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Alt 11.03.2016, 08:25
tivolino tivolino ist offline
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Zitat:
Zitat von carlos98 Beitrag anzeigen
Rolfes will also helfen. Das finde ich gut. Ich glaube, dass geht aber nicht gemeinsam mit Klitze. Und man muss aufpassen, das die Connection aus Eschweiler, besonders mit ehemaligen Funktionären, nicht noch erweitert wird! Dann würde ich das sehr gut finden!
Oha, das ist ja ein Hämmerchen! Wobei ja eigentlich klar war, dass einer, der in Unternehmer für Klospülungen investiert, über kurz oder lang auch bei der Alemannia landen könnte...

Was er konkret vorhat, geht aus den Artikeln leider noch nicht hervor. Ich fasse mal das Wichtigste zusammen:
1. Rolfes "bietet seine Hilfe an" und "würde sich (langfristig) engagieren, sofern das Angebot angenommen wird".
2. Er will seine Ideen "zunächst intern erläutern" und hat sich "bislang nur mit Aufsichtsrat Oliver Laven ausgetauscht."
3. Rolfes wäre "kein externer Ratgeber," sondern würde sich "in die Arbeit einbinden lassen" - "wenn es gewünscht ist." Er kann sich vorstellen, "die Zügel in die Hand zu nehmen."

Interessant wird es, wenn man liest, wie Rolfes die aktuelle Situation bei der Alemannia einschätzt:

4. Der Verein "liegt wirtschaftlich und sportlich am Boden".
5. Er will dem Verein "wieder eine Perspektive geben". Zitat Rolfes: "Viele Chancen bekommt der Verein vielleicht nicht mehr. Wenn es so weitergeht, muss man schwarzsehen."
6. Er will nicht, wie so viele Vereine es tun, "mit immer neuem Geld Löcher stopfen", sondern mit "unternehmerischen Lösungen" langfristig eine sichere Basis schaffen und "eine neue Kultur aufbauen": Kosteneffizientes Management, schnelle Entscheidungswege, Ausbau der Fankultur, Entwicklung von jungen Spielern, ein attraktives NLZ, Nachhaltigkeit, Substanz aufbauen.

In diesem Zusammenhang sei an ein Überdachte-Interview aus dem vergangenen Spätsommer erinnert, in dem sich Rolfes erstens selber als recht gut informiert bezeichnet hat und zweitens schon damals deutliche Kritik an der aktuellen Entwicklung geübt hat:

“Es ist für die Alemannia tragisch, dass sie mit Reiner ein Aushängeschild verloren hat. Reiner wohnt in der Gegend und hat eine Alemannia-Vergangenheit. Dass sie ihn nicht halten können, ist ein großer Fehler. Reiner war für Aachen ein Glücksfall. So einen Glücksfall muss man stärken”, sagt Ex-Spieler Simon Rolfes im exklusiven Gespräch mit Ueberdachte.

https://ueberdachte.com/2015/09/17/a...-philipp-kass/

https://ueberdachte.com/2015/09/22/a...enrich-jugend/

Was er jetzt sagt, muss man indirekt ja wohl als schallende Ohrfeige für die derzeit Verantwortlichen verstehen:

Nach zwei Jahren Team 2018 und einem Jahr Klitze liegt der Verein nach Rolfes Einschätzung (immer noch oder wieder) "wirtschaftlich und sportlich am Boden", so dass man "schwarzsehen muss, wenn es so weitergeht." Aua!

Offen bleibt, was Rolfes, der nach eigenem Bekunden "kein Pöstchenjäger" ist, denn nun eigentlich vorhat: Aufsichtsrat Sport, Aufsichtsratsvorsitzender, Generalmanager über Klitzpera und Skrzszpizsi? Gleichzeitig Investor/Geldgeber? Keine Ahnung, aber eines ist klar: Nur Geld reinpumpen, ohne in welcher Funktion auch immer ein ganz gewichtiges Wörtchen in sportlichen und in wirtschaftlichen Dingen mitzusprechen, würde garantiert nicht Rolfes' Ding sein.
Dass er gemeinsam mit Klitzpera "die Zügel in die Hand nimmt", kann ich mir auch kaum vorstellen. Ich vermute mal, dass Klitzpera von sich sehr schnell seinen Hut nehmen würde, wenn da plötzlich jemand wäre, der ihm auf die Finger schaut.
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