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  #1  
Alt 31.05.2018, 12:25
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Offener Abend am 5. Juni um 19 Uhr im Werner-Fuchs-Haus

Was tun nach dem neuen Pyro-Ärger?

Die Mannschaft hat im FVM-Pokalfinale noch einmal alles gegeben. Doch die Saison endete unrühmlich: Neue Pyro-Aktionen in Essen und Bonn sorgen derzeit für große Verärgerung und Aufregung in der gesamten friedlichen Fanszene. Beim offenen Abend am 5. Juni ab 19 Uhr im Werner-Fuchs-Haus möchten wir mit Euch darüber diskutieren, welche Konsequenzen nach den jüngsten Auswüchsen gezogen werden sollen und wie wir unser Verhältnis zu den Ultra-Gruppen künftig gestalten wollen.

Nachdem die Enttäuschung über die sehr unglückliche Niederlage gegen Viktoria Köln ein wenig verflogen ist, möchte die Fan-IG der Mannschaft und dem Trainerteam zunächst aber noch einmal größten Respekt und Dank dafür aussprechen, dass das gesamte Team am Ende einer über weite Strecken sehr guten Saison am Pfingstmontag noch einmal 120 Minuten lang Vollgas gegeben hat.

Umso enttäuschter sind wir darüber, dass einige Unverbesserliche aus dem Ultra-Umfeld unserer Mannschaft und unserem Verein durch das Abbrennen von Pyrotechnik erneut massiven Schaden zugefügt haben. Nachdem der Klub kürzlich erst mit einer drastischen Geldstrafe belegt wurde, mussten die vielen empörten friedlichen Fans sich in Bonn nun noch massivere Ausschreitungen ansehen.

Auch vor dem Hintergrund, dass wirkliche Alemannia-Fans gerade mühsam Geld für den neuen Kader sammeln, verurteilt die Fan-IG dieses absolut inakzeptable Verhalten aufs Schärfste.

Die Vereinsführung und die Geschäftsführung der Alemannia möchten wir bitten, ihren in den vergangenen Monaten recht wohlwollenden Umgang mit den Ultras ernsthaft zu überdenken und gegebenenfalls einen Kurswechsel vorzunehmen. Den Versuch, das Verhältnis zu diesen Gruppierungen zu verbessern, hat auch die Fan-IG bislang begrüßt und unterstützt. Nach einer längeren Phase ohne größeren Ärger waren wir zuversichtlich, zu einem guten Miteinander zu kommen.

Die Vorkommnisse in Essen und jetzt in Bonn lassen aber leider erkennen, dass die Tätergruppen dieses Entgegenkommen offenbar nicht zu schätzen wissen.

Deshalb muss nicht nur der Verein zeitnah über Konsequenzen nachdenken, sondern jeder einzelne friedliche Fanclub und auch die IG müssen ihr Verhältnis zu den Ultras selbstkritischüberprüfen.

Die IG steht derzeit noch durch eine Unterstützung der Initiativen „Investor verhindern“ und „Tivoli erhalten“ in lockerer Beziehung mit der Yellow Connection und der Karlsbande. Der IG-Vorstand ist sehr skeptisch, ob das so bleiben kann, möchte vor Beschlüssen und Entscheidungen aber ein Meinungsbild bei den Mitgliedern und möglichst vielen Fanclubvertretern einholen.

Einen weiteren Schwerpunkt wird die Vorbereitung der Jahreshauptversammlung der Alemannia eine Woche später bilden. Auch hier stehen wichtige Entscheidungen an, z.B. die Entlastungen von Präsidium, Aufsichtsrat- und Verwaltungsrat für das Geschäftsjahr 2016. Hier gilt es für jeden von uns, gut vorbereitet und unter Abwägung aller Argumente die eigene Entscheidung vorzubereiten.

Deshalb würden wir uns über einen regen Besuch des offenen Abends sehr freuen und laden zu einem fairen Gedankenaustausch ausdrücklich auch all jene Fans ein, die sich im Zuge der teils kontrovers geführten Ultra-Debatte in jüngster Zeit von der IG abgewendet haben.
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  #2  
Alt 31.05.2018, 12:37
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Zitat:
Zitat von IG Beitrag anzeigen
Was tun nach dem neuen Pyro-Ärger?

(...)

Umso enttäuschter sind wir darüber, dass einige Unverbesserliche aus dem Ultra-Umfeld unserer Mannschaft und unserem Verein durch das Abbrennen von Pyrotechnik erneut massiven Schaden zugefügt haben. Nachdem der Klub kürzlich erst mit einer drastischen Geldstrafe belegt wurde, mussten die vielen empörten friedlichen Fans sich in Bonn nun noch massivere Ausschreitungen ansehen.

Auch vor dem Hintergrund, dass wirkliche Alemannia-Fans gerade mühsam Geld für den neuen Kader sammeln, verurteilt die Fan-IG dieses absolut inakzeptable Verhalten aufs Schärfste.

Die Vereinsführung und die Geschäftsführung der Alemannia möchten wir bitten, ihren in den vergangenen Monaten recht wohlwollenden Umgang mit den Ultras ernsthaft zu überdenken und gegebenenfalls einen Kurswechsel vorzunehmen. Den Versuch, das Verhältnis zu diesen Gruppierungen zu verbessern, hat auch die Fan-IG bislang begrüßt und unterstützt. Nach einer längeren Phase ohne größeren Ärger waren wir zuversichtlich, zu einem guten Miteinander zu kommen.

