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Alt 19.01.2018, 12:32
tivolino tivolino ist offline
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Zitat:
Zitat von a.tetzlaff Beitrag anzeigen
Der GmbH-Insolvenzverwalter lobt also das Restpräsidium und den letzten Verwaltungsrat unter Führung von Fröhlich, dass über 40000 € aus dem Guthaben des TSV abgezweigt wurden, um einen Berater dafür zu bezahlen, in China einen Investor für die GmbH zu suchen, ohne dass er im Einzelnen seine Tätigkeit nachweisen musste.

Sehr schön !

Dieses Lob ist garnichts wert.
Herr Niering sollte sich um seine Aufgaben als Insolvenzverwalter der GmbH kümmern.
Die China-Geschichte ist alleine Angelegenheit der TSV-Führung.
Vor allem stellte Niering die Sache so dar, als hätten das alte Restpräsidium und der alte Verwaltungsrat in ihrer Gesamtheit die China-Sache in bester Zusammenarbeit gemeinsam satzungskonform eingetütet, um in bester Absicht die drohende Insolvenz abzuwenden.

Satzungskonform war der Zugriff auf die Vereinskasse meiner Auffassung nach aber trotzdem nur dann, wenn das Restpräsidium den VR in seiner Gesamtheit und in jedem Einzelfall über die Höhe der vom ihm gewünschten Sonderausgaben (dazu zählen neben dem Heun-Honorar auch das fünfstellige Horstmann-Honorar und eventuell auch die beträchtlichen Ausgaben für die Bockmist-Aktion "Lebenslange Mitgliedschaft") informiert hat, wenn das Restpräsidium dem VR Sinn und Zweck dieser Sonderausgaben erläutert hat und wenn der VR seine Zustimmung erteilt hat. So ist es in Paragraf 14.10.2 der e.V. Satzung glasklar vorgesehen:

14.10.2 ihm (dem Verwaltungsrat) obliegt die Genehmigung des jährlichen Wirtschaftsplanes; Überschreitungen auf der Ausgabenseite bedürfen seiner vorherigen Zustimmung

Können hier entsprechend protokollierte VR-Beschlüsse vorgelegt werden, dann ist zumindest satzungsmäßig alles in Butter. Über die Sinnhaftigkeit dieser Ausgaben könnte man natürlich immer noch streiten. Wenn es keine entsprechend protokollierten VR-Beschlüsse gibt oder wenn womöglich nur einzelne Ex-VR-Mitglieder quasi im Hinterzimmer eingeweiht worden sind, dann ist der Zugriff auf die Vereinskasse möglicherweise satzungswidrig erfolgt, und es gibt ein Problem mit der noch ausstehenden Entlastung der ehemaligen Präsidiumsmitglieder und des ehemaligen VR-Vorsitzenden, der zugegebenermaßen Mitwisser und laut Pratsch sogar Mitwirkender war.

Ich weiß nicht, was genau passiert ist. Die "Pratsch"-Recherche lässt aber befürchten, dass der VR in seiner Gesamtheit eben nicht umfassend und satzungsmäß informiert worden ist und erst recht nicht seine Zustimmung zu den Sonderausgaben erteilt hat. Vom neuen VR erwarte ich deshalb, dass er Vorgänge, die das Vereinsvermögen offenbar nicht unwesentlich verringert haben, lückenlos aufklärt und dass er, falls notwendig, die erforderlichen Schritte gegen alle involvierten Ex-Funktionäre ergreift.
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