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Alt 16.09.2016, 20:05
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Zitat:
Zitat von a.tetzlaff Beitrag anzeigen
Meine Einschätzung:

Der Investor geht ,falls es überhaupt ein Angebot geben sollte, davon aus , dass für Ihn die Kondtionen nicht schlechter als für die GmbH sind. Dieser Knackpunkt wird dann erst anschliessend mit der Stadt verhandelt.

Auf die Ratssitzungen, in der das Thema dann behandelt wird, freue ich mich.
Aber das geht dann sicher in nichtöffentlicher Sitzung.
Logisch

Klingt auf den ersten Blick logisch und nachvollziehbar, allerdings tauchen schon recht schnell, spätestens bei einem zweiten Ansatz Fragen auf, wie lange denn beispielsweise die Laufzeit für eine derart großzügige Vereinbarung zu vermuten wäre? Da es sich für alle Beteiligten um ein möglichst langfristig angelegtes Projekt handelt, wären sicherlich fünf Jahre als erste zu vereinbarende Mindestlaufzeit nicht zu hoch gegriffen? Möchte eine Investorengruppe ihr investiertes Geld, welches sie wahrscheinlich bevorzugt „in die Beine“ stecken möchte, ernsthaft zurückgewinnen, brauchen sie verständlicherweise bei allen Unwägbarkeiten einen gewissen zeitlichen Mindestrahmen.

Die Stadt macht mindestens 2 Millionen € pro Jahr Minus beim Unterhalt des Stadions. Nach Adam Riese kommt da in den ersten fünf Jahren bereits ein beachtlicher Betrag zustande, der sich bei erhofftem sportlichem Erfolg eventuell durch gestaffelte Mietpreise noch drücken ließe, aber bei Abschluss der Vereinbarung nicht garantiert wäre.

Unmittelbar nach der Insolvenz haben sich ausnahmslos alle Parteien bestürzt geäußert und zuerst gar keine, anschließend zeitlich eng begrenzte Hilfe für den Traditionsverein zugestanden. Zuletzt vermied man jedwede diesbezügliche Aussage, hatte man schweren Herzens doch letztendlich begreifen müssen, dass man zu keiner verwertbaren Aussage mehr imstande war.

Private Investoren verschärfen diese Problematik für die Mitglieder des Rates noch einmal zusätzlich. Eventuell und hoffentlich bleibt bei einem Abbruch des Such-Verfahrens nach privaten Investoren wenigstens der Erkenntnisgewinn, dass man sich elementarer Probleme derart einfach doch nicht entledigen kann und stattdessen lieber in den sauren Apfel beißen und sich in Eigenregie wieder nach oben kämpfen sollte.
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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