Die Vorkommnisse in Essen und jetzt in Bonn lassen aber leider erkennen, dass die Tätergruppen dieses Entgegenkommen offenbar nicht zu schätzen wissen.

Deshalb muss nicht nur der Verein zeitnah über Konsequenzen nachdenken, sondern jeder einzelne friedliche Fanclub und auch die IG müssen ihr Verhältnis zu den Ultras selbstkritisch überprüfen.

(...)
Eindeutiges Statement, das ich grundsätzlich begrüße. Es ist eine "Richtungsentscheidung" erforderlich, wie zukünftig mit den Pyrogruppen umzugehen ist - und zwar eine "Richtungsentscheidung" der Alemannia und auch eine der IG.

Liebe Freunde der IG, allerdings kommt mir diese Stellungnahme eindeutig zu spät. Das Endspiel am Pfingstmontag liegt zehn Tage zurück. Sowohl die Presse als auch dieses Forum (dessen Bedeutung ich nicht überbewerte, da hier nur eine Handvoll richtiger Fans mitschreibt und zusätzlich ein dauerrelativierender Ultra-Versteher) hat sich an den Themen "Pyro" und "Umgang mit Ultras" ausgetobt und die IG war seither auf Tauchstation.

Ich würde euch empfehlen, nicht nur "das Richtige zu tun", sondern zukünftig auch "das Richtige zum richtigen Zeitpunkt zu tun". Den allerdings habt ihr im konkreten Fall definitiv deutlich verpasst.
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Gegenwind (02.06.2018)
  #3  
Alt 01.06.2018, 14:36
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Zitat von IG Beitrag anzeigen
Was tun nach dem neuen Pyro-Ärger?

Die Mannschaft hat im FVM-Pokalfinale noch einmal alles gegeben. Doch die Saison endete unrühmlich: Neue Pyro-Aktionen in Essen und Bonn sorgen derzeit für große Verärgerung und Aufregung in der gesamten friedlichen Fanszene. Beim offenen Abend am 5. Juni ab 19 Uhr im Werner-Fuchs-Haus möchten wir mit Euch darüber diskutieren, welche Konsequenzen nach den jüngsten Auswüchsen gezogen werden sollen und wie wir unser Verhältnis zu den Ultra-Gruppen künftig gestalten wollen.

Nachdem die Enttäuschung über die sehr unglückliche Niederlage gegen Viktoria Köln ein wenig verflogen ist, möchte die Fan-IG der Mannschaft und dem Trainerteam zunächst aber noch einmal größten Respekt und Dank dafür aussprechen, dass das gesamte Team am Ende einer über weite Strecken sehr guten Saison am Pfingstmontag noch einmal 120 Minuten lang Vollgas gegeben hat.

Umso enttäuschter sind wir darüber, dass einige Unverbesserliche aus dem Ultra-Umfeld unserer Mannschaft und unserem Verein durch das Abbrennen von Pyrotechnik erneut massiven Schaden zugefügt haben. Nachdem der Klub kürzlich erst mit einer drastischen Geldstrafe belegt wurde, mussten die vielen empörten friedlichen Fans sich in Bonn nun noch massivere Ausschreitungen ansehen.

Auch vor dem Hintergrund, dass wirkliche Alemannia-Fans gerade mühsam Geld für den neuen Kader sammeln, verurteilt die Fan-IG dieses absolut inakzeptable Verhalten aufs Schärfste.

Die Vereinsführung und die Geschäftsführung der Alemannia möchten wir bitten, ihren in den vergangenen Monaten recht wohlwollenden Umgang mit den Ultras ernsthaft zu überdenken und gegebenenfalls einen Kurswechsel vorzunehmen. Den Versuch, das Verhältnis zu diesen Gruppierungen zu verbessern, hat auch die Fan-IG bislang begrüßt und unterstützt. Nach einer längeren Phase ohne größeren Ärger waren wir zuversichtlich, zu einem guten Miteinander zu kommen.

Die Vorkommnisse in Essen und jetzt in Bonn lassen aber leider erkennen, dass die Tätergruppen dieses Entgegenkommen offenbar nicht zu schätzen wissen.

Deshalb muss nicht nur der Verein zeitnah über Konsequenzen nachdenken, sondern jeder einzelne friedliche Fanclub und auch die IG müssen ihr Verhältnis zu den Ultras selbstkritischüberprüfen.

Die IG steht derzeit noch durch eine Unterstützung der Initiativen „Investor verhindern“ und „Tivoli erhalten“ in lockerer Beziehung mit der Yellow Connection und der Karlsbande. Der IG-Vorstand ist sehr skeptisch, ob das so bleiben kann, möchte vor Beschlüssen und Entscheidungen aber ein Meinungsbild bei den Mitgliedern und möglichst vielen Fanclubvertretern einholen.

