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Umfrageergebnis anzeigen: Brauchen wir zur besseren Stimmung einen Animator? | |||
Ja, man kann so einiges besser koordinieren | 84 | 26,84% | |
Nein, brauchen wir auf dem Tivoli nicht | 176 | 56,23% | |
Das ist mir jetzt wirklich egal | 53 | 16,93% | |
Teilnehmer: 313. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen | Ansicht |
#1
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Einpeitscher im Block S
Ich weiß nicht, ob ich das jetzt richtig im Thema ausgedrückt habe und wie er sich selber nennt oder beschreibt, aber jeder weiß, was gemeint ist.
Umfrage wurde im Spieltags-Thread Freiburg gewünscht und so ein kleines Stimmungsbild aus dem Forum kann ja nicht schaden (obwohl ich mir persönlich das Ergebnis - zumindest hier im Forum - denken kann).
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Lieber abwarten als gar nichts tun. |
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#2
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Da fang ich mal an.
Prinzipiell gefiel mir die klassische (sog. britische) Stadionatmosphäre, das wilde, tribünenumfassende und hormontriefende Gegröhle sehr gut. Aachen war nie originell, aber immer laut. Und der größte Unterschied zu heute war, dass es zwar keine Dauergesänge gab, aber die Schlachtrufe viel länger und inbrünstiger wiederholt wurden. The times they are a changing... Heutzutage wird es immer schwieriger, sich als Fan Gehör zu verschaffen. Ich habe den Eindruck, dass auch am Tivoli die komerzielle Verblödung und die Schalwinkemusik vor dem Spiel von mal zu mal lauter gedreht wird. Das ist der Stimmungskiller Nummer 1. Der Einpeitscher ist zwar eine Erscheinung der mir eher fremden italienischen Stadionkultur, aber m.E. tragen er und die Ultras noch mit dazu bei, dass es überhaupt noch guten Support gibt. Als Hemmschuh empfinde ich sie nur ganz selten, wenn die beliebten Dauergesänge etwas durchhängen oder das Gesungene so gar nicht zum Spielgeschehen passt. |
#3
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ich find das generelle in dem käfig stehen überflüssig. r.b. hat das aus dem block meines erachtens besser gemacht und war dabei authentischer und hat immer noch ein besseres ansehen bei den fans.wäre also dafür das der support aus dem block für den block angestimmt werden sollte.
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Wo wir sind ist vorne... |
#4
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zum kotzen finde ich das
in Richtung WüWa gerichtete auffordernde Rumgehampel
und Armgerudere das bewirkt bei mir das Gegenteil ! Ebenso affig finde ich Megaphone ! Ich bin halt Old School !
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Back in Black
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#5
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Ich denke, dass es vom Prinzip her in Ordnung ist, wenn einer unten steht und einige Dinge anstimmt, aber die Masse derjenigen, die Singen müsste eigentlich oben stehen, damit es sich nach unten übertragt wie ein Lauffeuer. Vorallem auswärts verstehe ich es seit Jahren nicht, warum die Ultras aller Vereine unten im Block stehen und mit Blickrichtung Spielfeld auch der Schall dorthin geht und die dahinter steheden nicht animiert werde (oder es nicht verstehen/mitbekommen) mitzusingen.
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#6
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Ich für meinen Teil kann auch nur sagen, dass ein "Einpeitscher" auf dem Zaun eher kontraproduktiv ist. Eine Ausnahme war es bei den UEFA-Cup Spielen in Müngersdorf, da es aufgrund der Tribünengröße (und das noch auf 2 Etagen) einfach von der Administration her sinnvoll war.
In Aachen haben wir so etwas noch nie gebraucht: Entweder habe ich etwas verpasst oder wir haben das jetzt auf einmal nötig. Sicherlich ist die Stimmung nicht mehr so, wie sie einmal war. Aber eine Lösung ist ein Zauncapo auch nicht. Ich möchte dem Jungen nichts Böses, der gibt 90 Minuten Vollgas, keine Frage. Sieht trotzdem zeitweise etwas albern aus. Wie gesagt, bei den Spielen in Köln früher erschloss sich für mich daraus noch ein Sinn, vielleicht lag es aber auch an *****s größerer Bekanntheit bzw. Akzeptanz.
