Zitat:
Zitat von Braveheart
"Die immer noch zahlreichen Fans leiden still und lassen das Geschehen fast kritiklos über sich ergehen. Für „Stimmung“ sorgen allein die Supporters auf der Westkurve mit einem monotonen Singsang, dessen Inhalt nur die Textverfasser verstehen. Wie nervende Hintergrundmusik auf einer schlechten Stehparty. Gruselig."
Kommt mir sehr vertraut vor...
Nein, es ist nicht von unserer Alemannia die Rede, sondern von RWE:
https://www.waz.de/sport/fussball/rw...210007201.html
Was für ein Trauerspiel unter uns Traditionsvereinen. Ich begrabe gerade weitgehend meine jahrzehntelange Abneigung gegen die Essener: Jungs, wir sitzen doch alle im selben Boot.
Es gibt künftig und vielleicht bereits jetzt: a) Megareiche; b) (mit Schnittmengen zu a) Retortenklubs; c) den SC Freiburg (die Mainzer sind gerade dabei, diese Kategorie zu verlassen; und d) den doofen Rest der ehemals Erfolgreichen und der Traditionsvereine. Ausnahmen bestätigen ab und an diese Regel.
RWE schlingert. Kopf hoch, ihr Ruhrpottk******. Unsere alte Rivalität verbindet uns heute. Es wird bei euch wie bei uns irgendwie weitergehen. Leider werden es in Kat. d) immer mehr. Die alten Zeiten kommen nicht wieder. Investoren sind notwendig, aber sie werden diesen Lauf der Dinge nicht konterkarieren; mit mindestens zehn Mio € als Startsumme wird hier wie bei RWE niemand einsteigen. Das wäre aber wohl nötig, um nachhaltiges Sanieren überhaupt erst zu ermöglichen. Game over.
Ich würde auch in der Bezirksliga gucken gehen, um Alemannia zu supporten. Der TSV ist von der neuerlichen Inso ja nicht betroffen.
Nach diesen wenigen, höchst aufregenden und durchaus schicksalhaften Tagen wäre ein voller Tivoli bei den restlichen vier Heimspielen ein starker Akt der Solidarität einer ganzen Region mit ihrem größten Werbeträger. Aber ich werde wohl nur einer von 3500 sein. Das ist traurig. JETZT käme es echt darauf an.
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Der DFB nimmt diese Entwicklung schulterzuckend hin, verschlimmert vielmehr die missliche Lage der Gestrauchelten mit Punktabzug, zum Teil überzogenen Auflagen oder einem für die eigenen Taschen gewinnträchtigen Strafenkatalog.
Ein überfällige Reform der Ligen unterhalb der 2. wäre hilfreicher.
Auch fehlt es an Ideen, anstatt nur zu bestrafen, könnte der DFB Hilfeprojekte entwickeln, welche im Vorfeld schon kippenden Vereinen angeboten werden könnten. ZB warum erscheinen so fähige Leute wie Dr. Nierig erst, wenn der Pat zu ersticken droht ?
Die Schere zwischen Arm und Reich klafft im Fußball wie in unserer Gesellschaft immer weiter auseinander.
Ein zB Solidaritätsfond der Großen für die in Not geratenen würde viele retten können. Unser jetziges Defizit, was uns an den Rand des Abgrunds treibt, entspricht dem Monatsgehaltes eines Spielers der da ganz oben ..