Zitat:
Zitat von hemingway
Es bedarf aber bei der Investorenlösung der Zustimmung anderer, nicht ummittelbar am Verein und GmbH beteiligter Menschen bzw. Institutionen. Wer glaubt dann tatsächlich, die Stadt Aachen würde das jetzige Minusgeschäft mit dem Tivoli freiwillig um 15 Jahre verlängern? Das geht gar nicht, denn das würde bedeuten, dass auch bei Aufstieg in die 2. oder gar 1. Liga die Stadt die Kosten von 2,5 Millionen pro Jahr für das Bauwerk am Hals hätte, während sich Investoren und GmbH vor Lachen den Bauch halten. Das ist meines Erachtens gar nicht erreichbar. Aus Sicht der Stadt Aachen geht es ja dann um mindestens 30 Millionen Kosten für den Tivoli.
Ebenfalls kaum bis gar nicht umsetzbar sind die weiteren Bedingungen für das Investment-Modell.
Für mich ist das Papier ein Witz.
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Das hast du, glaube ich, falsch verstanden. Schon der jetzige Vertrag sieht ja eine Staffelung der Stadionmiete vor - ich glaube, in der RL sind es 150.000 Euro, in der 3. Liga 300.000, und ab Liga 2 soll kostendeckend bezahlt werden. Das Problem ist ein anderes: Schon jetzt ist die Subventionierung grenzwertig. Wird die GmbH aber zu 50 oder gar zu 80 Prozent privatisiert, dann wird die in der vierten und dritten Liga weiter notwendige und von den Investoren geforderte massive Subventionierung über das moralische und haushaltwirtschaftliche Problem hinaus für die Stadt möglicherweise zu einem handfesten haushaltsrechtlichen Problem. Einer Fußball-Firma, die fest in der Hand von Finanzspekulanten ist, die Betriebsstättenkosten zu 80 oder zu 90 Prozent zu bezuschussen, obwohl man selbst am Rande zum Nothaushalt steht - schwierig, schwierig!
PS: Und eines verspreche ich jetzt schon: Sollte die Stadt sich darauf tatsächlich einlassen, wird dieser Fall ein Fall für die Kommunalaufsicht.