[ErwinvdB]

Zitat von Franz Wirtz

Die ausschließliche Fixierung auf genau nur ein Ziel wird der Situation vieler beteiligter Vereine nicht gerecht. Der sportliche Wettbewerb innerhalb einer Liga muss weiterhin im Vordergrund stehen. Wer, - nennen wir ausnahmsweise Rot-Weiss-Essen als Beispiel, - immer nur zwanghaft den Aufstieg als Saisonziel zulässt, läuft Gefahr, sich bereits nach dem fünften Spieltermin nur noch auf Freundschaftsspiele „freuen“ zu dürfen. Das Gejammer deren Fans ist tagtäglich im Reviersport nachzulesen, der Sache dienlich ist es auf keinen Fall, schließlich „eiern“ die schon jahrelang im Regionaliga-Keller umher und nichts scheint unwahrscheinlicher, als deren Aufstieg.

Das zu einem angestrebten Aufstieg eine Menge Geld notwendig ist, ist unstrittig. Ungeachtet der Schwierigkeit, dieses Geld Jahr für Jahr an Land ziehen zu müssen, droht latent eine weitere Gefahr: Ehrgeizige Wettbewerber können die eigenen Bemühungen jederzeit übertreffen und damit gewissermaßen zunichte machen.

Von sich selbst überzeugte Boxer suchen zuweilen den schnellen Knockout. Oftmals verkrampfen sie stattdessen von Runde zu Runde immer mehr und, wenn es schlecht läuft, werden sie müde, lassen die Flügel hängen und kassieren selbst einen Volltreffer. Die dringende Empfehlung des Boxtrainers lautet „locker bleiben“, stimmt die Technik und das Engagement kommt der k.o. zwar zeitlich unbestimmt „irgendwann“, aber sozusagen „von alleine“.
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Alles schön und gut, aber wohl auch blauäugig, denn Vereine wie wir können in dieser Liga nicht dauerhaft überleben. Wir müssen also irgendwann aufsteigen oder pleite gehen. Aber schade ist das!