Einzelnen Beitrag anzeigen
  #207  
Alt 29.11.2012, 01:18
svenc
Gast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von DerLängsteFan Beitrag anzeigen
Nur für mein besseres Verständnis.
Wie kann das gehen? (Titel des Threads) GmbH bleibt bestehen.
Alemannia (GmbH) spielt mit frischem Geld die Saison zuende.
Dann wird ab 30.06. kurz eine Insolvenz durchgezogen.
Zur neuen Saison ist man (GmbH) schuldenfrei, und man fängt neu an.


Wird einen neue GmbH gegründet?
Sonst wäre eine Entschuldung ganz einfach.
Dann gründe ich morgen auch eine GmbH.
dies erfordert umfangreiche Verhandlungen mit den Gläubigern.
Mönig/Mönning (besonders letzterer) wird den Gläubigern Vorschläge unterbreiten, zu welchen Bedingungen diese bereit sind, auf Ihre Forderungen zu verzichten.

Mal ganz simpel formuliert (es ist natürlich erheblich komplexer):

So blöd es klingt, bei Stadt und AM ist das recht leicht.
Mönning sagt: Ihr bekommt das Stadion, ihr steht ja auch im Grundbuch drin, usw..

Damit sind schon einmal 80-85% der Schulden "erledigt". Klingt banal, dürfte aber so gehen.
Die AM wird dann überlegen, ob sie ihren Anteil der Stadt anbietet, die dafür natürlich nur "n Appel und n Ei" geben wird, und ob die AM sich dann bei der Bürgschaft des Landes "bedienen" wird.
(ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob im Rahmen der Refinanzierung die Bürgschaft nicht auch zu einem Teil auf die Stadt übertragen worden ist (als Nutznießer) und wie die Eintragungen im Grundbuch jetzt aussehen; ich versuche ja nur eine ganz vereinfachte Darstellung abzugeben).
Die AM könnte aber auch beschließen den Anteil zu halten (das liegt ja z. B. auch in Verhandlungen zwischen AM und Land NRW) und somit gemeinsam mit der Stadt das Stadion zu betreiben.

Mit den übrigen Gläubigern wird Mönning andere Dinge vereinbaren. Man muss ja auch immer betrachten, was würden diese Gläubiger bei einer Liquidation bekommen (also welchen Anteil an der Quote). Die Alemannia hat das Stadion (durch Grundbuch-Lasten schon weg) und was hat die Alemannia noch an "verkäuflichen Werten"? Die Büro- und Geschäftsausstattung... also Trödelking kommen lassen und weg damit. Mit dem gesamten Mobiliar, der EDV usw. (soweit überhaupt bezahlt und nicht geleast) kannst Du doch höchstens einen 5stelligen Betrag erzielen.
Somit werden die übrigen Gläubiger wohl auf sehr sehr viel Geld verzichten müssen. Inwieweit man dann versucht, dies durch gewisse zukünftige Leistungen der GmbH (Logen, Business-Seats, kostengünstige Nutzung von VIP/Business-Bereich für Veranstaltungen, etc..) auszugleichen, das steht auf einem anderen Blatt.
Es dürfen aber nicht umfangreiche Belastungen auf die Zukunft der GmbH übertragen werden, da sonst mittelfristig wieder eine Insolvenz droht, wenn man alle Logen "für lau" abtreten müsste und keine Logen mehr verkaufen/vermieten kann.

Gruß

svenc
Mit Zitat antworten