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Zitat von tivolino
Petitionen statt Pyro?
Die Karlsbande ist - anscheinend - auch nicht mehr das, was sie mal war...
Zum Sinn und Unsinn der Kampagne kann man geteilter Meinung sein. Trotzdem müssen all jene, die die Ultras hier jahrelang gebetsmühlenartig als vereinsschädigende Chaoten bezeichnet haben, die sich nur für sich selbst und keine Spur für die Alemannia interessieren, vielleicht noch mal neu nachdenken. Da scheint sich etwas in die richtige Richtung zu entwickeln, oder?!
http://tivoli-erhalten.de/
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Ob sich die Karlsbande in die richtige Richtung entwickelt, kann man nicht an dieser Kampagne festmachen, sondern an ihrem zukünftigen Verhalten vor , während und nach den Spielen.
Zur Kampagne:
Zum einen kommt sie zu spät, da das Bauland , auch im Bereich des WüWa an Bauträger verkauft ist. Dort sollen exklusive Terrassenhäuser entstehen, die bisher aber wegen der hohen Kosten noch nicht realisiert wurden.
Diese Terrassenhäuser sind in Richtung des ehemaligen Spielfeldes orientiert.
Zum anderen ist es eine Frage der Umsetzbarkeit der Forderung.
Auf und hinter dem Wall befinden sich laut Planung Grünflächen, die natürlich für das gesamte Baugebiet Alter Tivoli , das ja sehr dicht bebaut ist, wichtig sind.
Falls sich die Petition darauf bezieht, "nur "den ehemaligen Aufgang hinter dem Wall zu retten, ist zunächst planerisch zu prüfen, ob und wie er in die bestehnde Planung zu integrieren ist.
(Auf den 1. Blick , nach Einsicht in eine Schnittdarstellung , scheint mir eine Integration des vorh. alten Aufgangs in die Planung leicht möglich. Dazu wären aber Detailgespräche mit der Stadt zu führen )
Eine Unterschutzstellung ist nicht möglich, da die Kriterien laut. Gesetz nicht erfüllt werden.
Die Bezeichnung " Rettet den Tivoli" ist eigentlich Hochstapelei. Es müsste heissen
" Rettet den Aufgang zum Wüwa". Der Rest ist nicht mehr zu retten.
Allerdings stellt sich auch die Frage , ob es sinnvoll ist, dort durch die Erhaltung des Aufgangs einen Treffpunkt biertrinkender Fans zu schaffen.
Das würde sicher den Käufern der exklusiven Terrassenwohnungen, die für 100 qm ja 500000 € kosten, und den anderen Bewohnern des Viertels kaum gefallen.
Sicherlich aber den zahlreichen Flaschensammlern.