Thema: Fanszene
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  #12882  
Alt 07.08.2017, 10:05
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Captain_Kirk Captain_Kirk ist offline
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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Ich verstehe die Sache so, dass nicht der gesamte Wall, sondern nur der Aufgang und der bestehende Weg dorthin erhalten werden soll. Die Terrassenhäuser könnten also trotzdem gebaut werden. Für den Bereich hinter den Häusern gibt es eine beschlossene Grünflächenplanung mit Wegen, Fitnessgeräten, Spielgeräten etc.. Diese Planung sieht den Erhalt des Wüwa-Aufgangs zwar nicht vor, aber da die Umsetzung ohnehin auf die lange Bank geschoben wurde, ist sicher noch genug Zeit, diese Grünflächenplanung noch mal zu ändern. Ich kann mit vorstellen, dass sich der Erhalt des Aufgangs ohne weiteres in die bestehende Planung integrieren lässt.
Ich bin als Planer ja immer wieder fasziniert davon, wie "früh" die Leute auf solche Ideen kommen. Das gesamte Tivoli-Gelände ist bereits in einem Bebauungsplan festgesetzt, d.h. jedwede Änderung muss zur Rechtssicherheit des Verfahrens durch den Rat der Stadt. Maßgebliche Änderungen sogar, nachdem zuvor neue Gutachten beauftragt wurden. Ich könnte verstehen, wenn die Stadt sagt, dass sie diesen Aufwand scheut. Genug Zeit während des B-Planverfahrens und genug öffentliche Berichterstattung hat es ja gegeben, um eine solche Forderung einzubringen, als es noch Zeit dafür war.

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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Die Grundidee der KBU finde ich persönlich jedenfalls gar nicht so schlecht, denn auch wenn vom alten Tivoli sonst nix mehr übrig ist, ist gerade dieser Aufgang ein besonders markanter Punkt mit hohem Erinnerungswert. Wenn die Anlage ansprechend gestaltet wird, bin ich mir sicher, dass die Fans, die sich dort treffen, sie pfleglich behandeln und in Ehren halten werden. Nichts gegen Kinderspielplätze mit Rutschen und Schaukeln, aber in einem dicht bebauten Neubaugebiet sind auch Treffpunkte für Jugendliche und Erwachsene wichtig. Eines schließt das andere nicht aus, sondern lässt sich mit ein wenig planerischer Phantasie gerade an dieser Stelle vermutlich gut kombinieren.
Da würde ich in Teilen zustimmen. Es würde sich kombinieren lassen und der Erinnerungswert des Treppenaufgangs würde dafür sorgen, dass zumindest an Spieltagen die dort verweilenden Fans keinen Schaden an der Anlage anrichten. Fraglich ist, ob ein solches Angebot auch außerhalb von Spieltagen schadlos für die Anlage und die Anwohner genutzt wird. Ich hätte da so meine Zweifel. Natürlich müssen Angebote für Jugendliche geschaffen werden. Diese sollten aber ein Mindestmaß an sozialer Kontrolle ermöglichen, sprich einsehbar sein. Da hätte ich bei der Treppe so meine Zweifel. Der Investor der Terrassenhäuser wird es jedenfalls nicht gerne sehen, wenn die Stadt hier einen neuen, abendlichen Treffpunkt zum Rumlungern schafft.

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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Die Stadt sollte man einen kreativen Landschaftsplaner engagieren und einfach ein paar Ideen entwickeln lassen, wie sich die Sache auch unter Berücksichtigung des Anwohnerschutzes realisieren lassen könnte.
Landschaftsarchitekten Landschaftsplaner machen/können zwar auch gestalterische Planungen, machen aber i.d.R. gutachterliche Tätigkeiten z.B. zum Schutz/Erhalt von Flora und Fauna bei Bauprojekten.
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