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Alt 20.08.2018, 09:06
tivolino tivolino ist offline
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Zitat:
Zitat von tjangoxxl Beitrag anzeigen
Es kommt ein weiterer Punkt dazu.
Fuat Kilic macht neben seiner Trainertätigkeit den den Sportdirektor, bzw führt alle Gespräche wegen Neuverpflichtungen.


Wenn es denn mal 3-4 neue Spieler wären, bekommt man das irgendwie hin. Wenn man aber ca 15 neue Spieler verpflichten muss, dann wird man mit mindestens 30 - 40 Spielern sprechen müssen, neben der normalen Trainertätigkeit.


Irgendwann ist auch ein Fuat Kilic am Ende der Leistungsfähigkeit angekommen. Das macht man mal ein Jahr, wenn es nicht anders geht. Aber das Programm über 2-3 Jahre zu absolvieren, grenzt an Wahnsinn in meinen Augen.


Ich bin auch kein Freund der 3er bzw 5er-Kette. Ich würde lieber ein gepflegtes 4-2-3-1 sehen und damit den Schwerpunkt etwas mehr nach vorne verschieben. Aber Fuat macht seit Jahren einen wirklich guten Job und ich fände es vollkommen daneben, ihn jetzt als Schudigen hinzustellen. Hier muss man eigentlich genau den gegenteiligen Weg gehen und schauen, wie man Fuat unterstützen kann. Das letzte, was wir uns gerade leisten sollten, ist es, einen guten Trainer, der die letzten 2-3 Jahre mitgetragen hat, in Frage zu stellen, weil der xte Umbruch mit kleinem Budget nicht sofort funktioniert hat
Du hast völlig recht: Die Art und Weise, wie Kilic, vom Hofe und der AR unser junges kleines Fußball-Unternehmen führen, grenzt tatsächlich an Wahnsinn. Das ist ungefähr so, als würden das Autohaus Souren, der Malerbetrieb Gronen oder sonst ein mittelständisches Unternehmen Jahr für Jahr ihr komplettes Personal austauschen und sich vom Arbeitsamt oder von irgendeiner Jobbörse immer wieder neue Leute zuweisen lassen, die aus der Not heraus oder weshalb auch immer dazu bereit sind, mit einem befristeten Kurzzeitvertrag ein Jahr lang an der unteresten Lohngrenze von der Hand in den Mund zu arbeiten.
Und wenn sich die neue Belegschaft dann nach ein paar Monaten halbwegs eingearbeitet hat, suchen die besseren Leute verständlicherweise auch schon wieder nach Möglichkeiten, sich möglichst schnell zu einem anderen Arbeitgeber abzuseilen, der sie besser bezahlt und ihnen bessere Verträge bietet. Und die anderen schulen lieber um als sich diese Alemannia-Klitsche noch länger zuzumuten...
Das kann man notfalls vielleicht ein, zwei Jahre so machen. Aber sorry: Über kurz oder lang wird jedes Unternehmen, das sich strategisch so prekär aufstellt, den Bach runter gehen, weil es die am Markt geforderte Dienstleistungsqualität mit einer solchen Personalpolitik einfach nicht verlässlich und konstant erbringen kann. Deshalb hat Kilic auch völlig recht, wenn er sagt, dass es so nicht weitergeht und dass sich schnellstens etwas ändern muss.
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