Einen weiteren Schwerpunkt wird die Vorbereitung der Jahreshauptversammlung der Alemannia eine Woche später bilden. Auch hier stehen wichtige Entscheidungen an, z.B. die Entlastungen von Präsidium, Aufsichtsrat- und Verwaltungsrat für das Geschäftsjahr 2016. Hier gilt es für jeden von uns, gut vorbereitet und unter Abwägung aller Argumente die eigene Entscheidung vorzubereiten.

Deshalb würden wir uns über einen regen Besuch des offenen Abends sehr freuen und laden zu einem fairen Gedankenaustausch ausdrücklich auch all jene Fans ein, die sich im Zuge der teils kontrovers geführten Ultra-Debatte in jüngster Zeit von der IG abgewendet haben.
Besser spät als nie. Immerhin.

Und miteinander reden und Gedanken austauschen ist gut, wobei eines klar sein sollte, Vereinbarungen und Regeln sind einzuhalten. Und wenn nicht, muss dies glasklare Konsequenzen haben. Nach all dem was passiert ist, ohne wenn und aber. Ansonsten kann man das Ganze auch sein lassen und den Laden IG dicht machen.
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Gegenwind (02.06.2018)
  #4  
Alt 05.06.2018, 14:57
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Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Besser spät als nie. Immerhin.

Und miteinander reden und Gedanken austauschen ist gut, wobei eines klar sein sollte, Vereinbarungen und Regeln sind einzuhalten. Und wenn nicht, muss dies glasklare Konsequenzen haben. Nach all dem was passiert ist, ohne wenn und aber. Ansonsten kann man das Ganze auch sein lassen und den Laden IG dicht machen.
Ich persönlich halte das im Grundsatz für einen hervorragenden Ansatz. Die entscheidende Frage im Umgang mit unseren Ultra-Gruppen ist aber, welche "Vereinbarungen und Regeln" von Vereinsseite her konkret aufgestellt werden sollten, um zu einem erträglichen und möglicherweise sogar konstruktivem Miteinander zu kommen.
Hier im Forum haben nach meinem Eindruck im Moment die Null-Toleranz-Hardliner die Oberhand. Gefordert werden nach Essen und Bonn Stadionverbote für ganze Gruppe, Fahnen- Bannerverbote, die Streichung sämtlicher Privilegien etc etc.
Dies ist angesichts der Verärgerung über die bereits erteilten und die sicher bald noch folgenden Geldstrafe wegen Bonn durchaus verständlich. Aber ist es auch zielführend? Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass wir die Ultras mit Mitteln der strikten Ausgrenzung in den Griff kriegen und "loswerden" (wobei ich persönlich sie eigentlich auch gar nicht "loswerden" möchte).
Erfolgversprechender wäre meiner Meinung nach eine Art auf Kompromiss zugeschnittenes "diplomatisches Abkommen" zwischen dem Verein und diesen Gruppen. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass die Ultras gerade in den vergangenen Monaten durchaus auch positive Beiträge für das Vereinsleben und die Fanszene geleistet haben. Der entscheidende Kernpunkt eines solchen Abkommens könnte wie folgt aussehen:
Der Verein missbilligt Pyroaktionen im Grundsatz zwar ausdrücklich, erkennt aber an, dass diese Aktionen für bestimmte Gruppen ein wichtiger Teil ihrer Fan-Identität sind. Deshalb ist er bereit, pro Spielzeit maximal zwei gemäßigte Pyroaktionen zu tolerieren, ohne darauf mit Sanktionen gegen einzelne Täter oder ganze Gruppen zu reagieren.
An dieses Entgegenkommen müssten seitens des Vereins aber eine Reihe von Bedingungen geknüpft werden, bei deren Nichterfüllung Sanktionen unmittelbar umgesetzt werden. Diese Bedingungen, die die Ultragruppen ohne Wenn und Aber zu erfüllen haben, könnten wie folgt lauten:

- Eine Beteiligung an den Geldstrafen in angemessenem Rahmen (50%?)
- Verzicht auf jede Art von mutwilligen Sachbeschädigungen in Zügen, Bahnhöfen, Stadionzuwegen und im Stadion selbst
- Verzicht auf Pöbeleien gegen unbeteiligte Zuschauer, Passanten und Fahrgäste
- Verzicht auf jegliche fremdenfeindlichen, rechsradikalen, rassistischen oder homophoben Parolen und Äußerungen
- ???

Ab der dritten Pyroaktion bzw. bei jeglichen Pyroaktionen, die den Rahmen des Vereinbarten überschreiten, bzw. bei Verstoß gegen die sonstigen Bedingungen gilt das Abkommen als gebrochen, und es treten die Sanktionen in Kraft.
Halten sich die Ultra-Gruppen aber an die Vereinbarungen, so sind sie als Teil der Fangemeinde der Alemannia willkommen, können sich gern aktiv an allen Aktionen und Initiativen des Vereins und seiner Fanclubs beteiligen und auch eigene Aktionen und Initiativen ins Vereinsleben einbringen.

So, jetzt werden hier wieder einige durch die Decke gehen. Sie sind aber trotzdem oder gerade deswegen eingeladen, heute Abend bei der IG über solche und andere Anregungen zu diskutieren bzw. Gegenvorschläge vorzustellen.
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  #5  
Alt 05.06.2018, 15:06
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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
- Eine Beteiligung an den Geldstrafen in angemessenem Rahmen (50%?)