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In der Krise beweist sich der Charakter.
Geändert von petrocelli (09.10.2007 um 18:25 Uhr) |
#7
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PRO EINPEITSCHER ; ANIMATEUR ODER WIE MAN ES NENNE MAG!
Irgendeiner muss es ja in die Hand nehmen und dort wird er auch von vielen gesehn! Damit auch die oberen mitsingen dafür is ja auch er da!Er soll halt alle animieren mitzumachen! Also ich bin ganz kla dafür
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:laut:NUR DER TSV:klatschen: |
#8
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Ich bin ganz klar dagegen. Früher ging es auch und sogar noch besser!!!
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#9
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Früher, ja, früher, da haben noch richtige Männer die Schlachtrufe angestimmt. Mit nem Brustumfang wie ein Bierfaß und ner Stimme, die man im halben Stadion gehört hat. Da war es egal, ob man ihn gesehen hat oder er sonstwo im Block stand. Der mußte nichtmal die ganze Zeit mitsingen, da reichte manchmal schon ein "Olleeeeee...", damit der Rest mit "... Alemannia, ole, ole" geantwortet hat. Heute setzt sich irgendein Jüngelchen auf den Zaun, wedelt mit den Armen und kräht so lange irgendeinen - meist nichtmal zum Spielgeschehen passenden - Singsang in seine Flüstertüte, bis wirklich niemand mehr mitmacht, um dann mit einem anderen schlecht gereimten Lied von vorne anzufangen.
Derweil konzentrieren sich alle motivierten "Sängerknaben" in den untersten Reihen des Blocks, um ihren überforderten Vorsänger zu unterstützen und bilden sich auch noch ein, damit die Stimmung im Stadion zu verbessern. Dabei müßte man sich nur mal ein paar Sekunden in den gemeinen Fußballfan versetzen. Der geht ins Stadion, trinkt sein Bier, guckt sich das Spiel an und singt mit, wenns ihm Spaß macht. Und am ehesten Spaß am Mitsingen kriegt er, wenn seine Blocknachbarn singen - und eben nicht, wenn der Gesang vom anderen Ende der Tribüne kommt. Dabei kriegt man doch nur mit der Masse von Zigtausenden eine richtige Lautstärke hin, die paar Hundert Hanseln vorne am Zaun kann man dagegen locker überhören (und vom Gästeblock aus auch übertönen). Hinzu kommt das Erziehungsmoment. Wer immer von einer zentralen Stelle die Gesänge vorgekaut serviert bekommt, der wandelt sich automatisch zum passiven Konsumenten und verzichtet darauf, sich selber zu engagieren. Tja, so läufts überall in Deutschland und mittlerweile leider auch mehr und mehr in Aachen. Schade, daß man es mit diesen tollen Voraussetzungen am Tivoli nicht schafft, etwas besseres als die 08/15-Ultras hervorzubringen, die sich trotz aller Bemühungen kontraproduktiv auf die Stimmung in den Stadien ausgewirkt haben. |
#10
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Zitat:
Das ist doch der oben erwähnte Punkt. Stünde der Vorsänger ganz hinten, dann würde sich eine weitaus positivere Resonanz entwickeln. Deshalb verstehe ich nicht, dass er vorne ist und nur seine eigenen Kumpels besingt. In den 80ern und 90ern hat das von hinten heraus "Animieren" auch hervorragend funktioniert. Als Beispiel gilt hier G.C. der anfing, etwas zu krakelen, wobei sich anschliessend das Lied wie ein Lauffeuer verbreitete. Ich denke, dass es heute so ist, dass ein "Animateur" vorne steht, liegt daran, dass es überall auch so gemacht wird. Unsere Ultras haben sich dies halt auch bei anderen abgeschaut. Was mich mal interessieren würde, wäre, wenn irgendwann mal irgendeine andere Fangruppe bei Auswärtsspielen den Platz "in vorderster Front" frühzeitig für sich in Anspruch nimmt. |
#11
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Bis 99 gab gab es fast nur einen der angestimmt hat!
