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Alt 30.06.2017, 02:47
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Aix Trawurst Aix Trawurst ist offline
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Zitat von Blackthorne Beitrag anzeigen
Nach dem Urteil kann man keinem mehr raten, bei der Alemannia Aachen GmbH das Amt des Geschäftsführers anzunehmen. In einer GmbH, die sich permanent an der Kante zur Insolvenz bewegt, ist der Geschäftsführer doch die arme Sau, an der später alles hängenbleibt, weil es keinerlei schriftliche Aufzeichnungen über irgendwelche Anweisungen derjenigen, die wirklich das Sagen hatten, gab.

Formal ist ein GmbH-Geschäftsführer weisungsabhängig, allerdings bedarf eine solche immer eines Aufsichtsratsbeschlusses. Dass in der Praxis der Vorsitzende des Aufsichtsrates oder auch andere starke Leute dem GF sagen, was zu machen ist, geht dabei völlig unter.

Schon richtig, aber wenn man als Geshäftsführer nicht genug "Eier in der Hose hat" um so etwas nicht mit sich machen zu lassen. Dann ist man wirklich selber schuld.
Ein Geschäftsführer ist verantwortlich und bei Fehlverhalten haftbar, aber er ist eben auch keineswegs gezwungen sich strafbar zu machen.
Und wenn ihm der Aufsichtsrat ständig in den Geschäftsalltag reinfunkt, dann muss der Geschäftsführer dann halt im Gegenzug entweder ordentliche Anweisungen einfordern oder es sich verbieten und sollte gegebenenfalls den Job auch besser mal kündigen, BEVOR er sich zu rechtswidrigem Verhalten drängen lässt.

Frithjof Kraemer war alles mögliche, aber er war sicherlich kein vom Aufsichtsrat an seinen Schreibtisch in der Geschäftsstelle angeketter Zwangsarbeiter.
Er hat halt offenbar nur ein bischen zuviel Gehalt bezogen, als dass ihm solch ein Schritt wirklich leicht gefallen wäre.
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