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Alt 23.10.2017, 10:25
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Zitat:
Zitat von hemingway Beitrag anzeigen
Kann man den wirklich, realistisch gesehen, über die Leistung der Mannschaft und des Trainers enttäuscht sein, weil wir gestern verloren haben?
Für mich gilt folgendes: ich bin eher über mich selbst enttäuscht. Sobald der Abstand zur Spitze kleiner wird, gerate ich in Euphorie. Ich erwarte dann förmlich den endlich endlich notwendigen Schritt nach oben. Und verliere den Realtitätsbezug.
Mein Sohn war da ganz anders. Der hat mich schon vor dem Spiel gewarnt und auf den Etat und die Spielerqualität hingewiesen. Aber ich wollte ihm nicht glauben. Er ist noch frisch dabei und hebt nicht so schnell ab. Ich war aber ehrlich gesagt schon um Weihnachten rum an der Tabellenspitze und sah eine Rückrunde vor mir, wo nur noch hier und da ein Pünktchen abgegeben wird.
So ist es halt, das brennende Alemanniaherz.
Die Sache hat nur einen klitzekleinen Haken. Ohne die von Dir als Verlust von Realitätsbezug bezeichnete Euphorie kommt die Alemannia nicht wieder hoch.

Nur wenn eine solche entsteht oder besser gesagt, durch gute Leistungen auf dem Platz entfacht wird, kriegen wir unsere immer noch bestehenden Finanzlöcher gestopft. Schlimmer noch, vor Beginn der nächsten Saison benötigen wir noch mehr Geld, um die Spieler gehalten zu bekommen, ansonsten verlieren wir diese auch noch an besser zahlende Clubs.

Von daher, ohne eine entstehende Euphorie mit nur 5.000 Zuschauern auf dem Tivoli sieht die Zukunft zappendüster aus.

Umso enttäuschender dann, bei solch einem Spiel unter solch guten Rahmenbedingungen eine derartig desolate Leistung auf den Platz zu bringen, nachdem man in den Spielen gegen die vorne stehenden Mannschaften gezeigt hat, dass man es besser kann.
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