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Zitat von nilson
Und dann noch ne frage: Was ausser einem Fanprojekt wuerdest du denn vorschlagen..... Selbstregulation schlaegt ja seit einigen Jahren hier fehl....
nilson
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Ein Fanprojekt, wenn es denn die Kriterien dessen erfüllen soll, was "offiziell" ein Fanprojekt sein soll, also ein sich nach den Vorgaben der NKSS richtendes Fanprojekt, ein solches Fanprojekt ist in erster Linie ein Projekt nach dem Jugendhilfeplan und zielt somit zumindest für die Besucher der Haupttribüne absolut an der Zielgruppe vorbei, zumal diese Entgleisung vom Spieltag in ihrer Schwere und Bedeutung nicht den Verdacht aufkommen lässt, dass es sich bei Sitzplatzbesuchern in den genannten Blöcken um Vertreter sozialer Randgruppen handelt, die vorsichtig an den Fußball herangeführt werden und projektlich betreut werden müssen...
Und zweitens taugt ein Fanprojekt nicht als ad-hoc-Instrument gegen aktuelle Vorkommnisse, es ist ein mittel- und langfristiges pädagogisches Unternehmen und kein Instrument der Disziplinierung nach Gefälligkeit und auf Zuruf durch einen Verein, welchen auch immer...
Gegebenenfalls muss "man" von offizieller Seite die Rufe und Pfiffe einfach hinnehmen und kann sie als Fan - wie das im übrigen auch beim gemeinten Spiel geschehen ist - lediglich persönlich kontern, indem "man" die Pfeifenden in der Nähe des eigenen Sitzplatzes anspricht.
Für den Rest der Vorkommnisse reicht die Stadionordnung, wenn der Verein denn nun ernsthaft etwas gegen Werfer und Hassrufer (nein, nicht "Schlampe", das bleibt für mich "Fußballfolklore", auch wenn ich das in diesem Fall für völlig neben der Mütze gehalten habe!) unternehmen will.
Klööss
Hier noch einmal der Link zum Konzept Fanprojekt
http://www.fanprojekt-essen.de/pdf/nkss-1292.pdf