Äh, warum sollte der Verein das machen ? 50% von etwas zahlen, was weder bestellt, noch gewollt, noch erlaubt ist ? Das alles ist Geld was der Verein anderswo besser ausgeben könnte.


Jaaa, im Moment zahlt der Verein 100%, da könnte man ja meinen das 50% ein entgegenkommen ist, aber wenn einfach mal nicht gefackelt, wird, wäre das 0% Kosten.



Ich will nicht drüber diskutieren ob Bengalos dazu gehören oder nicht, ob das geil aussieht oder nicht. Jeder Euro den Alemannia zusätzlich ausgeben muß ist ein Euro zu viel.
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  #6  
Alt 05.06.2018, 15:17
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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Ich persönlich halte das im Grundsatz für einen hervorragenden Ansatz. Die entscheidende Frage im Umgang mit unseren Ultra-Gruppen ist aber, welche "Vereinbarungen und Regeln" von Vereinsseite her konkret aufgestellt werden sollten, um zu einem erträglichen und möglicherweise sogar konstruktivem Miteinander zu kommen.
Hier im Forum haben nach meinem Eindruck im Moment die Null-Toleranz-Hardliner die Oberhand. Gefordert werden nach Essen und Bonn Stadionverbote für ganze Gruppe, Fahnen- Bannerverbote, die Streichung sämtlicher Privilegien etc etc.
Dies ist angesichts der Verärgerung über die bereits erteilten und die sicher bald noch folgenden Geldstrafe wegen Bonn durchaus verständlich. Aber ist es auch zielführend? Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass wir die Ultras mit Mitteln der strikten Ausgrenzung in den Griff kriegen und "loswerden" (wobei ich persönlich sie eigentlich auch gar nicht "loswerden" möchte).
Erfolgversprechender wäre meiner Meinung nach eine Art auf Kompromiss zugeschnittenes "diplomatisches Abkommen" zwischen dem Verein und diesen Gruppen. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass die Ultras gerade in den vergangenen Monaten durchaus auch positive Beiträge für das Vereinsleben und die Fanszene geleistet haben. Der entscheidende Kernpunkt eines solchen Abkommens könnte wie folgt aussehen:
Der Verein missbilligt Pyroaktionen im Grundsatz zwar ausdrücklich, erkennt aber an, dass diese Aktionen für bestimmte Gruppen ein wichtiger Teil ihrer Fan-Identität sind. Deshalb ist er bereit, pro Spielzeit maximal zwei gemäßigte Pyroaktionen zu tolerieren, ohne darauf mit Sanktionen gegen einzelne Täter oder ganze Gruppen zu reagieren.
An dieses Entgegenkommen müssten seitens des Vereins aber eine Reihe von Bedingungen geknüpft werden, bei deren Nichterfüllung Sanktionen unmittelbar umgesetzt werden. Diese Bedingungen, die die Ultragruppen ohne Wenn und Aber zu erfüllen haben, könnten wie folgt lauten:

- Eine Beteiligung an den Geldstrafen in angemessenem Rahmen (50%?)
- Verzicht auf jede Art von mutwilligen Sachbeschädigungen in Zügen, Bahnhöfen, Stadionzuwegen und im Stadion selbst
- Verzicht auf Pöbeleien gegen unbeteiligte Zuschauer, Passanten und Fahrgäste
- Verzicht auf jegliche fremdenfeindlichen, rechsradikalen, rassistischen oder homophoben Parolen und Äußerungen
- ???

Ab der dritten Pyroaktion bzw. bei jeglichen Pyroaktionen, die den Rahmen des Vereinbarten überschreiten, bzw. bei Verstoß gegen die sonstigen Bedingungen gilt das Abkommen als gebrochen, und es treten die Sanktionen in Kraft.
Halten sich die Ultra-Gruppen aber an die Vereinbarungen, so sind sie als Teil der Fangemeinde der Alemannia willkommen, können sich gern aktiv an allen Aktionen und Initiativen des Vereins und seiner Fanclubs beteiligen und auch eigene Aktionen und Initiativen ins Vereinsleben einbringen.

So, jetzt werden hier wieder einige durch die Decke gehen. Sie sind aber trotzdem oder gerade deswegen eingeladen, heute Abend bei der IG über solche und andere Anregungen zu diskutieren bzw. Gegenvorschläge vorzustellen.

Jetzt mal Hand auf`s Herz.


Die wievielte Spirale willst du diesbezüglich eigentlich noch drehen.


Wäre ich Ultra, ich würde deine Vorschläge lächelnd zur Kenntnis nehmen, und Dich nicht mehr Ernst nehmen. Im Wissen, dass ich letztlich doch machen kann was ich will, weil es letztlich, wie immer und seit Jahr und Tag, ausser Lippenbekenntnissen tatsächlich dann doch keine wirklichen Konsequenzen gibt, die einen irgendwie nachhaltig treffen.



