[Aix-la-Chapelle]

Zitat von Heinsberger LandEi

Ich sehe ja die Ultra-Kultur generell etwas skeptisch und die KBU aufgrund der Vorfälle und der Nähe zu Rechtsextremisten vor einigen Jahren ganz besonders. Aber ein pauschales Urteil gegen die gesamte KBU, was jede sachliche Kooperation ausschließt, würde ich heute nicht fällen wollen.

So eine Gruppierung hat ja auch wie viele andere Fanclubs eine personelle Fluktuation. Leute, die damals Mist gebaut haben, sind evtl schon lange weg und neue Mitglieder sind dabei und haben mit etwas Glück eine etwas "anständigere Grundeinstellung" mitgebracht. Da es länger schon keine nennenswerten Negativschlagzeilen gab, will ich der heutigen KBU auch erstmal eine Besserung unterstellen, denn manche Leute werden halt auch mit dem Alter reifer und die neu Hinzugekommenen können nix dafür, was andere vor Jahren verbockt haben.

Den Erhalt der WüWa-Treppe halte ich für sinnvoll und wenn die KBU dies fordert, sehe ich kein Problem darin, die KBU in dieser Forderung zu unterstützen. Im Gegensatz zur AFD sind mir zumindest keine aktuellen Äußerungen der KBU bekannt, mit denen man ihnen Nähe zu verfassungsfeindlichen Extremisten unterstellen könnte.

Es sollte doch zumindest zu den ideellen Zielen einer Fan-IG gehören, möglichst viele Fangruppierungen "unter einen Hut" zu kriegen, um auch die Interessen möglichst vieler Fans gemeinsam vertreten zu können, auch wenn es vermutlich nie 100% Einigkeit geben wird. Solange seitens der KBU jedes vereinsschädigende Verhalten unterlassen wird, fände ich es verkehrt, diese generell zu boykottieren.

Na ja, ist alles eine Frage des Proporzes, gemessen an der Gesamtheit der Alemanniafans.

Und dies sollte doch wohl der Maßstab sein, an dem sich eine Fan - IG messen lassen sollte.

Unter diesem Gesichtspunkt allerdings ist die Fan IG meiner Meinung nach in der Vergangenheit viel zu sehr zu nah an der KBU und einigen negativen Erscheinungen dieser gewesen.

Unvergesslich bleibt für mich in diesem Zusammenhang der Ausspruch eines IG Vorstandes zu den damaligen rechten Auswüchsen und einigen Mitgliedern der Kameradschaft Aachener Land in der KBU.

Bei der Frage der Distanzierung dazu äußerte er, dass dabei doch gute Freunde wären und gute Freunde würde man ja nicht fallen lassen.