es keine Montagsspiele, oder Werktagsanstoßzeiten von 17.30 Uhr. Und da immer weniger deutsche Spieler im echten Wettbewerb in Spanien oder England stehen, kommt dann spätestens auf europäischer Ebene das böse Erwachen. Zuletzt reicht es bei den hochgejazzten Spitzenteams der BL nicht mal mehr, um sich in der EL gegen Östersunds oder Salzburg durchzusetzen. Daheim dagegen sind sie Stars, die Stadien sind (noch) voll, es wird ihnen vermittelt, in der geilsten Liga der Welt zu kicken. Selbst die Bayern scheitern regelmäßig in der CL, spätestens im Halbfinale. Ich glaube, die Krise des deutschen Fußballs hat sich schon sehr lange angekündigt, die Confed Cup-Euphorie hat uns dann eine Gnadenfrist gewährt, die leider so gar nicht genutzt wurde. Und wenn dann noch dieser ganze Marketingfirlefanz von Bierhoff und Konsorten dazu kommt: kann man ja so machen, ist dann aber eben #schss |
Folgende 3 Benutzer sagen Danke zu Braveheart für den nützlichen Beitrag: | ||
#19
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Zitat:
Jedem seine Meinung. Unbestritten. Aber es läßt sich nicht gut diskutieren, wenn offizielle Fakten mal einfach negiert werden. Also, ich kann nur sagen, dass ich keine Ahnung habe und mir auch nicht ausmalen kann wieviele Menschen zeitgleich beim WM Finale vor TV - Geräten, I - Phones oder Leinwänden verbringen. Aber ich kann auch nicht sagen: Was?, nein- ide offizielle Zahl ist Phantasie. Nehmen wr einfach 2 Nullen weg. Hier etwas beeindruckendes dazu: https://www.youtube.com/watch?v=lZeXv138jDo Aber auch das kann alles Propaganda sein um Werbegelder zu generieren. Ich weiß es nicht. |
#20
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Zitat:
3,8 Milliarden (also gerade einmal 600 Millionen mehr als 3,2 Milliarden.) wäre die Hälfte aller Menschen und das inclusive aller Kleinkinder, Frauen, Demenz erkrankter, Gefängnisinsassen…. einfach alle - und wie gesagt längst nicht jeder davon ist Fußballfan, nicht mal in Deutschland. (Rund 2,53 Milliarden wäre ein Drittel der Weltbevölkerung und da liegt die Zahl dann 750 Mio drüber.) Und in weiten Teilen der Welt hat Fußball nun wirklich nicht den Stellenwert wie in Europa und Südamerika. (Und Europa welches ja den Fußball doch ziemlich dominiert beispielsweise hat gerade einmal nur 527 Millionen Einwohner insgesamt.) Dann noch die Zeitzonen wo ja immer irgendwelche Regionen auf der Welt sind in denen sie Livespiele zu unzivilen Zeiten wie zwischen 2 und 5 Uhr morgens übertragen werden... Die USA kann man ausserdem auch fast komplett davon ausnehmen, China, Indien, Pakistan und weite Teile Asiens, sind ebenfalls bei weitem nicht so Fußballbegeistert wie Deutschland und Brasilen. Dann noch wie gesagt all die in Armut lebenden, die gar keinen Strom zum Fußballgucken haben… Da erscheint Eine Zahl wie 3,2 Milliarden Live Zuschauern doch irgendwie arg unrealistisch und sehr hoch gegriffen. Mag ja sein, dass das nicht komplett unmöglich ist. Aber ich würde mich mal fragen ob das am Ende nicht erheblich mehr Live Zuschauer wären als die Gesamte Zahl von Menschen in der Welt mit Zugang zu Fernsehern. Die Zahl kann, genau wie die Zahl der gesamten Weltbevölkerung, eh nur eine mehr oder weniger seriös wissenschaftlich begründete Schätzung sein, aber ein Verhältnis 3,2 Milliarden Live Zuschauern zur Weltbevölkerung von 7,6 Milliarden wäre schon sehr, sehr erstaunlich um es mal vorsichtig zu formulieren.
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub... Geändert von Aix Trawurst (30.06.2018 um 23:05 Uhr) |
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