Und zu dem Folgenden hier kann ich nur sagen, dass nach all dem, was geschehen ist, dies einen eigentlich nur noch sprachlos macht und einer Bankrotterklärung des Vereins gleichkommen würde:


"Der Verein missbilligt Pyroaktionen im Grundsatz zwar ausdrücklich , erkennt aber an, dass diese Aktionen für bestimmte Gruppen ein wichtiger Teil ihrer Fan-Identität sind. Deshalb ist er bereit, pro Spielzeit maximal zwei gemäßigte Pyroaktionen zu tolerieren, ohne darauf mit Sanktionen gegen einzelne Täter oder ganze Gruppen zu reagieren."
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Blackthorne (05.06.2018), Bucki (05.06.2018)
  #7  
Alt 05.06.2018, 15:31
twickenham twickenham ist offline
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Zitat:
Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Ich persönlich halte das im Grundsatz für einen hervorragenden Ansatz. Die entscheidende Frage im Umgang mit unseren Ultra-Gruppen ist aber, welche "Vereinbarungen und Regeln" von Vereinsseite her konkret aufgestellt werden sollten, um zu einem erträglichen und möglicherweise sogar konstruktivem Miteinander zu kommen.

(auslassung)

Halten sich die Ultra-Gruppen aber an die Vereinbarungen, so sind sie als Teil der Fangemeinde der Alemannia willkommen, können sich gern aktiv an allen Aktionen und Initiativen des Vereins und seiner Fanclubs beteiligen und auch eigene Aktionen und Initiativen ins Vereinsleben einbringen.
es ist wirklich beeindruckend was für sprünge du hinbekommst. vor acht tagen hiess es noch:
Zitat:
Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Im Prinzip richtig. Allerdings sind die Ultras kein e.V. im Sinne des Vereinsrechts, sondern eine mehr oder weniger kriminelle Vereinigung, die anonym aus dem Halbdunkel agiert.
verstehe ich das richtig dass du mit der mehr oder weniger kriminellen vereinigung gerne eine abmachung treffen möchtest? damit sich die mehr oder weniger kriminelle vereinigung mit eigenen aktionen und inititaiven ins vereinsleben einbringen kann?

vor neun tagen übrigens:
Zitat:
Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Alles absolut richtig. Aber statt nur auf die Vereinsführung zu warten, könnten auch die Fans reagieren. Diejenigen Klubs und Einzelfans, die derzeit im S3 hinter der KBU stehen, könnten beispielsweise als Zeichen der Distanzierung einen Umzug in Betracht ziehen. Im äußeren Bereich von S4 und im S5 ist genug Platz für alle. Sollen die Ultras doch sehen, dass sie allein dastehen. Nur ein Vorschlag....
deine vorschläge jetzt klingen schon gar nicht mehr so nach allein dastehen. kann es sein dass du das thema zu beginn hochkochen wolltest um ein bestimmtes gremienmitglied anzuschiessen?

man kann zu oche_alaaf_1958 geteilter meinung sein. aber er hat eine auffassung zu dem thema und zieht sie durch. bei dir werde ich das gefühl nicht los dass das taktik ist, je nach verbündetem und vor allem nach feindbild. zu der hardliner fraktion, die nach verboten schreit, hast du übrigens auch mal gehört. hab ich ja neulich zitiert.

Geändert von twickenham (05.06.2018 um 15:34 Uhr)
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  #8  
Alt 05.06.2018, 15:40
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Zitat von twickenham Beitrag anzeigen
es ist wirklich beeindruckend was für sprünge du hinbekommst. vor acht tagen hiess es noch:

verstehe ich das richtig dass du mit der mehr oder weniger kriminellen vereinigung gerne eine abmachung treffen möchtest? damit sich die mehr oder weniger kriminelle vereinigung mit eigenen aktionen und inititaiven ins vereinsleben einbringen kann?

vor neun tagen übrigens:

deine vorschläge jetzt klingen schon gar nicht mehr so nach allein dastehen. kann es sein dass du das thema zu beginn hochkochen wolltest um ein bestimmtes gremienmitglied anzuschiessen?

man kann zu oche_alaaf_1958 geteilter meinung sein. aber er hat eine auffassung zu dem thema und zieht sie durch. bei dir werde ich das gefühl nicht los dass das taktik ist, je nach verbündetem und vor allem nach feindbild. zu der hardliner fraktion, die nach verboten schreit, hast du übrigens auch mal gehört. hab ich ja neulich zitiert.

Danke!


Genau das von Dir zitierte sind nämlich die weichgespülten Lippenbekenntnisse, die dazu führen u. geführt haben, dass bestimmte Personen seit Jahr und Tag ungeniert ihr Unwesen zu Lasten u. auf dem Rücken der Alemannia austragen.
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  #9  
Alt 05.06.2018, 15:43
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Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Danke!


Genau das von Dir zitierte sind nämlich die weichgespülten Lippenbekenntnisse, die dazu führen u. geführt haben, dass bestimmte Personen seit Jahr und Tag ungeniert ihr Unwesen zu Lasten u. auf dem Rücken der Alemannia austragen.
nicht dass wir uns falsch verstehen: ich bin an vielen stellen anderer meinung als du. zum beispiel sehe ich wie mott keinen grund zur eile, weil die sommerpause noch lang ist. aber mich stört dieses hin und her. es muss da eine klare linie geben. vom verein, von der gmbh, aber auch von der ig und ihren vorstandsmitgliedern die hier ganz privat schreiben
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  #10  
Alt 05.06.2018, 15:49
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Zitat von twickenham Beitrag anzeigen
nicht dass wir uns falsch verstehen: ich bin an vielen stellen anderer meinung als du. zum beispiel sehe ich wie mott keinen grund zur eile, weil die sommerpause noch lang ist. aber mich stört dieses hin und her. es muss da eine klare linie geben. vom verein, von der gmbh, aber auch von der ig und ihren vorstandsmitgliedern die hier ganz privat schreiben

So weit liegen wir da aber nicht auseinander.