Zitat:
Nach dem Aufstieg in die 2. Liga trat dann ***** wie aus der Versenkung bei uns im Block auf und hat seine Sache eigentlich immer gut gemacht. Zunehmend wollte aber jeder mal bissl anstimmen und das hat der Stimmung nicht gut getan. Wie einige schon sagen , die Stimmung muss von oben nach unten getragen werden. Ich halte von diesen Zaunaffen garnix ! Sorry das is nich persönlich gegen den Jungen gerichtet aber ich finde es daneben! Zurück zu unsern Wurzeln!! Dann wird die Stimmung auch wieder geiler und wir haben alle was davon!! Gruss Stefan |
#12
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Wenn bei den TV-Berichten vom Tivoli die Hauptkamera nach links schwenkt, dann sehe ich immer diese Silhouette auf dem Podest - neulich habe ich mir vorgestellt, dort könnte irgendwann mal unser Maskottchen stehen.
Nein ..., unserem "Einpeitscher" gebührt allen Respekt, der gibt 90 Minuten wirklich alles ... Ich teile die Ansicht, dass er im hinteren Bereich des S-Blockes besser aufgehoben wäre und sein Engagement dadurch mehr Früchte tragen würde.
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"Der Fanatismus ist die einzige 'Willensstärke', zu der auch die Schwachen und Unsicheren gebracht werden können ..." [Friedrich Nietzsche]
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#13
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verzwickte angelegenheit diese thema
aber ich wäre für einen "zaunhüpfer". er hat meinen respekt, dass er sich mehr wie 90 minuten die kehle rausschreit damit es ein wenig ordnung gibt. natürlich ist es einfacher für jedermann auch jedermannlieder zu singen, aber dadurch wirkt alles monoton (die ganze zeit ole alemannia ole?). wenn er hinten im block steht würde man ihn nicht so sehr bemerken, außerdem steht er fast das ganze spiel mit dem gesicht in den block mfg |
#14
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Noch viel schlimmer als den Mann im Käfig finde ich allerdings, dass die Jungs unten vorm Zaun kaum den Mund aufbekommen weil sie mehr damit beschäftigt sind böse zu gucken und am Zaun zu rütteln... Und das als selbsternannte Stimmungsmacher... Naja jedem das seine...
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#15
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wenn ihr euch darüber aufregt, wieso holt ihr euch dann tickets für die gegengerade?
setzt euch doch einfach gemütlich auf die haupttribüne oder stellt euch auf den aachner wall mit nem becher bier und motzt über alles und jeden rum...
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Ich bin de Junge der aus Raunheim kommt (falls jemand diesen Ort kennt) |
#16
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Genau das ist das Problem. Unser Support richtet sich nicht mehr nach dem parallel stattfinden Spiel sondern findet meist exklusiv statt. So hüpfte gestern direkt nach beiden Toren das Stadion wie wild, anstatt die Konzentration auf das Spiel hoch zuhalten - z.B. durch ein Pfeifkonzert bei der anschließenden Freiburger Ecke. Zumindest in HZ1 wäre in dieser Partyphase beinahe postwendend der Ausgleich per Kopfball gefallen.
Unsere Zauncapos Charlie und ***** geben sicherlich genügend Gas - allerdings denke ich, dass sie eher auswärts auf einem Podest gebraucht werden. Innovativ fand ich übrigens den Support im Februar in G%§? mit den handgemalten Schildern (Schalparade etc.). Das hatte deutlich mehr Charme als uniforme Podest-Hampelei. cu -> Dirk Geändert von Dirk (09.10.2007 um 21:43 Uhr) Grund: der Dativ mal wieder... |
#17
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Zitat:
Aber beantworte mir doch die Frage, warum unsere Ultras und unser(e) Vorsänger sich in ( fast ) nichts von anderen Ultras anderer Vereine unterscheiden. |
#18
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In der Tat - eine verzwickte Sache ....