Und zum Thema Eile, darum geht es nicht. Es geht sich nur darum, dass die Sachen nicht wieder unter den Teppich gekehrt werden, indem man durch Stillschweigen wieder Gras über die Sache wachsen läßt bis sie sich darüber erledigt hat.


Bis zum nächsten Vorfall, und die Sache geht wieder von vorne los in die nächste Runde.
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  #11  
Alt 05.06.2018, 16:23
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Zitat von twickenham Beitrag anzeigen
es ist wirklich beeindruckend was für sprünge du hinbekommst. vor acht tagen hiess es noch:

verstehe ich das richtig dass du mit der mehr oder weniger kriminellen vereinigung gerne eine abmachung treffen möchtest? damit sich die mehr oder weniger kriminelle vereinigung mit eigenen aktionen und inititaiven ins vereinsleben einbringen kann?

vor neun tagen übrigens:

deine vorschläge jetzt klingen schon gar nicht mehr so nach allein dastehen. kann es sein dass du das thema zu beginn hochkochen wolltest um ein bestimmtes gremienmitglied anzuschiessen?

man kann zu oche_alaaf_1958 geteilter meinung sein. aber er hat eine auffassung zu dem thema und zieht sie durch. bei dir werde ich das gefühl nicht los dass das taktik ist, je nach verbündetem und vor allem nach feindbild. zu der hardliner fraktion, die nach verboten schreit, hast du übrigens auch mal gehört. hab ich ja neulich zitiert.

Kann man auf den ersten Blick so sehen. Allerdings sind meine Vorschläge bei genauerem Lesen vielleicht doch nicht so unstimmig. Ich war weder in Essen noch in Bonn im Stadion, aber nach allem, was ich gesehen, gehört und gelesen habe, war Essen nach meiner Einschätzung "weniger", Bonn hingegen "mehr" kriminiell. Gäbe es ein "Abkommen", wie ich es vorgeschlagen habe, hätte man Essen als gerade noch tolerbierbare, "gemäßigte" Aktion durchgehen lassen können, nach Bonn hingegen - wo angeblich ja brennende Fackeln in Richtung Ordner geworfen wurden - wären sofortige Sanktionen fällig gewesen.
Und egal, ob Hardliner oder Softliner: Beide Seiten müssen doch langsam mal erkennen, dass weder das eine noch das andere bisher zu brauchbaren Lösungen geführt hat. Vielleicht bringt's ja ein Mittelweg, eine Kompromiss, der allerdings klar umrissen sein muss.

Ein weiteres Problem ist, dass es die von Oche Alaaf geforderten "Regeln und Vereinbarungen" bisher nicht gibt, so dass die ganze Diskussion nach jeder Aktion von vorn beginnt. Hätte man da ein von beiden Seiten vereinbartes und getragenes Abkommen, müssten man eben nicht ständig neu überlegen, was denn nun zu tun ist.
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  #12  
Alt 05.06.2018, 16:30
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Ein weiteres Problem ist, dass es die von Oche Alaaf geforderten "Regeln und Vereinbarungen" bisher nicht gibt, so dass die ganze Diskussion nach jeder Aktion von vorn beginnt. Hätte man da ein von beiden Seiten vereinbartes und getragenes Abkommen, müssten man eben nicht ständig neu überlegen, was denn nun zu tun ist.
ich habe nicht den eindruck dass es an regeln mangelt. eher an der bereitschaft sie einzuhalten. das schöne an gesetzen zum beispuiel ist ja, dass sie nicht von jedem ausdrücklich anerkannt sein müssen.
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  #13  
Alt 05.06.2018, 16:45
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Kann man auf den ersten Blick so sehen. Allerdings sind meine Vorschläge bei genauerem Lesen vielleicht doch nicht so unstimmig. Ich war weder in Essen noch in Bonn im Stadion, aber nach allem, was ich gesehen, gehört und gelesen habe, war Essen nach meiner Einschätzung "weniger", Bonn hingegen "mehr" kriminiell. Gäbe es ein "Abkommen", wie ich es vorgeschlagen habe, hätte man Essen als gerade noch tolerbierbare, "gemäßigte" Aktion durchgehen lassen können, nach Bonn hingegen - wo angeblich ja brennende Fackeln in Richtung Ordner geworfen wurden - wären sofortige Sanktionen fällig gewesen.
Und egal, ob Hardliner oder Softliner: Beide Seiten müssen doch langsam mal erkennen, dass weder das eine noch das andere bisher zu brauchbaren Lösungen geführt hat. Vielleicht bringt's ja ein Mittelweg, eine Kompromiss, der allerdings klar umrissen sein muss.

Ein weiteres Problem ist, dass es die von Oche Alaaf geforderten "Regeln und Vereinbarungen" bisher nicht gibt, so dass die ganze Diskussion nach jeder Aktion von vorn beginnt. Hätte man da ein von beiden Seiten vereinbartes und getragenes Abkommen, müssten man eben nicht ständig neu überlegen, was denn nun zu tun ist.

Pyros sind verboten, das Werfen von Gegenständen in den Innenraum u. auf´s Spielfeld sind verboten etc. pp.


Man muß nicht ständig neue Regeln und deren Sanktionen bei Nichteinhaltung erfinden, man muss nur die bestehenden endlich mal konsequent umsetzen.
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  #14  
Alt 05.06.2018, 19:03
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Der Verein missbilligt Pyroaktionen im Grundsatz zwar ausdrücklich, erkennt aber an, dass diese Aktionen für bestimmte Gruppen ein wichtiger Teil ihrer Fan-Identität sind. Deshalb ist er bereit, pro Spielzeit maximal zwei gemäßigte Pyroaktionen zu tolerieren, ohne darauf mit Sanktionen gegen einzelne Täter oder ganze Gruppen zu reagieren.
Eine solche Vereinbarung würde den Verband aber sehr erfreuen. Eine quasi offizielle Erlaubnis zum Pyro zündeln durch den Verein entgegen den klaren Statuten des Verbandes.

Dafür kriegen wir auf die Strafzahlungen bestimmt noch nen Sympathierabatt.
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  #15  
Alt 05.06.2018, 19:09
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Blackthorne Blackthorne ist offline
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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Ich persönlich halte das im Grundsatz für einen hervorragenden Ansatz. Die entscheidende Frage im Umgang mit unseren Ultra-Gruppen ist aber, welche "Vereinbarungen und Regeln" von Vereinsseite her konkret aufgestellt werden sollten, um zu einem erträglichen und möglicherweise sogar konstruktivem Miteinander zu kommen.
Hier im Forum haben nach meinem Eindruck im Moment die Null-Toleranz-Hardliner die Oberhand. Gefordert werden nach Essen und Bonn Stadionverbote für ganze Gruppe, Fahnen- Bannerverbote, die Streichung sämtlicher Privilegien etc etc.
Dies ist angesichts der Verärgerung über die bereits erteilten und die sicher bald noch folgenden Geldstrafe wegen Bonn durchaus verständlich. Aber ist es auch zielführend? Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass wir die Ultras mit Mitteln der strikten Ausgrenzung in den Griff kriegen und "loswerden" (wobei ich persönlich sie eigentlich auch gar nicht "loswerden" möchte).
Erfolgversprechender wäre meiner Meinung nach eine Art auf Kompromiss zugeschnittenes "diplomatisches Abkommen" zwischen dem Verein und diesen Gruppen. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass die Ultras gerade in den vergangenen Monaten durchaus auch positive Beiträge für das Vereinsleben und die Fanszene geleistet haben. Der entscheidende Kernpunkt eines solchen Abkommens könnte wie folgt aussehen:
Der Verein missbilligt Pyroaktionen im Grundsatz zwar ausdrücklich, erkennt aber an, dass diese Aktionen für bestimmte Gruppen ein wichtiger Teil ihrer Fan-Identität sind. Deshalb ist er bereit, pro Spielzeit maximal zwei gemäßigte Pyroaktionen zu tolerieren, ohne darauf mit Sanktionen gegen einzelne Täter oder ganze Gruppen zu reagieren.
An dieses Entgegenkommen müssten seitens des Vereins aber eine Reihe von Bedingungen geknüpft werden, bei deren Nichterfüllung Sanktionen unmittelbar umgesetzt werden. Diese Bedingungen, die die Ultragruppen ohne Wenn und Aber zu erfüllen haben, könnten wie folgt lauten:

- Eine Beteiligung an den Geldstrafen in angemessenem Rahmen (50%?)
- Verzicht auf jede Art von mutwilligen Sachbeschädigungen in Zügen, Bahnhöfen, Stadionzuwegen und im Stadion selbst
- Verzicht auf Pöbeleien gegen unbeteiligte Zuschauer, Passanten und Fahrgäste
- Verzicht auf jegliche fremdenfeindlichen, rechsradikalen, rassistischen oder homophoben Parolen und Äußerungen
- ???

Ab der dritten Pyroaktion bzw. bei jeglichen Pyroaktionen, die den Rahmen des Vereinbarten überschreiten, bzw. bei Verstoß gegen die sonstigen Bedingungen gilt das Abkommen als gebrochen, und es treten die Sanktionen in Kraft.
Halten sich die Ultra-Gruppen aber an die Vereinbarungen, so sind sie als Teil der Fangemeinde der Alemannia willkommen, können sich gern aktiv an allen Aktionen und Initiativen des Vereins und seiner Fanclubs beteiligen und auch eigene Aktionen und Initiativen ins Vereinsleben einbringen.

So, jetzt werden hier wieder einige durch die Decke gehen. Sie sind aber trotzdem oder gerade deswegen eingeladen, heute Abend bei der IG über solche und andere Anregungen zu diskutieren bzw. Gegenvorschläge vorzustellen.

Ich musste das mehrfach lesen - ist der Beitrag gespickt mit Ironie oder Satire? Ich bin dann zu dem Schluss gekommen, dass dem nicht so ist.


Einen solchen Unsinn habe ich von dir noch nie gelesen. Was soll das?