Anpeitscher - ob nun alleine oder in einer Truppe - so ganz ohne geht es wohl nicht - denn einer muß ja den Anfang machen....Ich ziehe meine Hut vor jedem, der diesen harten Job hat. Vielleicht wäre es wirklich sinnvoller, Charli einen Platz hinten im Block zu verschafffen , wie schon oben mehrmals erwünscht . Dann würden die Gesänge vielleicht auch besser zum Spielverlauf passen, als es manchmal im Moment scheint....- oder wie wäre es mit einem hinten , einem am Zaun .... Zu gestern : Schon von Beginn an war gestern mal wieder eine ganz besondere kribbelige Stimmung zu spüren - allen Unkenrufern zum Trotz - auch wenn diese zum 10.000 MG geplante Schilderaktion so manch einem hier bitter wie Galle aufgestoßen ist - geil war es doch !!!! (... habe heute noch mit einer Freundin drüber gesprochen - es erinnerte uns stark an die Zeiten der Go -Tüten ) Aber ich gehöre auch zu denen, die jedes Mal bei : "You'll never walk alone" oder Jupp Evertz Version : "...walk alleng " und beim " Regenschauer überm Tivoli" eine Gänsehaut bekommt ; wenn 18.000( oder 20.000) Stimmen wie eine klingen , ich lauthals mitsinge und ich mir jedes Mal wieder eine Träne aus den Augen wische. Dann, ja genau dann fühlt man das Knistern und der Puls ist verdammt hoch ..... Wenn dann , wie gestern , Stehtribühne und Wü-Wall fast wie eine Wand mit dem lauten Gesang starten , muß ich das erst ganz genießen, aufsaugen , bevor ich mit einstimmen kann ....! Aber der Funke springt über ! Auch auf die Sitztrbühne - da sind sofort jede Menge Mit-Supporter zur Stelle, die ihr Bestes geben. Und manchmal kann ich halt nicht mitmachen, wenn das Spiel, wie gestern so spannend und schnell ist - ich fange an mitzusingen - da - eine Gegenaktion der Freiburger- sorry, aber da ist das, was unten auf dem Rasen abgeht , mir noch einen Tacken wichtiger als das Supporten .... - ich glaube, es geht anderen genau so oder ähnlich. Ob es wieder solche Zeiten wie vor 99 geben wird, wer weiß, aber wir sollten immer wieder versuchen , eine Stimmung wie gestern zu zaubern....die hat meiner Fußballseele gut getan !!!
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"Ich habe ein einfaches Rezpt,um fit zu bleiben. Ich jogge nicht, ich laufe Amok." Hildegard Knef |
#19
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Ich muss den meisten meiner Vorredner zustimmen. Nichts gegen die Mühe, die sich die Jungs machen... aber das geht in die falsche Richtung. Fast schon wörtlich. An dem Megafon ist doch ein Mikro dran - also aufs Spielfeld schauen, die Flüstertüte nach hinten richten und spielbezogenen Support machen. Ich glaube zwar nicht, dass wir dafür jemanden auf dem Zaun nötig haben, aber es wäre defintiv besser als die jetzige Situation.
Wenn ein "Lalala" angestimmt wird, wenn der Gegner an unserem 16er einen Freistoß hat , dann suche ich die Fernbedienung, um auf den Kanal mit dem gleichen Spiel zu schalten, was die Jungs da wohl sehen... um dann zu merken, dass ich im Stadion stehe und es keine Fernbedienung gibt. "Guten Support" definiere ich nach wie vor als situationsbezogenes voranpeitschen der Mannschaft, nicht als Dauersupport. Den folgenden 11 Freunde Artikel hatte ich schonmal verlinkt - er spricht mir aus der Seele: http://www.11freunde.de/ballkultur/101471 Zitat:
"Wir waren gut! Und die Mannschaft hat glaub ich auch gewonnen." |
#20
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Trainer Dutt von Freiburg sagte gestern nach dem Spiel bei Premiere:
" Der Tivoli mit seinen 20.000 Zuschauern, ist schlimmer (also lauter) als 50.000 im Kölner Rhein-Energie-Stadion"! Das war doch für unsere Fans ein riesen Kompliment, alle Achtung! G Andre Geändert von Andrè62 (09.10.2007 um 20:45 Uhr) |
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