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  #16  
Alt 05.06.2018, 19:12
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a.tetzlaff a.tetzlaff ist offline
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Zitat:
Zitat von Blackthorne Beitrag anzeigen
Ich musste das mehrfach lesen - ist der Beitrag gespickt mit Ironie oder Satire? Ich bin dann zu dem Schluss gekommen, dass dem nicht so ist.


Einen solchen Unsinn habe ich von dir noch nie gelesen. Was soll das?


Es kann sich nur um Satire handeln.
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Rudolf Servatius
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Blackthorne (05.06.2018)
  #17  
Alt 05.06.2018, 19:34
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Blackthorne (05.06.2018)
  #18  
Alt 05.06.2018, 20:33
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Oder auch einmal nur versuchen, einen Spagat zu wagen.

Das kennst Du ja nicht
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Michi Müller (05.06.2018)
  #19  
Alt 05.06.2018, 20:46
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Zitat von Gorgar Beitrag anzeigen
Oder auch einmal nur versuchen, einen Spagat zu wagen.

Das kennst Du ja nicht
Iss recht.
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  #20  
Alt 06.06.2018, 09:27
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Ich persönlich halte das im Grundsatz für einen hervorragenden Ansatz. Die entscheidende Frage im Umgang mit unseren Ultra-Gruppen ist aber, welche "Vereinbarungen und Regeln" von Vereinsseite her konkret aufgestellt werden sollten, um zu einem erträglichen und möglicherweise sogar konstruktivem Miteinander zu kommen.
Hier im Forum haben nach meinem Eindruck im Moment die Null-Toleranz-Hardliner die Oberhand. Gefordert werden nach Essen und Bonn Stadionverbote für ganze Gruppe, Fahnen- Bannerverbote, die Streichung sämtlicher Privilegien etc etc.
Dies ist angesichts der Verärgerung über die bereits erteilten und die sicher bald noch folgenden Geldstrafe wegen Bonn durchaus verständlich. Aber ist es auch zielführend? Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass wir die Ultras mit Mitteln der strikten Ausgrenzung in den Griff kriegen und "loswerden" (wobei ich persönlich sie eigentlich auch gar nicht "loswerden" möchte).
Erfolgversprechender wäre meiner Meinung nach eine Art auf Kompromiss zugeschnittenes "diplomatisches Abkommen" zwischen dem Verein und diesen Gruppen. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass die Ultras gerade in den vergangenen Monaten durchaus auch positive Beiträge für das Vereinsleben und die Fanszene geleistet haben. Der entscheidende Kernpunkt eines solchen Abkommens könnte wie folgt aussehen:
Der Verein missbilligt Pyroaktionen im Grundsatz zwar ausdrücklich, erkennt aber an, dass diese Aktionen für bestimmte Gruppen ein wichtiger Teil ihrer Fan-Identität sind. Deshalb ist er bereit, pro Spielzeit maximal zwei gemäßigte Pyroaktionen zu tolerieren, ohne darauf mit Sanktionen gegen einzelne Täter oder ganze Gruppen zu reagieren.
An dieses Entgegenkommen müssten seitens des Vereins aber eine Reihe von Bedingungen geknüpft werden, bei deren Nichterfüllung Sanktionen unmittelbar umgesetzt werden. Diese Bedingungen, die die Ultragruppen ohne Wenn und Aber zu erfüllen haben, könnten wie folgt lauten:

- Eine Beteiligung an den Geldstrafen in angemessenem Rahmen (50%?)
- Verzicht auf jede Art von mutwilligen Sachbeschädigungen in Zügen, Bahnhöfen, Stadionzuwegen und im Stadion selbst
- Verzicht auf Pöbeleien gegen unbeteiligte Zuschauer, Passanten und Fahrgäste
- Verzicht auf jegliche fremdenfeindlichen, rechsradikalen, rassistischen oder homophoben Parolen und Äußerungen
- ???

Ab der dritten Pyroaktion bzw. bei jeglichen Pyroaktionen, die den Rahmen des Vereinbarten überschreiten, bzw. bei Verstoß gegen die sonstigen Bedingungen gilt das Abkommen als gebrochen, und es treten die Sanktionen in Kraft.
Halten sich die Ultra-Gruppen aber an die Vereinbarungen, so sind sie als Teil der Fangemeinde der Alemannia willkommen, können sich gern aktiv an allen Aktionen und Initiativen des Vereins und seiner Fanclubs beteiligen und auch eigene Aktionen und Initiativen ins Vereinsleben einbringen.

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Grundsätzlich gute Gedanken,
aber es geht nicht ohne den DFB.
Dann müsste ein bundesweiter Konsens hergestellt werden.
Alemannia kann nicht alleine vorpreschen und ihren Ultras 2 x in der Saison Pyro erlauben, unter in Kaufnahme der Strafen, wofür weder bei Alemannia noch den Ultras Geld übrig wäre, abgesehen davon, dass dies einer Sanktionierung von Rechtsbruch gleich käme.

Gab es denn gestern fruchtbare Gespräche? Neue Impulse ?
__________________
Da hat doch jetzt tatsächlich einer eine zusätzliche Flasche aufs Spielfeld geworfen..
(Werner Hansch)
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